DE2702225A1 - Elektrischer schalter mit vertauschbarer ruhe- und arbeitsstellung - Google Patents
Elektrischer schalter mit vertauschbarer ruhe- und arbeitsstellungInfo
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Description
8Θ00 AUOSBUKO
W. 839
Augsburg, den 11. Januar 1977
Westinghouse Electric Corporation, Westinghouse Building,
Gateway Center, Pittsburgh, Pennsylvania 15222, V.St.A.
Elektrischer Schalter mit vertauschbarer Ruhe- und
Arbeitsstellung
Arbeitsstellung
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit vertauschbarer Ruhe- und Arbeitsstellung, der einen
in einem Isoliergehäuse angeordneten Kontaktsatz und
einen Kontaktbetätigungskolben aufweist, der im Gehäuse zwischen zwei der Schließ- bzw. der Offenstellung der
einen Kontaktbetätigungskolben aufweist, der im Gehäuse zwischen zwei der Schließ- bzw. der Offenstellung der
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Kontakte entsprechenden Stellungen axial beweglich geführt und durch eine sich einerseits am Kolben und
andererseits an einem Widerlager abstützende Schraubenfeder in eine seiner beiden Stellungen vorgespannt ist.
Auf dem Gebiet der elektrischen Schaltgeräte werden derartige Schalter beispielsweise als Verriegelungsschalter
zum öffnen eines Stromkreises, während ein anderer Stromkreis geschlossen wird, weiter als Kontaktsätze von
elektromagnetischen Schaltgeräten wie beispielsweise Schützen und Relais, und in Steuerschalteranordnungen
beispielsweise als Trennschalter oder dergl. verwendet. Eine der wesentlichsten an die Konstrukteure von solchen
Schaltern gestellten Aufgaben liegt darin, die Vertauschung der Ruhe- und Arbeitsstellung bei solchen Schaltern so einfach wie möglich zu machen. Ergebnisse der diesbezüglichen
Bemühungen finden sich in der einschlägigen Fach- und Patentliteratur.
In den US-Patentschriften 2 I119 072 und 2 8II 617
sind elektrische Schalter beschrieben, deren normale Kontakstellung durch Umkehren und unterschiedliches Einbauen
eines auf einem Betätigungskolben sitzenden Brückenkontaktes umkehrbar ist. Aus der US-PS 2 822 450 ist ein
Verriegelungsschalter bekannt, dessen normale Kontaktstellung durch Umkehrung des gesamten beweglichen Kontakt-
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betätigungsmechanismus innerhalb des Schaltergehäuses
umkehrbar ist. Der bewegliche Kontaktbetätigungsmechanismus besteht in diesem Fall aus einem Betätigungskolben und einem daran angeordneten Brückenkontaktglied,
einer Kontaktfeder und einer den Kolben zusammen mit dem Brückenkontakt in seine Normalstellung vorspannenden
Feder. Diese letztere Feder wirkt mit einem Widerlager zusammen, das ebenfalls umgekehrt und wieder im Schaltergehäuse
eingebaut werden muß, wenn die Ruhe- und Arbeitsstellung des Schalters vertauscht werden sollen.
Allen drei bekannten Anordnungen liegt das gemeinsame Ziel zugrunde, eine einfache Vertauschbarkeit der
Ruhe- und Arbeitsstellung des Schalters zu ermöglichen.
