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Akupunkturpunktsuchgriff ei
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Akupunkturpunktsuchgriffel für
Akupunkturgeräte aller Art, mit einer als Spitzenelektrode des Punktsuchgriffels
ausgebildeten Suchelektrode, mit einer auf von dem der Suchelektrode abweichendem
Potential liegenden Hilfselektrode, und mit einer Anzeigeeinrichtung für den Wert
des elektrischen Widerstandes zwischen Spitzenelektrode und Hilfselektrode.
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Zwischen zwei beliebigen Hautstellen eines lebenden Organismus kann
ein elektrischer Widerstand gemessen werden.
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Der Widerstandswert sinkt dabei erheblich ab, wenn eine der beiden
Hautstellen einen sogenannten Akupunkturpunkt darstellt.
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Diese Tatsache wird zum Aufsuchen der Akupunkturpunkte ausgenützt.
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Hierfür sind Geräte bekannt (DT-OS 24 31 183, DT-Gbm 75 13 340),
bei denen der Widerstandswert zwischen einer vol Patienten mit der Rand ergriffenen
Hilfselektrode und einem Punktsuchgriffel festgestellt wird, dessen Spitzenelektrode
beim Aufsuchen der Akupunkturpunkte über die flaut geführt wird.
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Um den Widerstandswert zwischen Akupunkturpunkt und flilfselektrode
zuverl:ig und reproduzierbar messen zu können, ist es notwendig, durch Ausüben von
Druck auf die Kontaktelektrodo für Kontaktbedingungen zu sorgen, die am Gerät einen
Sättigungszustand erbeben, nämlich die Maximalanzeige, die bei weiterem Anheben
des Drucks nicht überschritten wird. In der Regel wird die Widerstandstnessung ebenfalls
nit der Spitzenelektrode des Punktsuchgriffels vorgenommen. Es ouß also mit dem
Punktsuchgriffel ein erheblicher Druck auf die Hautoberfläche ausgeübt werden, um
verwertbare Meßergebnisse zu erhalten.
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Eine gleiche Druckausübung ist bisher auch vor der Messung, also während
des Vorganges des Aufsuchen des Akupunkturpunktes erforderlich, weil ein- und dieselbe
Anzeigevorrichtung für den Suchvorgang und die Anzeige des schließlich nach Auffinden
des Akupunkturpunktes ermittelten Widerstandswertes benützt wird.
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Der mit der Spitzenelektrode des Punktsuchgriffels auf die Rautoberfläche
ausgeübte Druck überschreitet aber beim Patienten häufig die Schmerzschwelle und
wird in allen Fällen als unangenehm empfunden. Die Belästigung steigert sich durch
den manchmal erheblichen Zeitaufwand, der für das Auffinden der einen Durchmesser
von ca. 0,5 bis 1 mm aufweisenden Akupunkturpunkte erforderlich ist, Je länger die
Druckeinwirkung andauert, umso belastender wirkt sie auf den Patienten. Eine weitere
Steigerung der Schmerzempfindung entsteht dann, wenn bereits durch Vorliegen von
Empfindungen eine Schmerzempfindlichkeit des zugehörigen Akupunkturpunktes gegeben
ist. Schließlich kann der Druck beim Suchvorgang auch dazu führen, daß Messungen
an
falschen Akupunkturpunkten durchgeführt werden.
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Die Druckbelästigung des Patienten kann nur geringfügig durch besondere
Formgebung der Spitzenelektrode abgebaut werden.
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Grenzen sind hier dadurch gesetzt, daß eine zu große Vergrösserung
der Kontaktfläche der Spitzenelektrode einen sicheren Kontakt mit dem einen kleinen
Durchmesser aufweisenden AkupunktP-punkt nicht mehr ermöglicht. Es sind deshalb
auf dem Wege der Einflußnahie auf die Form der Spitzenelektrode nur geringe Verbesserungen
zu erzielen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Erschwernis für die eigentliche
Bedienung eine Arbeitsweise zu ermöglichen, die beim Aufsuchen des Akupunkturpunktes
einen erheblich, beispiels weise eine Zehnerpotenz kleineren Druck ausreichen läßt,
als er für die eigentliche Widerstandsmessung notwendig ist.
