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Schneidwerk für Mähvorrichtungen
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Die Erfindung betrifft ein Schneidwerk für Mähvorrichtungen mit einem
Träger für Bandumlenkscheiben, von denen die eine antreibbar und die andere unter
dem Einfluß einer Spannfeder verschiebbar gelagert ist, und mit einem endlosen,
nichtmetallischen, flexiblen und mit Schneidmessern besetzten Band, das über die
Bandumlenkscheiben geführt ist.
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Mähvorrichtungen mit einem umlaufenden endlosen und mit Schneidmessern
besetzten Träger sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
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Es gibt Mähvorrichtungen (DT-Gbm 7 205 872) mit Gliederketten, an
deren Glieder Messerschneiden befestigt sind. Es ist auch bekannt, anstelle einer
Gliederkette eine umlaufende Drahtspirale als Schneidorgan zu verwenden (DT-OS 2
001 776)e Alle Schneidwerke mit einem metallischen Messerträger haben Jedoch den
Nachteil, daß die Bandumlaufgeschwindigkeit stark begrenzt ist, was sich auf die
Schnittleistung und Schnittqualität negativ auswirkt.
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Es sind auch verschiedene Ausfiilhrungsformen von Schneidwerken der
eingangs genannten Art bekannt, bei denen Schneidmesser auf Keilriemen aus elastischem
und flexiblem Material befestigt sind.
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(DT-PS 2 121 161, DT-OS 2 228 383). Hier hat sich gezeigt, daß eine
starre Befestigung der Schneidmesser in dem flexiblen Riemen dazu führt, daß die
Messer an ihrer Befestigungsstelle aus dem Band ausbrechen. Man hat auch versucht,
diesen erkannten Nachteil dadurch zu vermeiden, daß die Messer auf dem flexiblen
Trägerband kippbar gelagert werden.
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Diese Ausfiihrungsform verteuert ein Schneidwerk unverhältnismäßig
stark im Vergleich zu der erzielbaren Verlängerung der Lebensdauer des Schneidorganes.
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Außerdem ist der Schmutzanfall beim Mähen so groß, daß die Messer
rasch ihre Beweglichkeit verlieren.
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Allen bisher bekannten Schneidwerken der eingangs genannten Art ist
der Nachteil gemeinsam, daß ein Auswechseln einzelner Schneidmesser praktisch nicht
oder nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand an technischem Können und Werkzeugen
möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, ein Schneidwerk der eingangs
genannten Art zu schaffen, das sich
leicht handhaben und mit großer
Betriebsgeschwindigkeit und langer Haltbarkeit betreiben läßt.
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Die gestellte Aufgabe wird mit einem Schneidwerk der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger für die beiden Bandumlenkscheiben
lösbar mit der fahrbaren und den Motor für den Antrieb des Bandes tragenden Nähvorrichtung
verbunden ist, und das Band die Form eines Keilriemens hat, der aus einzelnen, sich
schuppenartig überlappenden und durch Metallnieten miteinander verbundenen Bandgliedern
besteht, und die Schneidmesser an Fußplatten sitzen, die Jeweils zwischen zwei Bandglieder
in den Schuppenverband eingesetzt sind und an zwei benachbarten und Bandglieder
miteinander verbindenden Metallnieten verankert sind.
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Beim erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidwerk sind also die starren
Schneidmesser in einen durch die sich überlagernden Bandglieder gut flexiblen Keilriemen
so eingesetzt, daß für sie keine gesonderten, zusätzlichen und den Keilriemen schwächenden
Befestigungsorgane erforderlich sind und der Keilriemen über die Bandumlenkacheiben
laufen kann, ohne daß hierbei die Schneidmesserverankerung aufbricht Die Fußplatten
der Schneidmesser sind in den Schuppenverband der Bandglieder so eingegliedert,
daß sie mühelos deren Bewegung und Abbiegung beim Lauf des Bandes über die
Umlenkscheiben
mitmachen und auch die Abwälzbewegung der Bandglieder auf den Umlegescheiben nicht
behindern. Bei kleinen Schneidwerken mit Bandumlenkscheiben mit relativ kleinem
Durchmesser können die Fußplatten der Schneidmesser auch gewölbt sein, um die Abwicklung
der Bandglieder auf den Umlenkscheiben zu begünstigen. Infolge der Ausbildung des
Schneidmesserbandes gemäß der Erfindung kann es mit sehr hoher Umlaufgeschwindigkeit
betrieben werden.
