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Die Erfindung betrifft eine Festlegungsvorrichtung
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für elektrische Leiter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DT-PS 719 015) ist die
einen Längsabschnitt der Leitung uniklammernde rohrförmige Hülse aus biegsamen,
elastischen Material hergestellt und unmittelbar verbunden mit einem aus mechanisch
steifen Material bestehenden Stützisolator für die Leitung.
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Mit seinen vor und hinter den Stützisolator angeordneten Schwingungsdämpfern
können zwar die innerhalb des Leitungszuges auftretenden mechanischen Schwingungen
gedämpft und die Gefahren von Leitungsbrüchen herabgemindert werden, jedoch ist
sie ungeeignet, zur Befestigung an aus flexiblem Material bestehenden Stützern oder
Kabelendverschlüssen.
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-Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, -mit der das Ende eines insbesondere Kunststoffkabels
ort-lich festgelegt werden kann und die eine einfache sowie bequeme Montage ebenso
wie eine sichere Be-§miebsweise des Kabels ermöglicht.
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diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
aus mindestens zwei, mit festem Ab%b'and zueinander angeordneten, aus Halbschalen
aufgebauten Haltern aus mechanisch steifem Material und einem aus mechanisch elastischem
Material hergestellten Endverschluß besteht. In vorteilhafter Weise bilden die ü'eammengesetzten
einen Halbschalen eine Öffnung, deren ?Mätelfläche mit einer Polsterung aus mechanisch
elastischem Material versehen ist, während die zusammengesetzten anderen Halbschalen
eine Öffnung bilden, deren
lichte Weite etwa 5 bis 10 mm kleiner
als der Durchmesser der Öffnung in den einen zusammengesetzten Halbschalen ist.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung zeichnet sich u.a. dadurch aus, daß die von der
Frei leitung kommenden mechanischen Schwingungen vom Endverschluß auf das anschließende
Ende des Kabels bereits gedämpft übergehen, und die daraus resultierenden örtlichen
Auslenkungen des kompakt aufgebauten Kabels anschließend im Bereich der mit der
Polsterung versehenen Halbschalen beseitigt werden.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
zugehörigen Zeichnung in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Festlegungsvorrichtung teilweise im Schnitt
und Fig. 2 eine andere Ausführungsform für eine Festlegungsvorrichtung ebenfalls
teilweise im Schnitt.
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In den Fig. 1 und 2, in denen übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, ist mit 1 das ankommende Ende eines Kabels bezeichnet,
dessen Außenmantel aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen, vernetztem Polyäthylen oder
einem anderen geeigneten Material besteht.
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Das entsprechend abgesetzte Ende 1 des Kabels ist mit einem Endverschluß
2 versehen, der aus mechanisch elastischem Material, z.B. Silikonkautschuk
besteht,
das sich neben seiner Unempfindlichkeit gegen äußere Schlag- und Stoßeinwirkungen
noch durch gute Eriechstrom- und Glimmfestigkeitseigenschaften auszeichnet. Der
aus homogenem Material aufgebaute einstückige Endverschluß 2 ist mit Rippen 3 versehen,
wodurch er zum Einsatz in Freiluft geeignet ist.
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Es ist auch möglich, die äußere Form des Endverschlusses 2 anders
auszubilden, um ihn ggf. in Räumen und dgl. einsetzen zu können.
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Am oberen Kragen des Endverschlusses 2 befindet sich eine mit dem
Leiter des Kabels durchverbindbare Klemme 4, die außerdem zum Anschluß an eine -
nicht dargestellte - Freileitung oder dgl. dient. Für die Feldsteuerung ist im Endverschluß
2 ein z.B. aus Kupfer bestehender Deflektor 5 eingebracht, an dem eine Litze 6 zur
Verbindlçng mit dem Kabelschirm 7 befestigt ist.
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Dieser vorbeschriebene Endverschluß 2 wird kombiniert mit einer Befestigungsvorrichtung,
die nach Fig. 1 zwei schellenartige Halter für die Festlegung des Endes 1 des Kabels
hat. Die Halter weisen jeweils zwei Halbschalen 8a, 8b und 9a, 9b auf, die etwa
50 mm breit und aus Leichtmetall, z.B. Silumin oder einem mechanisch widerstandsfähigem
Kunststoff, beispielsweise Hart-Polyvinylchlorid, Polyamid oder dgl.
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bestehen. An diesen durch - nicht dargestellte -Schrauben oder dgl.
paarweise miteinander verbindbaren Halbschalen 8a, 8b bzw. 9a, 9b ist je ein Flansch
10, 11 bzw. 12, 13 befestigt. Durch Träger 14 und 15. werden jeweils zwei Flansche
10, 12 bzw. 11, 13 fest und mit Abstand zueinander aufgebaute, vorfertigbare
Elemente,
die durch einfache Schraubverbindungen lösbar und in äußerst bequemer Weise montierbar
sind.
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Die Halbschalen 8a und 8b weisen jeweils eine halbzylinderförmige
Ausnehmung auf, die im montierten Zustand sich zu einer Öffnung 16 mit etwa kreisförmigem
Querschnitt ergänzen. Der Durchmesser dieser Öffnung 16 ist so gewählt, daß er etwa
5 bis 10 mm größer ist als der äußere Durchmesser des Endes 1 des Kabels. Auf der
Mantelfläche der Öffnung 16 befindet sich eine aus mechanisch elastischem Material
bestehende Polsterung 17, z.B. aus witterungsbeständigem Schaumstoff, die das Ende
1 des eingebrachten Kabels formschlüssig umgibt.
