DE2702484C2 - Pneumatische Entladevorrichtung - Google Patents
Pneumatische EntladevorrichtungInfo
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Description
nehr mit ein und derselben Entladevorrichtung mehre-■λ
verschiedenartige grob- oder feinkörnige Güter entaden werden können, ohne daß hierbei eine Mehrzahl
/on Entladevorrichtungen der beschriebenen Art erforderlich sind, wie dieses bisher erforderlich war.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Jen Unteransprüchen unter Schutz gestellt Die Zeichnung
zeigt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung in vereinfachter Darstellungsweise, und zwar:
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer pneumatischen Entladevorrichtung, bei der ein mittels eines teleskopartig
verschiebbaren mittleren Rohres abdeckbarer Transportboden in einem äußeren Rohr in unabgedeckter
Betriebssteliung zum Entladen von feinkörnigem Gut zu ersehen ist,
F i g. 2 das in der F i g. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel einer pneumatischen Entladevorrichtung, bei
welcher gemeinsam ein inneres und ein mittleres Rohr teleskopartig in ein äußeres Rohr in eine Mittelstellung
geschoben sind, bei welcher der Transportboden teilweise abgedeckt ist,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Entladevorrichtung gemäß der Linie Ul-IlI in der F i g. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Entladevorrichtung gemäß der Linie 1V-1V in der F i g. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Schnellkupplung der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Entladevorrichtung
gemäß der Linie V-V in der Fig. ί,
Fig.6 einen Längsschnitt durch eine Schnellkupplung
der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Entladevorrichtung gemäß der Linie VI-VI in der F i g. 5,
F i g. 7 die in der F i g. 1 gezeigte Entladevorrichtung, jedoch mit einem völlig in das äußere Rohr eingezogenen
Transportboden desselben außer Betrieb setzende mittleren Rohr,
F i g. 8 die in der F i g. 7 gezeigte Entladevorrichtung, bei welcher zum Abstandsausgleich ein inneres Rohr in
das mittlere Rohr eingeschoben ist und das mittlere Rohr wie in F i g. 7 sich in völlig eingeschobener, den
Transportboden völlig abdeckender Stellung befindet,
Fig.9 einen Querschnitt gemäß der Linie IX-IX
durch die in der F i g. 8 gezeigte Entladevorrichtung,
Fig. to einen Längsschnitt durch die in der Fig.9
gemäß Linie X-X geschnittene Entladevorrichtung,
Fig. 11 einen Querschnitt gemäß der Linie Xl-Xl durch die in der F i g. 8 gezeigte Entladevorrichtung,
Fig. 12 einen Längsschnitt gemäß der Linie XII-XlI durch die in der Fig. 11 gezeigte Entladevorrichtung,
Fig. 13 ein zweites Ausführungsbeispiel einer pneumatischen
Entladevorrichtung, aus welcher ein in einem äußeren Rohrabschnitt der Vorrichtung teleskopartig
verschiebbares Rohr sowie eine Schwenkvorrichtung für das auf Laufrollen gelagerte äußere Rohr zu ersehen
sind,
Fig. 14 das in der Fig. 13 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel
einer pneumatischen Entladevorrichtung, jedoch mit einem in das äußere Rohr in die Mittelstellung
eingeschobenen inneren Rohr,
Fig. 15 die in der Fig. 13 an dem zweiten Ausführungsbeispiel
gezeigte Schwenkvorrichtung, jedoch in einem vergrößerten Maßstab,
Fig. 16 einen Querschnitt gemäß der Linie XVI-XVI in der Fig. 15 durch den in derselben gezeigten Rohrabschnitt,
Fig. 17 einen Längsschnitt gemäß der Linie XVlI-XVII
in der Fig Ifc durch den in derselben gezeigten Rohrabschnitt,
F is. 18 enen Querschnitt gemäß der Linie XVHI-XVIIl
in der Fig. 19 durch den in derselben gezeigten Rohrabschnitt,
Fig. 19 einen Längsschnitt durch einen Rohrabschnitt
des zweiten Ausführungsbeispieles im Bereich eines Rohrbogens.