Alle drei bekannten Anordnungen weisen aber auch den gemeinsamen Nachteil auf, daß diese Vertauschung es
erforderlich macht, das Schaltergehäuse zu öffnen und den inneren Schaltermechanismus umzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Are so zu gestalten,
daß die Vertauschung von Ruhe- und Arbeitsstellung einfacher als bei den bekannten Anordnungen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher elektrischer
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Schalter gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei einander in der Achse des Kolbens
gegenüberliegende gleichartige öffnungen aufweist, welche das Hindurchführen der Schraubenfeder gestatten und in
welche das Widerlager wahlweise einsetzbar ist, daß weiter am Widerlager und an den beiden öffnungen miteinander
zusammenwirkende Verriegelungsorgane zum wahlweisen lösbaren Fixieren des Widerlagers in jeweils
einer dieser öffnungen angeordnet sind und daß der Kolben beiden öffnungen zugewandte Federabstützflächen
aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schalter erfordert eine Vertauschung
von Ruhe- und Arbeitsstellung lediglich das Herausnehmen des Widerlagers und der Schraubenfeder aus der betreffenden
Gehäuseöffnung bzw. durch dieselbe hindurch und das Wiedereinsetzen der Feder durch die entgegengesetzte Gehäuseöffnungund
das Einsetzen und Verriegeln des Widerlagers in dieser öffnung. Durch geeignete Gestaltung der
Verriegelungsorgane kann dieser Vorgang noch weiter vereinfacht werden, indem nämlich die Verriegelungsorgane
bajonettverschlußartig ausgebildet werden, so daß das Herausnehmen und Einsetzen des Widerlagers aus einer
bzw. in eine Gehäuseöffnung leicht und schnell erfolgen kann.
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Der erfindungsgemäße Schalter eignet sich insbesondere
als Kontaktsatz für Druckknopf-Steuerschalter, beispielsweise Trennschalter, die aus mehreren mechanisch
und funktionsmäßig miteinander zu einer Tandemanordnung
verbundenen Kontaktsätzen besteht. Für diese Anwendung ist der Kolben des erfindungsgemäßen Schalters vorzugsweise
so ausgebildet, daß der diesseits eines mittleren, die Federabstützflächen aufweisenden Kolbenteils gelegene
Kolbenteil axial durch die das Widerlager jeweils nicht aufnehmende Gehäuseöffnung hindurchragt und der jenseits
des mittleren Kolbenteils gelegene Kolbenteil axial durch die Schraubenfeder hindurch und in eine durchgehende
öffnung des in der anderen Gehäuseöffnung sitzenden Widerlagers
hineinragt. Bei einem Schalter, der mit einem gleichartigen Schalter zu einer Tandemanordnung und außerdem
mit einem Druckknopf zur Schalterbetätigung verbunden ist, wirken die Kontaktbetätigungskolben der beiden Schalter
und der Druckknopf und der zugehörige Kolben jeweils durch die Gehäuse- bzw. Widerlageröffnungen hindurch
stirnseitig miteinander zusammen.
Die Einzelschalter einer solchen Steuerschalteranordnung können alle die gleiche Kontaktnormalstellung
oder unterschiedliche Kontaktnormalstellungen aufweisen,
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d.h. bei einem Teil der Einzelschalter können die Kontakte normalerweise geöffnet und beim übrigen
Teil der Einzelschalter normalerweise geschlossen sein, je nach den Trenn- oder elektrischen Verriegelungsfunktionen der betreffenden Schalteranordnung. Diese
Schalteranordnung kann einfach modifiziert werden, indem
wahlweise bei einem oder mehreren Einzelschaltern die Ruhe- und Arbeitsstellungen vertauscht werden. Diese
Modifizierung der Steuerschalteranordnung erfordert lediglich das vorübergehende Herausnehmen des oder
der zu ändernden Einzelschalter aus der Anordnung, das Vertauschen von Ruhe- und Arbeitsstellung in der oben
genannten Weise und das Wiedereinsetzen des bzw. der geänderten Einzelschalter in die Anordnung. Da jedoch
nach einer solchen Vertauschung die Schraubenfeder des jeweils geänderten Einzelschalters nunmehr auf die andere
Seite des Kolbens wirkt und deshalb der Kolben in mit Bezug auf den vorherigen Zustand entgegengesetzter Richtung vorgespannt
ist, ist es notwendig, den betreffenden Einzelschalter vor dem Wiedereinsetzen in die Steuerschalteranordnung
umzudrehen, d.h. um 180° zu drehen. Um den Wiedereinbau eines geänderten und umgedrehten
Einzelschalters in die Steuerschalteranordnung zu erleichtern und das ästethische Erscheinungsbild der
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Gesamtanordnung durch das Umdrehen des Einzelschalters nicht zu beeinträchtigen sowie die Umrißform und folglich
den Platzbedarf dadurch nicht nachteilig zu verändern, ist das Isoliergehäuse des erfindungsgemäßen
Schalters vorzugsweise im wesentlichen achsensymmetrisch, wobei die Symmetrieachse im wesentlichen mit der Kolbenachse
und den Achsen der Gehäuseöffnungen zusammenfällt. Außerdem ist das Gehäuse vorzugsweise mit Verbindungselementen versehen, die beim Zusammenstecken gleicher
Gehäuse zur Herstellung von Tandemschalteranordnungen ineinander einrasten und so ein sehr einfaches Zusammensetzen
und Auseinandernehmen mehrerer Schalter ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Einen Schnitt durch eine Schalt
anordnung, bestehend aus zwei tandemartig zusammengesetzten Einzelschaltern
nach der Erfindung und einer Betätigungsvorrichtung
Fig. 2 eine Untersicht eines Einzel
schalters und
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Pig. 3 eine vergrößerte perspektivische
Darstellung eines Widerlagers, wie es in den Einzelschaltern Anwendung findet.