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Auch die Halbschalen 9a und 9b besitzen jeweils eine halbzylinderförmige
Ausnehmung, die sich im montierten Zustand zu einer Öffnung 18 mit etwa kreisförmigem
Querschnitt ergänzen. Die lichte Weite dieser Öffnung 18 ist dem äußeren Durchmesser
des Endes 1 vom Kabel angepaßt ausgebildet, das auf diese Weise den Halter 9 formschlüssig
durchsetzt.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist es auch möglich, Halbschalen 8aa, 8ba
und 9aa, 9ba zu befestigen an einem Träger 19, der aus einem z.B. Winkeleisen besteht.
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Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur einseitigen Anordnung
an beispielsweise einem Kabel mast.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen die durch - nicht dargestellte
- Schrauben paarweise miteinander verbindbaren Halbschalen 8aa, 8ba und 9aa,9ba
äus
Leichtmetall, z.B. Silumin oder einem mechanisch widerstandsfähigen Kunststoff,
beispielsweise Hart-Polyvinylchlorid, Polyamid oder dgl. Die Halbschalen 8aa und
8ba weisen jeweils eine halbzylinderförmige Ausnehmung auf, die im montierten Zustand
sich zu einer Öffnung 16a mit etwa kreisförmigem Querschnitt ergänzen. Der Durchmesser
dieser Öffnung 16a ist so gewählt, daß er etwa 5 bis 10 mm größer ist als der äußere
Durchmesser des Endes 1 vom Kabel. Auf der Mantelfläche der Öffnung 16a befindet
sich eine aus mechanisch elastischem Material bestehende Polsterung 17a aus witterungsbeständigem
Schaumstoff, die das Ende 1 des eingebrachten Kabels formschlüssig umgibt.
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Die Halbschalen 9aa und 9ba besitzen ebenfalls jeweils eine halbzylinderförmige
Ausnehmung, die im montierten Zustand eine Öffnung 18a mit etwa kreisförmigem Querschnitt
bilden. Die lichte Weite dieser Öffnung 18a ist dem äußeren Durchmesser des Endes
1 vom Kabel entsprechend ausgebildet, das auf diese Weise die Öffnung 18a formschlüssig
durchsetzt.
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Die vorbeschriebene Befestigungsvorrichtung wird lit einem Endverschluß
2 kombiniert, der im Aufbau iEd seiner Wirkungsweise mit der Ausführungsform häch
Fig. 1 übereinstimmt. In diesem Zusammenhang wird, um Wiederholungen zu vermeiden,
insoweit auf den zugehörigen Beschreibungsteil verwiesen.
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Nachdem das Kabel entsprechend vorbereitet worden ist, kann der einbaufertig
angelieferte Endverschluß 2 ueber das Ende 1 des Kabels geschoben werden. Der freigelegte
Leiter
des Kabels wird mit der Klemme 4 durchverbunden, die auf dem oberen Kragen des Endverschlusses
2 aufgebracht wird und danach aufgrund ihres Preßsitzes für einen dichten Abschluß
sorgt.
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Das zunächst noch freie Ende der Klemme 4 dient als Anschluß für eine
Freileitung oder dgl. Zur Verbindung des Deflektors 5 mit dem Kabel schirm 7 werden
seine Schirmdrähte mit der Litze 6 verdrillt.
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Als Anschluß für eine Erdverbindung kann ein Kabel schuh 7a verwendet
werden.
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Das elektrisch einwandfrei angeschlossene Ende 1 des Kabels kann nun
mit der Befestigungsvorrichtung örtlich festgelegt werden. Dazu wird zunächst einer
ihrer Träger 14 oder 15 bzw. 19 an eine Traverse, Konsole, einem Freileitungsmast
oder dgl. befestigt und das Ende 1 des Kabels mit seinem Außenmantel in den Ausnehmungen
der zugehörigen Halb schalen eingelegt. Auf diesen werden die durch den Träger 14
oder 15 bzw. 19 festverbundenen zugehörigen Halbschalen aufgesetzt und mittels Schrauben
befestigt.
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Die von z.B. Freileitung kommenden mechanischen Schwingungen werden
über die Klemme 4 auf den Endverschluß 2 übertragen. Dieser aus elastischem Material
bestehende einstückige Endverschluß 2 nimmt diese Schwingungen ohne Beeinträchtigung
seines Aufbaues oder seiner Wirkungsweise auf und leitet sie gedämpft auf das anschließende
Ende 1 des Kabels weiter. Dieses kompakt aufgebaute Kabel wird durch die gedämpft
auftreffenden mechanischen Schwingungen aus seiner Ruhelage ausgelenkt. Dabei erfahren
die
Auslenkungen im Bereich der Halbschalen 8a, 8b, 8aa, 8ba eine
weitere Dämpfung und durch die Polsterung 17, 17a wird die aus den Auslenkungen
resultierende kinetische Energie restlos abgebaut.
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L e e r s e i t e