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Die vorliegende Erfindung betrifft
Vorrichtung zum automatischen Verschließen von Luftdurchgangslöchern in
einem Zylinder, insbesondere für Trägerzylinder
und Ausgleichshülsen,
sowie eine Anordnung mit einem Trägerzylinder und einer Hülse, die
dazu bestimmt ist, koaxial am Trägerzylinder
gelagert zu werden, wie etwa eine Druckhülse, mit Zwischenlagerung einer
Ausgleichshülse.
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Es sind Mittel zum Montieren von
Hülsen
an Hohlzylindern bekannt. Diese Mittel bestehen darin, Hülsen herzustellen
und zu verwenden, die in Presspassung zum Trägerzylinder vorgesehen und
am genannten Zylinder durch Erzeugen einer Druckluftschicht im Übergangsbereich
montiert sind. Dazu ist der Trägerzylinder
hohl ausgeführt
und bildet einen geschlossenen Raum. Eine Versorgung dieses geschlossenen
Raums mit Druckluft ist an einem der Enden vorgesehen, während Düsen, die
im allgemeinen entlang einer Mantellinie verteilt sind, es ermöglichen,
diese Druckluft freizugeben. Sobald die Hülse koaxial aufgeschoben ist,
wird durch das erste Loch eine Druckluftschicht an der Übergangsfläche erzeugt
und die Hülse
radial ausgedehnt, wodurch es nach Art eines Luftkissens möglich ist,
diese Hülse nach
Bedarf über
die gesamte Länge
des Zylinders einzufügen.
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Sobald die Druckluftversorgung unterbrochen
wird, nimmt die Hülse
wieder ihren nominalen Durchmesser an und es genügen radiale Klemmkräfte, um
diese selbst bei Betrieb während
der Drehung in Stellung zu halten.
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Obgleich diese Art von Montage wohl
bekannt ist (siehe EP-A-0 510 744), stellt sich dann ein Problem,
wenn es erforderlich ist, zwei Hülsen über ein
und denselben Hohlzylinder koaxial übereinanderliegend zu montieren.
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Um nämlich eine Druckhülse mit
gegebenem Durchmesser an einem Trägerzylinder mit gegebenem,
nicht auf den Durchmesser dieser Hülse angepassten Durchmesser montieren
zu können,
ist das Vorsehen einer Ausgleichshülse von großem Interesse. Bei ein und
demselben Trägerzylinder
aus Metall ist es möglich,
zunächst
eine Ausgleichshülse
und dann auf diese Ausgleichshülse
eine Druckhülse
mit deren Druckstock oder Gravierung zu montieren. Aus diesem Grund
wird die gegebenen Abwicklungen entsprechende Differenz in der Materialstärke auf
die Ausgleichshülse
und auf die Druckhülse
verteilt. Druckhülsen
werden aus Verbundmaterial hergestellt und die Materialstärken sind
im allgemeinen aus Gründen
des Gewichts begrenzt, da, obgleich das Verbundmaterial wesentlich
leichter ist als Stahl, ein Gewicht der Endhülse in der Größenordnung
von 15 kg erreicht werden muss, damit sie von einer einzigen Person
gehandhabt werden kann. Dadurch wird die Materialstärke begrenzt.
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Ferner kann die Steifigkeit einer
Hülse mit sehr
großer
Materialstärke
auch Probleme bei der Montage mit sich bringen, was einen weiteren
Nachteil darstellt.
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Die einzige weitere Alternative zur
Ausgleichshülse
wäre es, über ein
großes
Lager an hohlen Trägerzylindern
mit sämtlichen
Abmessungen zu verfügen,
die auf die verschiedenen Durchmesser von Druckhülsen abgestimmt sind. Damit
könnte
die Materialstärke
der Druckhülse
begrenzt werden, indem ein Trägerzylinder
mit größerem Durchmesser ausgewählt wird.
In diesem Fall müssen
jedoch Trägerzylinder
aus Metall ausgetauscht werden, was aufgrund des Gewichts besonders
aufwendig und langwierig ist, wodurch sie schwer zu handhaben sind.
Zudem werden die Lagerkosten wesentlich erhöht, wodurch diese Lösung völlig ungeeignet
ist.
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Wird also auf die Ausgleichshülse zurückgegriffen,
stellen sich weitere Probleme, da eine Hülse in koaxialer Weise auf
eine weitere Hülse
gleicher Beschaffenheit montiert werden muss, wobei sich hohe Reibbeiwerte
ergeben können.