Die in Pig. I gezeigte Schaltanordnung, die aus einer Betätigungsvorrichtung 30 und zwei Einzelschaltern
bzw. Kontaktsätzen 28 und 29 besteht, ist an einer Wand 63 montiert, die einen Teil einer
Schalttafel oder dergl. bilden kann und eine Öffnung 62
aufweist, in welche die Betätigungsvorrichtung 30 eingesetzt ist. Die Betätigungsvorrichtung 30 ist in herkömmlicher
Weise ausgebildet und besteht aus einem Isoliergehäuse 64 und einem darin axial beweglich geführten
Druckknopf 61, der in seine nicht niedergedrückte Ruhestellung vorgespannt ist und innerhalb des Gehäuses 64
einen Betätigungskolben 66 trägt, der axial vom inneren Druckknopfende wegragt und an seinem freien Ende beispielsweise
zu einer Scheibe 65 erweitert ist, die mit dem Kontaktbetätigungskolben des benachbarten Schalters
zusammenwirkt und beim Niederdrücken des Druckknopfes 61 dessen Axialbewegung auf den Kontaktbetätigungskolben überträgt.
Der Schalter 28 weist ein aus Isolierwerkstoff
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bestehendes Gehäuse 31 mit einem Deckel 70 (Fig. 2)
auf, der abnehmbar oder gewünschtenfalls stattdessen
auch nach dem Zusammenbau des Schaltermechanismus dauerhaft am Gehäusehauptteil befestigt ist. Das Gehäuse
bildet eine Kammer 32, die zwei feststehende Kontakte 33 und 3^, eine bewegliche Kontaktanordnung 35, 36, 37 und einen
axial zwischen zwei Stellungen verschiebbar geführten Kontaktbetätigungskolben 38, 39, ^O aufnimmt. Die feststehenden
Kontakte 33 und 31* sind jeweils auf einem
Kontaktträgerabschnitt 76a eines durch eine Seitenwand des Gehäuses 31 in die Kammer 32 hineinragenden Anschlusses 76
(siehe auch Fig. 2) angeordnet. Außerhalb des Gehäuses trägt jeder Anschluß 76 eine Klemmschraube 75.
Die bewegliche Kontaktanordnung 35, 36, 37 weist ein längliches Brückenglied 37 mit zwei daran angeordneten
beweglichen Kontakten 35 und 36 auf, die mit den feststehenden
Kontakten 33 und 3^ zusammenwirken.
Der Kontaktbetätigungskolben 38, 39, ^O besteht
aus einem Mittelteil 38 und von dessen beiden Seiten axial wegragenden Teilen 39 und 40. Der Mittelteil 38
hat drei Funktionen, nämlich erstens trägt er das Brückenglied 37, zweitens wirkt er mit im Gehäuse gebildeten
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Führungsflachen zur axialen Führung des Kolbens zusammen
und drittens dient er als kolbenseitige Abstützung einer Feder 41, welche den Kolben in die normale Kontaktstellung
vorspannt.