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Dabei können die Schneidmesser im Schnittbereich entlang von feststehenden
Führungsorganen geleitet sein, die - ähnlich wie Messerbalken von herkömmlichen
bmaechiinen- im Abstand voneinander angeordnete, zahnartige und parallel zur Messerebene
ausgerichtete Niederhalteplatten aufweisen und mit dem Schneidwerksträgerverbunden
sind und sich unterhalb und/oder oberhalb der Schneidmesser befinden können. Auch
kann eine zusätzliche Seitenftihrung in der Bandumlaufebene durch einen teilweise
offenen Führungskanal vorgesehen sein, dessen Wandungen das Schneidmesserband mit
den Köpfen seiner Metallnieten berühren kann.
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Ein weiterer großer Vorteil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidwerks
ist sein einfacher Aufbau und seine leichte Handhabung und seine Anpassungsmöglichkeit
an unterschiedliche Schnittbreiten, Bs
kann Pendelbewegungen ausführen,
so daß es sich an Bodenunebenheiten anpassen kann. Das Schneidwerk kann zum überwiegenden
Teil aus handelsüblichen Normteilen aufgebaut sein. Der Träger für die Umlenkscheiben
kann vorteilhafterweise aus einem Hohlbalken bestehen, der in seinem Mittelbereich
einen Kupplungszapfen mit Ausnehmungen in zwei verschiedenen Querschnittsebenen
zum lösbaren Verbinden des Hohlbalkens mit der'Mähvorrichtung in wahlweise zwei
verschiedenen Kupplungssteflungen aufweist. Der Träger kann im Bereich des Kupplungszapfens
zweckmäßig eine Riemenscheibe für einen endlosen Antriebsriemen aufweisen, der zusätzlich
über eine gleichachsig und einstückig mit der einen Umlenkscheibe des Schneidmesserbandes
angeordnete bzw. ausgebildete Riemenscheibe geführt ist, wobei die erste Riemenscheibe
mit einer Antriebsachse der Mähvorrichtnngüber eine Kupplung verbunden ist, die
nur in einer der beiden Kupplungsstellen des Kupplungszapfens des Trägers geschlossen
ist.
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Wird der Kupplungszapfen aus seiner einen Kupplungsstellung, in welcher
der Träger des Schneidwerks voll mit der Mähvorrichtung verbunden ist und eine Antriebsverbindung
zwischen dem auf der Mähvorrichtung angeordneten Motor und der einen Umlenkscheibe
für das Schneidmesserband besteht in die zweite Kupplungsstellung bewegt, wird die
Antriebsverbindung zwischen
der Nähvorrichtung und dem Schneidwerk
gelöst.
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In dieser Transportstellung des Schneidwerks läuft das Schneidmesserband
nicht um. Wird der Kupplungszapfen voll gelöst, läßt sich das Schneidwerk von der
Mähvorrichtung ohne das Lösen weiterer Verbindungsorgane abnehmen, was zur Wartung
des Schneidwerks und für einen raumsparenden Transport der gesamten Mähvorrichtung,
beispielsweise im Kofferraum eines handelsüblichen Kraftfahrzeuges, von Vorteil
ist.
