DE2702166A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer bettenfuellung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer bettenfuellung

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DE2702166A1 DE19772702166 DE2702166A DE2702166A1 DE 2702166 A1 DE2702166 A1 DE 2702166A1 DE 19772702166 DE19772702166 DE 19772702166 DE 2702166 A DE2702166 A DE 2702166A DE 2702166 A1 DE2702166 A1 DE 2702166A1
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fiber
drum
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Gert Dietrich Voigt
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BRINKHAUS FA H
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    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery
    • B68G7/06Filling of cushions, mattresses, or the like

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
  • einer Bettenfüllung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Füllung aus synthetischen Fasern für Bettenteile und Formpolster, wobei die Fasern in Ballen gepreßt angeliefert sind.
  • Nach dem Aufkommen von synthetischen Fasern sind diese nach und nach in immer größerem Umfang auch verwendet worden, um Bettenteile und Polster zu füllen. Es wurden dafür auch synthetische Fasern mit besonderen speziellen Eigenschaften entwickelt. Synthetische Fasern liegen von der Herstellung her zunächst endlos vor, sie werden im weiteren Herstellungsverfahren in Längen geschnitten, so daß sie als Stapelfasern vorliegen. Diese Fasern können selbstverständlich in der verschiedensten Weise behandelt werden, beispielsweise können die Oberflächen in besonderer Weise geglättet werden. Die Fasern können auch in beliebiger Weise gekräuselt werden. Diese besonderen Behandlungen werde jeweils den Anforderungen und den Verwendungszwecken entsprechend vorgenommen.
  • Bei der Verwendung von Fasern für Bettenteile und Polster werden bisher die Fasern im Krempelverfahren schichtenweise übereinandergelegt oder gewickelt, so daß die Füllung des Bettenteils oder Polsters als lockeres, fest zusammenhängendes Vlies vorliegt. Oftmals wird dieses Vlies noch durch Aufsprühen von bestimmten Stoffen fixiert, so daß sich die Fasern an den Kreuzungsstellen miteinander verbinden und damit eine besondere Formbeständigkeit des Vlieses erreicht wird. Die fertigen Vliese werden beispielsweise bei Kissen in Form von Wickeln in Gewebehüllen eingeschoben, bei Zudecken zusammen mit dem Außenstoff versteppt. Insbesondere bei dem Versteppen ergibt sich der Nachteil, daß bei Decken die in der Fläche angeordneten Steppnähte das Vlies derart zusammendrücken, daß an diesen Stellen seine Isolierwirkung vermindert oder sogar aufgehoben wird. Es entstehen bei diesen aus Faservliesen hergestellten Steppdecken unerwünschte Eältebrücken. Ein weiterer Nachteil dieser aus Faservliesen hergestellten Füllungen besteht darin, daß aufgrund der zusammenhängenden Vliesform die Decken oder Kissen nicht aufge schütte lt werden können und auch die Herstellung des fertigen Artikels nur im industriellen Bereich erfolgen kann.
  • Bei Füllungen, insbesondere für Steppdecken, die aus Federn bestehen, sind diese Nachteile nicht vorhanden. Dort werden die Hüllen der Decken zunächst zusammengensht und an den Absteppungen mit Stegen versehen, so daß die beiden Außenseiten im Abstand voneinander gehalten sind. Es wird dann an einer übriggelassenen, nicht zusammengenähten Öffnung die Füllung in Form der Federn eingeblasen, bis sie in genügender Menge und gleichmäßig in der gesamten Decke verteilt ist. Diese Stelle wird dann nachträglich dicht zugenäht. Mit derartigen Federfüllungen versehene Steppdecken und auch Polsterteile und andere Bettenteile sind in ihrer Herstellung nicht auf den industriellen Bereich beschränkt, denn das Einblasen der Füllungen kann auch beim Bettenfachhandel erfolgen, weil dafür keine besonders aufwendigen Vorrichtungen erforderlich sind.
  • Das hat beispielsweise den Vorteil, daß in beliebige, vom Kunden ausgesuchte Hüllen beliebige, ebenfalls vom Kunden ausgesuchte Füllungen einzubringen sind. Selbstverständlich können derartige Füllungen auch auf ge schütte lt und insbesondere herausgenommen, besonders gereinigt und wieder eingeladen werden bzw. aufgefüllt werden.
