DE2703216A1 - Verfahren und vorrichtung zur foerderung von loesungen und aufschlaemmungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur foerderung von loesungen und aufschlaemmungenInfo
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- DE2703216A1 DE2703216A1 DE19772703216 DE2703216A DE2703216A1 DE 2703216 A1 DE2703216 A1 DE 2703216A1 DE 19772703216 DE19772703216 DE 19772703216 DE 2703216 A DE2703216 A DE 2703216A DE 2703216 A1 DE2703216 A1 DE 2703216A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
IWS. R. MORTENS
DIPL.-Pf .V-. Ü2. R. KEIL 6oo° F~ankfur<./N, den 21». 1.1977
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KUTIlNMi Industrieanlagen-Aktiengesellschaft in
Wien (Österreich) , Aichholzgasse 51-53
Verfahren und Vorrichtung zur Förderung von Lösungen und Aufschlämmungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Förderung von Lösungen und Aufschlämraungen insbesondere
thermisch zersetzbarer Metallsalze zu Düsen, welche die Lösung bzw. Aufschlämmung in einen geheizten Ofenraum
versprühen, sowie eine Förderanlage zur Durchführung des Verfahrens.
Bekanntlich nehmen insbesondere Lösungen von Halogeniden mit freier gelöster Halogenwasserstoffsäure,
z.E» Eisenchloride und Salzsäure als Hauptbestandteile enthaltende Beizlös^ngen, einen breiten Raum
unter den zur Behandlung gelangenden Medien ein, wie überhaupt Verfahren, bei denen durch thermische Zersetzung von Salzen Metalloxid entsteht, und aus den
Zersetzungsprodukten des Anionβ die entsprechende Säure
wiederhergestellt werden kann (Säureregeneration durch
Sprührösten)»
Es leuchtet ein, daß bei den hohen heutigen Heizmittelkosten eine effektive Wärmerückgewinnung sehr wichtig
ist und ein wirtschaftliches Arbeiten auch häufig überhaupt erst ermöglicht· Man geht hier so vor, daß ,
man die heißen, aus dem Sprühofen kommenden, zuvor meist mechanisch entstaubten Brüden mit der zu versprühenden
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Lösung oder Aufschlämmung kontaktiert, wodurch diese
erhitzt und einkonzentriert und im Effekt boachtliche Heizmittelersparnisse erzielt werden. Nicht zuletzt
werden die Ofenabgase dabei gleichzeitig auch einer wirksamen nassen Peinentstaubung unterzogen, was z.B.
bei einer darauffolgenden adiabatischen Ohlorwasserstoffabsorption
und Produktion von Salzsäure von großem Vorteil ist ο
Nachteilig an diesen Wärmerückgewinnungs- und
Entstaubungsverfahren ist freilich, daß die zu versprühende Lösung daduroh hochkonzentriert, siedendheiß und
mit Staub beladen wird. Im Falle mineralsaurer, z.B· salz- oder flußsaurer Staubaufschlämmungen, die z.B.
mit 8 atü Druck versprüht werden müssen, ergeben sich auch bei der heutigen, fortgeschrittenen Chemiepumpentechnik
fast unlösbare Förderprobleme. Die Folge ist, daß die sonst klaglos laufenden Anlagen, bedingt durch
häufige Pumpenausfälle, einen großen Aufwand an Pumpenwartung und -reparaturen und oft auch Betriebstillstände
hinnehmen müssen, was nicht nur große Unkosten, sondern durch den unregelmäßigen Betrieb auoh ein Absinken der
Leistung der Anlage, der Reinheit und Gleichmäßigkeit des Produkts mit sich bringt, und zwar nicht nur der analytisohen,
sondern auch der strukturellen Gleichmäßigkeit (Korngrößenspektrum, spezifische Oberfläche etc). Gerade
darauf kommt es aber bei den in derartigen Anlagen produzierten Metalloxiden etc meist an.
Trotz dieser Mißstände, die bekanntlich sohon jahrzehntelang das Verfahren belasten, nahm man sie
stillschweigend in Krauf, weil man keine Abhilfe wußte.
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üine Möglichkeit, aggressive Flüssigkeiten ohne
Berührung bewegter Teilo außer von Absperrorganen zu
fördern, ist zwar bereits im sogenannten Druckfaß (Druckheber,
acid egg) bekannt, in welches alternierend zunächst, meist im freien Gofälle, das zu fördernde Medium
gefüllt und sodann mit Druckluft oder einem anderen Fördergas durch Verdrängung herausgepreßt und durch eine
Rohrleitung gefördert wird. Es haben sich derartige,
heute meist pumpenartig mit mehreren zeitgesteuerton und
phasenverschoben arbeitenden Druckfässern versehene Anlagen (pulsometer) jedoch gerade für das obengenannte
Verfahren nicht einführen können, weil derartige Anlagen gewöhnlich zumindest chlorwasseratoffresisteat sein müssen,
oft aber auch, wie z.B. bei der Verarbeitung der Abbeize salpeterflußsaurer üdelstahlbeizanlagen, feuohten
Fluorwasserstoffdämpfen standzuhalten haben.
