DE2704149A1

DE2704149A1 - Zusatzvorrichtung fuer ein von einem patienten belegtes bett

Info

Publication number: DE2704149A1
Application number: DE19772704149
Authority: DE
Inventors: Ralf Fabian
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-02
Filing date: 1977-02-02
Publication date: 1978-08-03

Description

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RALF FABIAN MAMARONECK, N.Y. (USA)

Zusatzvorrichtung für ein von einem Patienten belegtes Bett

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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen von Zusatzeinrichtungen für Spitalsbebben, die einen Patienten in die Lage versetzen, im Bett auch in flach ausgestreckter Lage zu lesen und zu schreiben.

Zweck der Erfindung ist eine neue Vorrichtung für ein Spitalsbett, die den Patienten in die Lage versetzt, ohne Hilfe im Bett zu lesen und zu schreiben.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue an einem Spitalsbett oder dem Bett eines Patienten befestigbare Einrichtung anzugeben, die ein pultähnliches biegsames Schreibbrett in Reichweite bringt, welches eine Stützvorrichtung zur Befestigung an dem Bett, sowie Befestigungsklammern, um des Lese- und Schreibmaterial auf dem Schreibpult festzuhalten, aufweist, so daß der Patient dieses ohne weiteres, ohne sich aus seiner ausgestreckten Lage zu erheben, zum Lesen und Schreiben benützen kann.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Schlafzimmer-Zusatzeinrichtung für die Befestigung an ein Spitalsbett, um dem Patienten das Lesen und Schreiben möglich zu machen. Diese Einrichtung muß so ausgeführt sein, deß sie nicht dem untersuchenden Arzt oder der Medizin verabreichenden Krankenschwester, und auch nicht der dem Patienten Nahrung verabreichenden Pflegeperson im Wege ist.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Zusatzes für ein Schlafzimmer mit Trägerelementen zum Eingriff in den Bettrahmen, die aus sehr wenigen starken und kompakten Teilen besteht und leicht einstellbar ist, um das Schreibpult in Reichweite des Patienten zu bringen, ungeachtet dessen, ob der oder die Patientin flach auf dem Bett ausgestreckt oder in einer anderen Lage ist.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen Schlafzimmer-Zusatzes der beschriebenen Art, der einfach in der Konstruktion ist und mit geringem Kostenaufwand entweder handgefertigt oder durch Massenproduktion hergestellt werden kann.

Bei Verwendung von Spttaisbetten, in Privatzimmern, Krankensälen und in Schlafzimmern von Privathäusern kommt ·· häufig vor, daß der Patient infolge einer Verletzung sich nicht

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aufsetzen und die ausgestreckte oder ruhende Stellung auch nicht teilweise verlassen kann. Dies kann bei schweren Riickgratverletzungen oder wenn der Patient nach einem Unfall in einem Streckverband liegt und sich nicht aufsetzen kann und soll, vorkommen. Es kommen andere, ähnliche Fälle vor und doch wird der Patient, wenn er bei Bewußtsein ist, den Wunsch haben, eine Zeitung oder ein Buch zu lesen oder einen Brief zu schreiben und die vorliegende Erfindung versucht, ihm dies so leicht und bequem als möglich und ohne Anstrengung zu ermöglichen.

Die obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der folgenden Beschreibung und den anliegenden Zeichnungen erläutert, worin Fig. 1 ein Aufriß der Schlafzimmer-Lese- und Schreib-Zusatzeinrichtung für ein Spitalsbett ist, die zur Verwendung durch den Patienten in geöffneter und ausgezogener Stellung dargestellt ist. Fig. ist eine Teilansicht aus einer Ebene 2-2 von Fig. 1; und Fig. ist eine Vorderansicht des einstellbaren Lese- und Schreibpultes und dessen unmittelbaren Trägers aus der Sicht des im Bett liegenden Patienten.

Die Zeichnungen, in welchen die gleichen Bezugszeichen ähnliche Teile in den verschiedenen Ansichten kennzeichnen, dienen zum besseren Verständnis der Art und Durchführung der vorliegenden Erfindung.

Das Bett 10 umfaßt Seitenteile 12, die den Fußteil 14- und den Kopfteil 16 verbinden, und einen darauf gelagerten Einsatz 18 mit einer auf diesem liegenden Matratze 20.