Fig.20 einen Querschnitt durch den in der Fig. 15
gezeigten Rohrabschnitt jedoch mit einem um 180° verschwenkten Rohr,
F i g. 21 einen Längsschnitt durch einen tür Getreide · transport vorgesehenen Transportboden bzw. ein Schrägschlitzblech,
F i g. 21 einen Längsschnitt durch einen tür Getreide · transport vorgesehenen Transportboden bzw. ein Schrägschlitzblech,
Fig.22 ein drittes Ausführungsbeispiel einer pneumatischen
Entladevorrichtung, aus welcher ein Umlenkschuh (68) zu ersehen ist, mit welchem das Fördergut
jeweils auf eine von zwei Förderrinnen geleitet werden kann,
Fig.23 das in Fig.22 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel einer pneumatischen Entladevorrichtung, jedoch
mit einem in das äußere Rohr in die Mittelstellung eingeschobenen inneren Rohr,
Fig.24 einen Querschnitt gemäß der Linie XXIV-XXIV
in der Fi g. 22 durch den in derselben gezeigten Rohrabschnitt,
F i g. 25 die Ansicht auf eine Betätigungseinrichtung für den in der F i g. 22 gezeigten Umlenkschuh,
F i g. 25 die Ansicht auf eine Betätigungseinrichtung für den in der F i g. 22 gezeigten Umlenkschuh,
Fig.26 eine Seitenansicht auf den im Innenrohr
schwenkbar gelagerten Umlenkschuh in einem größeren Maßstab als in der F i g. 22 und 23 und
F i g. 27 eine Draufsicht auf den in F i g. 26 gezeigten Umlenkschuh sowie auf zwei in einem Rohrabschnitt parallel verlaufen angeordnete Förderrinnen.
F i g. 27 eine Draufsicht auf den in F i g. 26 gezeigten Umlenkschuh sowie auf zwei in einem Rohrabschnitt parallel verlaufen angeordnete Förderrinnen.
Gemäß dem in den Fig. t —12 gezeigten ersten Ausführungsbeispie!
weist die pneumatische Entladevorrichtung 1 einen nicht näher dargestellten, teleskopartig
ausgebildeten vertikalen Rohrabschnitt 2 und einen mit demselben über einen Umlenkbogen 3 verbundenen,
vornehmlich in horizontaler Lage befindlichen zweiten Rohrabschnitt 4 auf, welcher über ein Drehgelenk 5 mit
einem nicht näher dargestellten Silo verbunden ist. Im oberen Bereich des Silos sind ein Abscheider sowie eine
Saugpumpe angeordnet, mit deren Hilfe das Fördergut durch die beiden vorbezeichneten Rohrabschnitte 2 und
4 sowie durch den dieselben verbindenden Umlenkbogen 3 in den Silo gefördert wird.
Die Saugpumpe ist als Drehkolbengebläse mit vorgeschaltetem Sicherheitsfilter ausgebildet. Das Drehgelenk
5 und der vornehmlich in horizontaler Lage befindliche Rohrabschnitt 4 sind in einer nicht näher dargestellten,
bekannten Art und Weise an einem Rahmen.
bzw. an einem schwenkbar mit demselben verbundenen Ausleger abgestützt. Der dem horizontalen Transport
dienende Rohrabschnitt 4 ist teleskopartig, d. h. längenveränderlich ausgebildet und weist in seinem nicht verschiebbaren
äußeren Rohrteil 6 einen als Fluidisierboden ausgebildeten Transportboden 7 auf, durch welchen
über einen nicht dargestellten Ventilator oder ein Gebläse, eine Luftversorgungsleitung 8 und einen unter
demselben befindlichen Luftkanal 16 Luft in das Innere des Rohres 6 zum Fluidisieren des Gutes geführt wird.
In den äußeren, nicht verschiebbaren Rohrteil 6 sind
in achsparalleler Richtung an der Innenwandung desselben U-förmige Führungsschienen 17 befestigt, in welchen
ein mittleres Rohr 9 mit Hilfe von mit der Außenwandung desselben festverbundenen Führungsstücken
18 in axialer Richtung hin- und herbeweglich geführt ist. Weiterhin ist in dem mittleren Rohr 9 ein inneres Rohr
10 auf Gleitlagern 11 in axialer Richtung hin- und herbeweglich gelagert.