Jis zeige sich jedoch, daß es durchaus möglich ist, die- zu oehandelnde Lösung bzw. Aufschlämmung mittels
Druckgas zu den Düsen zu befördern, wobei der einfachste yiieg darin besteht, mit einem hinreichend großen
Druckfaß zu arbeiten und damit die unter den gegebenen korrosiven Vorhältnissen schwer zu realisierenden Steuer·-,
und Automatisierungsprobleme zu vermeiden.
Ein nicht geringes Problem stellt auch die exakte Messung des Druckes und der Menge dor auf die Düsen aufgegebenen
Lösung oder Aufschlämmung dar. jirfindungsgemäß
ist es möglich, auch dieses Problem dadurch zu lösen, daß man den Druck und den Verbrauch des Fördergases bestimmt,
was ohne Aufwand leicht möglich ist, und daraus auf Druck und Verbrauch an geförderter Flüssigkeit oder Aufschlämmung
zu schließen.
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riorraalorw« iso übt man da» Verfahren ncer aus,
inaom man die Lösung oder Auf sonlämmmi.., durch mehr«ro
phasonvorschoben ari.eitonda Druckfasaer fördert. Derart
ist ο Ln völlig Kontinuierlicher, gleiciinuiUigor lie —
trieb möglich.
Die Förderanlage zur Durchführung diesen kontinuierlichen
Verfahrens ist mit einem oder mehroron
phasenverschoben arueitenden ) uckfässern vergehen,
wobei erfinduniStiemäU an den Leitungen, die das Druckgas
den einzelnen Druckiäasern zuführen, Rohrleitungen
einmünden, durch welche zur Verhinderung dos Eindringens
korrosiver uaso in dau i)neumatiijche System aulicrhalb
des jeweiligen t'ördertaktes ein opülgaa strömt.
In einer Auagestaltunj der Förderanlage sind gesteuerte
Entlüftungsventile vorgesehen, durch die aulierhalb
des Arbeitstakte:} sowohl das von dur Plütjsigkeit
bzw. dem [jchlamm ve rü rang to 'Jas als auch das JpiilgaLJ
entweichen kann«
Da meist eine ,-leichmaKiige Pördei'un^ vorgauohen.
iüt, laut sich für den Förderrhythmua unu die Spülung
eine einfachere Litouorung durch die Zeit anwenden. In
einer Aus^estaltiUig dor AnIa e ist hierzu je ein Zeitochalter
zur Jteuorunj jedes der Entlüftun^avuritila sowie
der Aruuitügassufuhr zu dan einzelnen Druckt"urf:;orn
vorgesehene
Diese Anlage kann weitor ausoestaltet werden
durch vorzu^swuitjo eitistullbare Drosseln in den ;;pülgas-Anschlulileitunken
sowie eine Schaltung, bei dor sich die
Entlüftungsventilo wieder schlieüen, bevor die uetroffonden
Druckte fälie mit dent Arueitsgas boauf sch lagt werden,
so daß sich darin bis zu diosom Zeitpunkt dor Ar-
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-ν
beitsdruck zumindest großteils aufbauen kann und der
kurzzeitige Druckabfall bei Umschalten auf ein Miniraum
reduziert wirdο
Auch kann man mit Vorteil Ventile vorsehen, die bei Stromausfall in Nullstellung dem Spülgas den Weg zu
sämtlichen Druckgefäßen freimachen· Dadurch ist selbst bei derartigen Zwischenfällen gewährleiste,t daß kein
korrosives Gas in den pneumatischen Teil der Anlage gerät·
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Anlage ist gekennzeichnet durch Mengenmesser zur Bestimmung des Arbeitsgasverbrauches und damit indirekt der
Förderleistung der Anlage·
In einer detaillierten Ausführung sind die Zeitschalter als nockengesteuerte 3/2-Wegventile in der Arbeit
sgas oder Steuergas führenden Leitung angeordnet, in einer weiteren ein von einem Vorschaltventil pneumatisch
gesteuertes 5/5-Wegventil, durch welches den Druokfässern
Spülgas bzw. Arbeitsgas zugeführt wird. Das genannte Vorschaltventil wird mit Vorteil als 5/2-Wegventil
in eine Steuerdruckleitung gelegt und seinerseits von einem der nach einem Zeitprogramm nockengesteuerten
3/2-Wegventile pneumatisch gesteuert.
Die Vorteile der Erfindung liegen auf der Hand. Im Zusammenhang mit dem gleichmäßigen Betrieb ergibt
sich eine hohe gleichmäßige Leistung der Anlage bei niedrigen Betriebskosten, hoher gleichmäßiger Reinheit und
Strukturkonstanz des Produkts. Die Kornfeinheit und Struktur ist auch durch die im Vergleich zu Pumpen viel größere
JJruckvariabilität und Druckkonstanz an den Sprühdüsen genauest
einstellbar: Es können völlig verschiedene Düsen
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"lit um Größenordnungen verschiedenen Vordrucken eingesetzt
werden und so den Anforderungea, z.ü« an die
spezifische Oberfläche der verschiedensten Materialien, die entsprechenden Maßsnahmen folien. Alldies ist mit
den viel teureren und anfälligeren Pumpen mit ihren relativ starren Charakteristiken nicht möglich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Zeichnungen
in beispielsv/eiser Ausführung zu entnehmen.