Das Bett kann ein normales Spitalsbett sein, mit einer Kurbel, um den Kopfteil des Bettes zu heben und mit einer weiteren Kurbel zur Hebung der unteren Teile, z.B. unter den Füßen, Knien oder Hüften in verschiedene Winkellagen, die von der Verfassung des Patienten und dessen Behandlung abhängen.

Das Bett kann aber auch ein $ wohnliches Bett sein, wie es in einer Wohnung benützt wird, in der der Patient lebt und Bettruhe und Behandlung außerhalb des Spitals erhält. In beiden Fällen sieht die vorliegende Erfindung einen aufrechten Stützpfosten 22 aus Eisen- oder Aluminium-Hohlstangen oder Hohlrohren vor und Klemmen 24, die den Stützpfosten 22 an dem Kopfteil 16 befestigen. Wenn der Kopfteil aus Eisenrohren oder

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Messingrohren besteht, werden die Klammern so angefertigt, daß sie dazu passen. Wenn der Kopfteil aus Holz oder getäfelt ist, werden die Klammern entsprechend gefertigt, um den aufrechten Stiitzpfosten 22 am Kopfteil zu befestigen.

Vorzugsweise wird das untere Ende 28 des Stützpfostens 22 bis zum Boden reichen, um einen guten Halt zu gewährleisten und das Rutschen zu vermeiden. Wenn daher eine Klammer zufällig nicht genügend befestigt ist oder sich löst, besteht keine Gefahr, daß die ganze Vorrichtung auf den Patienten herunterfällt, wie das in der Vergangenheit vorkam. Der aufrechte Stützpfosten 22 erstreckt sich nach oben zu einer wesentlichen Höhe mit seiner oberen Stützplattform, die auch in horizontaler Lage von einem winkeligen Verstrebungsarm 3^- getragen wird, der durch Schrauben oder Bolzen 36 an dem Stützpfosten 22 und der Plattform 32 befestigt ist.

Wie Fig. 2 zeigt, ist die obere Stützplattform 32 vorzugsweise halbkreisförmig mit einem senkrechten Tragzapfen 38 oder Bolzen, der sich durch den horizontalen Radialarm 4-0 und durch die Plattform 32 erstreckt _% unterhalb welcher sich eine Mutter befindet, um den Radialarm 40 fest an der Plattform zu halten und gleichzeitig dessen Schwenkung nach links oder rechts um die Achse des Tragzapfens 38 zu gestatten (siehe die durchbrochenen Linien bei 40a). Am Ende des äußeren Teiles des Radialarmes 40 befindet sich ein Führungskörper 42, der durch die Regulierschraube 44, die zwecks leichter manueller Bedienung eine Flügelmutter aufweisen kann, eingestellt werden kann.

Am äußeren Ende des Führungskörpers 42 ist ein senkrechter Arm 46 drehbar befestigt und hängt, wie aus der Zeichnung hervorgeht, herab und ist im Eingriff mit einem Führungskörper 50, an welchem er mittels einer Regulierschraube 52, die zwecks leichter manueller Bedienung eine Flügelmutter aufweisen kann, einstellbar befestigt. Der Führungskörper 50 weist einen horizontalen Bolzen 56 auf, der sich durch eine von der rückwärtigen Pultwand oder Plattform 60 getragenen Traggabel erstreckt und an einem Ende mit einer Flügelmutter 62 zur Befestigung der Traggabel und des Schaftes an dem Führungskörper

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50 zum Einstellen des Winkels der Pultwand 60 entsprechend den Wünschen des Patienten versehen ist. Die Verwendung von Flügelmuttern wird für sämtliche Regulierschrauben empfohlen, um eine manuelle Bedienung anstatt die Verwendung von Werkzeugen zu ermöglichen.

Klammern 64- können zum Haltern von Papieren, Büchern, od. dgl. zum Lesen oder Schreiben längs der obren und unteren Kanten 66 und 68 der Pulttafel vorgesehen sein. Wenn die Pulttafel aus Eisen, z.B. Eisen- oder Stahlblech besteht, können kleine Magnete zum Festhalten der Papiere auf der Tafel 60 verwendet werden. Wenn der Patient künstlerisch veranlagt ist, kann er oder sie ein oder mehrere Blätter Zeichenpapier oder Karton oder sogar ein Stück Bildleinwand zum Zeichnen oder Malen auf die Pulttafel 60 legen. Einem Patienten, der an das Bett gefesselt ist, sollte jede Möglichkeit gegeben werden, die Langeweile des im Bettliegens zu ertragen und es sollte ihm auf jede Weise geholfen werden. Möglicherweise hat er den Wunsch zu komponieren oder nach Noten zu singen und falls gewünscht, können diese auf der Pulttafel 60 befestigt werden.

