DE2702342A1 - Druckzylinder - Google Patents

Druckzylinder

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DE2702342A1
DE2702342A1 DE19772702342 DE2702342A DE2702342A1 DE 2702342 A1 DE2702342 A1 DE 2702342A1 DE 19772702342 DE19772702342 DE 19772702342 DE 2702342 A DE2702342 A DE 2702342A DE 2702342 A1 DE2702342 A1 DE 2702342A1
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DE
Germany
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cylinder
vacuum
cylinder sleeve
printing
shaft
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Withdrawn
Application number
DE19772702342
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English (en)
Inventor
William C Arkell
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Livermore and Knight Co Inc
Original Assignee
Livermore and Knight Co Inc
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Publication date
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Publication of DE2702342A1 publication Critical patent/DE2702342A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1212Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes using pneumatic force

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  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Druckzylinder
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten vakuumbetriebenen Druckzylinder für eine Druckerpresse.
  • Bei sich drehenden Druckmaschinen, wie beispielsweise bei lithographischen Offsetmaschinen, werden Druckzylinder angewendet, an denen angepaßte Druckplatten festgelegt werden. Die Druckplatten drehen sich mit den Zylindern und bringen den erwünschten Abdruck auf einen gummibedecktenDecken- bzw. Drucktuchzylinder auf, der dann den Abdruck auf ein Blatt oder Band überträgt, das zwischen dem Zylinder und einer gegenüberliegenden Rolle bzw. Walze oder Platte hindurchgeführt wird. In typischer Weise sind an dem Druckzylinder Mittel vorgesehen, die ein oder beide Enden der Druckplatte mechanisch erfassen, um diese passend positioniert auf dem Zylinder zu halten. Gewöhnlich erfolgt dieses durch Mittel zum Einklemmen bzw. Einspannen der Enden der Druckplatte. In einigen Fällen wird Klebstoff allein oder in Verbindung mit anderen Mitteln benutzt, um die Druckplatten positionsmäßig zu halten Es wurde schon vorgeschlagen, Vakuummittel zum positionsmäßigen Festhalten der Druckplatten auf den Druckzylindern zu benutzen.
  • Beispiele hierfür finden sich in den US-Patenten 2 o60 o82, 3 112 698, 3 380 381 und 3 463 476. Die theoretischen Vorteile des Vakuum- bzw. Unterdruckzylinders sind klar, und es wird erwartet, daß die Druckplatten leichter angebracht werden können.
  • Auch sollte das Auswechseln von Druckplatten erleichtert werden.
  • Trotz dieser von dem Vakuum- bzw. Unterdruckzylinder erwarteten Vorteile ist jedoch dessen kommerzielle Anwendung bisher extrem beschränkt gewesen, und zwar wegen der praktischen Schwierigkeiten, die sich bezüglich einer wirkungsvollen Gestaltung eines Vakuum- bzw. Unterdruckzylinders ergeben, welcher sich für eine Verwendung unter Bedingungen einer täglichen kommerziellen Produktion eignet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines neuen und verbesserten vakuumbetriebenen Druckzylinders, der sich für eine Anwendung im Zusammenhang mit einer typischen kommerziellen Produktion eignet und der in Verbindung mit den Vakuumhaltemitteln keine Benutzung von mechanischen oder anderen Haltemitteln erforderlich macht, die das Halten der Druckplatte an der Fläche des Zylinders unterstützen sollen.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe werden in Verbindung mit einem Druckzylinder der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß die im Kennzeichen von Anspruch 1 und 2 aufgeführten Merkmale vorgeschlagen. Weitere Merkmale ergeben sich aus den übrigen Patentansprüchen.
  • Die Erfindung beinhaltet ein praktisches Mittel zum Halten der Druckplatte an dem Zylinder, und zwar allein unter Zuhilfenahme von Vakuum bzw. Unterdruck, ohne daß gesonderte Klebmittel und/ oder zusätzliche mechanische Vorrichtungen zum Einklemmen bzw.
  • Einspannen der Platte erforderlich sind. Der Zylinder enthält eine Stützwelle, die zwischen ihren Lagerbereichen eine Vielzahl von Zylinderstützringen hält. Eine Zylinderhülse wird von den Ringen abgestützt und bildet zusammen mit diesen sowie der Stützwelle ein hohles Zylindergebilde mit einer oder mehreren Vakuum-bzw. Unterdruckkammern. Das Innere des Zylinders kann von einem Ende der Welle evakuiert werden, und es können unabhängig steuerbare Ventilmittel in den Zylinder eingebaut werden, damit sich die verschiedenen Kammern desselben unabhängig voneinander evakuieren lassen.
  • Die Zylinderhülse ist mit einer großen Vielzahl von radialen Durchgängen versehen, die eine Strömungsverbindung mit der äußeren Oberfläche des Zylinders herstellen. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Hülse mit einer Vielzahl von axial verteilten durchgehenden Ringnuten ausgebildet, die an ein oder mehreren Stellen strömungsmäßig mit dem Inneren des Zylinders in Verbindun stehen. Die durchgehenden Nuten sind an ein oder mehreren Stellen längs des Umfangs des Zylinders abgeblockt, um eine Leckerscheinung an der Störstelle zu vermeiden, die sich durch die aneinandergrenzenden Enden einer an dem Zylinder abgestützten Druckplatte ergibt.
  • Um das Äußere des Druckzylinders kann ein relativ durchgehender poröser Stoff gelegt werden, um den die durch Vakuum bzw. Unterdruck gehaltene Druckplatte geschlungen wird. In einigen Fällen ist der poröse Stoff ein Filterpapiermaterial, das eine unterschiedliche Dicke haben kann, um Druckplatten verschiedener Dikken aufnehmen zu können. In anderen Fällen kann der poröse Stoff eine gesinterte Metallbeschichtung sein, die dauerhaft am Umfang des Zylinders gebunden ist. In jedem Fall dient der poröse Stoff zum Ausbreiten sowie zum gleichförmigeren Aufbringen des Vakuum-bzw. Unterdruckeinflusses auf die Unterseite der Druckplatte.