Das mittlere Rohr 9 weist an seinem dem Rohrbogen 3 zugewandten Ende ein zweiseitig wirkendes Kupplungsteil 12 einer Schnellkupplung 13 auf, welches jeweils an einem Ende einmal mit einem am Rohrbogen 3
des Innenrohres 10 angeordneten Schnellkupplungsteil 14 und zum andern mit einem am äußeren Rohrteil 6
angeordneten Schnellkupplungsteil 15 lösbar zu verbinden ist, wobei der im äußeren Rohrteil 6 angeordnete
rinnenförmig ausgebildete Fluidisierboden 7 durch das mittlere Rohr 9 völlig überdeckt wird (F i g. 7,8).
Das Kupplungsteil 12 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Umfangsflansch, an dem jeweils um
90° versetzt um in Fi g. 10 senkrecht zur 7eichenebene verlaufende Achsen schwenkbare Kupplungsklammern
angebracht sind. Selbstverständlich sind auch andere z. B. bekannte Schnellkupplungen verwendbar.
Der Fluidisierboden 7 kann bei jeder beliebigen Zwischenstellung des mittleren Rohres 9 zwischen dessen
Grenzstellungen in F i g. 1 und F i g. 7 betrieben werden, z. B. in der Zwischenstellung gemäß F i g. 2. Dies ermöglicht eine stufenlose Veränderung der Wirksamkeit des
Bodens 7 in Abhängigkeit von der je gewählten Zwischenstellung des Rohres und damit eine sehr feine Anpassung an das jeweils zu fördernde Gut.
Gemäß eiern in den Fig. 13—21 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel weist die pneumatische Entladevorrichtung 20, analog wie beim ersten Ausführungsbeispiel, einen nicht näher dargestellten, teleskopartig ausgebildeten, vertikalen Rohrabschnitt 21 und einen mit
demselben über einen Umlenkbogen 22 verbundenen, vornehmlich in horizontaler Lage befindlichen zweiten
Rohrabschnitt 23 auf, welcher über ein Drehgelenk 24 mit einem nicht näher dargestellten Silo verbunden ist.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel schließt sich an den Umlenkbogen 22 ein um 180° mit
Hilfe einer Drehvorrichtung 34, 35, 36 schwenkbares, mit derselben verbundenes inneres Rohr 26 an, welches
teleskopartig in ein äußeres Rohr 27 bis in den näheren Bereich des Drehgelenkes 24 einschiebbar ist Im Rohr
27 sind diametral gegenüberstehend U-förmige Führungsschienen 28 und 29 in der Längsrichtung des Rohres verlaufend an der Innenwand desselben befestigt
welche der Aufnahme von an der Außenseite des inneren Rohres 26 befestigten Führungsstücken 30 und 31
dienen.
Das äußere Rohr 27 ist gemäß den F i g. 16 und 17 um
die eigene Achse verschwenkbar auf Rollenlagern 32 eines nicht näher dargestellten Auslegers 33 abgestützt
An dem dem Drehgelenk 24 zugewandten Ende ist am äußeren Rohr 27 ein Zahnkranz 34 angeflanscht mit
weichem ein Ritze! 35 eines an dem Drehgelenk 24 befestigten Elektromotors 36 in Eingriff steht In dem äußeren Rohr 27 sind weiterhin zwei sich diametral gegenüberstehende Transportböden 37 und 38 angeordnet
welche entsprechend der Art des Fördergutes wahlweise zum Einsatz gelangen und jeweils über unter den
Böden 37 bzw. 38 befindlichen Luftkanälen 44 und 45 sowie über jeweils mit denselben verbundenen Luftzufuhrleitungen 39 und 40 von einem nicht dargestellten
Ventilator oder Gebläse mit Druckluft versorgt werden. Der Transportboden 37 ist ein Fluidisierboden. Dieser
besteht aus einem Fluidisiergewebe mit einem beidseitig desselben angeordneten Ober- und Unterrost für
fluidisierbare bzw. feinkörnige Schüttgüter, wie beispielsweise für Tonerde, Zement oder dergleichen mehr.
