DE2706523C2 - Scherverfahren sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Scherverfahren sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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DE2706523C2
DE2706523C2 DE19772706523 DE2706523A DE2706523C2 DE 2706523 C2 DE2706523 C2 DE 2706523C2 DE 19772706523 DE19772706523 DE 19772706523 DE 2706523 A DE2706523 A DE 2706523A DE 2706523 C2 DE2706523 C2 DE 2706523C2
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Scheren von Schergut, bei welchem das Schergut mit seiner Schauseite kontinuierlich an einem Schneidzeug vorbeigeführt wird und vom Schergut abstehende Fasern abgeschnitten werden. Die Erfindung betriff: weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das Scheren von Geweben dient zur Beseitigung der feinen abstehenden Fäserchen auf glatten Geweben. Außerdem werden Gewebe geschoren, wenii die beim Rauhen erzielte Faserflaumdecke ein gleichmäßiges Aussehen erhalten soll. Das Scheren erfolgt z. B. auf Schermaschinen, bei denen die aus der Gewebeoberflaehe hervorstehenden Fäserchen durch schnell umlaufende Scherzylinder abgeschoren v/erden. Die zu scherende Ware läuft zv/ischen einem Tisch und dem Schneidzeug hindurch, das aus dem Scherzylinder und dem feststehenden Untermesser besieht. Durch das feststehende Untt.-messer können Scherfehler, wie Scherfalten, Scherlöcher. KahlsteUen, stufiger Schnitt und dergl. entstehen. Auch ist die Wärmeabführung beim Untermesser problematisch, was sich besonders negativ beim Scheren von synthetischer, wärmeempfindlicher Ware auswirkt, die nur mit geringer Schnittzahl je cm Ware geschert werden kann.
Neben dem Scheren von Geweben werden insbesondere auch Fellwaren und Teppiche auf Teppich-Schermaschinen geschoren. Dabei werden die Teppiche auf der Teppich-Schermaschine kräftig gebürstet und der Flor aufgerichtet. Die .Schauseite des Teppichs läuft unmittelbar unterhalb eines hon ontal angebrachten feststehenden Schermesser hindurch, über dem ein Scherzylinder rotiert, dessen im allgemeinen gewinde förrnig aufgesetzte Schermesser alle abstehenden Fasern in gleicher Höhe abscheren Für die F.r/ielung eines guten Sthereffektes spielt dabei nicht nur die Schnitt/ahl je Meter Ware, sondern auch die Schnittzahl je Zeiteinheit eine große Rolle. Besonders bei der Schur von Teppichen, deren Florgarne aus synthetischen Chemiefasern hergestellt sind, ist jeweils die günstigste Schnittzahl je Nieter Ware und je Zeiteinheit in aufwendiger Weise zu ermitteln, weil Chemiefasern bei mit zunehmender Schnittzahl größer werdender Rei bungswarme der Schneidzeuge leicht schmelzen. Bei den bekannten Schermaschinen ist es ferner nachteilig, daß der Umfangsgeschwindigkeit des Scherzylinders Grenzen gesetzt sind: denn bei hohen Geschwindigkeiten des Scher/vlinders ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß der t lor durch die von den Schi messern bewegte Luft niedergedrückt und von den Scherims sern des Scherzylmders naht in der gewünschten Wein· erfaßt und geschnitten wird. Außerdem ist t s heim Scheren mit herkömmlichen Schermaschinen von besonderem Nachteil, daß ein reines Scherschnillverfahren angewandt wird, in dem jedes Messer des Scherzylinders senkrecht: zur Messerschneide an der Messerschneide des Untermessers vorbeibewegt wird. Denn dieses Scherschnittverfahren verlangt die Aufwendung von großen Krilften, so daß sehr schwere und groß dimensionierte Schneidzeuge erforderlich sind.
Darüber hinaus ist bei diesem Verfahren der Nachteil gegeben, daß der Flor sich beim Scheren zwischen den Schneiden herausschiebt, wodurch sich schräge Schnittflächen ergeben.