  • Die prinzipiellen baulichen Elemente des neuen vakuumbetriebenen Druckzylinders enthalten (a) eine langgestreckte Stützwelle, die sich von einem zum anderen Ende des Zylinders und zum Bilden einer Lagerabstützung ausreichend weit über diesen hinaus erstreckt, (b) eine Vielzahl von Zylinderstützringen, die axial verteilt auf der Lager- bzw. Stützwelle festgelegt sind, und (c) eine hohle Zylinderhülse, die an den Stützringen festgelegt ist und mit diesen ein oder mehrere, vorzugsweise eine Vielzahl von Vakuum- bzw. Unterdruckkammern in dem Druckzylinder bildet. Die Stützwelle und -ringe sind mit inneren Durchgängen bzw. Kanälen zum Evakuieren der inneren Kammern versehen. Es sind unabhängige Ventilmittel vorgesehen,um wahlweise alle oder nur einige der Vielzahl der Kammern des Zylinders zu evakuieren, so daß leicht kleine Druckplatten benutzt und/oder Druckplatten von einem Teil der Zylinder fläche entfernt sowie ersetzt werden können, ohne daß andere Platten, die in angrenzenden Bereichen durch Vakuum bzw. Unterdruck gehalten werden, gestört werden.
  • Es wird ein wirksamer Ausgleich bezüglich der Größe und Verteilung des freiliegenden Vakuum- bzw. Unterdruckbereiches an der Außenfläche des Zylinders gebildet, so daß zum Festlegen der Druckplatten passend verteilte Vakuumhalteleistung erhältlich ist, während gleichzeitig Leckerscheinungen vermindert werden, die das gesamte Haltevermögen des Zylinders reduzieren würden Bei einigen Ausführungsformen des neuen Druckzylinders wird eine Vakuum- bzw. Unterdruckströmungsverbindung durch passend verteilte kleine radiale Bohrungen hergestellt. Bei anderen Ausführungsformen sind unterbrochene Ringnuten vorgesehen. Und bei wiederum weiteren Ausführungsformen werden Mittel zum Verteilen des Vakuum bzw. Unterdruckbereiches über die Oberfläche des Zylinders gebildet.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen des neuen Druckzylinders wird eine Vielzahl von unabhängigen Vakuum- bzw. Unterdruckkammern benutzt. Bei solchen Gebilden wird vorteilhaft eine Kombination von inneren Rohrverbindungen und Bohrungsdurchgängen in der Stützwell angewendet, um eine Strömungsverbindung zwischen der Vakuum- bzw.
  • Unterdruckquelle und den entsprechenden einzelnen Kammern herzustellen. Zusätzlich kann jede einzelne Kammer mit einem manuell zugänglichen Ventilaufbau versehen werden, so daß die Kammer von der Vakuum- bzw. Unterdruckquelle getrennt werden kann, falls dieses erwünscht ist. Wenn nur ein Teil der Oberfläche des Zyliners mit der Druckplatte belegt werden soll, können somit die freiliegenden Oberflächenbereiche des Zylinders von der Vakuum-bzw. Unterdruckquelle abgetrennt werden, um eine übermäßige Leckerscheinung zu vermeiden.
  • Es ist eine Vielzahl von axial verteilten Stützringen vorgesehen, die von einem zum anderen Ende der Zylinderbaugruppe jeweils leicht zunehmende Durchmesser aufweisen. Das von den Ringen abgestützte äußere Zylinderhülsenglied ist wiederum mit abgestuften Lagerungsbereichen versehen, die progressiv zunehmende Durchmesser haben. Der Aufbau ist dergestalt, daß die äußere ZylinderhUlse axial über die vormontierte Wellen- und Stützringbaugruppe geschoben werden kann, wobei sich hiermit erst im Bereich der letzten Zentimeter des axialen Zusammenschiebens ein fester gegenseitiger Sitz ergibt. Somit erfolgt das endgültige Zusammenbauen der Hauptelemente auf relativ einfache und unkomplizierte Weise.
  • Gleichzeitig kann jedoch die Luftdichtigkeit der verschiedenen Kammern leicht beibehalten werden.
  • Bei der Ausführungsform des vakuumbetriebenen Zylinders, bei dem die Vakuum- bzw. Unterdruckverteilung mittels ringförmiger Nuten in dem Zylinder erfolgt, ist eine Einrichtung zum Abblocken oder Unterbrechen der Nuten vorgesehen, um eine Leckerscheinung im Bereich der Enden einer durch Vakuum bzw. Unterdruck gehaltenen Druckplatte zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird der Zylinder nach dem Ausbilden von durchgehenden Ringnuten mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Oberflächennute versehen, die sich durchgehend von einem zum anderen Ende des Zylinders erstreckt.
  • Ein Weichmetallstreifen wird dann fest bzw. dicht in die longitudinale Nute eingesetzt, um in wirksamer Weise alle Ringnuten abzublocken und eine vorbestimmte umfangsmäßige Unterbrechung zwischen angrenzenden Enden einer jeden Nute zu bilden. Zwar ist es bekannt, Mittel zum individuellen Verschließen bzw. Unterbrechen der Ringnuten vorzusehen (US-Patent 3 112 698), doch ist der erfindungsgemäße Aufbau viel einfacher und vielseitiger als die bekannten Vorschläge.
