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Rands treifenmähwerk Die Erfindung betrifft ein Randstreifenmähwerk
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs lo Es ist bereits ein als Sichelmäher mit
vertikaler Achse ausgebildetes Randstreifenmähwerk der erwähnten Art bekannt welches
unmittelbar an dem Tragfahrzeug an dessen den Stra-ssenleitplarken zugewendeter
Seite gelagert ist An der Vorderseite des Randstreifenmähwerks ist ein Fühler angebracht
welcher bei uf treffen auf einen Leitplankenpfosten oder auf ein anderes Bodenhindernis
(beispielsweise Steinblock) die Inbetriebsetzung eines Stellgliedes auslöst, durch
welches das Randstreifenmähwerk an das Fahrzeug angeschwenkt wird Der Grasschnitt
des Randstreifenmähwerks wird von dem Tragfahrzeug bzwo dem Fahrbahnrand weg in
einen Bereich jenseits der Leitplanker.begrenzung geworfen, jedoch nicht vollständig,
sondern nur zu einem mehr oder weniger großen Teil, wobei insbesondere im Umgebungsbereich
der Leitplankenpfosten Grasschnitt liegenbleibt und teilweise auch die Fahrbahn
verschmutzt Außerdem sind Sauggrasmahwerke bekannt, die an der vom Fahrbahnrand
abgewendeten Seite der Leitplankenbegrenzung zum Wären und gleichzeitigen Absaugen
des Grasschnittes eingesetzt
werden Es ist auch bekannt zwei verschieden
ausgerüstete Tragfahrzeuge hintereinander einzusetzen, von denen das vordere Tragfahrzeug
ein Randstreifenmähwerk der vorangehend erläuterten art umfaßt, während das nachlaufende
Tragfahrzeug ein Sauggrasmähwerk enthält, welches denjenigen Teil des vom Randstreifenmähwerk
ausgeworfenen Grasschnittes zusätzlich absaugt, der in den vom Fahrbahnrand abgewendeten
Bereich der Leitplankenbegrenzung ausgeworfen wurde Aufgabe der Erfindung ist die
Schaffung eines gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Gerätes, welches auch
im Bereich der Leitplankenpfeiler sowie in einem einzigen Arbeitsgang eine praktisch
vollständige Entfernung des Grasschnittes des Randstreifenmähwerks ermöglicht und
eine Fahrbahnverschmutzung durch Grasschnitt weitgehend vermeidet. Erreicht wird
dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 Trifft bei dem erfindungsgemäßen
Gerät das Randstreifenmähwerk auf einen Leitplankenpfosten, so wird das Randstreifenmähwerk
vom Tragfahrzeug weg zu dem Sauggrasmähwerk hingeschwenkt, welches auf einer Bahn
bewegt wird, die auf einer vom Fahrbahnrand abgewendeten Bahn der Leitplankenbegrenzung
liegt. Wenn also vermöge entsprechender Auslegung der Grasschnitt des Randstreifenmähwerks
bereits bei normaler Betriebsstellung in die Bahn des Sauggrasmähwerks geworfen
wird, so ist dies erst recht dann der Fall, wenn sich das Sauggrasmähwerk in seiner
Ausschwenkstellung befindet, die dem Sauggrasmähwerk noch mehr angenähert ist bzw.