Der in der F i g. 21 gezeigte Transportboden 38 dient dagegen zum Transport von schwer oder kaum fluidisierbaren körnigen Schüttgütern, wie Getreide, Koks,
Rohphosphat oder dergleichen mehr, wobei Luftstrahlen durch im Transportboden 38 angeordnete schlitzförmige Leitkanäle 43 in einem schräg geneigten Winkel
gegen das im Rohr 27 befindliche Gut gerichtet werden
und hierdurch gemeinsam mit dem Saugstrom eine äußerst wirtschaftliche Nutzung der für den Fördervorgang von Fördergut der vorbezeichneten Art aufzuwendenden Energie gewährleisten. Gemäß Fig. 14 ist
das innere Rohr 26 im näheren Bereich des Umlenkbo
gens 22 mit einem auf Schienen 41 des Auslegers 33 hin-
und herbeweglich geführten Laufwagens 42 abgestützt. - Siehe auch F i g. 18 und 19.
Gemäß dem in den Fig.22 —27 gezeigten dritten
Ausführungsbeispiel einer pneumatischen Entladevor-
!5 richtung 50 weist dieselbe in der gleichen Weise wie die des ersten oder zweiten Ausführungsbeispicls einen
nicht näher dargestellten teleskopartig ausgebildeten, vertikalen Rohrabschnitt 51 und einen mit demselben
über einen Umlenkbogen 52 verbundenen, vornehmlich
in horizontaler Lage befindlichen zweiten Rohrabschnitt 53 auf, welcher über ein Drehgelenk 54 mit einem nicht näher dargestellten Silo verbunden ist
Im Gegensatz zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind gemäß F i g. 24 und 27 am Boden des äuße-
ren Rohres 55 der beiden teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohre 55 und 56 zwei Förderrinnen 57 und
58 mit unterschiedlich ausgebildeten Transportböden 59 und 60 vorgesehen, welche in ihrem Aufbau den vorbeschriebenen Transportböden 37 und 38 der Entladevor-
richtung 20 des zweiten Ausführungsbeispieles entsprechen. Der Boden 59 dient hierbei der Förderung von
leicht fluidisierbarem, feinkörnigem Schüttgut, wie Tonerde oder Zement und der Boden 60 zum anderen der
Förderung von verhältnismäßig schwierig fluidisierba
rem grobkörnigem Schüttgut wie Getreide, Koks, Roh
phosphat und dergleichen mehr. Unter den durch eine Wand 61 voneinander getrennten beiden Förderrinnen
57 und 58 sind jeweils Luftkanäle 62 und 63 angeordnet welche über durch Ventile 76, 77 sperrbare Luftzufuhr
leitungen 78 oder 79 mit einem nicht dargestellten Ge
bläse verbunden sind, um die beiden Böden 59, 60 getrennt voneinander mit Druckluft beaufschlagen zu
können.
Das mit dem Umlenkbogen 52 fest verflanschte inne
re Rohr 56 ist in dem äußeren Rohr 55 einmal an mit
demselben fest verbundenen Führungsschienen 64 und zum anderen an der mit derselben fest verbundenen
Wand 61 mit Hilfe von Führungsstücken 65 und 66 in axialer Richtung hin- und herbeweglich gleitend ge
führt Am Auslauf 67 des inneren Rohres 56 ist ein Um
lenkschuh 68 schwenkbar gelagert mit welchem fein- oder grobkörniges Gut — ausgehend von dem inneren
Rohr 56 — jeweils einer der beiden im äußeren Rohr 55 befindlichen Förderrinnen 57 oder 58 zugeführt werden
kann. Der Umlenkschuh 68 besitzt gemäß der Fig. 27
an seiner Bodenfläche 69 eine vorzugsweise spitzwinklig auslaufende Fallöffnung 70, die das jeweils zu transportierende Gut sicher der gewählten Förderrinne 57
oder 58 zuführt bzw. in diese abfallen läßt
ω Gemäß den F i g. 25 und 26 ist der Umlenkschuh 68
am Auslauf 67 des inneren Rohres 56 um vertikal angeordnete Lagerzapfen 71 und 72 verschwenkbar gelagert In einem vorbestimmten Abstand vom Lagerzapfen 71 ist auf dem oberen Deckblech 73 des Umlenk-
schuhes 68 ein Zapfen 74 befestigt, in welchem ein quer zum Verlauf der Rohre 55,56 hin- und herbeweglicher
Mitnehmer einer auf dem äußeren Rohr 55 angeordneten, bekannten Schiebevorrichtung 75 eingreift
Die Arbeitsweise der pneumatischen Entladevorrichtung ist gemäß den vorbeschriebenen drei Ausführungsbeispielen wie folgt:
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird zum Fluidisieren von feinkörnigem Gut, wie Tonerde oder
Zement der im äußeren Rohrteil 6 angeordnete Fluidisierboden
7 durch Zufuhr von Luft durch die Leitung 8 und Luftkanal 16 in Betrieb gesetzt und das mittlere
Rohrteil 9 bis zum Schnellkupplungsteil 14 des inneren Rohrteiles 10 im näheren Bereich des Umlenkbogens 3
geführt sowie mit demselben gekuppelt. Während des Fördervorganges gelangt das aus dem Rohrbogen 3 geförderte
Gut in das innere Rohrteil 10 und wird von demselben direkt auf den oberen Gitterrost des Fluidisierboder.s
7 gleitet und durch den von unten wirkenden Luftstrom fluidisiert sowie mit Hilfe des Saugstromes
weitertransportiert. — Siehe in diesem Zusammenhang auch die F i g. 1 und 2.