Ferner kann die Montage unter Druck nur ausgehend von ein und derselben
Druckluftquelle erfolgen, nämlich
dem vom Hohlzylinder gebildeten Raum.
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Ein erstes Problem, das sich dabei
stellt, ist darauf zurückzuführen, dass
die Löcher
entlang einer Mantelllinie verteilt und alle offen sind, was zu
einer schlechten Druckverteilung führt. Wenn nämlich die ersten Löcher verstopft
sind, neigt die Druckluft dazu, sich auf die weiteren Löcher zu übertragen
und die Bildung einer Luftschicht zwischen der Hülse und dem Zylinder zu beschränken. Der
begrenzte Druck führt
zu einer geringeren radialen Ausdehnung und zu einer zwanghaften
Montage. Wird der Druck zu stark erhöht, besteht am Ende der Montage,
nachdem sämtliche
Löcher
verschlossen sind, die Gefahr, dass die Hülse beeinträchtigt wird, was keine zufriedenstellende
Lösung
darstellt.
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Im Falle der Montage einer Ausgleichshülse besteht
eine weitere Schwierigkeit darin, dass die Ausgleichshülse nach
der Montage am Trägerzylinder
gesichert werden muss, und dabei die nachträgliche Montage der Druckhülse unter
Druck an dieser Ausgleichshülse
gestatten soll.
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Ziel der Erfindung ist es, diese
Probleme auszuräumen
und ein bequemes Montieren von Hülsen
zu ermöglichen,
und zwar entweder im Falle einer einzigen Hülse direkt am Trägerzylinder
oder im Falle einer Ausgleichshülse
mit koaxialer Druckhülse.
Die Lösung
soll bei bestehenden Anlagen kostengünstig ausführbar sein und bei neuen Anlagen
mit nur geringen Zusatzkosten verbunden sein.
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Dazu enthält erfindungsgemäß die Vorrichtung
zum automatischen Verschließen
von Luftdurchgangslöchern
in einem Zylinder, insbesondere für Trägerzylinder von Hülsen und
für Ausgleichshülsen, in
der Wandstärke
dieses Zylinders eingelassen einen Träger mit Innendurchgang, einen
Sitz und ein Ventil, das im Träger
verschiebbar ist und zwei Stellungen einnehmen kann, nämlich eine
erste, in der das Ventil in Dichtkontakt mit dem genannten Sitz
gelangt, und eine weitere, in der es zurückgesetzt ist, so dass es einen
Durchgang freigibt, wobei dieses Ventil einen kegelförmigen Teller
und einen Sitz aufweist, der mit einem Innendurchgang versehen ist,
dessen Form der des Tellers entspricht, um eine Dichtheit dann zu
gewährleisten,
wenn der Teller im Innendurchgang geringfügig bezüglich der Außenfläche vorspringend
am Sitz anliegt, und eine Stellung, in welcher der Teller bezüglich dem
Sitz zurückgesetzt ist
und dabei einen Durchgang freigibt.
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Gemäß einer Variante weist das
Ventil einen Teller mit einem Bund auf, der dazu vorgesehen ist, sich
in dichter Weise an der dem Sitz gegenüberliegenden Seite anzulegen,
sowie ein Teil, das einen Winkelbewegungsanschlag bildet, so dass
die Dichtheit dann gewährleistet
ist, wenn das Anschlagteil sich in einer ersten Winkelstellung befindet,
und ein Durchgang durch Zurücksetzen
des Bundes gegenüber
dem Sitz gebildet ist, wenn das Anschlagteil sich in einer zweiten
Winkelstellung befindet.
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Das Anschlagteil ist ein Stift.
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Gemäß einer besonderen Anordnung,
insbesondere zum Montieren an Zylindern bereits bestehender Anlagen,
sind die verschiedenen Teile wie Träger, Sitz, Ventil in einem
Einsatz angebracht, der dazu vorgesehen ist, in die Wandstärke des
Zylinders eingesetzt zu werden.