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Die Unfallgefahr bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidwerk
ist nicht größer als bei herkömmlichen Mähvorrichtungen. Am Träger des Schneidwerks
lassen sich mühelos Abweisbügel und Schutzabdeckungen befestigen, welche die Bandumlenkscheiben
seitlich überragen und das nicht am Schneidvorgang beteiligte Trum des Schneidmesserbandes
abdecken. Außerdem können am Träger zweckmäßig höhenverstellbare Gleitkufen oder
Fahrrollen zur Einstellung der Schnitthöhe des Schneidmesserbandes angebracht werden0
Das aus einzelnen Bandgliedern bestehende Schneidmesserband kann durch das Einsetzen
oder die Entnahme von Bandgliedern leicht an die Schnittbreite eines Schneidwerks
oder an unterschiedliche
Schnittbreiten verschiedener Schneidwerke
angepaßt werden. Außerdem lassen sich die Schneidmesser, wenn sie stumpf oder durch
Berührung eines Steines o. dgl. krumm geworden sein sollten, vom Benutzer der Mähvorrichtung
leicht auswechseln. Zu diesem Zweck können die Fußplatten der Schneidmesser erfindungsgemäß
Ausnehmungen zum Einhängen der Fußplatten in die Metallniete des Gliederbandes,
beispielsweise an entgegengesetzten Rändern miteinander fluchtende Randeinschnitte
unterschiedlicher Länge aufweisen0 Zum Einsetzen eines Messers wird die Fußplatte
mit dem längeren Randeinschnitt über den in Umlaufrichtung des Bandes gesehen vorderen
Metallniet geschoben. Der Einschnitt ist so lang gehalten, daß dabei das entgegengesetzte
Ende der Fußplatte bis über den nachfolgenden zweiten Metallniet gelangt. Anschließend
wird durch ein Zurückschieben der Fußplatte der zweite Metallniet in den zweiten
Randeinschnitt eingeschoben. Durch die Eigenelastizität der Bandglieder werden die
Messer in unbelastetem Zustand sicher in ihrer Einschubstellung gehalten. Die Fußplatten
liegen auf einer Seite über ihre ganze Länge und auf der anderen Seite ebenfalls
über einen Großteil ihrer Länge an den Bandgliedern an, so daß zusätzlich
zu
den Klemmkräften an den Niet- und Einspannstellen der Schneidmesser eine starke
Reibungshaftung der Fußplatte an den Bandgliedern besteht, die eine unerwUnschte
Längsverschiebung der Fußplatten der Schneidmesser mit Sicherheit verhindert0 Bei
belasteten Messern ist ein Lösen der Messer ebenfalls mit Sicherheit nicht möglich,
weil hierbei die Fußplatten immer gegen den in Bandumlaufrichtung gesehen hinteren
und in den kürzeren Randeinschnitt der Fußplatte eingreifenden Niet gedrückt werden,
also in die Riegelstellung belastet sind.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidwerk versehene Mähvorrichtung; Fig.
2 eine Teildraufsicht auf das Schneidwerk bei abgenommener Schutzhaube;
Figo
3 einen Querschnitt durch das Schneidwerk entlang der Linie III-III in Fig. 2 in
gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab; Fig. 3a, Fig. 3b Teildarstellungen des Schnittbildes
der Fig. 3 mit zwei abgewandelten Ausführungsformen; Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende
Draufsicht auf das Schneidwerk nach Abnahme weiterer Schutz- und Füühungsteile;
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht des Schneidwerks, gegenüber Fig. 4 um 900 gedreht;
Fig. 6 einen Schnitt durch das Schneidwerk entlang der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig.
7 eine Teildraufsicht auf das Schneidmesserband des Schneidwerks; Fig. 8 einen Teillängsschnitt
durch das Schneidmesserband entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig.
9 einen Querschnitt durch das Schneidmesserband entlang der Linie IX-IX in Fig.