Neben den Schermaschinen, die nach dem Scherschnittverfahren arbeiten, sind auch solche bekannt, mittels denen die Fasern oder der Flor ziehend geschnitten werden, wobei sich also das Messer nicht parallel zur Schneidgutbewegung, sondern mit einer Bewegungskomponente quer zur Schneidgutbewegung bewegt (DE-PS 52 989). Bei einer derartigen Schermaschine ist vorgesehen, daß über zylindrische Rollen, von welchen die eine oder die andere oder auch beide angetrieben werden, ein endloses Bandmesser läuft. Das endlose Bandmesser soll durch die Rotation der Rollen mit hoher Geschwindigkeit umlaufen und bei seiner Bewegung die Garn-Wollfasern des zu scherenden Teppichs oder Gewebes abschneiden, welches zu diesem Zweck in einstellbarer Höhe quer zur Laufrichtung des Bandmessers bewegt wird. Da das endlose Bandmesser ohne ein Widerlager aroeiten so!!, ist die Gefahr, daß der Flor beim Schneiden verscr. ben wird und daß sich dadurch schräge Schnittflächen ergeben, wesentlich größer als es bei den mit Scherzylinder und Untermesser arbeitenden Schermaschinen der Fall ist.
Dieser Nachteil liegt in gleicher Weise auch bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Scheren vor, die aus einem Scherzeug und einem Schertisch besteht, wobei das Scherzeug aus einem rotierend angetriebenen tellerscheibenförmigen Scherrad gebildet ist. dessen Umfang radial vorstehende Schneidwerkzeuge mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schneiden aufweist und wobei ferner dem Schneidenbereich ein Schertisch zugeordnet ist (DE-OS 23 14 557). Denn auch diese bekannte Vorrichtung arbeitet untermesserfrei, so daß der Flor beim Schneiden keine Abstützung erfährt und sich zwangsläufig schräge Schnittflächen ergeben.
F.s ist Aufgabe der F.rfindung. ein Verfahren /um Scheren von Schergut aufzuzeigen, das eine höhere Schneidleis mg bei geringerer Belastung des Schneidzeugs /uläßt und das sich durch einen besonders guten Schereffekt auszeichnet.
/ur Losung dieser Aufgabe sieht die Lrfindung ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art vor. das sieh dadurch auszeichnet, daß die Fasern ziehend-seherend geschnitten werden.
Ziehender Schnitt ist zu definieren als ein Schneiden mit einer einzigen Schneidkante ohne Gegenschneidc. bei dem eine Komponente der Schneidbewegung der Schneidkante quer /ur Bewegung des Schneidgutes vorhanden ist. Ziehend scherendes Schneiden ist zu definieren als ein Schneiden mit /wei Schneiden, wobei zumindest eine Schneide beim Schneiden sich nicht senkrecht auf die Gegenschneide zubewegt, sondern in einem davon abweichenden Winkel, wobei das Schneidgut sich relativ /iiniindeM /u einer Schneide in einer Richtung bewegt die von der .Schneidrichtung dieser Schneide abweich.
Der ziehend scherende Schnitt wird vornehmlich durch /wei /us inimenwirkcnde Schneiden erzeugt, die scherend aneinander vorbei und gleichzeitig gegenläufig bewegt werden, Durch diese erfindungsgemäßcn Maßnahmen wird vorteilhafterweise die Belastung der Schneidzeuge wesentlich verfingert und gleichzeitig die Schergüte wesentlich verbessert. Die sinnvolle Kombination eines ziehend*scherenden Schnittes lag keineswegs nahe, weil erheblu'le Probleme im Wege standen; denn durch das Aufliegen eines Scherkopfes auf einem
bewegten Untermesser waren Schwingungsprobleme sowie höhere Reibdngs- und Verschleißprobleme zu erwarten. Diese Probleme konnten jedoch gemäß der Erfindung durch sinnvolle Anordnung einer Kühlvorrichtung, durch besondere Lagerung des Untermessers sowie durch Abstimmung der Relativgeschwindigkeit der Messerschneiden gelöst werden.
Zweckmäßigerweise wird der ziehend-scherende Schnitt dadurch erzeugt, daß die Schneide des Scherkopfes mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung zum Untermesser rechtwinklig zur Transportrichtung der Warenbahn über die Warenbahn wandert Besondere Vorteile ergeben sich dann, wenn der ziehend-scherende Schnitt erzeugt wird mit einem umlaufenden Bandmesser, das mit einem Scherzylinder mit gewtndeförmig am Mantel angeordneten Schermessern zusammenwirkt. Dabei kann das Bandmesser mit einer Umlaufgeschwindigkeit von vorzugsweise bis zu 35 m/s und der Scherzylinder mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 300 bis 1800 U/Min, angetrieben werden. Durch diese Maßnahmen der Erfindung kommt eine wesentliche Steigerung der Schneidleistung zustande, die eine besonders hofe Durchlaufgeschwindigkeit des Schergutes, auch in Form von schwerer Florware, z. [i. von Teppichen. Pelzwaren od. dgl. ermöglicht. Fernerhin wird der Vorteil erzielt, daß trotz hoher Durchlaufgeschwindigkeit des Schergutes eine hohe Schergüte, insbesondere aucr bei Flor aus synthetischem Material erreicht wird; denn durch die geringere Schneidzeugbelastung ergibt sich auch eine geringere Reibungswärme und durch die Relativbewegung der Schneiden wird ein Schrägstellen des Flors verhindert, wodurch sich wiederum gerade Schnittflächen mit optimalem Schereffekt ergeben. Die geringere Belastung des Schneidzeuges ermöglicht es ferner, das Scheren auf einer Vorrichtung durchzufuhren, die in Leichtbauweise, insbesondere hinsichtlich des Gewichts der Schneidelemente ausgeführt werden kann.