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Die Erfindung wird anhand einer besonderen Ausführungsform
beschrieben, die sich nicht einschränkend versteht, in Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen die verschiedenen Figuren zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Trägerzylinders,
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2 eine
schematische, perspektivische Ansicht des gleichen Trägerzylinders
aus 1 und einer Ausgleichshülse während der
Montage,
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3 eine
Schnittansicht des Endabschnitts einer an einem Trägerzylinder
montierten Ausgleichshülse,
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4 eine
identische Ansicht wie 3,
jedoch mit einer Druckhülse
während
der Montage an der Ausgleichshülse,
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5 eine
Explosionsansicht der verschiedenen Teile, welche den automatisch
gesteuerten Verschluss bilden,
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6 eine
identische Ansicht wie 4,
jedoch mit einem unterschiedlichen, automatisch gesteuerten Verschluss,
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7A und 7B eine Ansicht eines besonderen
Verschlusses mit manueller Verriegelung, in den beiden Montage-
und Stellpositionen, und
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8 eine
Explosionsansicht der verschiedenen Teile, welche den automatisch
gesteuerten Verschluss aus 7A und 7B bilden.
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In 1 ist
der Zylinder 10 ein Trägerzylinder
aus Metall, der hohl ausgeführt
ist und an jedem seiner beiden Enden eine Drehachse 12, 14 aufweist, die
beide dazu vorgesehen sind, mit den Maschinenlagern in bekannter
Weise zusammenzuwirken.
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Die eine Achse 14 enthält eine
Mittelbohrung mit einem Schnellverbindungsansatzstück (nicht
dargestellt), um den vom Inneren des Zylinders gebildeten Raum 16 mit
einer Druckluftquelle 15 zu verbinden.
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Dieser Zylinder enthält erfindungsgemäß eine besondere
Teilung, die optimiert ist, ohne dabei eine Einschränkung darzustellen,
und zwar mit einem ersten Satz 18 von Düsen, die gleichmäßig am Umfang
auf einen gleichen Kreis verteilt sind, und mehrere Sätze 20 von
zweiten Düsen,
die identisch zu denen des ersten Düsensatzes ausgeführt sind und
am Umfang aufeinanderfolgender Kreise entlang einer Mantellinie
verteilt sind.
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Es ist vorgesehen, an diesem Zylinder 10 eine
Hülse 22 zu
montieren, im vorliegenden Fall eine Ausgleichshülse. Ebenso verhielte es sich
bei Montage einer Druckhülse,
mit Ausnahme, dass sie keine Düsen
zum Aufnehmen einer Hülse
in koaxialer Weise aufweisen würde.
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Diese Ausgleichshülse 22 enthält einen
ersten Satz 24 von Düsen,
die gleichmäßig ebenso
wie die Düsen
des Trägerzylinders
verteilt sind, sowie mehrere zweite Sätze 26, die ebenso
wie die zweiten Sätze
des Trägerzylinders
ausgestaltet sind.
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Nach vollständiger Montage der Ausgleichshülse am Trägerzylinder
muss absolute Übereinstimmung
zwischen den verschiedenen Düsen
herrschen. Dazu ist es vorteilhaft, an der Schnittfläche des
Trägerzylinders
und der Ausgleichshülse
Markierungszeichen vorzusehen.
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Jede Düse einer jeden Ausgleichshülse ist mit
einzelnen Mitteln 28 zum automatischen Verschließen einer
jeden Düse
der jeweiligen verschiedenen Sätze
ausgestattet.
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Diese einzelnen Mittel zum automatischen Verschließen enthalten
jeweils einen Verschluss 30, von dem eine Explosionsdarstellung
in 5 gezeigt ist, wobei
die Anwendung Hülsen
aus Verbundmaterial betrifft.
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Jeder Verschluss 30 enthält einen
Träger 32, einen
Sitz 34 und ein bewegliches Ventil 36.
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Der Träger 32 ist ein Ring 38,
dessen innerer Durchgang 40 kantig ausgeführt ist,
im vorliegenden Fall in Form eines Sechskants.
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Dieser Träger ist an der Innenseite der
Ausgleichshülse
bündig
in einer erweiterten Bohrung 42 befestigt, die auf die
entsprechende Düse
zentriert ist, wie in 3 und 4 dargestellt ist.
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Der Sitz 34 ist ein Ring 44,
der in einer erweiterten Bohrung 46 an der Außenseite
bündig
befestigt ist. Dieser Ring 44 weist einen Innendurchgang 48 mit
konischer Form auf, wie in 5 dargestellt ist.