8; Fig. 10 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Schneidmessers des
Schneidwerks; Fig. 10a eine Seitenansicht dieses Schneidmessers; Fig. 11 eine Draufsicht
auf eine zweite Ausführungsform eines Schneidmessers des Schneidwerks und Fig. 11a
eine Seitenansicht dieser zweiten Ausführungsform; Fig. 12 eine Draufsicht auf eine
dritte Ausführungsform des Schneidmessers des Schneidwerks und Fig. 12a eine Seitenansicht
dieser Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt einen Motormäher mit einem stegartigen Längsgehäuse 10,
auf welchem ein Verbrennungsmotor 11 sitzt, und einem Quergehäuse 12, in welchem
die beiden breiten, luftbereiften, angetriebenen Räder 13 und 14 gelagert sind.
Der Motormäher wird in an sich bekannter Weise an einer Griffgabel 15 geführt, die
am Quergehäuse 12 befestigt ist.
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Am vorderen Ende des Längsgehäuses 10 ist ein Schneidwerk 16 angeordnet,
das nachfolgend noch näher beschrieben wird0 Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 1
wird die Höhenlage des Schneidwerks 16 und damit die erzielte Schnitthöhe durch
zwei Stützräder 17 bestimmt, deren Halter 18 am Längsgehäuse 10 befestigt ist. Das
Schneidwerk 16 ist mittels eines einzigen Kupplungszapfens 19 in einer Steckhülse
20 am vorderen Ende des Längsgehäuses 10 des Motormähers lösbar befestigt und mittels
eines Steckstiftes 21 gesichert. Die Sicherung des Schneidwerks 16 gegen Verdrehen
ist durch eine nicht im einzelnen dargestellte Abstützung des Schneidwerkes 16 am
Längsgehäuse 10 gegeben.
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Gemäß Fig. 2 besteht das Schneidwerk 16 aus einem Träger 22 in Form
eines rechteckigen Hohlbalkens 23 (Fig. 3), an dessen einem Ende eine Achse 24 für
eine erste Bandumlenkscheibe 25 und eine mit ihr integrierte koaxiale Riemenscheibe
26 befestigt ist (s. auch Fig. 5). Am anderen Ende des Trägers 22 ist in den Hohlbalken
23 ein Tragteil 27 teleskopartig eingeschoben, das an seinem freien Ende die Achse
28 fUr eine zweite Banduilenkscheibe 29 trägt. ueber die Riemenscheibe 26 ist ein
Antriebsriemen 30 geftihrt.
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Uber die beiden Umlenkscheiben 25 und 29 ist ein endloser, in gleichmäßigen
Abständen mit Schneidmessern 31
besetzter Keilriemen 32 geführt,
dessen Aufbau nachfolgend noch in Verbindung mit den Figuren 7 bis 10 näher erläutert
wird. Am Ende des Trägers 22 und am freien Ende des Tragteiles 27 ist Jeweils ein
über die 3eweilige Bandumlenkscheibe 25 oder 29 seitlich überstehender Abweisbügel
33 und 34 befestigt. Außerdem sind auf dem Träger 22 zwei gleiche Halter 35 für
eine FUhrungdes Keilriemens und seiner Schneidmesser 31 auf der Schnittseite des
Schneidwerkes 16 verankert.
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Die Fiihrungsvorrichtungen mit einem der Halter 35 sind aus der Schnittdarstellung
der Fig. 3 ersichtlich.
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Am Halter 35 ist ein sich zwischen den beiden Umlenkscheiben 25 und
29 erstreckendes, winkelförmig abgebogenes Führungsblech 36 befestigt, das eine
horizontale Bodenwandung 37 und eine vertikale hintere Mihrungswandung38 bildet.
In einer von der Messerteilung des Schneidiesserbandes abweichenden Teilung ragen
in der Ebene des horizontalen Führungsbleches 37 Niederhalteplatten 39 nach vorne,
die eine etwas größere länge als die über eine Fußplatte 40 am Keilriemen 32 befestigten
Schneidmesser 31 haben.