Der /ichend-scherende Schnitt kann aber auch erzeugt werden mit einem rotierenden Kreismesser,das mi* einem am Umfang mit Schneidlame'ien versehenen, entgegengesetzt /um Kreismesser rotierend angetriebenen Rotor zusammenwirkt. Die zu scherende Warenbahn ist dann über einen entsprechend ausgelegten Schertisch /u fuhren.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer Schermaschine mit einem Schertisch und einem Schneidzeug, das aus einem angetriebenen Scherkopf mit Schneiden und einem Untermesser gebildet ist. mit welchem die Schneiden des Scherkopfes zusammenarbeiten, und zeichnet sich dadurch aus. daß das Untermesser ziehend schneidend antreibbar .st. Dabei ist der Scherkopf zweckmäßigerweise ein ocher/ylinder mit auf der Mantelfläche gewindeförmig angeordneten Schermessern und das Unterrr.esser zweckmäßigerweise ein endloses Bandmesser rrit einer dem Scherzylinder zugewandten Schneide. dac von einer .intreibbaren Scheibe ;ind einer Spannscheibr aufgenommen if. wobei die Rotationsachsen der Scheiben parallel zueinander verlaufen und reehlwinklig zuf Rotationsachse des Scherkopfes ausgerichtet sind. We'tere wesentliche Merkmale der erfinrlungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 5 bis 11 gekennzeichnet.
Im folgenden wir J die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Scheren von Schergut anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schemalische Ansicht einer Schervorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht nach Fig. I1
Fig.3 eine vergrößerte Seitenansicht auf eine Untermesserführung,
Fig.4 eine Seitenansicht der Schervorrichtung mit zugehörigen Elementen,
Fig.5 einen Vertikalschnitt durch einen Bereich der Untermesserführung,
Fig.6 eine aus Rotor und Kreismesser bestehende Schervorrichtung in Draufsicht und
F i g. 7 eine Seitenansicht nach F i g. 6.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Schervorrichtung sind nur die für die Erfindung wesentlichen Bauelemente dargestellt. So zeigt die Zeichnung einen üblichen Schertisch 1, der nach Fig.2 senkrecht, nach Fig.4 waagerecht und nach F i g. 7 geneigt ausgerichtet ist und über den die zu scherende Warenbahn 2 kontinuierlich upfiihrf wirrl Der Srhertisrh 1 kt für normal nnnrpiipr<p Teppiche oder Florgewebe im allgemeinen feststehend und halbrund ausgebildet. Für mit Latex oder ähnlichen Stoffen appretierte Teppiche besteht er aus einer rotierenden Rolle.
Die Warenbahn 2 wird so über den Schertisch 1 geführt, daß die aufrecht stehenden Fasern 3 durch die Transportbewegung der Warenbahn gegen das Untermesser 4 gedruckt und von der Schneide des Untermessers 4 und den Schermessern 5 des rotierenden Scherzylinders 6 abgeschert werden. Das Untermesser 4 ist als endloses Bandmesser ausgebildet und auf zwei Scheiben 7, 8 gelagert, wobei eine Scheibe 7 oder 8 mit einem stufenlos regelbaren Antrieb gekuppelt ist und die andere Scheibe als Umkehr- bzw. Spannscheibe dient. Das endlose Bandmesser 4 besitzt an seiner dem Scherkopf 6 zugewandten Kante eine hohlrund geschliffene Schneide 9. Der Obertrum des Bandmessers 4 wird durch einen sich parallel neben dem Scherkopf 6 über dessen Länge erstreckenden Messerträger 10 geführt. Der Messerträger 10 weist eine Gleitschiene 11 mit einer Nut 12 auf. deren Nutwände 19 mit vorspringenden Gleitstegen 13 versehen sind, die das endlose Bandmesser 4 an den Flachseiten abstützen. Die rückwärtige Abstützung des Bandmessers 4 erfolgt über in F i g. 3 dargestellte Gleitdruckrollen 14, gegen die das Bandmesser 4 mit seinem hinteren Rand 22 anliegt. Durch die verstellbar angeordnete Auflage 15 kann die Nutweite der jeweiligen Blattdicke des Bandmessers 4 angepaßt werden. Das Bandmesser 4 ist somit über den gesamten Bereich, in dem es mit den Schermessern 5 des Scherzylinders 6 zusammenwirkt, schwingungsfrei geführt und abgestützt. Dabei ist die Führung des Bandmessers 4 aufgrund der besonderen Abstützung durch die Gleitstege 13 und Gleitdruckrollen 14 äußerst reibungsarm.