Das Isoliergehäuse 31 weist in seinen den beiden
Stirnseiten des Kolbenmittelteils 38 gegenüberliegenden
Wänden jeweils eine öffnung 43 bzw. 44 auf, die beide
so gestaltet und bemessen sind, daß ein Widerlager 42 für die Feder 4l herausnehmbar axial wahlweise in eine
der beiden öffnungen einsetzbar ist und daß die als Schraubenfeder dargestellte, eine Druckfeder bildende
Feder 41 frei durch jede dieser öffnungen hindurchführbar ist. Das hülsenartig ausgebildete und mit einer axialen
Durchgangsbohrung (Fig. 3) versehene Widerlager 42 ist in Fig. 1 in die Gehäuseöffnung 44 des Schalters 28 eingesetzt
und die Schraubenfeder 41 sitzt zwischen dem Kolbenmittelteil 38 und einer ringförmigen Schulterfläche 48
(Fig. 3) des Widerlagers 42 und spannt so den Kolben 38,
39» 40 zusammen mit der beweglichen Kontaktanordnung 35» 36, 37 in deren obere Stellung vor, bei welcher es sich um
die Kontaktoffenstellung handelt, in welcher der Kolbenteil 39 durch die das Widerlager nicht enthaltende Gehäuseöffnung
43 hindurch und der Kolbenteil 40 durch die
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Schraubenfeder 41 hindurch in die Bohrung des in der
anderen Gehäuseöffnung 44 sitzenden Widerlager 42 hineinragt.
Jede der beiden mit den öff nunge η 43 und 44 versehenen,
einander gegenüberliegenden Gehäusewände ist mit Verriegelungsorganen versehen, die beim Einsetzen des Widerlagers 42
in die öffnung 43 oder 44 mit am Widerlager gebildeten Verriegelungsorganen
derart zusammenwirken, daß sie das Widerlager lösbar in der öffnung fixieren. Bei den dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Verriegelungsorgane
durch von der Außenfläche des Widerlagers 42 radial abstehende Zapfen 45, in den Gehäuseöffnungen gebildete Radialschlitze
47, die ein Einführen der Radialzapfen 45 ermöglichen,
und durch eine an der Innenseite der betreffenden Gehäusewand am Öffnungsrand angeordnete Sperrfläche 46 gebildet.
Die Radialzapfen 45, die Schlitze 47 und die Sperrfläche 46 am Gehäuseöffnungsrand ermöglichen ein Einsetzen
und Verriegeln des Widerlagers 42 in die bzw. in der öffnung 43 oder 44 nach Art eines Bajonettverschlusses, so daß nach
dem Einsetzen die mit den Radialzapfen 45 zusammenwirkende Sperrfläche 46 das Widerlager in der öffnung hält. Uta das
Einsetzen und Verriegeln bzw. umgekehrt das Entriegeln und das Herausnehmen des Widerlagers zu erleichtern, kann dieses
beispielsweise mit einander diametral gegenüberliegenden
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Schlitzen 71 (Fig. 2) versehen sein, die zur Aufnahme eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise eines
Schraubenziehers, dienen.
Das Isoliergehäuse 31 des Schalters 28 ist mit
als hakenartige Ansätze 67 und 68 ausgebildeten Verbindungselementen versehen, die mit komplementären Verbindungselementen
in Form von Sperrflächen am Gehäuse der Betätigungsvorrichtung 30 und am Gehäuse 49 des anderen
Schalters 29 derart zusammenwirken, daß sie die drei Einheiten (Betätigungsvorrichtung und die beiden Schalter)
lösbar zusammenhalten. Die Ansätze 67 und 68 sind so flexibel, daß sie beim Zusammenstecken der Einheiten in
die jeweils zugeordneten Sperrflächen einrasten und daß sie durch leichtes Ausbiegen von Hand wieder aus den Sperrflächen
ausklinkbar sind.
Der zweite Schalter 29 ist im wesentlichen mit dem bereits beschriebenen Schalter 28 identisch. Im
Gegensatz zum Schalter 28, bei welchem das Widerlager in die Gehäuseöffnung 44 und die Schraubenfeder 41 auf
den Kolbenteil 40 aufgesetzt ist, ist beim Schalter das Widerlager 60 in die der anderen Gehäuseöffnung
des Schalters 28 entsprechende Gehäuseöffnung eingesetzt und die Schraubenfeder 49 ist auf den Kolbenteil
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aufgesetzt, der dem anderen Kolbenteil 39 des Schalters 28 entspricht. Die zwischen dem Widerlager
und dem die kolbenseitige Federabstützung bildenden mittleren Kolbenteil 53 des Kontaktbetätigungskolbens 53»
5k, 55 befindliche Feder 59 spannt also den Kolben
zusammen mit der daran angeordneten beweglichen Kontaktanordnung 56, 57, 58 in eine normale Kontaktstellung
vor, in welcher die beweglichen Kontakte 56 und 57 mit dem in der Gehäusekammer 50 angeordneten feststehenden
Kontakten 51 und 52 Kontakt haben.