  • Die vakuumbetriebenen Druckzylinder können zusätzlich mit Vakuum-bzw. Unterdruckverteilungsmitteln an den äußeren Oberflächenbereichen versehen werden, und diese Mittel können in Form poröser Filterstoffe oder gesinterter poröser Oberflächenbeschichtungen ausgebildet sein. Das Verwenden poröser Filtermedien ist besonders vorteilhaft für bestimmte Anwendungen, da Filterpapierbeschichtungen bzw. -abdeckungen mit unterschiedlichen Dicken vorgesehen werden können, um die verschiedenen Dicken der Druckplatten zu kompensieren, die von dem Drucker benutzt werden können. Bei Anwendung von Vakuum- bzw. Unterdruckdiffusions- oder -verteilungsmitteln muß nicht so sehr auf eine Verringerung oder Vermeidung einer Leckerscheinung jenseits der Ränder der Druckplatte geachtet werden, da die verteilenden Medien bzw. Stoffe eine solche Leckerscheinung leicht auf Werte begrenzen, die innerhalb der Kapazität von in typischer Weise für den genannten Zweck benutzten Vakuum- bzw. Unterdruckpumpen liegen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigen: Figur 1 - in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäusen vakuumbetriebenen Druckzylinder, Figur 2 - einen vergrößerten fragmentarischen Querschnitt längs der Linie 2-2 aus Figur 1 zum Aufzeigen von Einzelheiten des Innenaufbaues des neuen vakuumbetriebenen Druck zylinders, Figuren 3 und 4 - Querschnitte längs der Linien 3-3, 4-4 aus Figur 2, Figur 5 - in einer vergrößerten Teilansicht einen Abschnitt der Außenfläche des Zylinders aus den Figuren 1 und 2 zum Aufzeigen einer typischen Verteilung von Vakuum- bzw.
  • Unterdruckdurchgängen in der Oberfläche des Zylinders, Figur 6 - in einer Stirnansicht den zylindrischen äußeren Abschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des neuen Druckzylinders, wobei die Vakuum- bzw. Unterdruckverteilung mittels ringförmiger Nuten erfolgt, Figur 7 - einen Querschnitt längs der Linie 7-7 aus Figur 6, Figur 8 - den Zylinderabschnitt aus Figur 6 in einer fragmentarischen Seitenansicht, Figuren 9 und 1o - Längs- und Querschnitte zum Aufzeigen einer abgewandelten Ausführungsform des vakuumbetriebenen Druckzylinders, bei dem eine Schicht aus porösem Filter papier oder dergleichen zwischen der Zylinderoberfläche und der Rückseite der Druckplatte angeordnet ist, und Figuren 11 und 12 - Längs- und Querschnitte zum Aufzeigen einer abgewandelten Ausführungsform des neuen Druckzylinders, bei dem die äußere Oberfläche des Zylinders mit einer gesinterten, porösen Beschichtung für eine verbesserte Verteilung des Vakuums bzw. Unterdrucks über die Oberfläche des Zylinders versehen ist.
  • In den Figuren 1-5 bezeichnet die Hinweiszahl 1o allgemein einen langgestreckten Schaft bzw. eine Welle passender Länge, der bzw.
  • die sich durch eine vollständige Zylinderhülse 11 erstreckt und die an beiden Seiten derselben übersteht. An jedes Ende der Zylin derhülse angrenzend ist die Welle 10 mit Lagerbereichen 12, 13 versehen, mittels derer sie in der Druckmaschine nicht dargestellt) in einer herkömmlichen und bekannten Weise abgestützt wird. Ein Ende der Welle ist mit einer Keil- bzw. Mitnehmernute 14 versehen, mittels derer die Welle in passender zeitlicher Beziehung zur Druckanlage angetrieben werden kann. Bei einer Ausführungsform ist die Welle 1o in ihrem mittleren Bereich mit einer Vielzahl von axial verteilten Stützringen 15-17 versehen. Während die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf bestimmte Abmessungen beschränkt ist, kann ein typischer erfindungsgemäßer Druckzylinderaufbau eine Länge von beispielsweise 9o cm zwischen den äußeren Oberflächen der Stützringe 15,17 an entgegengesetzten Enden haben,wobei sich der zentrale Stützring 16 etwa in der Mitte zwischen den Endringen befindet. Ferner kann bei einem typischen Druckzylinder mit Merkmalen der vorliegenden Erfindung der Außendurchmesser der Zylinderhülse 11 in der Größenordnung von 18 cm liegen, und in diesem Fall ist es zweckmäßig, der Welle lo in ihrem zentralen Bereich einen Durchmesser in der Größenordnung von 9 cm zu geben. Vorteilhafterweise sind die Stützringe 15-17 an der Welle 1o angeschweißt, wie es bei 18 dargestellt ist.
  • DieWelle 10 ist an einem Ende mit einer langgestreckten axialen Bohrung 19 versehen, die am äußeren Ende der Welle über eine passende Drehkupplung (nicht dargestellt) mit einer Vakuum- bzw.
  • Saugpumpe verbunden ist. In dem Bereich der Welle 1o, an dem der Stützring 17 angebracht ist, sind die Welle und der Ring mit eine querverlaufenden Bohrung 20-21 versehen, die die axiale Bohrung 1 schneidet. Die Bohrung 20-21 kann nach der Montage des Stützrings 17 auf der Welle 1o angebracht werden. Die Bohrung 20-21 tritt somit an einer Seite 22 in den Stützring 17 ein, um an der anderen Seite 23 blind zu enden. Das offene Ende 22 kann, wenn es erwünscht ist, zugestopft sein. In typischer Weise wird es jedoch durch die innere Wandung der Zylinderhülse 11 wirksam abgedichtet.