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Diese Niederhalteplatten haben mindestens eine Abstützwirkung für
das zu schneidende Gut im Schnittbereich und bilden gleichzeitig eine mindestens
einseitige Abstützung der Schneidmesser 31. Die Niederhalteplatten 39 können aber
auch als stationäre Gegenschneidiesser zu den unlaufenden Schneidzessern31 ausgebildet
sein. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Niederhalteplatten
39 zu einer oberhalb der Schneidmesser verlaufenden Stützwandung 41 umgebogen, an
die sich eine vertikale zweite Stützwandung 42 anschließt.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Schneidiesser 31 der umlaufenden
Schneidvorrichtung also sowohl nach unten als auch nach oben im vorderen Schnittbereich
des Schneidwerks 16 abgestützt, und auch der die Schneidmesser 31 tragende Keilriemen
32 ist zwischen den beiden vertikalen Fuhnmgswänden 38 und 42 mit Spiel geführt,
wobei die Köpfe 43 der die einzelnen Glieder des Keilriemens 32 miteinander verbindenden
und die Fußplatten 40 der Schneidmesser 31 haltenden Niete 56 gegen die vertikalen
Fuhrungswandungen 38 und 42 anlaufen können.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schnitthöhe
des Schneidwerks 16 nicht wie beim Ausftihrungebeispiel nach Fig. 1 durch Stützräder
17 des Motoräähers bestimmt, sondern durch an den Haltern 35 verankerte Gleitkufen
44. Jede Gleitku*e 44 ist mit einem umgebogenen vorderen Ende 45 in eine Ausnehmung
des Halters 35 eingehnngt und silber eine am hinteren Ende der Gleitkufe 44 befestigte
Fahne 46 und eine Schraube 47 an einem hinteren Teil des Halters 35 befestigt. Die
Schraube 47 ragt durch einen Schlitz 48
in der Fahne 46, so daß
sich die Schwenklage der Gleitkufe 44 zum Halter 35 und damit auch der Bodenabstand
des Schneidwerkes 16 verändern läßt.
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Die Fig. 3a und 3b zeigen abgewandelte Ausführungsformen der Stützeinrichtung
für die Schneidmesser und den die Schneidmesser tragenden Keilriemen0 Bei der Ausführungsform
nach Fig. 3a sind die Schneidplatten 39 nicht wie bei der Ausführungsform nach Fig.
3 verlängert und zu Stützwandungen 41 und 42 aufgebogen, sondern enden in der Ebene
der horizontalen Stützwandung 37. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3b ist die
Stützvorrichtung 37 nach unten offen und bildet vertikale Führungswände 38' und
42t, wobei die Abstützplatten 39t sich oberhalb der Schneidmesser 31 befinden.
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Fig. 4 zeigt weitere Details des Schneidwerks 16.
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Zwischen dem Hohlbalken 23 des Trägers 22 des Schneidwerks und dem
teleskopartig in sein eines Ende eingeschobenen Trägerteiles 27 sind Tellerfedern
49 angeordnet, die eine Federung der Umlenkscheibe 29 und eine Vorspannung des über
diese Umlenkscheibe 29 geführten, aus einzelnen Gliedern 50 zusammengesetzten und
die Schneidmesser 31 tragenden Keilriemens 32 ergeben. Der Antriebßriemen 30 des
Schneidwerks ist als endloser Riemen einerseits über die bereits erwähnte,
mit
der Bandumlenkscheibe 25 gekoppelte Riemenscheibe 26 und anderseits über eine ebenfalls
am Träger des Schneidwerks gelagerte Antriebsriemenscheibe 51 geführt, die achsgleich
mit einer am Längsgehäuse 10 des Motormähers gelagerten Riemenscheibe 52 gekuppelt
ist, die über einen Riemen 53 vom Verbrennungsmotor 11 direkt oder indirekt angetrieben
wird. Die Riemenscheibe 26 ist in die Umlenkscheibe 25 integriert, also in der gleichen
Ebene angeordnet, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
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Das Schnittbild der Fig. 6 zeigt, wie die beiden Riemenscheiben 51
und 52 mittels Steckstiften 54 miteinander kuppelbar sind. Fig. 6 zeigt das Schneidwerk
in einer am Kupplungszapfen 19 einstellbaren Stellung, in welcher die beiden Riemenscheiben
51 und 52 miteinander gekuppelt sind und der Steckstift 21 durch die zweite Querbohrung
62 des Kupplungsbolzens 19 ragt.