Es zej gen
Fig. 1 und 2 Schaltungsbeispiele für das beanspruchte
Fig. 1 und 2 Schaltungsbeispiele für das beanspruchte
Verfahren,
Fig. 3 und 4 zwei Ausführungen der in Fig« 2 verwendeten
Förderanlage für die zu versprühende Flüssigkeit oder Trübe und Fig. 5 eine Detailskizze zu Fig. 3>
und 4«
In Fig. 1 ist ein Fördergas 1 - Druckluft oder auch ein Schutzgas, z.B. Stickstoff in Stahlf laaohen an
eine Rohrleitung 2 angeschlossen, in der sich der Reihe nach ein Druckminderventil 3 mit Manometer 3'»
ein Strömungsmesser bzw. Rotameter 4, ein Absperrventil 5 sowie ein Seitenstutzen mit Absperrventil 6 befinden.
Die Leitung ist endlich am höchsten Punkt eines korrosionsfesten Druckgefäßes 7 angeschlossen, während
von der tiefsten Stella dieses Behälters eine Druckförderleitung 8 wegführt, in die zunächst eine Zuleitung
mit Ventil für die zu behandelnde Flüssigkeit oder Trübe 9, danach ein Absperrventil 10 und dahinter wieder
eine Zuleitung mit Ventil, und zwar hier für Wasser 11 einmündet. Die Leitung 8 steigt sodann zum Kopf eines
leeren, z.B. mit Luft 12 und Heizgas oder -öl 13 direkt zu beheizenden Olens 14, in den die Leitung 8 von oben
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liMr hineinragt uiiJ in eirieui an dar Unterseite mit mehreren
Sprühdüsen bestückten Düsenkopf 1b endet. Der im vorliegenden Beispiel unten verjüngte Ofen enuet an seiner
tiefsten stelle in einer Austragvorrichtung für das kondensiert;,·, geschmolzene oder pulverförmige Keaktionsprodukt
10. Am oberen Ende des Ofens führt eine Brüdenabzugsleitung 17 zu einem Zyklon 18 mit Rückführleitung
19 zum Ofen für mitgerissene kondensierte Teilchen. Die
Brüdenleitung 17 führt weiter zum unteren Ende einer Füllkörperkolonne 20, und von deren oberem Ende über
einen Absaugventilator 21 endlich ins Freie, wo die gereinigten
Abgase 22 in die Atmosphäre austreten. Eine Waschflüssigkeit, z.B. Wasser 23 wird am Kopf der Kolonne
20 auf die Füllkörperschicht verteilt und, unten angekommen, mit den ausgewaschenen Bestandteilen bei 24
abgezogen·
Falls erforderlich - z.B. bei der Herstellung von SiOo' aus (Jhlorsilanen - wird das Druckfaß 7 zunächst
mit Schutzgas, das dann zugleich als Fördergas 1 fungiert, gespült, wozu man bei geschlossenem Ventil 6 durch öffnen
der Ventile 10, 5 und j das Gas für einige Zeit durch das
Druckfaß in den Ofen strömen läßt.
Zum Anfahren der Anlage werden die Ventile 3» b und 10 geschlossen, der Ventilator 21 eingeschaltet,
Wasser 23 auf die Kolonne 20 aufgegeben unu durch Öffnen
des Ventils für v/aaser 11 auch der Ölen 14 damit beschickt. Luft 12 und Brennstoff 13 werden entzündet,
und während das versprühte Wasser verdampft, kommt der
Ofen aut Temperatur.
Auf Produktion wird ungeschältet, indem man bei
Ventil O und geoii'netem Ventil b durch vor-
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Gichtiges Offnen do;) ürucKmindorventils j am zugehörigen
Manometer y den erforderlichen Gasdruck einstellt,
und uurch Schließen von Ventil 11 und öffnen von Ventil
10 nunmehr die thermisch zn behandelnde Flüssigkeit oder
Trübe zum Ofen leitet und dort versprüht. Auch Oo i aggressiven
und unangenehm zu messenden Medien kann die aufgegebene
Menge mühelos und genau durch Messung des verbrauchten
Forder^ases am Kotameter 4 unter rSerückjichtiguno
des am Ventilmanometer 3' abgelesenen ^asuruckes
ermittelt v/erden, uarüberhinaus kann kontrolliert werden,
ob die Düsen im Düsenkopf 1b klnglos arbeiten, oder ob
durch Verstopfung, Korrosion usw. Störungen auftreten,
die sich bei gegebener Förderleistung durch ein Abweichen des Förderdruckes nach oben oder unten bemerkbar machen«
Die Lösung oder Trübe wird nach dem Versprühen im Ofen 14 im Zeitraum weniger Zehntelsekunden bis Sekunden,
aber dennoch sukzessiv im Tröpfchen zunächst eingedampft, eventuell unter Bildung von Kristallen, und darauf
erst auf eine Temperatur erhitzt, die wesentlich über dem Kochpunkt der verdampften Flüssigkeit liegt, Bei einigen
Stoffen, z.B. auf^eschlämmter Kieselsäure, bleibt es bei