Der Scherzylinder 6 ist mit Schermessern 5 versehen, die gewindeförmig auf dem Zylindermantel 20 angeordnet sind. Dabei ist es grundsätzlich möglich, rechts- oder linksgewundene Schermesser 5 zu verwenden. Sofern, wie in F i g. 1 dargestellt, das Unter- bzw. Bandmesser 4 im Linksumlauf angetrieben wird, ist der Scherzylinder 6 mit rechtsgewundenen Schermessern 5 versehen (Fig. 1). Bei einem rechtsumlaufend angetriebenen Bandmesser 4 sind dann die Schermesser 5 des Scherzylinders 6 linksgewunden. Damit werden die zusammenwirkenden Schneidkanten der Schneiden 5 sad 9 beim Scheren gegenläufig bewegt indem das Bandmesser 4 von rechts nach links und jede Schermesserschneide 5 des Scherzylinders 6 von links nach rechts über die Warenbahn 2 wandern, und zwar jeweils rechtwinklig zur Transportrichtung der Warenbahn 2 in der Scherebene. Der damit erzeugte ziehend-scherende Schnitt ergibt eine optimale Scherwirkung und einen geraden bzw. waagerechten Schnitt. Es ist von Vorteil, wenn die Schermesser 5 des Scherzylinders 6 in bekannter Weise mit nicht dargestellten Hiebkerben versehen sind; denn durch die Hiebkerben wird der Flor gewissermaßen eingefangen
ίο und bis zum Abschneiden gehalten. Diese Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, ein seitliches Verschieben des Flors beim Schneiden weitgehend zu verhindern.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, wird das umlaufende Bandmesser 4 vor dem Einlauf in den Messerträger 10
(0 durch eine der Schervorrichtung zugeordnete Schärfvorrichtung 16 geführt, damit die Schneide 9 des Bandmessers 4 stets eine optimale Schärfe besitzt. In der Zeichnung sind zwei Schärfvorrichtungen 16 dargestellt, weil es grundsätzlich möglich ist. das Bandmesser 4 links- oder rechtsumlaufend anzutreiben. Bei dem in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten Linksumlauf durchläuft das Bandmesser 4 nach dem Schärfen eine der Schervorrichtung zugeordnete Schmiervorrichtung 17 und im Anschluß an den Auslauf aus dem Messerträger 10 eine Kühleinrichtung 18. Die Kühleinrichtung 18 kann auch der Schärfvorrichtung 16 nachgeschaltel sein.
Die \nsicht nach Fig.4 zeigt zunächst, daß das Bandmesser 4 im Gegensatz zur Anordnung nach den Fig. I bis 3 horizontal umlaufend auf Scheiben 7, 8 gelagert sein kann. Das zwischen den Gleitbahnen 21 geführte Bandmesser stützt sich mit seiner hinteren schneidenfreien Kante 22 an Druckrollen 14 ab, die auf Kugellagern laufen. Die Druckrollen 14 sind auf je einem exzentrischen Bund 23 in einer Ausnehmung 24 des Messerträgers 10 gelagert der über den Stellbolzen 25 nach Lösen der Kontermutter 26 verdreht werden kann. Damit ist eine Zustellung des Bandmessers 4 in Richtung auf den Scherzylinder 6 in einfacher Weise ermöglicht. Aus Fig.4 ist weiterhin die in Fig. 1 vereinfacht dargestellte und generell mit 18 bezeichnete Kühleinrichtung mit Versorgungsleitungen 27 und Düsenkanälen 28 zu erkennen, wobei als Kühlmedium vorzugsweise über ein Pneumatiksystem zugeführte
•45 Kaltluft dient.
