DE2703274C3 - Endoskop, insbesondere Resektoskop - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Endoskop, insbesondere Resektoskop nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Endoskope nach dem Oberbegriff des Patentanspruches, wie sie in der US-PS 39 00 022 beschrieben sind, besitzen einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau, denn in der Zufuhrleitung der Spülflüssigkeit durch einen Kanal des Endoskopes in die Körperhöhle ist neben einem Druckregler, einem Steuerventil und einem Begrenzer für den Maximaldruck in einem Rückflußkanal durch das Endoskop und einer hieran anschließenden Leitung zu einer Pumpe zusätzlich ein Druckbegrenzer und ein Steuerventil vorzusehen, und die die Spülflüssigkeit liefernde Pumpe sowie die Abnahmepumpe der Spülflüssigkeit müssen synchronisiert sein, um einen möglichst konstanten Druck in der oder eine konstante Spühvasserdurchflußmenge durch die Blase aufrechtzuerhalten.

Ebenso wie für das Endoskop der vorerwähnten Art besieht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Überfüllung oder Überdehnung der Körperhöhle, insbesondere der Harnblase, zu vermeiden und dabei möglichst wenige und einfache Mittel zur Anwendung zu bringen. Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Lösung nach der Erfindung darin, daß bei dem eingangs erwähnten Endoskop, insbesondere Resektoskop, der Druck als Stellgröße für den Druckregler über ein im Endoskopschaft verlaufendes Meßrohr am distalen Ende des Endoskopes gemessen wird.

Diese Lösung läuft also darauf hinaus, daß neben dem bekannten, zu einer Absaugpumpe führenden Kanal des Endoskopes zusätzlich durch den Endoskopschaft ein distal in die Körperhöhle mündendes Meßrohr geführt wird, welches proximal an ein Druckmeßgerät anschließbar ist, welches dann seinerseits das Regelventil in der Zuflußleitung direkt oder indirekt steuert, d. h. der gemessene Druck wird als Stellgröße für einen Druckregler bzw. ein Ventil in der Zuflußleitung verwendet, womit auf einfache Weise eine Regelung durchführbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel für die geregelte kontinuierliche Spülung einer Harnblase in Verbindung mit einem Resektoskop schematisch dargestellt ist.

Bei dem angedeuteten Endoskop handelt es sich um ein Resektoskop mit einem Außenschaft 1, der am distalen Ende mit einem Schnabel 2 versehen ist. Die übrigen Teile des Resekioskopes, z. B. nach der DE-OS 24 28 000 sind der Übersichtlichkeit wegen nicht

ΐϊ dargestellt. Durch den Schaft 1 verläuft in bekannter Weise ein distal endender Kanal, der an eine z. B. zu einem Irrigator führende Spülwasserleitung 3 angeschlossen ist. Der Schaft ist am distalen Ende z. B. im Bereich des Schnabels mit Durchbohrungen oder

2» Schlitzen 4 versehen, die eine Verbindung zu einem durch den Schaft verlaufenden Kanal herstellen, der proximal an eine zu einer Absaugpumpe P führende Rücklaufleitung 5 angeschlossen ist. Durch die Zulaufleitung 3 wird Spülwasser über den Kanal des Resektosko-

2^r> pes; der Harnblase zugeführt und über den Absaugkanal und die Absaugleitung 5 mittels der Pumpe kontinuierlich abgenommen, so daß vor dem distalen Ende des Resektos!;opes ständig eine klare Sicht vorhanden ist.
Treten nun Verengungen oder Verstopfungen der

ι» distalen Schaftbohrungen oder Schaftschlitze 4 ein, so wird der Spülwasserdruck in der Blase ansteigen, da mehr Spülwasser zuläuft als abgenommen wird. Dies kann zur Überfüllung oder Überdehnung der Körperhöhle bzw. der Harnblase führen. Zur Behebung dieser

)■> Nachteile läuft nach der Erfindung zusätzlich durch den Schaft 1 des Resektoskopes ein Meßrohr 10, welches distal in der Blase mündet und proximal mit einem Druckmesser, vorteilhaft Membrandruckmesser 11 verbunden ^;st. Steigt der Druck in der Blase, so wird die

■tu Membran 12 über eine einstellbare Federung 13 einen Schalter 14 in einem Stromkreis schließen, in welchem ein Relais 15 liegt, durch das ein Magnetventil 6 geschlossen wird, bis der Druck in der Blase wieder den erforderlichen Normaldruck erreicht. Sodann geht die

Ή Membran 12 des Druckmessers 11 wieder in die Ausgangslage zurück und öffnet den Schalter 14, und damit wird das Relais 15 stromlos, so daß i.ich das Ventil 6 wieder öffnet. Diese Schließ- und Öffnungsbewegung wiederholt sich, womit der Blasendruck konstant

w gehalten wird. Für den Fall, daß der Blasendruck einen kritischen Wert erreicht oder übersteigt, ist im Stromkreis ein zweiter Schalter 16 eingebaut, der durch eine entsprechend stärkere Bewegung der Membran 12 nach Schließen des Schalters 14 ebenfalls geschlossen wird. Durch diesen Schalter 16 wird ein akustischer oder optischer Alarmgeber 17 in Tätigkeit gesetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Endoskop, insbesondere Resektoskop mit einer Spülvorrichtung mit einem Druckregler und einem einen Maximaldruck begrenzenden Sicherheitsventil in der Zuflußleitung von Spülflüssigkeiten zu einem durch den Endoskopschaft laufenden, in der Blase bzw. Körperhöhle mündenden Kanal und einem durch den Schaft verlaufenden, mit der Körperhöhle in Verbindung stehenden Absaugkanai, dessen proximales Ende an eine Saugpumpe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck als Stellgröße für den Druckregler (11 bis 15) über ein im Endoskopschaft (1) verlaufendes Meßrohr (10) am distalen Ende des Endoskopes gemessen wird.