  • Um diese bei Federfüllungen bestehenden Vorteile auszunutzen, sind auch schon andere Füllungsmischungen vorgeschlagen worden, die eingeblasen oder zumindest doch in ähnlicher Weise in die vorgefertigten Hüllen einzubringen sind. Es wurden in diesem Sinne beispielsweise schon Füllungen vorgeschlagen, die aus einer Mischung von Federn und/oder Schaumstofflocken und/oder Fasern bestehen. Derartige gemischte Füllungen sind jedoch nicht für alle Zwecke verwendbar, und sie sind ihrerseits auch mit gewissen Nachteilen verbunden.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine aus Fasern bestehende Füllung für Bettenteile und Formpolster zu schaffen, die in die Hüllen einblasbar ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung einer Füllung aus synthetischen Fasern für Bettenteile und Formpolster vorzuschlagen, wobei diese Füllung in mit Stegen gesteppte Betten einzublasen ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der gattungsgemäßen Art dadurch gekennzeichnet, daß Fasern in einer Stapellänge zwischen 5 mm und 50 mm in einem Luftstrom mit Hilfe eines Schlagwerkes geöffnet werden und unter weiterer Förderung im Luftstrom über eine an sich bekannte Füllwaage in vorgefertigte Bettenhüllen, Formteile oder Sacktüten eingeblasen eingefüllt werden. Die in Preßballen vorliegenden Fasern werden zunächst lagenweise von den Ballen abgenommen, einem aus einem Lattentuch mit aufgesetzten Nagel- oder Dornlatten bestehenden Ballenbrecher zum Voröffnen zugeführt1 dann die vorgeöffneten Fasern pneumatisch in einem Faserwirbler (nit Schlagwerk) vereinzelt und über die Füllwaage eingefüllt. Dem Faserwirbler kann ein Krempel zum Öffnen der Fasern vorgeschaltet sein, und es kann vorteilhaft ein Fasermischer zur Mischung von Fasern verschiedener Länge nachgeschaltet sein. Das Schlagwerk im Faserwirbler besteht aus mehreren in einer Trommel drehenden Löffelarmen, die mit mehr als 100 U/min drehen. Die Trommel des Faserwirblers ist doppelwandig ausgebildet und in ihrer Innenwand mit Lufteinblasöffnungen versehen. In dem Fasermischer kann ein Rührwerk angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäß werden zwischen Krempel und Faserwirbler die Fasern pneumatisch gefördert und vorteilhaft auch weiterhin bis zum Einblasen pneumatisch gefördert. Der Fasermischer ist zweckmäßig mit mehreren pneumatischen Zuförderungen versehen, von denen zumindest einige am Vorratssilo angeschlossen sein können und in denen Waagen oder Proportionalregler angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß kann dem Krempel auch ein Kreuzwirbler nachgeschaltet sein. Der Kreuzwirbler ist derart ausgebildet, daß er aus einer Trommel mit doppeltem Mantel besteht, der an eine Luftzuführung angeschlossen ist und in den Innenmantel der Trommel tangential nach innen gerichtete Düsen in verschiedenen in gleichen Abständen voneinander liegenden Querschnittsebenen angeordnet sind, die in benachbarten Querschnittsebenen abwechselnd Jeweils im Uhrzeigersinn und diesem entgegengerichtet sind. Die Düsen sind zum Teil oder sämtlich gegenüber ihrer Querschnittsebene etwas schräg in Richtung des Auslaßendes der Trommel gestellt. Vorzugsweise sind die Düsen verschwenkbar angeordnet.
  • Zweckmäßig ist der Füllwaage ein Silo vorgeschaltet.
  • Es ist zu erkennen, daß nach dem kennzeichnenden Verfahren die Fasern sehr gründlich vereinzelt, aufbereitet und durchmischt werden, und auf grund der besonderen pneumatischen Behandlung und Förderung als derart aufgeschlossener, lockerer Faserstrom anfallen, daß sie in vorgefertigte Bettenhüllen, Formteile oder Sacktüten eingeblasen werden können. Damit ist es möglich, ein gestepptes Stegbett mit einer eingeblasenen Füllung zu versehen, die ausschließlich aus Fasern besteht und damit für eine Faserfüllung sämtliche Vorteile zu erlangen, die eingangs schon beschrieben wurden. Dabei ist auch der Vorteil eingeschlossen, daß die Möglichkeit besteht, Hüllen mit einer Faserfüllung zu versehen, die beim Handel vom Kunden und Endverbraucher ausgewählt und zusammengestellt ist.
  • Die Vorrichtung hat neben ihrer neuen Kombination mehrere besonders neue und vorteilhafte Einzeleinrichtungen. Es sind dies insbesondere der pneumatische Fasermischer, der aus zwei exzentrisch ineinandergesetzten Trommeln besteht, von denen die innere Trommel mit nach innen gerichteten Düsen versehen ist.