Die bevorzugtemAusführungsformen der Erfindung wurden dargelegt und beschrieben, doch wird es für den Fachmann ersichtlich sein, daß es viele Abändemgen und Verbesserungen gibt, die ohne ein Abgehen von Sinn und Umfang der Erfindung ausgeführt werden können.

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Claims

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Patentansprüche :

Zusatzvorrichtung für ein von einem Patienten belegtes^Bett, gekennzeichnet durch einen aufrecht stehenden Hauptpfosten, eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Hauptpfostens an dem rückwärtigen Rahmenteil des Bettes, einen von dem Hauptpfosten getragenen und von diesem ausziehbaren horizontalen Arm, wobei dieser horizontale Arm der Höhe nach über dem Patienten angeordnet ist, einen zweiten herabhängenden Pfosten, der über dem Patienten angeordnet ist und von dem horizontalen Arm getragen wird, und durch ein von dem zweiten Pfosten an einen Platz nahe dem Patienten getragenes Pult, das dem Patienten eine Lese- und Schreibfläche bietet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung wenigstens eine Betthauptklemme zum Eingreifen in den Hauptpfosten und einen rückwärtigen Rahmenteil des Bettes zur gegenseitigen Befestigung desselben mit dem Hauptpfcsten in aufrechter vertikaler Stellung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von dem Hauptpfosten an seinem oberen Teil getragene obere Tragfläche, eine Spreizvorrichtung, die den Pfosten mit einem oberen Teil der Tragfläche verbindet, um die obere Tragfläche in einer horizontalen Lage zu halten, wobei der horizontale Arm von der Tragljfäche getragen wird und eine Schwenkbewegung in einem Bogen von ca. i80° ausführen kenn.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Arm einen radialen einstellbaren Führungskörper trägt, der drehbar an dem vertikalen Arm befestigt ist und daß der radiale einstellbare Führungskörper den Radialabstand des vertikalen Armes vom Hauptpfosten einstellen und das Pult in eine für den Patienten brauchbare Stellung bringen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Traggabel für das Pult, einem von dieser getragenen und in den unteren Teil des zweiten Pfostens eingreifbaren Führungskörper zur senkrechten Höhenverstellung des Pultes bezogen auf

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den Patienten, und einem von der Traggabel und dem Pult gemeinsam getragenen Angelzapfen zur Einstellung des Winkels des Pultes bezogen auf eine horizontale Ebene und den Patienten, um dem Patienten die bequeme Verwendung des Pultes zum Lesen und Schreiben zu ermöglichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5? gekennzeichnet durch. eine Vielzahl von an dem Pult angeordneten Befestigungsklammern zur lösbaren Befestigung von Papier, Büchern, Lese- und Schreibmaterialien, die der Patient bei solchen Aktivitäten benötigt. 7· Eine Zusatzvorrichtung für ein von einem Patienten belegtes Bett, auf einer horizontalen Tragfläche, gekennzeichnet durch einen aufrecht stehenden Hauptpfosten, eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Hauptpfostens, an den rückwärtigen Rahmenteil des Bettes, wobei der untere Teil des aufrechten Hauptpfostens im Eingriff mit der horizontalen Tragfläche steht, einen horizontalen, vom Hauptpfosten getragenen und von diesem ausziehbaren Arm, der der Höhe nach über dem Patienten angeordnet ist, einen herabhängenden zweiten Pfosten, der oberhalb des Patienten angeordnet ist und vom horizontalen Arm getragen wird, ein vom zweiten Pfosten an einen nahe dem Patienten gelegenen Ort getragenes Pult, um dem Patienten eine Lese- und Schreibfläche zu bieten, eine Traggabel für das Pult, ein von der Traggabel getragener und mit dem unteren Teil des zweiten Pfostens in einstellbarem Eingriff stehender Führungskörper zum Einstellen der Höhenverstellung des Pultes relativ zum Patienten, und durch einen von der Traggabel und dem Pult gemeinsam getragenen Zapfen zur Einstellung des Pultwinkels bezogen auf eine horizontale Ebene und den Patienten, um dem Patienten die bequeme Verwendung des Pultes zum Lesen und Schreiben zu ermöglichen.

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