einer einfachen Trocknung, bei anderen, z.B. einem Kreidepräzipitat,
kommt es auf die Temperatur u.a. an, ob das Karbonat nur getrocknet, oder auch zu Branntkalk zersetzt
wird. Häufig werden Lösungen von Salzen eingasetzt. Kochsalz
wird nur getrocknet, Zinkchlorid getrocknet und geschmolzen als Flüssigkeit ab._ezo_en, Kyc,neüj umchiorid erst
als Hexahydrat auskriatallisiert, dann stufenweise von
Kristallwaatior buireit und undlich "geriis te t", d.h. im
/VaL)Ht: :r::,ipf zu Magnesiumoxid h.ydroliuior t. bei der ;«rl;
>;'u.,uii. von Forrochlurid zu riLuenoxid tritt luuti nium eine
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Oxidation des zwei- zum dreiwertigen Eisen unter Verbrauch von Sauerstoff ein, der bei der Verbrennungsbilanz des
Heizstoffes mit zu berücksichtigen ist. In jedem Fall entsteht aber ein kondensiertes, meist pulverförmiges
Produkt, das zum Großteil gleich zu Boden sinkt, au einem weiteren Teil im Zyklon 18 abgeschieden und durch
das Fallrohr 19 ebenfalls zum Boden des Ofens Hbefördert
und dort bei 16 ausgetragen wird· Ein letzter Rest geht nit den Brüden durch Leitung 17 in die Wasohkolonno
20, sodaß völlig gereinigte Abgase 22 die Anlage hinter dem Absaucventilator 24 verlassen. Insbesondere beim Einsatz
hydrolysierbarer Kalogenide enthalten die Brüden aber zunächst auch gasförmigen Halogenwasserstoff, der
sich dann in dem auf die Kolonne 20 aufgegebenen V/asser 23 löst, sodaß als zweites Produkt eine unterazeotrope
Halogenv/asserstoffsäure 24 gewonnen werden kann· Am
besten noch vor dem völligen Verbrauch der im Druckfaß 7 enthaltenen, zu verarbeitenden Flüssigkeit oder Trübe
stellt man auf Wasser um; man kann aber auch "auf Sicht" fahren und sofort nach einem rapiden Druckabfall am Manometer
3 die Ventile 3, 6 und 10 schließen und danach Ventil 11 öffnen. Wenn man dies versäumt, wird der Ofen und
vor allem der Düsenkopf 15 überhitzt und nimmt Schaden. Nachdem einige Zeit mit Wasser gefahren worden ist, werden
die Zufuhrleitungen für Heizmittel 13 und Luft 12 geschlossen, der Düsenstock mit dem Düsenkopf 15 aus dem
Ofen 14 gezogen, und endlich auch der Ventilator 21 und die Wasserzufuhr bei 11 und 23 unterbrochen· Vor Beginn
einer neuen Fahrt muß das Druckfaß - eventuell nach vorangehender Reinigung - wie oben beschrieben frisch gefüllt
werden. Die beschriebene Verfahrensvariante eignet sich
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für nicht allzu große Chargen verschiedener Lösungen und Trüben, die ohnehin ein häufiges Abstellen und
Reinigen der Anlage vor dem Umstellen auf ein anderes Rohmaterial erfordern.
Die Verfahrensschaltung nach Fig. 2 ist hingegen für den kontinuierlichen Betrieb auch mit großen
Mengen thermisch zu verarbeitender Flüssigkeiten oder Auf schlämmungen geeignet., und außerdem mit einem zusätzlichen
Wärmeaustauscher zwischen Brüden und aufzugebendem Medium ausgestattet, der die Brüden entstaubt, Wärme
rückgewinnt, aber eine hochkonzentrierte, heiße staubbeladene
Flüssigkeit liefert, die an die Förderanlage zum Düsenkopf 15 hin große Anforderungen stellt. Diese Aufgabe wird
aber von der mit zwei Druckfässern arbeitenden Anlage gut gelöst«
Das Verfahren unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Schaltung in folgenden Punkten: Vor die
Druckleitung 8 ist als Förderanlage ein System von zwei, mittels Steueranlage 25 phasenverschoben arbeitenden Druck—
fässern 26, 27 geschaltet. Die zu verarbeitende Flüssigkeit oder Aufschlämmung 9 wird auf einen direkten, hier
als Füllkörjjerkolonne 28 ausgebildeten Wärme tauscher,
der gasseitig in die Brüdenleitung 17 zwischen Zyklon 18 und Kolonne 20 eingefügt ist, aufgegeben, wird hier von
der fühlbaren Wärme der Ofenabgase eingedampft, aufgeheizt und mit Staub beladen, und sammelt sich in einem
Vorratsgefäß 29» das hier mit dem Boden der Kolonne 28 identisch ist. Von hier führt schließlich eine Leitung 30
zur Förderanlage, deren Druckfässer 26 und 27 durch die Kommunikation mit der leitung 20 gefüllt v/erden können.