die unmittelbar vor dem Sauggrasmähwerk liegt. Zwar wird von dem Randstreifenmähwerk
auf der dem Fahrbahnrand zugewendeten Seite der Leitplankenbegrenzung unmittelbar
seitlich neben jedem Leitplankenpfosten das Gras nicht vollständig abgemäht, jedoch
trifft dies auch
für die bekannten Randstreifenmähwerke der eingangs
abgehandelten Art auf der vom Fahrbahnrand abgewendeten Seite der Leitplankenbegrenzung
zu Insgesamt aber ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät der anteil des liegengebliebenen
und von dem Sauggrasmähwerk nicht aufgenommenen Grasschnittes wesentlich geringer
als nach dem Stand der Technik Durch die eiterbildung nach dem Patentanspruch 2
läßt sich das Gerät auch ohne das Randstreifenmähwerk für Aufgaben einsetzen, bei
denen die Mähwerkhöhe nicht begrenzt ist, beispielsweise an Fahrbahnen ohne Leitplankenbegrenzung
an Bahndämmen und dergleichen.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird erreicht daß
auch Mittelgrünstreifen von Fahrbahnen, insbesondere an autobahnen, gemäht werden
können Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 4 ergibt sich eine sehr günstige
und raumsparende Baueinheit umfassend ein Randstreifenmähwerk und ein Sauggrasmähwerk,
wobei das Randstreifenmähwerk unmittelbar über das Sauggrasmähwerk angetrieben werden
kann, so daß eine ätzliche Anschlußeinheit zum antrieb des Randstreifenmähwerkes
am Tragfahrzeug nicht vorgesehen sein muß.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläuterto
Es zeigen: Fig 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerätes in Verbindung
mit einem Tragfahrzeug in Draufsicht sowie in stark schematisierter Darstellung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerätes., das ein Randstreifenmähwerk
und ein Sauggrasmähwerk zu einer Baueinheit zusammengefaßt enthält, in
Draufsicht
sowie in teilweise aufgebrochener und schematisierter Darstellung, in einer normalen
Betriebsstellung, Fig 3 das Gerät von Fig. 2 in einer husschwenkstellung nach dem
Auf treffen auf einen Leitplankenpfosten Gemäß Figo 1 weist eine Fahrbahn 1 einen
mittleren Markierungsstreifen 2 und in Fahrtrichtung nachfolgend auch einen Mittelgrünstreifen
3 auf. Neben zumindest einem Fahrbahnrand und auf dem Mittelstreifen 3 verläuft
jeweils eine Leitplankenbegrenzung 4 mit Straßenleitplanken 5 und Leitplankenpfosten
6 (letztere in Draufsicht schematisch durch kleine Kreise angedeutet). Der abstand
der untersten Leitplanke einer Leitplankenbegrenzung 4 zum Boden sei vorgegeben
und verhältnismäßig gering esuf einem Tragfahrzeug 7, das sich in Richtung eines
Pfeiles Pfl bewegt, ist ein mit einem (nicht dargestellten) Saugschlauch versehener
knickbarer (die Knickgelenke sind der besseren Übersicht halber nicht dargestellt)
Saugrüsselausleger 8 um eine vertikale achse schwenkbar gelagert, gegenüber dessen
Ende ein Sauggrasmähwerk 9 allseitig oder zumindest hinsichtlich des jeweils anliegenden
Böschungswinkels neben der Fahrbahn verstellbar ist. Das Sauggrasmähwerk 9 wird
durch den Ausleger 8 parallel zu einem Randstreifen 10, jedoch außerhalb einer durch
die Leitplankenbegrenzung 4 definierten Bahn parallel zu dem Pfeil Pfl nachgeführt
Wie sich am besten aus Fig. 2 und 3 ergibt, umfaßt das Sauggrasmähwerk 9 in einem
unten offenen, etwa halbzylindrischen Gehäuse 11 eine darin quer zur Fahrtrichtung
gelagerte Mähwalze 12, die vorzugsweise als Schlegelwalze mit einer Vielzahl angelenkter
Schlegel 13 ausgebildet ist. Am oberen rückwärtigen Ende des Gehäuses 1 ist eine
Absaugdüse
14 vorgesehen 7 mit welcher ein (nicht veranschaulichter)
Saugschlauch des Saugrüsselauslegers über eine Muffe 15 zu verbinden ist Das in
Blickrichtung von Figo 2 und 3 rechts veranschaulichte Ende einer Achse 16 der Mähwalze
12 wird vom Tragfahrzeug 7 aus über einen nicht veranschaulichten Hydraulikmotor
mit gewünschter Drehzahl angetrieben An dem in Blickrichtung von Figo 1 und 2 linken
Ende der achse 16 ist ein Riemenrad 17 zum Antrieb eines Randstreifenmähwerkes 18
über einen Keilriemen 19 vorgesehen.