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da-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß /durch gelöst, daß die Spitzenelektrode
als federbelasteter Betätiger eines Schalters ausgebildet ist, der bei Einwirkung
eines Druckes p kleiner als ein Betätigungsschwellwert S auf den Betätiger die Spitzenelektrode
mit einer gegebenenfalls in den Punktsuchgriffel unter grierten ersten Anzeigevorrichtung
für das Aufsuchen des Akupunkturpunktes, bei Einwirkung eines Druckes P größer als
der Betätigungsschwellwert S die Spitzenelektrode mit einer zweiten Anzeigevorrichtung
für den Absolutwert des Widerstandes zwischen Iiilfselektrode und Spitzenelektrode
verbindet. Bei einer solche Ausbildung ist es möglich, der ersten, dem Suchvorgang
zugeordneten Anzeigevorrichtung eine erheblich größere Empfindlichkeit zu geben.
Diese wird deshalb den Akupunkturpunkt auch dann anzeigen, wenn nur ein sehr geringer
Druck ausgeübt wird.
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Die Einhaltung dieses geringen Druckes wird weiter dadurch erzwungen,
daß bei Ausüben eines höheren Druckes garhicht mehr aie Anzeigevorrichtung für den
Suchvorgang, sondern die Anzeiger vorrichtung für den Absolutwert des Widerstandes
in Tätigkeit gesetzt wird. Das wird aber vom Benutzer sofort als sinnlos erkannt,
der noch gar keinen Akupunkturpunkt aufgefunden hat.
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Die Anzeigevorrichtung für den Absolutwert des Widerstanis wird weniger
empfindlich ausgebildet. fIier muß also, um zuverlässig in den reproduzierbaren
Bereich der Messung zu gelangen, ein höherer Druck ausgeübt werden. Das geschieht
aber nur kurzzeitig zur Durchführung der Messung, wenn der Akupunkturpunkt einmal
aufgefunden ist. Für die Bedienungsperson entsteht dabei keine Schwierigkeit, weil
sie zunächst nur mit dem Punktsuchgriffel leicht über die Hautoberfläche streifen
und dabei die Anzeigeuorrichtung für das Aufsuchen des Akupunkturpunktes beobachten
muß. Leuchtet diese auf, so ist der Akupunktur punkt gefunden. Beispielsweise mit
einer Leuchtdiodenkette, gegebenenfalls aber auch mit einem Zeigergerät, kann eine
genaue Lokalisierung erfolgen. Ist die Spitzenelektrode auf diese Weise zuverlässig
auf dem Akupunkturpunkt angelangt, so genügt ein stärkerer Druck, der von der Bedienungsperson
über den Punktsuchgriffel auf die Spitzenelektrode und damit die Hautoberfläche
ausgeübt wird, um eine Umschaltung auf die Anzeigevorrichtung für den Absolutwert
des Widerstandes selbsttätig erfolgen zu lassen. Gleichzeitig wird durch den stärkeren
Druck für Kontaktbedingungen sowie Meßbedingungen gesorgt, die ein reproduzierbares
und auswertbares Ergebnis erbringen. Bei einfacher Bedienung ist somit sichergestellt,
daß der Patient nur kurzfristig den für ihn unangenehmen höheren Druck aushalten
muß.
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Bei dem Schalter kann es sich um einen Umschalter handeln, der die
Spitzenelektrode wahlweise entweder mit der Anzeigevorrichtung für das Aufsuchen
des Akupunkturpunktes oder mit der Anzeigevorrichtung für den absolutwert des Widerstandes
! verbindet. Die Umschaltung erfolgt druckabhängig. Stattdessen kan*s sich beim
Schalter auch um einen einfachen Unterbrecher handeln, der bei Anheben des Druckes
die Anzeigevorrichtung für den Absolutwert des Widerstandes mit der Spitzenelektrode
verbindet. Die erstgenannte Anzeigevorrichtung bleibt dann weiter in Betrieb, was
aber keinen Nachteil darstellt. Die Betätigung eines einfachen Unterbrechers im
Punktsuchgriffel ist konstruktiv einfacher zu lösen.