Kan beginnt und beendet den Betrieb, indem man das V/asser
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nicht direkt in die Druckleitung 8, sondern statt eier
zu verarbeitenden Lösung oder Aufschlämmung 9 auf die Kolonne 28 aufgibt· Ferner ist darauf zu achten, daß
beim Eindampfen die Lösung oder Aufschlämmung 9 im Wärmetauscher 28 eine duroh die Löslichkeiten der Salae
bzw. das Verhalten der Schlämme gegebene Maximalkonzentration nioht überschreitet, um Verstopfungen oder andere
Betriebsstörungen zu vermeiden* Es ist also u.U. möglich, Spülwasser mit aufzuarbeiten, und dadurch gleichzeitig
die erforderliche Maximalkoni'zentration der aufgegebenen
Flüssigkeit oder Trübe 9 einzustellen·
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 nur durch die Druokfässer 26, 27 und die Steueranlage 25 angedeutete Förderanlage in einer beispielsweisen Ausführung im Detail·
Das Vorratsgefäß 29 für die zu versprühende Lösung oder Trübe korrespondiert mit dem als Vorratsgefäß fungieren»
den Unterteil der Kolonne 28 aus Fig. 2. Das Vorratsgefäß ist /durch eine kommunizierende Leitung 30 über ein
Absperrventil 31 und - naoh einer Verzweigung - je ein Rückschlagventil 32, 33 mit den Druokfassem 26, 27 verbunden, zu denen hin auch die Rückschlagventile 32, 33
öffnen· Ebenfalls am Boden der Druckfässer sind zwei weitere Rückschlagventile 34, 35 angeschlossen, die in umgekehrter Riohtung öffnen und duroh Zweigleitungen weiter
mit der Druckleitung 8 verbunden sind, die in Fig· 2 dum Düsenkopf 15 im Sprühofen 14 führt. Das Fördergas 1
wird durch die Druckleitung 2 geliefert, die parallel an drei federbelastate 3/2-Wegventile 36, 37, 38 angeschlossen ist, welohe mittels dreier Nookensoheiben 39»
40, 41 auf einer duroh Motor 42 und Untersetzungsgetriebe 43 angetriebene Welle 44 einer periodischen Zeitsteuerung
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unterliegen. Von der anderen Seite des Ventils 36 führen zwei parallele Druckleitungen 45» 46 über je ein
in dieser Richtung öffnendes Rückschlagventil 47» 48 und zwei weitere, ebenfalls in dieser Richtung öffnende,
aber nur hydraulisch ansprechende SchwxramkugelventiIe 49i
50 zum Kopf jedes der beiden Druckfässer 26, 27· Die
Druokleitungen 45, 46 sind außerdem noch durch Zweigleitungen
51, 52 zwischen den Ventilen 36 und 47 bzw, 48 mit je einer Drossel 53» 54 verbunden, die weiter
mit der Druckleitung 2 in Verbindung steht· Von den zeitgesteuerten 3/2-Wegventilen 37, 3ö führt weiters
je eine Steuerdruckleitung 55, 56 zu einem pneumatisch gesteuerten, ohne Steuerdruck öffnenden Entlüftungsventil
57 bzw. 58. Diese Ventile sind in Entlüftungsleitungen 59» 60 eingebaut, die von den Druckleitungen
45» 46 zwischen den Ventilen 47 und 49 bzw. 48 und 50 abzweigen und sich in der Entgasungsleitung 6 vereinigen
und z.B. zu einem Kolonnenbodenteil führen, wo das entweichende
Gas, bevor es in die Atmosphäre austritt, gewaschen werden kann. Die mit 36 bis 44 bezeichneten
Teile samt der zugehörigen Beschreibung sind auch für Fig. 5 anwendbar. Die bei der folgenden Punktionsbesohr
ei bung für Fig· 3 vorteilhafterweise mitbetrachtet werden kann. Beispielsweise beträgt eine Vollumdrehung
der Welle 44 eine Minute, und ist weiterhin vom in Fig. festgehaltenen Zeitpunkt an 3/2-Wegventil 36 dreißig und
3/2-Wegventil 37 zwanzig Sekunden lang infolge Federdrucks
in der naoh links eingerückten Nullstellung, die restliehe Zeit bis zur Beendigung der sechzigsten Sekunde
befinden sioh beim 3/2-Wegventil 36, 37 hingegen in der
duroh Druck der Nookenscheiben 39» 40 bewirkten, nach
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rechts eingerückten Stellung entgegen dem Federdruck· Die Nockenscheibe 41 endlich hält das 3/2-Wegventil
zunächst dreißig Sekunden lang nach rechts eingerückt, läßt es sodann zwanzig Sekunden lang bei entlasteter
Feder in der nach links eingerückten Nullstellung, und rückt es von der einundfünfzigsten Sekunde an bereits
wieder nach rechts ein. .Durch diesen beispielsweisen Zeitmechanismus wird folgendes bewirkt: Die Leitungen
46, 56 stehen in direkter Verbindung mit der Druckleitung 2, wodurch bei pneumatisch geschlossenem Entlüftungsventil
58 das Druckfaß 27 unter dem vollen Druck des Fördergaees die darin.befindIiehe Flüssigkeit oder
Trübe bei geschlossenem Rückschlagventil 33 und geöffnetem Rückschlagventil 35 in die Druckförderleitung 8
entleert. Da durch die beschriebene anfängliche Nullstellung des 3/2-Wegventils 37 weiters die Steuerdruckleitung