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Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist das Randstreifenmähwerk 18
an das Sauggrasmähwerk 9 angelenkt und befindet sich in einer normalen Betriebsstellung,
wie sie in Fig. 1 veranschaulicht ist, unterhalb der untersten Leitplanke 5 der
Leitplankenbegrenzung 4 sowie innerhalb der Fluchtlinie der Leitplankenpfosten 6
Bei vorgegebener annäherung an einen Leitplankenpfosten 6 kann das Randstreifenmähwerk
entsprechend einem gekrümmten Pfeil Pf2 aus der Fluchtlinie der Leitplankenpfosten
6 von der Fahrbahn 1 weg zu dem Sauggrasmähwerk 9 hin ausgelenkt werden.. Diese
Auslenkbewegung kann durch einen an sich bekannten mechanischen., hydraulischen,
pneumatischen, elektromechanischen, elektronischen oder optischen Fühler 20 (lediglich
in Fig 2 und 3 schematisch dargestellt) eingeleitet werden, wobei ein AUS-lenkstellglied
21 (Fig 2 und 3) entsprechend beaufschlagt wird In der normalen Betriebsstellung,
wie sie in Fig 1 veranschaulicht ist, wirft das Randstreifenmähwerk -18, das zweckmäßig
in Form eines Sichelmähers mit vertikaler achse ausgebildet ist., den Grasschnitt
über einen tangentialen Auswurfkanal 22 unmittelbar vor die Bewegungsbahn des Sauggrasmähwerkes
9 Die Auswurfrichtung entspricht hierbei etwa der Richtung des bereits in anderem
Zusammenhang erwähnten Pfeiles Pf2 Daran ändert sich auch dann nichts, wenn das
Randstreifenmähwerk 19 unmittelbar vor einen Leitplanken..
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pfosten 6 gelangt. Trotz einer Auslenkung des Randstreifenmähwerkes
18 entsprechend dem Pfeil Pf2 ändert sich nach wie vor an der Tatsache nichts, daß
der vom Randstreifenmähwerk 18 ausgeworfene Grasschnitt unmittelbar vor dem Sauggrasmähwerk
9 abgelegt und von diesem leicht aufgenommen werden kann.
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Wie sich am besten aus Figo 2 und 3 ergibt., ist das Randstreifenmähwerk
18 über einen zwei Knickarme 23> 24 umfassenden Ausleger an das Gehäuse 11 des
Sauggrasmähwerkes 9 angelenkt> wobei ein Antrieb eines einen Bestandteil des
Randstreifenmähwerkes 18 bildendes Sichelmesser 2 (lediglich als gestrichelter Kreis
angedeutet) entweder durch eine in den Auslegerarmen 23, 24 geführte Biegewelle
oder aber durch einen (nicht veranschaulichten) Hydraulikmotor angetrieben wird,
der von einer an dem Gehäuse ll des Sauggrasmähwerkes 9 angebrachten Hydraulikpumpe
26 gespeist wird Die Hydraulikpumpe 26 ist über ein Riemenrad 27 sowie den Keilriemen
19 mit dem Riemenrad 7 der Mähwalze 12 des Sauggrasmähwerkes 9 in Antriebsverbindung.
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Bevorzugt ist das Randstreifenmähwerk 18 von dem Sauggrasmähwerk 9
abnehmbar, um das Sauggrasmähwerk 9 auch allein zum Bearbeiten von Böschungen zu
verwenden, die nicht mit einer Leitplankenbegrenzung 4 versehen sind Hierbei ist
insbesondere die Anordnung so getroffen, daß das Randstrcifenmähwerk 18 wahlweise
an beiden Seiten des Sauggrasmähwerkes 9 anzubringen ist. Zu diesem Zweck sind die
Hydraulikpumpe 26, der Knickarm 23 und ein abstützlager 28 des Stellgliedes 21 auf
einer gemeinsamen Montageplatte 29 angebracht, die wahlweise an beide Seiten des
Gehäuses ls des Sauggrasmähwerkes ansetzbar ist. Zur Umstellung von der in Fig 2
und 3 veranschaulichten Anbringung auf diejenige gemäß Fig 1 ist neben einem Versetzen
der Montageplatte 19 lediglich eine entsprechende andere Einstellung des Randstreifenmähwerkes
18
oder ein auf Linksbetrieb (spiegelsymmetrisch) ausgelegtes Randstreifenmähwerk 18
erforderlich. Durch die Umstellbarkeit des Randstreifenmähwerkes 18 auf Links- und
Rechtsbetrieb wird auch das Mähen des in Fig. 1 veranschaulichten bewachsenen Mittelgrünstreifens
3 ermöglicht, was insbesondere für Autobahnen wichtig ist