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Die einfachste Schalterbetätigung ergibt sich dann, wenn der Betätiger
in Richtung auf die Spitze der Spitzenelektrode durch eine Feder beaufschlagt und
im Punktsuchgriffel axial beweglich gelagert ist. Hierbei muß aber die Bedienungsperson
noch darauf achten, daß der höhere Druck für die eigentliche Messung des Widerstandes
in Axialrichtung wirken muß. Bei fehlerhafter Bedienung bleibt der Umschaltvorgang
aus. Besonders bedienungsfreundlich ist deshalb eine Ausbildung bei der der Betätiger
im Punktsuchgriffel gegen dessen Achse allseitig kippbar gelagert ist, wobei er
gegebenenfalls zusätzlich auch noch axial beweglich ist. In diesem Fall muß die
Bedienungsperson nicht mehr darauf achten, in welcher Richtung der erhöhte Druck
einwirkt. Eine Erhöhung des Drucks wird vielmehr in jedem Fall zu einer Schalterbetätigung
führen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht
und zwar zeigen
Fig.1 ein Druckzeitdiagramm zum Erläütern der Unterschiede
in der krbeitsweise beim Stand der Teciinik und der Erfindung, Fig. 2 ein Anzeigeamplitude-Druck-Diagramm
zur Erläuterung der Verhältnisse bei der Widerstandswertbestimmung bei Akupunkturgeräten,
Fig. 5 eine Ausführungsform eines Gerätes zum Aufsuchen von Akupunkturpunkten, und
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Spitzenelektrode für einen Punktsuctagrifi el
mit eingebautem Schalter.
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Fig. 1 zeigt in einem Kurvendiagramm den Druck, wie er für Suchen
und Ausmessen eines Akupunkturpunktes aufgebracht werden muß. Kurve A stellt dabei
den Druckverlauf bei herkommlichen Geräten dar. ilan erkennt, daß für das Suchen
fast mit dem gleichen Druck gearbeitet werden muß, wie er für das essen erforderlich
ist. Der Patient muß deshalb einen sehr hohen Druck für einen erheblichen Zeitraum
aushalten. Ganz anders ist der Kurvenverlauf bei Kurve B, die die Verhältnisse bei
einem erfindungsgemäßen Akupunkturpunktsuchgriffel wiedergibt. Man erkennt, daß
hier beim Suchen ein sehr kleiner Druck p ausreicht. Erst wenn am Ende des Suchvorganges
der Akupunktur punkt aufgefunden ist, läßt man den Druck auf den Wert ansteigen,
wie er für den Meßvorgang auch bei Kurve A erforderlich ist.
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Dieser erhöhte Druck ist aber nur kurzzeitig erforderlich.
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Durch das Anheben des Druckes über den Betätigungsschwellwert S des
Schalters im Punktsuchgriffel hinaus und durch das Eindringen in den Bereich des
gegebenenfalls um das fünf bis zwanzig fache den für das Suchen erforderlichen Druck
p übersteigenden höheren Meßdruck P wird die Umschaltung im Punktsuchgriffel vorgenommen
und für die reproduzierbaren Bedingungen, wie sie für die Absolutwertmessung des
Widerstandes erforderlich sind, gesorgt.
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Fig. 2 zeigt die Anzeigeamplitude bei der Widerstandsmessung aufgetragen
über den Druck. Dabei wird im Suchbereich I für das Aufsuchen des Akupunkturpunktes
gearbeitet. Wegen des dortigen Kurvenverlaufes ist in diesem Bereich selbstverständlich
eine Nessung des Absolutwertes des Widerstandes nicht möglich.
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Für das Aufsuchen des Akupunkturpunktes reichen die Bedingungen jedoch
voll aus, wenn die zugehörige Anzeigevorrictltung entsprechend voreingestellt wird.