  • An einer Seite ist die Bohrung 20-21 mit einer längsgerichteten Durchgangsbohrung 24 verbunden, die sich von einem Ende zum anderen Ende des Stützrings 17 erstreckt. An ihrer äußeren oder rechten Seite ist die Bohrung 24 erweitert und wie bei 25 mit Gewinde versehen. An ihrem entgegengesetzten Ende ist die axiale Durchgangsbohrung 24 mit einem konischen Sitz 26 ausgebildet, der mit einer entsprechend konischen Oberfläche 27 an einem mit Gewinde versehenen Ventilstöpsel 28 zusammenarbeitet. Der letztere gelangt in einen Gewindeeingriff mit dem Gewindeteil 25 der Durchgangsbohrung 24 und kann in typischer Weise mit einem Stutzen 29 zum Aufnehmen eines Inbus-Schlüssels versehen sein. Wenn sich der Ventilstöpsel bzw. -verschluß 28 in einer Rückzugposition befindet , wie es an der rechten Seite aus Figur 2 dargestellt ist, besteht eine Strömungsverbindung zwischen der axialen Bohrung 19, der transversalen bzw. querverlaufenden Bohrung 20-21 und dem stromaufwärts oder linksseitig gelegenen Ende der axialen Durchgangsbohrung 24. Wenn der Ventilstöpsel 28 in eine Schließposition geschraubt wird, wobei die konischen Sitz- bzw. Oberflächenbereiche 26, 27 in einen gegenseitigen Eingriff kommen, wird das stromaufwärts gelegene Ende des Durchgangs 24 von dem Hauptdurchgang 19 getrennt.
  • An der diametral gegenüberliegenden Seite des Stützrings 17 ist eine Blind- bzw. Sacklochbohrung 30 vorgesehen, die mit der Bohrung 20-21 in Strömungsverbindung steht und sich an der linken Seite des Stützrings öffnet. Diese Bohrung ist mit Gewinde versehen, um eine Anschlußarmatur 31 aufzunehmen, die in einer zwischen der Welle 1o, den Stützringen 16, 17 und der Zylinderhülse 11 gebildeten ringförmigen Kammer 32 sitzt. Die Anschlußarmatur 31 ist mit einem Rohrabschnitt 33 verbunden, der vorzugsweise aus einem halbfesten Material, wie Kupfer, besteht. Der Rohrabschnitt 33 ist so gebogen, daß er sich in der ringförmigen Kammer 32 über einen Bogen von etwa 180° um die zentrale Welle lo erstreckt. Der Rohrabschnitt 33 ist an der entgegengesetzten Seite der Welle mit einer zweiten Anschlußarmatur 34 verbunden. Diese und eine ähnliche Anschlußarmatur 34a sind in einer mit Gewinde versehenen Durchgangsbohrung im mittleren Stützring 16 festgelegt, und sie bilden eine Strömungsverbindung durch den Ring 16, der im übrigen in luftdichter Beziehung zur Welle 1o und zur Zylinderhülse 11 gehalten wird.
  • Ein zweiter Rohrabschnitt 36 aus halbfestem bzw. halbstarrem Material erstreckt sich um die mittige Welle 1o innerhalb einer ringförmigen Kammer 37, die von den Stützringen 15 sowie 16, der Welle 1o und der Zylinderhülse 11 begrenzt wird. Das Rohr 36 erstreckt sich an der entgegengesetzten Seite des Rohrs 33 um die Welle 1o, so daß sich die entsprechenden Rohrabschnitte gegenseitig ausgleichen. Das Rohr 36 ist an der entgegengesetzten Seite der Baugruppe mit einer Anschlußarmatur 35 verbunden. Diese ist in einer mit Gewinde versehenen Sacklochbohrung 38 festgelegt, die eine Bohrung 39-40 schneidet, welche sich quer durch den Stützring 15 und die Welle 1o erstreckt. Am entgegengesetzten Ende der Bohrung 39-40 befindet sich eine in Längsrichtung verlaufende Durchgangsbohrung 41, die der Bohrung 26 ähnelt und die einen mit Gewinde versehenen Ventilstöpsel 42 aufnimmt, welcher dem Ventilstöpsel 28 am entgegengesetzten Ende ähnelt. Der Ventilstöpsel 42 ist in seiner Schließposition dargestellt, in der die ringförmige Kammer 37 strömungsmäßig von der Bohrung 39-40 getrennt ist. Bei einem Öffnen des Ventilstöpsels wird die Kammer 37 über die spiralig angeordneten Rohrabschnitte 33, 36 mit dem axialen Hauptkanal bzw. der axialen Bohrung 19 am anderen Ende der Welle in Strömungsverbindung gebracht.
  • Wie es insbesondere in Figur 2 dargestellt ist, ist die Zylinderhülse 11 mit inneren zylindrischen Oberflächen 43-45 ausgebildet, die von den entsprechenden Stützringen 15-17 abgestützt werden und mit diesen in dichten Eingriff treten. Zweckmäßigerweise ist die Zylinderhülse 11 so aufgebaut, daß sie mit den entsprechenden Stützringen 15-17 einen Festsitz bildet, um eine weitgehende Luftdichtigkeit der ringförmigen Kammern 32, 37 sicherzustellen.
  • Die Durchmesser der verschiedenen Stützringe 15-17 werden von einem Ende zum anderen Ende des Aufbaues zunehmend etwas größer.
  • Beispielsweise ist es möglich, daß bei einer Baugruppe, bei der der Nenndurchmesser der Stützringe 15-17 etwa 15-16 cm beträgt, die Durchmesser der Ringe 16, 17 progressiv um beispielsweise etwa o,25 mm zunehmen. In ähnlicher Weise steigen die Innendurchmesser der entsprechenden Stützflächen 43-45 der Zylinderhülsen.
  • Beim Zusammenbauen des Vakuum- bzw. Unterdruckzylinders wird eine Vormontage bezüglich der Welle 1o, der Stützringe 15-17, der Rohr abschnitte 33, 36 und der verschiedenen Anschlußarmaturen vorgenommen. Die vorbearbeitete Zylinderhülse 11 wird dann axial und gemäß Figur 2 von rechts nach links über den beschriebenen vorbereiteten Aufbau geschoben. Das linke Ende der Zylinderhülse, das den größten Durchmesser hat, gelangt mit leichtem Spiel über die Stützringe 17 und 16, so daß die Hülse in einfacher Weise positionsmäßig angeordnet werden kann, bis auf beispielsweise die letzten Zentimeter des Aufbaues, wo zwischen den Oberflächen 43-45 und den Ringen 15-17 ein gegenseitiger Berührungseinfluß beginnt. Danach wird eine entsprechende axiale Kraft, wenn notwendig in Verbindung mit einem Erhitzen der Zylinderhülse und/oder einem Kühlen des vorbereiteten Aufbaues, benutzt, um die Hülse axial in ihre endgültige, in Figur 2 dargestellte Montageposition zu drücken. Zweckmäßigerweise kann die äußere Verbindungsstelle bzw. Fuge zwischen den endseitigen Stützringen 15-17 und der Zylinderhülse 11 verschweißt sein, wie es bei 46 dargestellt ist, um die Einzelteile des Aufbaues festzulegen.