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Zum Entkuppeln der beiden Riemenscheiben muß der Kupplungszapfen 19
des Schneidwerks 16 und damit auch der ganze Träger des Schneidwerks in Fig. 6 nach
unten in seine andere Kupplungsstellung abgesenkt werden, in welcher der Steckstift
21 durch die erste Querbohrung 55 des Kupplungsbolzens 19 gesteckt ist.
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Die Fig. 7 bis 12 zeigen den Aufbau des Schneidmesserbandes und die
Formgebung der Schneidmesser, Aus den Fig. 7 bis 9 ist deutlich ersichtlich, wie
die einzelnen Glieder 50 des Keilriemens schuppenartig übereinandergeschoben und
mittels Nieten 56, deren Köpfe mit der Bezugsziffer 43 versehen sind, miteinander
verbunden sind. Die Figuren zeigen außerdem, wie die Fußplatte 40 der Schneidmesser
31 in diesen Schuppenverband eingelegt und Jeweils von zwei benachbarten Nieten
56 gehalten ist, welche immer Jeweils drei sich gegenseitig überlappende Bandglieder
50 miteinander verbinden.
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Aus den Fig. 10 und 12 ist ersichtlich, daß die Fußplatte 40 der Schneidmesser
an zwei entgegengesetzten Schmalseiten Jeweils einen Randeinschnitt 57 und 58 aufweist,
wobei der Randeinschnitt 58 wesentlich länger als der Randeinschnitt 57 ist. In
die Randeinschnitte 57 und 58 ragen die Niete 56, wie aus Fig. 8 deutlich erkennbar
ist. Durch die unterschiedliche Länge der Randeinschnitte 57 und 58 lassen sich
die Fußplatten 40 der Schneidmesser nachträglich in den fertigen Gliederkeilriemen
in der in der Beschreibungseinleitung erwähnten Weise einsetzen. Die Fußplatte 40
der Schneidmesser ist eben oder gemäß Fig. 11a leicht gekrUmmt. Beim Ausftihrungsbeispiel
nach Fig. 11 und 11a bestehen die Ausnehmungen zum Einhängen der Fußplatte 40 in
zwei benachbarte Niete 56 des Schneidmesserbandes 32 aus sogenannten Schliisselöffnungen
63, die einen
breiten Bereich zum Hindurchschieben des Nietkopfes
43 und einen anschließenden schmalen Bereich zum Einrasten aes Nietschaftes aufweisen0
Die Schneidmesser sind jeweils aus der Ebene der Fußplatten 40 aufgebogene Randlappen
dieser Fußplatten.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 10a haben die Schneidmesser
31 eine gezahnte Schneide 59.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 11a sind zwei symmetrisch
zur Befestigungsebene angeordnete Schneidmesser 31t vorgesehen, die einen Häckseleffekt
ergeben und das Auftreten eines Kippmomentes an der Befestigungsstelle verhindern.
Die Schneidmesser 31' haben eine gerade geschliffene Schneide 60, wie auch das Schneidmesser
31set beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 12ae Bei dem zuletztgenannten
Ausführungsbeispiel geht das Schneidmesser 31lot in eine nach innen abgebogene hintere
Fahne 61 über, die einen Vorsprung bildet, der das von den Messerschneiden 31" abgetrennte
Schnittgut entlang dem Riementrum zur einen Seite des Schneidwerkes 16 befördert.
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L e e r s e i t e