Ist der Akupunkturpunkt aufgefunden, so muß der Druck erjjöbt werden, um in den
reproduzierbaren Meßbereich II zu kommen. In diesem Bereich ist, wie aus dem horizontalen
Kurvenverlauf abgelesen werden kann, der Ausschlag der Meßgeräte vom Druck weitgehend
unabhängig. Es ist deshalb nicht erforderlich, einen genau definierten Druck auszuüben.
Es wird vielmehr immer das gleiche Meßergebnis erzielt, so lange der Druckwert nur
im reproduzierbaren Meßbereich II verbleibt. An diesen schließt sicf bereits der
Beschädigungsbereich III an, in dem die Druckausübung bereits zu Verletzungen des
Patienten führen kann. Es ist deshalb selbstverständlich, daß durch die Reduzierung
der Druckeinwirkung auf die [jautoberfläche des Patienten auf einen kurzen
Zeitraum ein erheblicher Vorteil erzielt wird. Die Kurven C und D in Fig. 2 stellen
typische Kurven dar, wie sie für untersciiiedliche Akupunkturpunkte oder ein und
denselben Akupunkturpunkt bei unterschiedlichen Krankheitsverhältnissen erzielt
werden.
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Fig. 3 zeigt ein Akupunkturgerät zum Aufsuchen von Akupunkturpunkten
und Messen des Widerstandswertes zwischen einer Hilfselektrode 10 und einer Spitzenelektrode
11 eines Punktsuchgriffels 12. Als Energieversorgung dient eine Batterie 15, an
die einerseits die Hilfselektrode 10, andererseits ein Potentiometer 14 angeschlossen
sind. Das Potentiometer 14
dient zur Einregelung eines Schwellwertes
für einen Operationsverstärker 15. Die Meßsignaleingangsklemme des Operationsverstätkers
15 ist am Verbindun spunkt der Meßsignalausgangsklemme des Punktsuchgriffels 12
mit einem Bezugswiderstand 16 angeschlossen. Der £ezugswiderstand 16 weist einen
festen viiderstandswert auf.
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Am Ausgang des Operationsverstärkers 15 ist nun ein Schalter 1, angeschlossen,
der in der Praxis in den Punktsuchgriffel 12 einbezogen ist, aus Gründen der einfachen
Erläuterung aber itl Fig. 5 an dieser Stelle gezeigt wird. Beim Schalter 1 handelt
es sicfi im gezeigten Ausführungsbeispiel um einen Umschalter. Wirkt auf die Spitzenelektrode
11 des Umschalters ein unter dem Schwellwert S liegender kleiner Druck p ein, so
liegt der beweglictie Kontakt des Schalters 17 in der in Fig. 3 gezeigten Weise
derart, daß eine erste Anzeigevorrichtung 18 mit der AusgangssignaL des Operationsverstärkers
15 betrieben wird. bei der ersten Anzeigevorrichtung 18 kann es sich um eine Leuchtdiodenkette
handeln, die ebenfalls in den PunktsuchgriffeL 12 einbezogen ist. Steigt jedoch
der auf die Spitzenelektrode 11 durch Drucken auf den Punktsuchgriffel 12 ausgeübte
Druck über den Schwellwert 5 zu einem Druck P an, SO wird der bewegliche Kontakt
des Schalters 17 so umgelegt, wie in Fig.3 strichliert angedeutet ist. In dieser
Stellung wird nunmehr durch das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 15 eine
zweite Anzeigevorrichtung 19 betrieben, bei der es sicn un.
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ein geeichtes Zeigerinstrument für den Absolutwert ues Widerstandes
zwischen Hilfselektrode und Spitzenelektrode handeln kann. ifierfür ist ein Instrument
mit in der Maximalstellung stehenbleibendem Schleppzeiger gut geeignet. Stattdessen
kann auch eine digitale Anzeige oder das Ausdrucken des gemessenen Absolutwertes
auf einem Meßstreifen erfolgen. Die zweite Anzeigevorrichtung wird nicht als Teil
des Punk Lsuchgriffels 12 ausgebildet sondern in das Betriebsgerät einbezongen.