Es ist also ersichtlich, daß der Schalter 29, was die normale Kontaktstellung angeht, mit Bezug auf
den Schalter 28 umgekehrt ist. Deshalb und weil die beiden Schalter 28 und 29 in Tandemanordnung gleichsinnig
mit der Betätigungsvorrichtung 30 zusammenwirken müssen,
d.h. ihre Kolben entweder beide beim Niederdrücken des Druckknopfes 61 nach unten bewegt oder beim Loslassen
des Druckknopfes durch die Federn kl und 59 in ihre Normalstellungen zurückbewegt werden müssen, ist der
Schalter 2 9, was seine räumliche Orientierung betrifft, auch mit Bezug auf den Schalter 28 umgedreht, so daß
die feststehenden Kontakte 51 und 52 des Schalters 29
oben liegen, während die feststehenden Kontakte 33 und ~5k
des Schalters 28 gemäß Fig. 1 unten liegen. In diesem
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Zusammenhang ist die Peststellung wichtig, daß die umgekehrte Lage der Kontakte durch das Umdrehen des
gesamten Schalters 29 bedingt ist, jedoch keineswegs von einer Umordnung der Kontakte innerhalb des Gehäuses
herrührt. Um sicherzustellen, daß die Anschlußschrauben an den äußeren Enden der Anschlüsse 76 auch nach dem
Umdrehen des Schalters noch leicht zugänglich sind, werden diese Schrauben ebenfalls umgekehrt eingeschraubt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Schalter 28 und 29 im wesentlichen achsensymmetrisch,
wobei die Symmetrieachse im wesentlichen mit den Längsachsen der Kolben 38, 39, 40 bzw. 53, 54, 55 und der
Gehäuseöffnungen 43, 44 zusammenfällt.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei einem oder beiden Schaltern 28 und 29 der dargestellten
Schaltanordnung die Ruhe- und Arbeitsstellung vertauschbar ist, d.h. daß der Schalter 28 statt normalerweise
geöffnet normalerweise geschlossen ist und daß der Schalter 29 statt normalerweise geschlossen normalerweise
geöffnet ist. Diese Vertauschung erfolgt einfach durch Abnehmen des betreffenden Schalters 28 oder 29 von der
Schaltanordnung, indem von Hand die hakenartigen Ansätze 67 und 68 von den damit zusammenwirkenden Sperrflächen
(beispielsweise 69) der jeweils benachbarten
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Einheit bzw. Einheiten gelöst werden, wonach das Widerlager 42 bzw. 60 zusammen mit der Schraubenfeder
bzw. 59 aus der betreffenden Gehäuseöffnung herausgenommen und in die Gehäuseöffnung der gegenüberliegenden
Gehäusewand wieder eingesetzt werden. Danach wird der gesamte Schalter umgedreht und wieder in die Schaltanordnung
eingebaut, in dem er mit der oder den benachbarten Einheiten zusammengesteckt wird, wobei die
hakenartigen Ansätze und die Sperrflächen wieder ineinander einrasten.
Gewünschtenfalls kann die Feder 41 bzw. 59 so bemessen sein, daß ihr Ende straff über dem vor der
Ringschulter 48 liegenden Teil des Wiederlagers sitzt, so daß das Widerlager und die Schraubenfeder nicht als
zwei gesonderte Teile, sondern als ein zusammenhängendes Teil umgebaut werden können.
Die Kolben 38, 39, 40 und 53, 51»» 55 können an
ihren Enden mit Axialbohrungen 74 versehen sein, die zur Aufnahme von Verbindungszapfen 73 an Adaptern 72
dienen, die zur Beseitigung von Axialspiel oder verlorener Bewegung zwischen benachbarten Betätigungsorganen
Anwendung finden können, beispielsweise zwischen den Elementen 65, 66 und 38, 39, ^O bzw. den Elementen 38,
39, ^O und 53, 51J, 55, falls ein solches Spiel in unerwünschtem
Ausmaß vorhanden ist.