F i g. 5 zeigt, daß die Gleitbahnen 21 unterbrochen ausgebildet sein können, wobei in die Unterbrechungen Schmierfilze 29 eingesetzt sind, die von einem Tropföler 30 gespeist werden. Die Schmierfilze 29 mit Tropföler 30 bilden die in Fig. 1 dargestellte und mit 17 bezeichnete Schmiervorrichtung, die wie aus ^ig. 1 ersichtlich ist, auch außerhalb des Messerträgers 10 angeordnet werden kann.
In den Fig.6 und 7 ist eine Schervorrichtung dargestellt, die qus einem Schertisch 1 sowie aus einem Scherkopf und einem Untermesser besteht Dabei ist der Scherkopf als Rotor 31 ausgebildet der eine Topfform besitzt und an dessen Umfang Schneidlamellen 32 angeordnet sind. Die Schneidlamellen 32, die auswechselbar am Rotor 31 angeordnet sind, besitzen eine Brust 33, die dazu dient den Flor zu greifen und im Zusammenwirken mit dem als Kreismesser 34 ausgebildeten Untermesser abzuschneiden. Die Schneidlamellen 32 liegen auf dem Rand- bzw. Schneidenbereich des Kreismessers 34 auf und stehen mit ihren freien Endbereichen etwas über den Umfang des Kreismessers 34- über. Während der Rotor 31 in Pfeilrichtung R rotierend angetrieben wird, wird das Kreismesser 34 in
Pfeilrichlung K rotierend angetrieben. Gleichzeitig wird die Warenbahn 2 oder auch gleichzeitig zwei Warenbahnen 2 kontinuierlich an den Schneidzeugen vofbeibewegt. DaduVch wird der Flor ziehend-scherend und insbesondere mit geraden Schnittflächen geschnitten.
Das Kreismesser 34 wird Von einer zentrisch
angeordneten Antriebswelle 35 angetrieben. Ebenso wird auch der Rotor 31 über eine Antriebswelle 36 angetrieben, die nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung hohl ausgebildet ist und gleichzeitig als Absaugrohr für die abgeschnittenen Fasern dient.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Scheren von Schergut, bei welchem das Schergut mit seiner Schauseite kontinuierlich an einem Schneid^eug vorbeigeführt wird und vom Schergut abstehende Fasern abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern ziehend-scherend geschnitten werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Schermaschine mit einem Schertisch und einem Schneidzeug, das aus einem rotierend angetriebenen Scherkopf mit Schermessern und einem Untermesser gebildet ist, mit welchem die Schermesser des Scherkopfes zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Untermesser (4, 34) ziehend schneidend antriebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher als Scherkopf ein Scherzylinder mit auf der Mantelfläehe gewirsdeförmig angeordneten Schermesser!^ (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Untermesser als endloses Bandmesser (4) mit einer dem Scherzylinder (6) zugewandten Schneide (9) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Bandmesser (4) von einer antreibbaren Scheibe (7 oder 8) und einer Spannscheibe aufgenommen ist, wobei die Rotationsachsen der Scheiben (7, 8) parallel zueinander verlaufen und rechtwinklig zur Rotationsachse des Scherzylinders (6) ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nacn Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Obertrum des endlosen Bandmessers (4) eine Länge L<:sitzt, die zumindest der Länge des Scherzylinders (6) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche J bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich parallel neben dem Scherzyünder (6) ein Messerträger (10) erstreckt, der eine durchlaufende, zum Scherzyünder (6) hin offene Nut (12) zur Aufnahme des endlosen Bandmessers (4) besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß die Nutwandungen (19). die parallel zur Bandmesserfläche verlaufen. Gleitstege (13) /ur Abstützung des Bandmessers (4) aufweisen und daß der Nutboden in Reihe nebeneinander angeordnete Gleitdruckrollen (24) zur Abstützung der hinteren Bandmesserkante (22) besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Bandmesser (4) über die exzentrisch in einer .Stellscheibc (23) angeordneten Gleitrollen (14) in Richtung auf die Schermesser (5) de·· Scherzylinders(6) zustellbar ist
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Bandmesser* (4) entgegengesetzt zur Windungsnchtung der Schermesser (5) des S'.-hcr/vlindcrs (6) verläuft.
H). Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Scherkopf aus einem Rotor (31) und das Untermesser aus einem Kreismesser (34) besteht, wobei der entgegengesetzt zum Kreismesser (34) angetriebene Rotor (31) eine Topfform besitzt, dessen Mantel mit vorspringenden Schneidlamellen (32) atisgerüstet ist, deren freie Enden den Schneidenrand des Kreismessers (34) geringfügig überragen,
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rotor (31) zentrisch aufnehmende Antriebswelle (36) hohl und zugleich als Absaugrohr für die abgeschnittenen Fasern ausgebildet ist
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