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Fig. 4 zeigt eine praktische Ausführungsform der Spitzen elektrode,
bei der durch Anheben des Drucks auf den Punktsuchrriffel eine Umschaltung erfolgt.
Dabei wird an einfacher Schalter verwendet, der als Unterbrecher ausgebildet ist
und die Funktion des Schalters 17 derart übernimmt, daß bei offenem Schalter die
zweite Anzeigevorrichtung 19 außerhalb des Betätigungsstromkreises, bei geschlossenem
Schalter jedoch im Betätigungsstromkreis liegt.
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Fig. 4 zeigt in einer Explosionsansicht die Einzelteile einer Spitzenelektrode
11 eines Punktsuchgriffels 12, die den Schalter 17 bildet. Ein Elektrodenfalter
20 aus Kunststoff ist an seinem oberen Ende mit einem Außengewinde 21 versehen,
das zum Einschrauben in den Punktsuchgriffel dient. Unmittelbar neben dem Außengewinde
21 befindet sich eine Rändelung, die das Einschrauben erleichtert.
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Der Elektrodenhalter 20 ist seiner gesamten Länge nach axial durchbrochen.
In den oberen, engeren Teil der Durchbrechung ist eine metallhülse 22 eingepaßt,
die selbst wieder an ihrem oberet Ende, also etwa im Bereich des Außengewindes 21,
ein Innengewinae aufweist. In dieses Innengewinde ist unter Zwischenlage einer ersten
Schalteranschlußklemme 23 ein Kunststoffstopfen 24 eingeht schraubt. Dieser weist
dafür an seinem dem Innendurchmesser der Metallhülse 22 angepaßten Schaft ein Außengewinde
auf. Er hält überdies mit einem an diesen Schaft oben anschließenden Kragen die
SclsalteranscEllußklemme 23 auf dem oberen Rand der Metallhülse 22 unter Druck in
Anlage und Kontakt. Der Kunststoffstopfen 24 weist überdies ein Axialloch auf, das
mit einem Innengewinde versehen ist. In dieses Axialloch des Kunststoffstopfens
24 wird unter Zwischenlage der zweiten Schateranschlußklemme 25 ein Kontaktstift
26 eingachraubt. Der Kontaktstift 26 i,ilt mit seinem kreisscheibenförmigen Kopf
die zweite Schalter anschlußklemme 25 nieder, die dadurch mit dem Kontaktstift
in
elektrisci. leitendem Kontakt ist. Der Schaft des Kontaktstiftes 26 ist so lang,
daß er bei zusammengebauter Eirzichtung durch den Kunststoffstopfen 24 hindurch
in das Innere der Metal lhülse 22 vorsteht, aber höchstens bis etwa zur Mitte von
deren axialer Längserstreckung.
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Im Elektrodenhalter 20 schließt sich an die Metallhülse 22 nach unten
eine erweiterte Itinenbohrung 27an, die im Bereich ihrer unteren Öffnung ein Innengewinde
28 aufweist. In die Masse des Elektrodenhalters 20 ist überdies ein Anschlußdraht
29 eingelagert und am oberen Ende nach außen geführt, bei dem es sich um den Anschlußdraht
der Spitzenelektrode 11 handelt.
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Diese wird in der Innenbohrung 27 durch eine in das Innengewinde 28
eingeschraubte Hohlschraube 30 gehalten und gelangt mit dem Anschlußdraht 29 über
die Hohlschraube 30 im Bereich des Innen gewindes 28 zwangsläufig in Kontakt.
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hierfür ist die Spitzenelektrode 11 auf die in der Figur gezeigte
Weise ausgebildet: An einem schmalen Messingschaft sitzt unten eine kleine Kugel,
die für die Kontaktnahme mit der Hautoberfläche bestimmt ist. Am oberen Ende des
Schaft 5 schließt sich eine Kugel 31 erheblich größeren Durchmessers an.
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Die Kugel 31 kommt bei zusammengesetztem Gerät im Inneren der Hohlschraube
30 zu liegen, die hier eine Innenschulter aufweist .