  • Entsprechend der herkömmlichen Drucktechnik ist der Druckzylinder an jedem Ende mit Abschluß- bzw. Stützringen 47, 48 versehen, die an die Enden des Druckzylinders angrenzend festgelegt sind und einen etwas größeren Außendurchmesser als die Zylinderhülse 11 haben, um einen vorbestimmten Freiraum bzw. ein Abstandsmaß unter dem Zylinder zum Aufnehmen der Druckplatte zu bilden. Die Abschlußringe 47, 48 können an den Stützringen 15, 17 durch geeignete Schrauben 49 (Figur 1) festgelegt sein. Zusätzlich ist jeder der Abschlußringe mit einer Öffnung 50 versehen, die mit den entsprechenden Ventilstöpseln 28, 42 ausgerichtet ist und einen Zugang für einen Inbus-Schlüssel oder ein ähnliches Werkzeug bildet, um die Ventilstöpsel zwischen ihren Offnungs- und Schließpositionen manipulieren zu können.
  • Bei der in den Figuren 1-5 dargestellten Ausführungsform ist die Zylinderhülse mit einer Vielzahl von radialen Bohrungen 51 versehen, die in dem Bereich der entsprechenden Kammer 32, 37 über die Oberfläche der Zylinderhülse verteilt sind. In einem typischen kommerziellen Druckzylinder, der die zuvor erwähnten repräsentativen Abmessungen hat, können die radialen Bohrungen 51 einen Durchmesser in der Größenordnung von 1,6 mm haben und in versetzten Reihen verteilt sein, wobei sie einen Umfangsabstand von etwa 12 mm und einen ähnlichen Abstand in der axialen Richtung haben.
  • An einem ausgewählten Punkt des Umfangs der Zylinderhülse ist eine axial angeordnete Lokalisierungslinie 52 angezeichnet bzw.
  • eingeritzt, um das Ausrichten der Enden einer Druckplatte zu unterstützen. In diesem Bereich sind zusätzliche Reihen von Bohrungen 53 vorgesehen, um im Bereich der Ränder der Druckplatte eine größere Haltekraft zu erzielen.
  • Im Betrieb des Zylinderaufbaues aus den Figuren 1-5 wird an die Zylinderoberfläche Unterdruck angelegt, und zwar durch Anschliessen einer Vakuum- bzw. Saugpumpe an die axiale Bohrung 19 in der Welle und durch öffnen eines oder beider Ventilstöpsel 28 sowie 42, um eine oder beide Kammern 32 sowie 37 zu evakuieren. In einem typischen Fall wird eine flexible Druckplatte auf eine geeignete Größe geschnitten, um die gesamte Arbeitsfläche des Zylinders zu bedecken - das heißt die Oberfläche, über die die radialen Bohrungen 51, 53 verteilt sind. Somit könnte sich die Platte axial über im wesentlichen den gesamten Bereich zwischen den innseitigen Oberflächen der Stützringe 15, 17 erstrecken. In Umfangsrichtung würde sich die Druckplatte von der angezeichneten Linie 52 um den Zylinder und zurück bis zu einem Punkt erstrekken, der dicht an der angezeichneten Linie liegt und aber einen kleinen Abstand hiervon hat. Der Aufbau, der Abstand und die Größe der radialen Bohrungen 51, 53 sind dergestalt, daß bei der herkömmlichen praktischen Durchführung eine Druckplatte allein durch ein Vakuum bzw. einen Unterdruck an dem Druckzylinder wirksam gehalten werden kann, und zwar ohne Anwendung von Klebstoffen und mechanischen Klemm- bzw. Spannmitteln.
  • Wo es zweckmäßig ist, kann der Druckzylinder mittels der Ventilstöpsel 28, 42 stufenweise aktiviert oder unwirksam gemacht werden. Dieses kann in sehr vorteilhafter und zweckmäßiger Weise bei einer Anwendung von Druckplatten ausgenutzt werden, die nicht die maximale Plattengröße haben. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß zwar die in den Figuren 1-5 dargestellte Baugruppe mit zwei durch eine geeignete interne Rohrverbindung unabhängig aktivierten Kammern 32, 37 versehen ist, daß jedoch irgendeine Anzahl von unabhängig verwendbaren Kammern benutzt werden könnte.
  • In der in den Figuren 6-8 dargestellten Ausführungsform ist eine Zylinderhülse 60 mit einer Reihe von Ringnuten 61 versehen, die über die Arbeitslänge der Zylinderhülse verteilt sind, um eine Vakuum- bzw. Saugverbindung mit der Unterseite der Druckplatte herzustellen. In allen anderen Punkten kann der mit Nuten versehene Druckzylinderaufbau demjenigen aus den Figuren 1-5 ähneln.
  • Deshalb wurden bei der Ausführungsform aus den Figuren 6-8 der innere Aufbau der vormontierten Wellen- und Stützringbaugruppe, die inneren Durchgänge und Rohrleitungen usw. fortgelassen, und es wird nur die Zylinderhülse selbst beschrieben.