55 entspannt ist, befindet sich auch das pneumatisch betätigte Ventil 57 in der (geöffneten) Ruhestellung,
d.h. das Druckfaß 26 ist bei geöffneter Verbindungsleitung
59 in direkter Verbindung mit der Entlüftungeleitung
6 und daher pneumatisch entspannt, wodurch in weiterer Folge aus dem Vorratsgefäß 29 Flüssigkeit
oder Trübe bei händisch geöffnetem Ventil 31 über das in dieser Richtung öffnende Rückschlagventil
32 in das Druckfaß 26 kommunizieren kann. Durch das verdrängte Fördergas wird das mit Schwimmerkugel ausgestattete
Ventil 49 nicht geschlossen; eine Schließung dieses Ventils bewirkt erst z. Be ein hydraulicher Stoß
der Flüssigkeit am Ende der Füllung in der Leitung 45O Indessen kann auch bereits das bei der Füllung von Druckfaß
26 verdrängte Gas z.B. bei der Förderung heißer, salz-
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saurer Medien durch einen damit im Gleichgewicht befindlichen Chlorwasserstoffgas-Anteil stark korrosiv
wirkene Dennoch ist es nicht möglich, daß schädliche
Gase und Hebel in den eigentlichen, empfindlichen pneumatischen Steuerteil der Förderanlage dringen, v/eil
trotz der durch das 3/2 Wegventil 36 gesperrten Leitung 45 durch die Umgehungsleitung 51 und Drossel 53 ein
ständiger, geringer Strom von Fördergas die Leitung 45 bis zur Abzweigung der Entlüftungsleitung 59 spült und
mit den aus dem Druckfaß verdrängten Gasen in die Entlüftungsleitung 6 entweicht»
Zwanzig Sekunden später, nachdem die Füllung des Druckfasses 26 sicher schon beendet ist, wird das 3/2 Wegventil
37 von der Nockenscheibe 40 nach rechts eingerückt, die Steuerdruckleitung 55 dadurch mit der Druckleitung 2
verbunden, hierdurch das pneumatische Ventil 57 geschlossen und die Entlüftung von Druckfaß 26 unterbrochen. Das
über die Umgehungsleitung 51 und Drossel 53 weiterhin langsam
zuströmende Fördergas erhöht allmählich den im Druckfaß 26 herrschenden Druck, wodurch sich das Rückschlagventil
32 schließt und nach wenigen Sekunden nahezu der Förderdruck erreicht ist·
Weitere zehn Sekunden später werden durch die Nockenscheiben 39 und 41 das 3/2-Wegventil 36 nach rechts
eingerückt bzw. das 3/2-Wegventil 38 entlastet, sodaß die_
ses unter Federdruck nach links in die Nullstellung einrücken
kann, die Leitung 56 entlüftet, dadurch das pneumatische Ventil 58 in Nullstellung fallend, geöffnet, das
Gaspolster des Druckfasses 27 über die Leitungen 60 und 6 entspannt und dadurch endlich das Rückschlagventil 35 geschlossen,
die Förderung aus Druckfaß 27 beendet, das Rück-
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schlagventil 33 geöffnet und die kommunikative Füllung von
Druckfaß 27 aus dem Vorratsgefäß 29 über die Leitung 30 begonnen wird. Die Umstellung von 3/2-Wegventil 36 hat
zur Folge, daß die direkte Fördergaszufuhr aus der Druckleitung 2 nunmehr von der Leitung 46 auf die Leitung 45
umgeschaltet ist, wodurch mit voller Leistung das Druckfaß 26 über das geöffnete Rückschlagventil 34 in die
Druckförderleitung 8 entleert wird·
Wiederum nach zusätzlichen zwanzig Sekunden, also nach insgesamt fünfzig Sekunden, wird das 3/2-Wegventil
38 von der Nockenscheibe 41 wieder nach rechtseingerückt, die Leitung 56 unter Druck gesetzt, dadurch
das Ventil 58 geschlossen und über die Umgehungsleitung 52 und Drossel 54 im Gasraum über der Flüssigkeit oder
Trübe im Druckfaß 27 langsam der Förderdruck aufgebaut,
wie dies analog schon für das Druckfaß 26 beschrieben wurde. Zehn Sekunden danach ist eine Vollumdrehung der
Welle 44 beendet, die 3/2-Wegventile 36,37 werden von
den Nockenscheiben 39 f 40 wieder freigegeben, sodaß sie
unter Federdruck nach links in die Nullstellung rücken können, und das Spiol beginnt, wie bereits beschrieben,
von neuem· Selbstverständlich sind die hier angegebenen Einzelintervalle nur Beispiele und müssen den Größen der
Gefäße, der Rohrleitungen, den Leistungen der Düsen im Düsenkopf 15 (Fig. 2) usw. angepaßt sein«
Fig. 4 zeigt eine beispielsweise Erweiterung der pneumatischen Steuerung von Fig. 3· Der erhöhte Aufwand
erlaubt hier wieder, indirekt über den Fördergasverbrauch die Förderleistung der Anlage zu ermitteln, was bei der
einfacheren Schaltung deshalb nicht möglich ist, weil d&3 Fördergas auch gleichzeitig für die Leitungsspülung
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und für pneumatische Schaltvorgänge verbraucht wii*d.
Außerdem enthält die erweiterte Schaltung auch eine Stromausfall-Automatik.