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durch die eine Durchmesserverringerung derart erzielt wird, daß die
Kugel 31 und damit die gesamte Spitzenelektrode 11 nicht nach unten frei austreten
kann. Auf diese Weise ist die Spitzenelektrode 11 in der Hohlschraube 30 aufgrund
der sphärischen Oberfläche der Kugel 31 allseitig gegenüber der Achse des Punktsuchgriffels
12 kippbar gelagert und überdies ständig in Kontakt mit dem Anschlußdraht 29, bei
dem es sich um den zum Operationsverstärker 15 geführten Anschlußdraht handelt.
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Überdies weist die Kugel 31 auf itlrem oberen Ende eine Kunststoffschale
32 auf, in deren Mulde eine Metallkugel 33 eingelegt ist. Auf dieser Metallkugel
33 stützt sich ein zylindrischer Stift 34 ab, dessen Lagermulde für die Metallkugel
33 so flach ausgebildet ist, daß Bewegungen nicht durch Auflaufen der Muldenkanten
auf die Muldenkanten der Kunststoffschale 32 behindert werden. Der zylindrische
Stift 34 weist einen Außendurchmesser auf, der etwas kleiner als der Innendurchmesser
der Metallhülse 22 ist. An seinem oberen Ende zeigt er eine Durchmesserverminderung
zur Ausbildung eine1 Schulter, auf der sich eine Druckfeder 35 abstützt, die zwiechfin
diese Schulter und das untere Ende des Kunststoffstopfens 24 eingesetzt ist und
im Außendurchmesser mit demjenigen des zylindrischen Stiftes 34 übereinstimmt.
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In zusammengebautem Zustand wird also die komprimierte Druckfeder
35 den Stift 34 auf die Metallkugel 33 drücken.
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Dabei wird aufgrund der Druck-und Längenverhältnisse der Stift 34
zwar innerhalb der Metallhülse 22 liegen, aber in Abstand vom unteren Ende des Schaftes
des Sontaktstiftes 26 gehalten.
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Über die Metallkugel 33, den Stift 34 oder die Druckfeder 35 stehen
diese Teile mit der Metallhülse 22 und damit mit der ersten Schalteranschlußklemme
ständig in Kontakt. Weiter steht auf die oben erläuterte Weise die Spitzenelektrode
11 in ständigem Kontakt mit dem Anschlußdraht 29, während der Kontaktstift 26 in
ständigem Kontakt mit der zweiten Schalteranschlußklemme 25 steht. Solange der Schaft
dieses Kontaktstiftes 26 nicht in Berührung mit dem oberen Ende des zylindri schen
Stiftes 34 ist, sind also auch die Schalteranschlußklemme 23 und 25 nicht in Kontakt
miteinander. Der durch die beschriebenen Teile gebildete Schalter ist also ein offener
Unterbreche
Der durch die beschriebene Einrichtung gebildete Schalter
bleibt demnach offen, solange auf die Spitzenelektrode 11 ein Druck p ausgeübt wird,
der liner als der durch die Druck feder 35 definierte Betätigungsschwellwert S ist,
bei dem der Stift 34 gerade mit dem unteren Ende des Schaftes des Kontaktstiftes
26 in Berührung kommt. Bei diesem kleinen Druck p ist also der Unterbrecher offen
und die Spitzenelektrode 11 über den Anschlußdraht 2'-3 mit dem Operationsverstärker
15 verbunden, der in diesem Fall auf die als Leuchtdiodenkette ausgebildete erste
Anzeigeeinrichtung 18 im Punktsuchgriffel 12 arbeitet. Wird nun nach Auffinden eines
Akupunkturpunktes der Druck durch Niederdrücken des Punktsuchgriffels 12 auf die
Hautoberfläche erhöht, so wird unabhängig von der jeweiligen Stellung der Spitzenelektrode
11 docii unter allen Umständen eine Axialkomponente dieses den Betätigungsschwellwert
S übersteigenden Druckes P wirksam ein. Entsprechend wird die Druckfeder 35 komprimiert
und der Stift 34 läuft auf den Kontaktstift t 26 auf. Damit sind die erste Schalteranschlußklemme
23 und die zweite Schalteranschlußklemme 25 nunmehr elektrisch leitend verbunden.