  • Bei einem Vakuum-Druckzylinder der zuvor erwähnten Proportionen kann die Zylinderhülse 60 etwa 40-45 Ringnuten mit einer typischen Breite von etwa o,75 mm haben. Die Ringnuten 61 werden am Anfang durch Einarbeiten von durchlaufenden ringförmigen Nuten in die Oberfläche der Zylinderhülse ausgebildet. In Verbindung mit diesen Ringnuten 61 wird die Hülse mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Oberflächennute 62 versehen, wobei vorzugsweise ein Paar solcher Oberflächennuten ausgebildet wird. Im Idealfall sind zwei an diametral gegenüberliegenden Oberflächenseiten des Zylinders befindliche Nuten 62 vorgesehen, wie es in Figur 6 dargestellt ist. Die longitudinalen Nuten 62 sind etwas tiefer als die Ringnuten 61 eingeschnitten, und sie haben auch eine etwas größere Breite. So können die axialen Nuten 62 in typischer Weise eine Breite von etwa 6,4 mm und eine Tiefe in der Größenordnung von 3,1 mm haben. Andererseits können die Ringnuten eine typische Tiefe von etwa o,9 mm haben. Von den axialen Nuten 62 werden Weichmetallstreifen 63 aufgenommen, die sich über die volle Länge der Zylinderhülse 60 erstrecken und die in typischer Weise in Abschnitte unterteilt sind. Diese Streifen sind durch eine Vielzahl von versenkten Schrauben 64 am Zylinder festgelegt und so bearbeitet, daß sie mit der Außenfläche der Zylinderhülse fluchten. Diese Weichmetallstreifen 63 greifen ausreichend fest in die Nuten 62 ein, um die Endbereiche 65 der Ringnuten 61 abzudichten, so daß sich die Ringnuten effektiv um etwas weniger als 180° der Zylinderoberfläche erstrecken.
  • An einem Punkt längs eines jeden halbringförmigen Nutensegments, in typischer und vorteilhafter Weise auf halbem Wege zwischen dessen Enden, ist eine radiale Bohrung 66 vorgesehen, die die Nuten strömungsmäßig mit den inneren ringförmigen Kammern 32 oder 37 der Zylinderbaugruppe in Strömungsverbindung bringt. Die Bohrung 66 kann in typischer Weise einen Durchmesser in der Größenordnung von 1,6 mm haben.
  • Die Arbeitsweise des mit Nuten versehenen Zylinders ähnelt derjenigen der in den Figuren 1-5 dargestellten Ausführungsform. Die Kammern 32, 37 können unabhängig voneinander mittels der Ventilstöpsel 28, 42 (siehe Figur 2) aktiviert werden, so daß verschiedene axiale Abschnitte des Druckzylinders ausgenutzt werden können. Die Druckplatte wird so geschnitten, daß sie sich um den vollen Umfang des Zylinders erstreckt. Ein Ende wird anfänglich mit einer angezeichneten bzw. eingeritzten axialen Line 67 ausgerichtet, und das andere Ende überlagert im Idealfall den longitudinalen Dichtungsstreifen 63 unter kleinem Abstand von der Linie 67, so daß sich die zwei Enden nicht überlappen. Indem der Dichtungsstreifen 63 mit einer angemessenen Breite (beispielsweise 6,3 mm) versehen wird, können an jedem Ende schmale Ränder der Druckplatte den Dichtungsstreifen überlappen, und zwar unter weitgehender Vermeidung einer Luftleckerscheinung bzw. -undichtigkeit in den Endbereichen 65 der Ringnuten.
  • Bei der in den Figuren 9 und lo dargestellten Ausführungsform ist ein Druckzylinderaufbau vorgesehen, der eine Welle 70, zwei oder mehr Stützringe 71 und eine Zylinderhülse 72 enthält. Die letztere ist gemäß der Darstellung mit Ringnuten 73 versehen, die über radiale Bohrungen 75 wie in der Ausführungsform aus den Figuren 6-8 mit ein oder mehreren Innenkammern 74 in Strömungsverbindung stehen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Vakuumkanäle in Form eines verteilten Musters von radialen Bohrungen wie in der Ausführungsform aus den Figuren 1-5 oder in einer anderen geeigneten Weise ausgebildet sein können. Bei der Modifikation aus den Figuren 9 und 1o ist ein Blatt 76 aus porösem Filterpapier um die Zylinderhülse 72 gewickelt und an ihren Seitenrändern beispielsweise mittels eines geeigneten Streifens 77 aus Dichtungsband festgelegt. Das Filterpapierblatt 76 erstreckt sich in zweckmäßiger Weise um den gesamten Umfang des Zylinders, wobei sich die umfangsmäßigen Endränder weitgehend berühren, wie es bei 77' (Figur 10) dargestellt ist.
  • Im Betrieb des Zylinders aus den Figuren 9 und lo wird die Innenkammer 74 über einen Durchgang bzw. Kanal 19 evakuiert (es ist darauf hinzuweisen, daß das Innere des Zylinders in eine Vielzahl von Kammern unterteilt sein kann, wenn dieses erwünscht ist) Um die Oberfläche des Filterblatts 76 wird eine Druckplatte 78 gelegt (siehe Figur lo), deren Endkanten aneinander angrenzen, wie es bei 79 dargestellt ist. Das poröse Filterblatt 76 soll den Evakuierungs- bzw. Unterdruckbereich unter der Druckplatte 78 verteilen und ausweiten, um die Haltewirksamkeit des Zylinders zu verstärken. Da ferner jegliche Leckluft im Bereich der Ränder der Druckplatte zunächst durch das Filterblatt 76 gelangen muß, bevor sie das Innere der Kammer 74 durch die Nuten 73 und Bohrungen 75 erreicht, wird der Leckstrom stark gehemmt und ist der Leckbereich bzw. die Leckerscheinung wesentlich unproblematischer als es sonst der Fall ist. Somit ist es bei der Modifikation aus den Figuren 9 und 10 unter Anwendung von Ringnuten 73 zum Bilden der primären Vakuumkanäle in der Zylinderhülse 72 möglich, den Längsnuten- und Dichtungsstreifenaufbau aus der Ausführungsform gemäß den Figuren 6-8 auszuschalten. Der sich bei 79 ergebende Spalt zwischen den Enden der Druckplatte hat keine besonders nachteiligen Einflüsse auf die Haltekraft bzw. -leistungsfähigkeit des Zylinders, und zwar wegen der allgemein hemmenden Strömungseigenschaften des Filterblatts 76.