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Das bewegliche Ventil 36 enthält einen
Körper 50 mit
einem Durchmesser, der die Gleitbewegung in dem kantigen Innendurchgang 40 des
Rings ermöglicht,
sowie einen Teller 52, dessen Profil demjenigen des Innendurchgangs 48 mit
konischer Form des Rings 44 des Sitzes entspricht. Das
Ventil kann zwei Stellungen einnehmen, nämlich eine, in der das Ventil
zurückgesetzt
ist und der Teller 52 sich außerhalb des Innendurchgangs
befindet, und eine weitere, in der das Ventil sich über den
Teller 52 abstützt, der
an der Wand des konischen Innendurchgangs anliegt, wodurch die Dichtheit
gewährleistet
wird.
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Eine Feder 54 ist zwischen
dem Träger 32 und
dem Teller 52 des Ventils 36 so zwischengelagert,
dass sie dieses Ventil gegen den Sitz 34 drückt. Die
Steifigkeit dieser Feder ist relativ gering, da deren Aufgabe darauf
beschränkt
ist, das Gewicht des Ventils zu kompensieren, um es am Sitz zu halten,
wenn das Ventil der Schwerkraft in Richtung Teller/Körper unterliegt.
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Die Montage einer solchen Ausgleichshülse 22 an
einem Trägerzylinder 10 erfolgt
in der nachfolgenden Art und Weise.
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Der Innenraum 16 des Trägerzylinders 10 wird
unter Druck gesetzt, so dass Luft aus den Düsensätzen 18 und 20 austritt.
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Die Ausgleichshülse wird eingefügt, wodurch die
Düsen des
ersten Düsensatzes 18 verdeckt
werden. Zwischen der Außenfläche des
Trägerzylinders und
der Innenfläche
der Ausgleichshülse
wird eine Luftschicht erzeugt. Der Ausgleich wird teilweise dadurch
verbessert, dass die Düsen
von Anbeginn ohne Druckerhöhung
in einer größeren Anzahl
unsymmetrisch verteilt sind.
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Im allgemeinen bestehen die Trägerzylinder aus
Metall und die Hülsen
aus Verbundmaterial, so dass der Reibbeiwert annehmbar ist und die
Ausgleichshülse
bequem zu montieren ist.
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Anzumerken ist, dass die Druckluft
dazu neigt, den Teller 52 des Ventils 36 an den
Innendurchgang 48 des Sitzes 34 in der gleichen
Richtung wie die von der Feder ausgeübte Kraft zu drücken, so dass
die Luft nicht entweichen kann. Ferner stimmen am Ende der Einfügung der
Hülse sämtliche
Löcher überein,
jedoch sind die Düsen
der verschiedenen Düsensätze 24 und 26 gut
verschlossen. Wären
diese Düsen
nicht verschlossen, würde
die Druckluftschicht unterbrochen werden, wodurch jegliche Bewegung
der Hülse
am Trägerzylinder
verhindert würde.
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Festzustellen ist, dass in der in 3 dargestellten Stellung
das Ende des Tellers 52 eines jeden Ventils an der Außenfläche der
Ausgleichshülse 22 durch
den Innendurchgang 48 des Sitzes geringfügig vorsteht.
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Im Falle einer Montage mit Ausgleichshülse besteht
der nachfolgende Schritt darin, eine Druckhülse 56, die einen
Druckstock bzw. eine Gravur 58 trägt, in koaxialer Weise an der
Ausgleichshülse 22 einzufügen, die
zuvor am Trägerzylinder
montiert wurde.
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Dazu wird die Druckluftversorgung
unterbrochen, wodurch die Ausgleichshülse am Trägerzylinder festgelegt wird.
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Die Druckhülse wird sodann mit ihrem Ende an
der Ausgleichshülse
eingefügt,
bis sie die Düsen des
ersten Düsensatzes überdeckt.
Dabei werden die Ventile der einzelnen automatischen Verschlüsse der
Düsen dieses
ersten Düsensatzes
eingefahren, um einen Durchgang durch die Düsen des ersten Düsensatzes
freizulassen.
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Danach wird die Druckluftversorgung
wieder aufgenommen. Die Druckluft tritt durch die Düsen des
Trägerzylinders
und durch die offenen Verschlüsse
der Ausgleichshülse,
um eine Luftschicht zwischen dieser unbeweglichen Ausgleichshülse und der
einzufügenden
Druckhülse
zu schaffen.