Die vom Anschlußdraht 29 an den Operationsverstärker 15 gegebetien Werte werden
nunmehr über die zweite Anzeigevorrichtung 19 zur Widerstandswertmessung ausgenützt.
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Die zweite Angevorrichtung 1 3 ist dabei durch das Schließen des Schalters
17 an den Operationsverstärker 15 angeschlossen worden.
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Es ist klar verständlich, daß für einen derartigen Schalter 17 bzw.
seine Betätigung keine besondere Aufmerksankeit der Bedienungsperson erfordelich
ist. Insbesondere ist es nicht notwendig, daß die auf die Spitzenelektrode 11 ausgeübten
krüfte genau in axialer Richtung wirken. Diirch die Kugel 51 sind Kippbewegungen
zugelassen, die ihrerseits durch die Metallkugel 33 unde ihre Beweglichkeit in der
einen relativ
großen Krümmungsradius aufweisenden Mulde der Kunststoff
schale 52 bezüglich ihrer Axialkomponente sicher auf den eine der Form der Metallkugel
32 angepaßte Mulde aufweisenden stift 34 und damit auf die Druckfeder 55 übertragen
werden. Die Schaltet betätigung ist deshalb zuverlässig sichergestellt.
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Der Hautkontakt der Spitzenelektrode 11 kann durch die Form der an
ihrem Schaft unten angebrachten Kugel beeinflußt werden. Es ist deshalb manchmal
zweckmäßig, die Spitzenelektrod gegen eine andere auszuwechseln. Noch einfacher
ist das dadurch möglich, daß einfach die gesamte in Fig. 4 gezeigte Einrichtung
gegen eine andere mit enger anderen Spitzenelektrodenform ausget tauscht wird. Es
ist aufgrund des Außengewindes 21 leicht möglich,den jeweils passenden Kopf in den
Punktsuchgriffel l2einzusetzen .Selbstverständlich können verschiedene Köpfe awh
verschiedene räumliche Verhältnisse im Inneren des Kopfes und verschiedene Druckfedern
35 verwendet Damit sind unterschiedliche, den jeweiligen Gegebedeiten angepaßte
Schwellwerte für die Betätigung des Schalters 17 gegeben, Man kann damit unterschiedlichen
Patienten bzw. der Ausmessung! unterschiedlicher Akupunkturpunkte Rechnung tragen.
Eine Verminderung des erforderlichen Druckes ergibt sich weiter auch dann, wenn
eine Anfeuchtung des abzusuchenden Bereiches vorgenommen wird. Der Bereich soll
dabei nicht so stark angefeuchtet werden, daß nur noch ein schwimmender Kontakt
möglich ist. Durch Einreiben von Feuchtigkeit in die Hautoberfläche lassen sich
aber die Kontaktbedingungen so verbessern, daß der jeweils reproduzierbare Meßbereich
schon bei kleineren Druckwerten erreicht wird.
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Durch die beschriebene Ausführungsform des Punktsuchgriffels ist
damit für Akupunkturgeräte eine Methode für das Aufsuchen von Akupunkturpunkten
zur Verfügung gestellt, bei der beim Suchen mit geringem Druck auf ein hochempfindliches
Meßgerät gearbeitet werden kann, während nach dem Auffinden
des
Akupunkturpunktes durch nur kurzzeitige Druckanhebung auf den Punktsuchgriffel selbsttätig
auf ein geeichtes Absolutwert-Meßgerät umgeschaltet wird. Die häufig schmerzhafte
Druckbeanspruchung des Patienten wird damit auf ein Minimum reduzier ohne daß die
Bedienung irgendwie erschwert ist.
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Selbstverständlich kann der Schalter mit federbelastetem Betätiger
auch durch ein piezoelektrisches Schaltelement oder ei n druckempfindliches Halbleiterbauelement
ersetzt werden. Die Funktion ist mit solchen Schaltern die gleiche, wie sie bei
einem Kontaktschalter erielt wird.