  • Einer der wesentlichen Vorteile der abgewandelten Ausführungsform aus den Figuren 9 und 1o beruht auf der Tatsache, daß das Filterblatt 76 ausgewechselt werden kann, um die Dicke der Unterlage für die Druckplatte zu verändern. Beispielsweise können gewisse Arten von Druckplatten, die für einen langen Arbeitslauf (long run work) gedacht sind, eine beträchtliche Dicke aufweisen, während preiswerte, für einen kurzen Lauf gedachte Platten beträchtlich dünner sind. Diese verschiedenartigen Platten können bei der Ausführungsform aus den Figuren 9 und 1o eingesetzt werden, indem Filterblätter 76 passender Dicke benutzt werden, um eine Gleichförmigkeit bezüglich der Dicke der Gesamtkombination von Druckplatte und Filterblatt aufrechtzuerhalten.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform aus den Figuren 11 und 12 wird statt des Filterblatts 76 aus der Ausführungsform aus den Figuren 9 und 1o eine dauerhaft gebundene poröse Oberflächenbeschichtung 80 benutzt. Der Zylinder aus den Figuren 11 und 12 enthält eine Zylinderhülse 81, die mit einer Welle 82 und Stützringen 83 ein oder mehrere Innenkammern 84 bildet, die über einen Kanal bzw. Durchgang 85 mit einer Vakuum- oder Unterdruckquelle in Strömungsverbindung stehen. In typischer Weise ist die Zylinderhülse 81 mit einer Vielzahl von radialen Kanälen 86 versehen, die mehr oder weniger nach Art der Ausführungsform aus den Figuren 1-5 ausgebildet sind. Die poröse Oberflächenbeschichtung 80 wird durch Sintern von feinzerpulverten Metallpartikeln gebildet, um eine durchgehende, poröse Schicht aus gebundenen Partikeln zu erreichen. Die poröse Oberflächenschicht wird an Ort und Stelle hergestellt sowie gesintert und dann auf den erwünschten Außendurchmesser abgearbeitet. In einigen Fällen kann ein Blatt oder Zylinder aus dem gesinterten porösen Material separat hergestellt und dann auf die Zylinderhülse 81 aufgebracht werden. Bei der Ausführungsform aus den Figuren 11 und 12 dient eine gesinterte poröse Oberflächenbeschichtung 80 zum Verteilen des Vakuum-bzw. Saugeffekts über die gesamte unterseitige Oberfläche der Druckplatte, um die Halteleistungsfähigkeit zu vergrößern und auch den Einfluß einer Leckerscheinung von Luft um die Randbereiche der Platte zu begrenzen sowie zu verringern.
  • Alle verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung beinhalten einen höchst wirksamen und praktisch vollständig vakuumbetriebenen Druckzylinder, der den heutigen praktischen Bedürfnissen des Druckers gerecht wird. Die spezifische Ausbildung des Zylinders ist dergestalt, daß die Druckplatten allein durch Vakuum bzw. Unterdruck gehalten werden, ohne daß hilfsweise Klebmittel, mechanische Klemmvorrichtungen oder dergleichen erforderlich sind. Zum Teil wird dieses durch eine wirksame Konfiguration und Anordnung von durch die Zylinderhülse geführten Strömungskanälen realisiert wodurch eine wirksame Verteilung des Vakuum- bzw. Unterdruckeffekts unter Vermeidung der von einer übermäßigen Leckerscheinung herrührenden Probleme erreicht wird. Bei den Ausführungsformen aus den Figuren 1-5 und 6-8 ergeben sich wesentliche Vorteile aufgrund der Tatsache, daß in dem Zylinder unabhängig steuerbare Vakuumkammern benutzt werden, die es zulassen, daß die Anwendung von Vakuum bzw. Unterdruck in wirksamerer Weise auf die tatsächliche Größe der Druckplatte beschränkt werden kann. Hierdurch ist eine Anwendung von kleineren Druckplatten wie auch von mehreren, seitlich aneinandergefügten Druckplatten möglich. Im letztgenannten Fall können einige der Platten entfernt und ohne Beeinflussung der Ausrichtung der anderen Platten ersetzt werden, indem das Vakuum in gewissen Kammern aufrechterhalten und bezüglich anderer Kammern abgebaut wird.
  • Bei allen Ausführungsformen des neuen Druckzylinders, bei dem das Innere der Zylinderhülse in eine Vielzahl von Kammern unterteilt ist, ist es vorteilhaft, ein abgestuftes Gebilde mit einem vormon tierten Wellen- und Stützringaufbau zu benutzen, wobei aufeinanerfolgende Stützringe Durchmesser haben, die von einem Ende zum anderen etwas größer werden. Diese Maßnahme sorgt in Verbindung mit einem entsprechend abgestuften Innenaufbau der Zylinderhülse für ein höchst praktisches und wirksames Gebilde, mit dem sich mit praktisch vertretbaren Herstellungskosten ein Mehrkammer-Zylinderaufbau erreichen läßt. Die Einrichtung erleichtert das Ausbilden bzw. Vorsehen von inneren und mit Gewichtsausgleich verseenden Rohrleitungsverbindungen, die zu den entsprechenden Kammern führen, in Verbindung mit unabhängig betätigten Ventilelementen, welche von den Endbereichen der Zylinder zugänglich sind.