Zum Transport von körnigem Gut, wie Getreibe oder Rohphosphat etc wird — nach vorangegangener Säuberung
der Rohr-Fluidisierrinne 7 — das mittlere Rohr 9 in Richtung des Drehgelenkes 5 eingezogen und das
Schnellkupplungsteil 12 des mittleren Rohres 9 mit dem Schnellkupplungsteil 15 des äußeren Rohres 6 gekuppelt,
wobei das mittlere Rohr 9 den Fluidisierboden 7 völlig überdeckt Weiterhin wird die Luftversorgungsleitung 8 für den unter dem Fluidisierboden 7 befindlichen
Luftkanal 16 außer Betrieb gesetzt Das im Saugbzw. Förderstrom des inneren Rohres 10 befindliche
Gut erhält beim Eintritt in das einen größeren Durchmesser aufweisende äußere Rohr 6 eine Verzögerung
der Geschwindigkeit und gelangt nach dem Durchgang durch das Rohr 6 durch das rohrförmige Drehgelenk 5
in einen Silo. (Nicht näher dargestellt)
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das äußere Rohr 27 der Entladevorrichtung 20 mit Hilfe des
Elektromotors 36 oder gegebenenfalls auch manuell zum Zwecke des Transportes von feinkörnigem Gut,
wie Tonerde oder Zement, so verschwenkt worden, daß der als Fluidisierboden ausgebildete Transportboden 37
nach unten zu liegen kommt und der unter demselben befindliche Luftkanal 43 an die Luftversorgungsleitung
39 angeschlossen ist Das feinkörnige Gut gelangt hierbei direkt auf den oberen Gitterrost des Transportbodens
37 und wird durch den von unten wirkenden Luftstrom pneumatisch über den Transportboden 37 durch
das rohrförmige Drehgelenk 24 zu einem nicht näher dargestellten Silo weitertransportiert
Zum Transport von grobkörnigem Gut wird das äußere Rohr 27 der Entladevorrichtung 20 — nach vorheriger
Säuberung des Transportbodens 37 — gemeinsam mit dem inneren Rohr 26, d. h. der gesamte horizontale
Rohrabschnitt 23 um 180° gedreht Der nun unten liegende,
niit schlitzförmigen Leitkanälen 43 versehene . Transportboden 38 für grobkörniges Gut, wie Getreide,
wird daraufhin durch Anschluß des unter dem Transportboden 38 befindlichen Luftkanals 44 an die Luftzufuhrleitung
40 in Betrieb gesetzt wobei der aus den schlitzförmigen Leitkanälen 43 des Transportbodens 38
austretende Luftstrom das körnige Gut erfaßt und — gemeinsam mit dem Saugstrom — eine Förderbewegung
in Richtung desselben erteilt
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel gleitet das innere Rohr 56, welches fest mit dem Umlenkrohr 52
verflanscht ist, im Inneren des äußeren Rohres 55 geführt über die beiden pneumatischen Transporteinrichtungen
bzw. Transportböden 59 und 60.
Zum Verschwenken des am Auslauf des inneren Rohres 56 schwenkbar angeordneten Umlenkschuhes 68
wird die mit demselben in Wirkverbindung stehende Schiebevorrichtung 75 in der Weise betätigt, daß das
aus dem inneren Rohr 56 gelangende, vom pneumatisehen Förderstrom getragene Fördergut wahlweise auf
eine der beiden pneumatischen Transporteinrichtungen bzw. Transportböden 59 oder 60 geleitet werden kann.