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Anzumerken ist, dass der Großteil der
Druckluft zu den offenen Düsen
geleitet wird, wodurch die Ausgleichshülse in Stellung belassen und
dabei eine hochwertige Luftschicht zwischen der Ausgleichshülse und
der Druckhülse
geschaffen wird, zumal die Anzahl der Löcher beim ersten Düsensatz
größer ist als
bei den zweiten Düsensätzen.
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Mit fortschreitendem Einfügen der
Druckhülse
an der Ausgleichshülse
werden die Ventile geöffnet,
wodurch die Verteilung der Druckluftschicht an der Übergangsfläche verbessert
wird.
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Ist die Druckhülse vollständig eingefügt, wird die Druckluftversorgung
unterbrochen, wodurch die Festlegung der Druckhülse an der Ausgleichshülse gewährleistet
ist, die ihrerseits am Trägerzylinder festgelegt
wird.
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6 zeigt
eine Ausführungsvariante
des Ventils, dessen Körper
mit einem länglichen
Sackloch und mit radialen Luftdurchtrittslöchern versehen ist. In diesem
Fall bleibt der Körper
des Ventils in Abstützung
am Träger,
ohne diesen zu durchqueren.
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Bei dieser besonderen Ausführungsform wird
also die Führung
durch Unterschiede in den Abmessungen des Ventilkörpers und
der erweiterten Bohrung, in der er verschiebbar ist, und durch die
koaxiale Feder erreicht.
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In 7A und 7B ist eine Variante mit
manueller Verriegelung dargestellt, wobei identische Teile mit den
gleichen Bezugszeichen, jedoch um 100 erhöht, bezeichnet sind. Bei dieser
Variante ist ein bewegliches Ventil 136 vorgesehen, das
von einer Feder 154 beaufschlagt wird, wie bei der vorangehenden
Anordnung. Der Ring 138 ist identisch zum vorhergehenden
Ring 38 ausgeführt
und weist einen Sechskantinnendurchgang 140 auf, um die
Gleitbewegung des Ventilkörpers 150 zu
gestatten. Dieser Körper
ist an einem Ende 151 entsprechend der Form des im Trägerzylinder 10 ausgeführten Lochs ausgebildet,
um eine Indexierung zu gewährleisten.
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Der Ring 144 des Sitzes 134 ist
von einfacher Form mit zylindrischem Innendurchgang 148, welche
der Form des Ventilkörpers 150 entspricht. Am
Körper
ist ein Anschlagbund 153 angefügt und fest mit diesem verbunden,
um den Durchtritt dieses Ventilkörpers 150 durch
den Durchgang 148 zu unterbinden und vor allem um mit der
dem Sitz 134 gegenüberliegenden
Seite für
Dichtheit zu sorgen.
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Diese Anordnung sieht auch Mittel 160 zum Sichern
in Stellung vor, die einen Stift 162 enthalten, der quer
zum Ventilkörper 150 direkt
oberhalb des Bundes 153 angeordnet und dazu vorgesehen
ist, mit einer offenen Aufnahme 164 zusammenzuwirken, deren
Form darauf abgestimmt ist, diesen Stift in einer ersten gegebenen
Winkelstellung aufzunehmen.
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In dieser in 7A gezeigten Stellung befindet sich das
Ventil in der oberen Stellung und der Bund sorgt mit der dem Ring 144 des
Sitzes 134 gegenüberliegenden
Seite für
Dichtheit. Die Druckluft verstärkt
diese Andrückwirkung
noch. In diesem Fall erfolgt eine Verformung der Luftschicht zwischen
der Hülse 22 und
diesem Trägerzylinder 10,
wenn der aus dem hohlen Innenraum des Trägerzylinders gebildete Raum 16 mit
Druckluft beaufschlagt wird.
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Wenn die Hülse festgelegt werden soll,
genügt
es, nach Positionieren der Hülse
gegenüber dem
Trägerzylinder
mit Hilfe von äußeren Markierungszeichen,
das Ventil beispielsweise mittels einer einfachen Schraubenzieherklinge
zu verdrehen, wobei ein Schlitz 166 am Ende des Ventils
am Teller 152 vorgesehen ist. Nach einer Winkeldrehung
des Ventils weist es einen Versatz zwischen Stift 162 und
der für
diesen Stift vorgesehenen Aufnahme 164 auf, obgleich das
Ventil ist offener Stellung gehalten wird, da der Bund von der Seite
des Rings des Sitzes entfernt wird, an der er sich in Abstützung befand.