  • Bei den Ausführungsformen aus den Figuren 9-12 wird die Wirksamkeit des aufgebrachten Vakuums bzw. Unterdrucks durch Verwendung von porösen Diffusionsmitteln begünstigt, wie eines Filterblatts oder eines porösen Sintermetalls. Für gewisse Anwendungen ist die Benutzung eines austauschbaren Filterblatts besonders vorteilhaft da dann Filterblätter unterschiedlicher Dicke angewendet werden können, um die Verwendung von Druckplatten verschiedener Dicke auszugleichen (d.h. dünnere Filterblätter mit dickeren Druckplatten und umgekehrt). Wenn poröse Diffusions- bzw. Ausbreitungs-oder Streuungsmittel an der äußeren Oberfläche der Zylinderhülse benutzt werden, sind kleinere Luftleckerscheinungen an den Rändern der Druckplatte von geringerer Wichtigkeit, da die verteilende bzw. zerstreuende Schicht dazu neigt, das Einströmen von Luft ausreichend zu hemmen, um das Leckvolumen in vielen Fällen auf praktisch zulässige Werte zu begrenzen.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche Vakuumbetriebener Druckzylinder, gekennzeichnet durch eine Stützwelle (10; 70; 82), durch eine Vielzahl von auf der Stützwelle axial verteilt festgelegten Stützringen (15, 16, 17; 71; 83), durch eine auf den Stützringen festgelegte Zylinderhülse (11; 60; 72; 81), die ein oder mehrere evakuierbare Vakuum- bzw. Unterdruckkammern (32, 37; 74; 84) in dem Druckzylinder begrenzt, und durch mit der oder den Vakuum- bzw.
    Unterdruckkammern strömungsmäßig verbundene oder verbindbare Öffnungen (51, 53; 66; 75; 86) am Umfang der Zylinderhülse im Bereich von einer oder mehreren aufbringbaren Druckplatten.
  2. 2. Druckzylinder nach Anspruch 1 mit einer Welle, mit einer auf dieser abgestützten und eine Vakuumkammer begrenzenden Zylinderhülse, mit einer Vielzahl von an der äußeren Oberfläche der Zylinderhülse ausgebildeten und dicht verteilten, durchgehenden Ringnuten und mit Luftleitungsmitteln, die jede der Ringnuten mit der Vakuumkammer verbinden, wobei die Zylinderhülse zumindest eine axial angeordnete und die Ringnuten schneidende Nute hat, dadurch gekennzeichnet, daß axial angeordnete Dichtungsstreifenmittel (63) dicht bzw. fest in der axialen Nute (62) aufgenommen werden und diese vollständig ausfüllen, wodurch sie eine Fortsetzung der äußeren Oberfläche der Zylinderhülse in Umfangsrichtung bilden und die Ringnuten (61) versperren, um eine vorbestimmte umfangsmäßige Unterbrechung zwischen angrenzenden Enden der Ringnute (61) zu bilden, und daß eine an der äußeren Oberfläche der Zylinderhülse anbringbare Druckplatte ausschließlich durch den Vakuum- bzw. Unterdruckeinfluß der Vakuumkammer ohne Zuhilfenahme von mechanischen Klemmitteln auf dem Zylinder gehalten wird, wobei die Druckplatte so eingebaut wird, daß die endseitigen Randteile derselben die Dichtungsstreifenmittel (63) überlappen, um hierdurch eine Leckerscheinung im Bereich der Enden der durch Unterdruck gehaltenen Druckplatte zu vermeiden.
  3. 3. Druckzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhülse ein Paar von axial angeordneten Nuten (62) aufweist, die um 180° gegeneinander versetzt sind, daß die Dichtungsstreifenmittel (63) dicht bzw. fest in die axialen Nuten (62) eingreifen sowie diese vollständig ausfüllen, um die Ringnuten (61) in halbringförmige Gebilde zu unterteilen, und daß die Luftleitungsmittel (66) jedes halbringförmige Gebilde bzw. Segment der Ringnuten (61) mit dem Inneren des Zylinders verbinden.
  4. 4. Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1-3, ferner gekennzeichnet durch Mittel (15, 16, 17), die die Vakuum- bzw. Unterdruck kammer in eine Vielzahl von evakuierbaren Kammern (32, 37) unterteilen, wobei sich ein primärer Evakuierungsdurchgang (19, 20) im Inneren der Welle (1o) von ihrem einen Ende bis zu einem Punkt erstreckt, der an ein Ende der Zylinderhülse angrenzt und von deren anderem Ende weitgehend entfernt ist.
  5. 5. Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zweite ventilversehene Leitungs- bzw. Durchgangsmittel einen im wesentlichen festen Rohrabschnitt (33, 36) enthalten, der sich vom einen zum anderen Ende der Zylinderhülse spiralig um die Welle erstreckt.
  6. 6. Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von zumindest drei die Zylinderhülse abstützenden Elementen (15, 16, 17) mit zumindest einem mittleren Zylinderhülsen-Abstützelement (16) und durch Mittel (34, 34a), die einen Luftdurchgang quer durch das mittlere Zylinderhülsen-Abstützelement (16) bilden, wobei das Rohr (33, 36) an entgegengesetzten Seiten des mittleren Zylinderhülsen-Abstützelements (16) mit dessen Luftdurchgang verbunden ist.
  7. 7. Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von in der Zylinderhülse ausgebildeten radialen Bohrungen (51, 53) und durch eine an der Zylinderhülse axial angeordnete angezeichnete bzw. eingeritzte Linie (52) oder dergleichen für ein Ausrichten der Ränder der Druckplatte wobei die radialen Bohrungen (51, 53) in der unmittelbaren Nähe der Linie (52) oder dergleichen relativ dicht konzentriert sind, um dort ein vergrößertes Haltevermögen für die endseitigen Randbereiche der Druckplatte zu bilden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19527761C2 (de) * 1995-07-28 2003-02-27 Roland Man Druckmasch Druckwalze zum Befestigen einer Druckhülse
AT413968B (de) * 2001-02-10 2006-07-15 Roland Man Druckmasch Bogenführungszylinder mit einem pneumatisch steuerbaren bogenhaltesystem

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