Die Erfindung ist nicht nur auf die in den F i g. 1 — 27 gezeigten drei Ausführungsbeispiele beschränkt. Im
ίο Sinne der Erfindung wäre es beispielsweise auch möglich,
die Entladevorrichtung nur mit dem vornehmlich horizontal angeordneten Rohrabschnitt zu versehen,
wenn keine wesentlichen Höhenunterschiede während des Transportes von der Entladestation bis zur Beladestation
zu überwinden sind. In diesem Zusammenhang ist besonders zu vermerken, daß insbesondere bei der
Entladung von feinkörnigem Gut die Geschwindigkeit der Förderluft so bemessen ist, daß sich das Gut in Form
einer Schicht über den Fluidisierboden bewegt, wobei sich die leichteren Bestandteile des Gutes, bzw. Staub,
über der feinkörnigen Schicht befinden und in einfacher Weise mit Hilfe eines Staubabscheiders von dem Gut
getrennt werden können.
Hierzu 15 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1 2
8. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
Patentansprüche: gekennzeichnet, daß die Weiche (68) als schwenkbarer Umlenkschuh ausgebildet ist und an ihrer Boden-
1 Pneumatische Entladevorrichtung zum Entla- sehe (69) eine vorzugsweise spitzwinklig auslaufenden von Schiffen mit mindestens einem das Förder- 5 de Fallöffnung (70) besitzt, aus welcher das jeweils
gut, wie Tonerde oder Getreide, aus dem Schiffs- zu transportierende Gut dem gewählten Boden (57
raum saugenden, vertikal verlaufenden Rohr, einem oder 58) zugeführt wird (F i g. 26,27).
über einen Rohrbogen daran anschließenden, vor- 9. Entladevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
nehmlich horizontal verlaufenden, mindestens einen gekennzeichnet, daß der Umlenkschuh (68) mittels
porösen Boden aufweisenden Rohrabschnitt sowie io einer an der Außenseite des Rohrabschnitts (55) aneinem Abscheider mit Silo und anschließender Saug- geordneten Schiebevorrichtung (75) schwenkbar ist
pumpe, welche das Fördergut aus dem Schiffsraum (Fig. 25).
in das Silo fördert, dadurch gekennzeich
net, daß zum Fördern unterschiedlicher Größe au-
ßer dem vorhandenen porösen Boden (7:37; 59) ein 15
weiterer Boden (9; 38; 60) vorgesehen ist. der die
Form eines glatten Rohrs (9) hat, welches bei Bedarf Die Erfindung betrifft eine pneumatische Entladevorden vorhandenen porösen Boden (7) überdeckt, oder richtung zum Entladen von Schiffen mit den Merkmalen
der mindestens einen weiteren porösen Boden (38; des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
60) mit gegenüber dem vorhandenen Boden unter- 20 Es sind Entladevorrichtungen dieser Art bekannt
schiedlicher Durchlässigkeit bildet, der im Rohrab- (CH-PS 5 31 970), welche das Gut mit Hilfe eines pneuschnitt (23; 53) neben oder gegenüber dem vorhan- matischen Transportes aus dem Schiffsraum ansaugen,
denen porösen Boden (37 oder 59) angeordnet ist es hochfördern und über einen Umlenkbogen von 90°
und bei Bedarf durch eine Weiche (68) oder eine und mehr normaleweise in horizontaler oder geneigter
Schwenkvorrichtung zum Verdrehen des Rohrab- 25 Lage in einen im Krangerüst angeordneten Abscheider
schnittes (23) in Betriebslage gebracht wird. saugen. Solchen bekannten Hebe- und Förderanlagen
2. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ist der pneumatische Transport vom Schiffsraum bis zu
gekennzeichnet, daß der oder jeder poröse Boden dem sich an Land befindlichen, normalerweise im Kran-(7; 37; 38; 59,60) in einem äußeren Rohrteil (6; 27; gerüst eingebauten Abscheider gemeinsam. Diese Vor-55) des Rohrabschnitts (4) angeordnet ist, welcher 30 richtungen (s. z. B. CH-PS 5 31 970) sind besonders gut
mindestens ein in das äußere Rohrteil teleskopartig für das Heben und Fördern von abrasivem Gut in von
einschiebbares und dadurch den porösen Boden der senkrechten Richtung abweichenden Leitungen genach Bedarf abdeckendes Röhrteil (9, 10; 26; 56) eignet, in welchen das Gut über mehr oder weniger
aufweist horizontale Strecken zu befördern ist, da bekanntlich
3. Entladevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch 35 bei schweren Pulvern und Gütern sehr hohe Transportgekennzeichnet, daß das oder die teleskopartig ein- Luftgeschwindigkeiten von z. B. 25 und mehr m/sec erschiebbaren Rohrteile (9; 26; 56) den porösen Boden forderlich sind, wenn im horizontalen Bereich der För-(7; 37; 38; 59, 60) vollständig überdeckend in das derstrecke keine zusätzlichen Fördereinrichtungen anäußere Rohrteil (6; 27; 55) einschiebbar sind. geordnet sind, mit welchen das Fördergut entlang dem
4. Entladevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- 40 Boden der Rohrleitung gefördert wird.
durch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ein- Die Erfindung stellt im wesentlichen eine Weiterent-
schiebbaren Rohrteile ein mittleres Rohrteil (9) und wicklung der bekannten Entlade- bzw. Hebe- und För-
ein inneres Rohrteil (10) umfassen, welches über ei- dervorrichtung (CH-PS 5 31 970) dar, mit welcher be-
nen Umlenkbogen (3) in ein senkrechtes Rohrteil (2) reits bei verhältnismäßig hohen Transport-Luftge-
übergeht. 45 schwindigkeiten hohe Transportleistungen erzielbar
5. Entladevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch sind, so daß derartige Fördervorrichtungen sowohl aus
gekennzeichnet, daß das mittlere Rohrteil (9) an sei- energetischen als auch aus Gründen des Verschleißes m
nem dem Umlenkbogen (3) des Innenrohres (10) zu- vielen Fällen vorteilhaft einzusetzen sind,
gewandten Ende ein zweiseitig wirkendes Kupp- Bei der bekannten Entladevorrichtung ist man bezüglungsteil (12) einer Schnellkupplung (13) aufweist, 50 lieh der Auswahl des für die Förderung verwendbaren
welches auf einer Seite mit einem am Umlenkbogen Gutes eingeengt, weil der Transport- bzw. Fluidisierbo-(3) des Innenrohres (10) angeordneten Schnellkupp- den zum Erzielen einer optimalen Förderleistung entlungsteil (14) und auf der anderen Seite mit einem sprechend einer bestimmten Gattung des Fördergutes
am äußeren Rohrteil (6) angeordneten Schnellkupp- auszuwählen ist Beispielsweise kann leichtes Getreidelungsteil (15) lösbar verbunden werden kann. 55 korn nur mit einem verhältnismäßig schlechten Wir-
6. Entladevorrichtung nach einem der Ansprü- kungsgrad gefördert werden, wenn im horizontalen
ehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitt ein vornehmlich für spezifisch schweres
Schwenkvorrichtung emen an einem äußeren Rohr- Gut, wie Tonerde, geeigneter Fluidisierboden eingeteil (27) des Rohrabschnitts angeflanschten Zahn- setzt ist.
kranz (34) aufweist, mit welchem ein Ritzel (35) eines eo Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ent-
Elektromotors (36) in Eingriff steht. ladevorrichtung der eingangs beschriebenen Art auszu-
7. Entladevorrichtung nach einem der Ansprü- bilden, daß ihr Anwendungsbereich erweitert wird.
ehe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dah der oder Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
jeder poröse Boden (7; 37; 38; 59, 60) jeweils über V -rkmaledes Anspruchs 1 gelöst,
unter ihm befindliche Luftkanäle (16; 44, 45; 62, 63) t-, Im Vergleich mit der bt' innten Entladevorrichtung
und über mittels Ventilen verschließbare Luftzufuhr- (CH-PS 5 31 970) ist dt V uendungsbereich der Entla-
rungsleitungen (8; 39,40; 62,63) an einen Ventilator devorrichtung der vorbcv.hriebenen Erfindung in vor-
oder ein Gebläse angeschlossen ist. teilhafter Weise erheblich erweitert worden, da nun-
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