Ferner dringt das Ende 151 des Ventilkörpers in das im Trägerzylinder
ausgeführte
Loch ein, wodurch eine Überprüfung der
korrekten Indexierung möglich
ist.
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Somit ist die Ausgleichshülse am Trägerzylinder 10 positioniert
und festgelegt. Ferner dringt die in den aus dem Hohlkörper dieses
Zylinders bestehenden Raum 16 eingelassene Druckluft durch
die Ausgleichshülse,
wodurch es möglich
ist, die Druckhülse
mit ihrem Druckstock bequem zu montieren, ebenso wie bei der Hauptausführungsform.
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Anzumerken ist, dass bei dieser Variante
die Ausgleichshülse
mit Sicherheit keinesfalls sich im Winkel gegenüber dem Trägerzylinder verlagern kann,
selbst während
des Betriebs, was bei Hülsen mit
größeren Abmessungen
besonders günstig
ist, da die in Frage stehenden Massen sehr groß sind und die Maßgenauigkeit
schwieriger einzuhalten ist.
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Es ist festzustellen, dass diese
einzelnen Mittel zum automatischen Schließen hergestellt und in einem
Einsatz montiert und dann nachträglich
an den Zylindern oder Hülsen
angeordnet werden können.
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Im Falle eines Trägerzylinders, der eine einzige
Hülse aufnehmen
soll, werden die Schließmittel direkt
im Trägerzylinder
montiert, da dadurch die Druckverteilung verbessert wird und eine
höherwertige
Luftschicht erreicht werden kann. Die Verschlüsse werden dann direkt in die
Materialstärke
des Zylinders eingefügt.
In diesem Fall ist es noch zweckmäßiger, auf einen Einsatz zurückzugreifen,
der in eine Gewindebohrung eingeschraubt wird, die in der Materialstärke der
Zylinderwand ausgeführt
ist, wobei der genannte Einsatz die Gesamtheit der Teile wie Träger, Sitz,
Ventil, Feder enthält,
die vorangehend für
die Ausgleichshülse
beschrieben wurden.
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Damit ist es möglich, die Gefahren bestimmter
Kugelverschlussvorrichtungen (seihe EP-A-0 510 744) auszuräumen, bei
denen jede Kugel bündig
zur Oberfläche
liegt und einfach über
die Ränder
der Bohrung mit sehr geringer Materialstärke gehalten wird. Selbst bei
Druckwerten von nur 3 bis 4 bar kann eine Kugel nämlich ein
sehr gefährliches
Geschoss werden.
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Ferner sind derartige Kugelverschlüsse sehr aufwendig
an den Trägerzylindern
zu montieren.
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Um die Gefahr eines Überdrucks
einzudämmen,
die dazu führen
könnte,
dass die zuständigen Unternehmen
derartige Anordnungen entsprechenden Prüfungen für unter Druck arbeitende Geräte unterstellen
müssen,
ist es zweckmäßig, an
den Zylindern Sicherheitsventile anzuordnen, die auf einen maximalen
Sicherheitsdruck geeicht sind, oberhalb dessen die Druckluft ausweicht.
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Dabei ist anzumerken, dass ein derartiges Ventil
mittels eines erfindungsgemäßen Ventils
hergestellt sein kann, da es genügt,
die Einheit aus Träger,
Sitz, Ventil seitenverkehrt auszurichten und eine Feder mit höherer Steifigkeit
anzubringen, die entsprechend dem gegebenen maximalen Druck ausgelegt
ist.
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Im Rahmen der vorgesehenen Verbesserungen
ist es auch möglich,
einen Ring aus Fasermaterial vom Typ Filz am Ende des Trägerzylinders
so anzuordnen, dass gleichzeitig beim Einfügen eine Reinigung des Innenraums
der anzubringenden Hülse gewährleistet
wird, wodurch auftretende Partikel, die sich nachteilig auf eine
gute Gleitbewegung der Hülse
am Zylinder auswirken können,
vermieden werden. Vor dem Hintergrund, dass diese Materialien großteils komprimierbar
sind, sollte die vorspringende Anordnung eines derartigen Rings
einige Zehntel betragen.