Pig. 4 unterscheidet sich von Pig. 3 in. folgenden
Merkmalen: Außer Fördergas 1 durch Zuleitung 2 werden noch separat ein Steuergas 61 - und zwar durch eine
Zuleitung 62 - sowie Spülgas 63 durch eine Zuleitung 64 in die Anlage eingespeist. Es kann, aber muß sich nicht
in allen Fällen um Preßluft aus derselben Quelle handeln. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß das Spülgas 63 auch bei
Stromausfall aus einem Druckspeicher oder über einen notstrombetriebenen
Kompressor zumindest für einige Zeit weitergeliefert v/erden kann. Jedes der drei (iase 1, 61 und
wird durch einen separaten Manostaten 65, 66, 67 auf einen
konstanten Speisedruck, z.B. 8, 4 und 6 atü reduziert. In der Druckleitung 2 befindet sich hinter dein Kanostat 65
ein Gas-Durchflußmengenniesser, beispielsweise ein Rotameter
68, aus dessen Anzeige im Verein mit dem vom Manometer 65' des Kanostaten 65 angezeigten Druckes man wieder
die Förderleistung der druckgeförderten Flüssigkeit oder Trübe berechnen kann. Die Druckleitung 2 endet
schließlich bei einem pneumatisch gesteuerten 5/3-v/egventil 69· Das Steuergas für die pneumatischen Schaltvorgänge
61 wird in der Zuleitung 62 zunächst wie schon erwähnt durch den Manostat 66 auf den meist üblichen
Schaltdruck von 4 atü reduziert, passiert dann ein 3/2-V/egventil 70, das unter Netzspannung einen reinen
Durchgang gewährt und nur bei Stromausfall federbelastet in die nullstellung einrückt, den Steuergaszustrom
sperrt und den dahinterliegenden Leitungsteil entlüftet. Hinter dem 3/2-V/egventil 70 verteilt die Steuerdrucklei-
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tunb 62 sich au vior parallelen St e ue i-d rue kan Schlüssen
der :/2-'.7e^vcntile 3<j bis 38 sowio einen Vor schaltventil
71> einem zur Steuerung von Ventil 69 dienenden 3/2-Wegventil.
Das Spülgas 63 wird in der Zuleitung 64 zunächst
durch den Kanootat 67 auf beiüpielsweise 6 atü
entspannt, passiert danach ein in dieser Richtung öffnendes Kückuchla^ventil 72 und verzweigt sich schließlich
au den beiden parallelgeschalteten Drosseln 53» 54 hin, die endlich an das 5/3- .'egventil 69 angeschlossen
sind, üine Steuerleitung 73 zwischen den 3/2-tfegventilen
36 und 71 bewirkt, daß letzteres von ersterem gesteuert
wird. Da3 3/2-Wegventil 71 steuert wiederum das 5/3-Wegventil
69 und ist zu diesem Zweck duroh zwei Steuerdruckleitungen
74, 75 mit diesem verbunden.
An der Druckfaßentlüftung hat sich nichts geändert, neu ist nur, auf welche Art und Weise das Förderund
Spülgas 61, 63 ν η 3/2-Wegventil 36 gesteuert wird.
Im Dreißigsekundenrhythmus wird die Leitung 73 durch
dieses Ventil unter Steuerdruck gesetzt bzw. damit alternierend entlüftet. Im gleichen Rhythmus wird dadurch das
Vorschaltventil 71 angehoben bzw. fällt unter dem Druck
der sogenannten "Luftfeder" (gestrichelt gezeiohnete
ständige Steuergaszufuhr am oberen Ende des Ventils) wieder in die Nullstellung herab. In dieser Nullstellung
aber wird durch das 3/2-Wegventil 71 die Leitung 74 unter
Steuerdruck gesetzt, die Leitung 75 hingegen entspannt· In der angehobenen Stellung ist umgekehrt die Leitung
entspannt und die Leitung 75 unter Brück. Die Leitungen 74, 75 führen aber damit die Steuerimpulse dem 5/3-Wegventil
69 zu, das somit im erwähnten 30-Sekundenrhythmus
zwischen der Links- und der Rechtsstellung hin- und her-
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bewegt wird. Das 3/2-Wegventil 36 bewirkt daher in Nullstellung, daß auch das Vorschaltventil 71 in Nullstellung
und das 5/3-Wegventil 69 in Rechtsstellung verharrt. Dadurch ist die an das 5/3-Wegventil 69 angeschlossene
Leitung 45 mit der Spülgasleitung 64 über die Drossel 53» und die gleichfalls an das 5/3-Wegventil
69 angeschlossene Leitung 46 mit der Druckleitung 2 verbunden. Es fördert somit also das Druckfaß 27, und
das Druckfaß 26 wird gerade angefüllt. Wenn die Nockenscheibe 39 das 3/2-Vegventil 36 nach rechts einrückt,
wird hingegen das Vorschaltventil 71 durch den Druck in der Leitung 73 angehoben und das 3/2-Wegventil 69 durch
den Steuerdruck in der Leitung 75 nach links gerückt, wodurch die Leitung 45 unter Fördergasdruck und die Leitung
46 unter gedrosselten Spülgasdruck gerät, wodurch jetzt das Druckfaß 26 fördert und das Druckfaß 27 angefüllt wird.