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Die Erfindung ist oben beispielsweise an Hand von zwei in Tandemanordnung miteinander verbundenen Schaltern
im Rahmen einer Druckknopf-Schaltanordnung beschrieben worden. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich
gleichermaßen bei jedem Schalter anwendbar, der ein Isoliergehäuse mit darin angeordneten, miteinander zusammenwirkenden
Kontakten einen im Gehäuse axial beweglich geführten Kontaktbetätigungskolben zur Bewegung der beweglichen
Kontakte zwischen zwei möglichen Stellungen und eine den Kolben in eine seiner beiden Stellungen vorspannende
Schraubenfeder aufweist. Diese Stellung, in welcher der Kolben vorgespannt ist, ist dann die Normal- bzw, Ruhestellung,
aus welcher er durch eine äußere Kraft entgegen der Vorspannfeder in die andere Stellung (Arbeitsstellung)
bewegbar ist. Die Erfindung ist auch unabhängig davon anwendbar, ob der Schalter als einzelner Schalter oder in
Verbindung mit anderen Schalteinheiten Anwendung findet.
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Leerseite
Claims (5)
- Patentansprücheν 1.)Elektrischer Schalter mit vertauschbarer Ruhe- und Arbeitsstellung, der einen in einem Isoliergehäuse angeordneten Kontaktsatz und einen Kontaktbetätigungskolben aufweist, der im Gehäuse zwischen zwei der Schließbzw, der Offenstellung der Kontakte entsprechenden
Stellungen axial beweglich geführt und durch eine sich einerseits am Kolben und andererseits an einem Widerlager abstützende Schraubenfeder in eine seiner beiden Stellungen vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (31 bzw. 49) zwei einander in der Achse des Kolbens (38, 39, 40 bzw. 53, 54, 55) gegenüberliegende gleichartige öffnungen (43, 44) aufweist, welche das Hindurchführen der Schraubenfeder (41 bzw. 59) gestatten und in welche das Widerlager (42 bzw. 60) wahlweise einsetzbar ist,
daß weiter am Widerlager und an den beiden öffnungen
miteinander zusammenwirkende Verriegelungsorgane (45, 46, zur wahlweisen lösbaren Fixierung des Widerlagers in
jeweils einer dieser öffnungen angeordnet sind und daß der Kolben beiden öffnungen zugewandte Federabstützflächen (an 38 bzw. an 53) aufweist.- 17 -709831/0269ORIGINAL INSPECTED - 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane (45, 46, 47) zusammen eine bajonettverschlußartige Anordnung bilden.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (42 bzw. 60) eine axiale Durchgangsbohrung aufweist und daß der Kontaktbetätigungskolben (38, 39, 40 bzw. 53, 54, 55) beiderseits seines die Federabstützflächen aufweisenden Kolbenteils (38 bzw. 53) axiale Ansätze (39, 40 bzw. 54, 55) besitzt, die durch die das Widerlager nicht enthaltende Öffnung (43) hindurch bzw. in die Durchgangsbohrung des Widerlagers hineinragen, derart, daß der Kolben bei tandemartigem Verbinden des Schalters mit gleichartigen weiteren Schaltern mechanisch mit den Kolben dieser weiteren Schalter in Zusammenwirkung kommt.
- 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse (31 bzw. 49) im wesentlichen achsensymmetrisch ist, wobei die Symmetrieachse im wesentlichen mit der Kolbenlängsachse und den Achsen der Gehäuseöffnungen (43, 44) zusammenfällt.
- 5. Schalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge-- 18 -709831/0269kennzeichnet, daß am Gehäuse (31 bzw4 49) Rastmittel (67, 68, 69) gebildet sind, die ein lösbares Zusammenstecken mit gleichartigen Gehäusen ähnlicher Schalter zu Tandemanordnungen ermöglichen und in entsprechende Rastmittel dieser weiteren Gehäuse einrastbar sind.- 1709831 /0269
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