Bei Stromausfall bewirkt die Feder von den 3/2-Wegventil 70, daß dieses in Nullstellung fällt, den Steuergaszustrom
61 zur Leitung 62 sperrt und letzte entlüftet wird. Dadurch werden aber auch - in jeder Stellung von dem 3/2-Wegventil
71 - beide Leitungen 74 und 75 entspannt, sodaß das 5/3-V'egventil 69 in die - gezeichnete - mittelständige
Nullstellung durch die beiden endständigen Federn einrückt. Beide Leitungen 45» 46 sind in der Folge über die
Drosseln 53» 54 mit der Spülgaszuleitung 64 verbunden, und ein Spülgasstrom verhindert, daß korrosive Dämpfe und
Nebel ins pneumatische System eindringen können. Zugleich ist die Förderung in der Leitung 8 unterbrochen, weil bei
jeder Stellung der 3/2-Wegventile 37, 38 die Leitungen 55»
56 entspannt und die Ventile 57, 58 in Nullstellung gebracht werden, d.h. die Entlüftung beider Druckfässer freigeben.
Es wird in Summe also nicht nur verhindert, daß etwa mit vermindertem Druck weitergefördert wird, der Ofen
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27Π3216
"araüuft" u.;w.t sünuarn auch, daii in α er StirumausfallpaUije
schaaliche Dampfe korrosive
im Jtüuurfcüil anrichten können.
7 0 9 8 3 1/Π Ί03
Claims (1)
- Patentansprüche:( 1 .yVerfahren zur Förderung von Lösungen und Aufschlämmungen insbesondere thermisch zersetzbarer Metallsalze zu Düsen, welche die Lösung bzw. Aufschlämmung in einem geheisten Ofenraum versprühen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Lösung bzw. Aufschlämmung zu den Düsen vorzugsweise) durch mehrere phasenverschoben arbeitende Druckfässer mittels Druckgas befördert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der versprühten Lösung bzw. Aufschlämmung durch Messen des verbrauchten Fördergasvoluciens, bezogen auf den jeweils aktuellen Förderdruck ermittelt wird.3. Förderanlagen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem oder mehreren phasenverschoben arbeitenden Druckfässern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Leitungen, die das Druckgas den einzelnen Druckfässern (26, 27) zuführen, Rohrleitungen einmünden, durch welche zur Verhinderung des Sindringens korrosiver Gase in das paei laatische System außerhalb den jeweiligim ]?ördertaktes ein Spülgas strömt.4. Förderanlage nach Ansi^ruch 3» gekennzeichnet durch gesteuerte Entlüftungsventile (57, 58) durch die außerhalb des Arbeitstaktes beim Nachfüllen der Bruckfässer sov/ohl das von der Flüssigkeit bzw. dem Schlamm verdrängte als auch das zur Spülung dienende Gas entweicht.5. Förderanlage nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung je einen Zeitschalter zur Steuerung jedes dor Entlüftungsventile (57, 5B) sowie der Arbeitsgaüzufuhr zu den einzelnen Druckfässern (26, 27) aufweint.- 20 -709831/0303ORIGINAL INSPECTED? 7 >:> I bb. Förde t"uilaj; nach An.-ioriici; .[ , _.ο1\θίη::;« κίηηο t; durch vorijuijij/iüiyo e in« te i Ium ro urosiiuln ( Γ^,^»t>4 ) iu unii 3 oii l^aoan soil Iu Li lei tunken so wie automatisch ^c^iiouorte ■Jntlüf tun^sventile (L1Y1 5ό) , uie ί-,ο,νιι London we rueη, bevor das jeweilige ürucki'aii (;^j, 27) unter uyu jrucit des Arbeitsoases _.esotzt wii-<i.7· .^üraoranla^e ri;ich den Ansyriiohen 4 bia i>, dadurch jelceruizßichnet, '..ruZ hei i>troinaut;rail, z.b. durch Ventil (7ü) in Nullstellung, uea ;jyiil^ar> dor /Ve-i 'au den Druck^asaUoChiiJrieen an sämtlitJhüii ijruckfünsern (L'b, L'7) freigemacht ./ird.8. Föi'deraniaja nach doa Ansprüchen j bio 7, gekennzeichnet durch Ken^enmeasor (7'^) ^ur büstiniffiiin^ des Arüeitajauverbrauches und damit indirekt der J1Orderleitun^ der AnIa e.9. Förderanlage nach Anspruch B, dadurch i_,okennzeichnet, daß die Zeitschalter als nocken^esteuerte 3/2-,ve^ventile (3υ, 37, 3b) in der Arbeitd^uo- oaer Steuer^a3 führenden Leitung angeordnet sind.10. Förderanlage η ich einem der vornn^ehtindcn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeits- ^asleitun^ (2) ein von einem VorschaltventiI pneumatisch gesteuertes b/3-<'/e£,ventil· (69) vorgesehen i.-jt, durch welches den uruckfasGorn (2b, 27) alternierend Spülgas oder A.rbeit.'5^a3 zugeführt wira.11. Förderanlage nach Anspruch 1u, dadurch gekennzeichnet, uaii das Vorschaitventil als 3/2-.Vo^vMntil (71) ausgebildet ist, in einer '> toueruruclclei tuiivj liegt und von einem nockenü'ostouerton 3/2-»/e_,ventil (3t>) pneumatisch i'.Q3tflUfirt wird α- 2 1 -709831/0303ORIGINAL INSPECTED
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