  • Diese Düsen oder Düsenreihen sind derart angeordnet, daß die in die Trommel eingeführten Fasern sehr kräftig durchwirbelt und miteinander vermischt werden, so daß sie aufgrund der besonderen Strömungsverhältnisse an einem Zusammenbacken oder einer Flockung bzw. Haufenbildung sicher gehindert werden. Weiterhin ist aber auch durch die Anordnung und Richtung der Düsen sichergestellt, daß ein Transport der Fasern vom Eintritt zum Austritt des Fasermischers stattfindet.
  • Eine beispielsweise Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, mit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung, wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung in schematischer, perspektivischer Darstellung, Fig. 3 eine Vorrichtung nach Fig. 2 in einer anderen perspektivischen Darstellung, Fig. 4 verschiedene Wege zur Durchführung des Verfahrens.
  • In der Fig. 1 ist auf der linken Seite ein Faserballen abgebildet. Diese Faserballen entstehen beim Hersteller. Synthetische Fasern werden bekanntlich endlos hergestellt und fallen in mehr oder weniger starken Fasersträngen an. Diese endlosen Faserstränge werden anschließend noch weiterbehandelt, beispielsweise einer Behandlung der Oberflächen der Fasern unterzogen, damit die Fasern besondere Rauhigkeit oder Glätte auf der Oberfläche erlangen, weiterhin werden die Fasern in den Fasersträngen auch verschiedenen Kräuselungsverfahren unterworfen. Die Faserstränge werden nach Durchlaufen dieser Vorbehandlung geschnitten und damit fallen die Stapelfasern an. Diese Stapelfasern fallen in einen Schacht, an dessen Ende eine Ballenpresse angeordnet ist, die Stapelfasern werden also in die Ballen 1 gepreßt, die vom Hersteller an die Verarbeiter versendet werden.
  • Vom Faserballen 1 werden einzelne Faserlagen 2 abgenommen und mit einem Ballenbrecher aufgeschlossen. Dieser Ballenbrecher besteht aus einem Lattentuch 3, das endlos über zwei Umlenkrollen geführt ist. Auf dem Lattentuch 3 sind in gleichen Abständen Latten 5 befestigt, von denen Dornen oder Nägel 4 nach außen ragen. Diese Dornen pflücken nach und nach aus der vom Ballen 1 abgenommenen Lage 2 Faserflocken oder -büschel 6 heraus. Die Faserflocken 6 werden von den Dornen 4 abgeblasen oder abgesaugt durch eine pneumatische Absaugung 7. Die Faserflocken 6 bzw. die später vereinzelten Fasern werden dann in gesamtem Verfahren durch die pneumatische Förderung 8 zwischen den einzelnen Stationen gefördert.
  • Von dem Ballenbrecher werden die Faserflocken 6 über die pneumatische Förderung 8 durch den Eintritt 16 einen Schlagwerk 9 zugeführt. Ein derartiges Schlagwerk ist an sich bekannt.
  • Es besteht aus zwei ineinander angeordneten Mänteln, einem Außenmantel 11 und einem Innenmantel 12, die beide trommelartig ausgebildet sind. In den Zwischenraum zwischen diesen beiden Nänteln 11 und 12 wird durch Luftzufuhrungen 15 Luft eingeblasen.
  • Der Innenmantel 12 ist mit Innendüsen 13 versehen, die in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet sind. Weiterhin ist in dem Schlagwerk ein Faserwirbler mit Löffelarmen 14 angeordnet, der mit einer Drehzahl von mehr als 100 U/min angetrieben ist. Innerhalb der Trommel, die durch den Innenmantel 12 gebildet ist, sind über die Länge der Welle die Löffelarme 14 des Schlagwerkes in einem Abstand von etwa 20 cm angebracht, wobei in aufeinanderfolgenden Ebenen die Löffelarme 14 Jeweils um 450 gegeneinander versetzt sind. Die Anordnung kann so getroffen sein, daß die Drehachse des Faserwirblers 10 um bis 150 geneigt ist, und die Beschickung auf der Stirnseite oben, die Entleerung auf der gegenüberliegenden Seite unten erfolgt. Es ist dann erreichbar, daß ein kontinuierlicher Durchsatz der Fasern erfolgt. Aufgrund des Einblasens von Luft durch die Düsen 13 wird erreicht, daß innerhalb des Faserwirblers eine zusätzliche Verwirbelung erzeugt wird und auch von den Löffelarmen mitgenommene Fasern oder Faserbüschel wieder abgeblasen werden.
  • Zum Zwecke der übersichtlicheren Darstellung ist in der schematischen Wiedergabe in Fig. 1 der Eintritt 16 und der Austritt 17 der Fasern zu dem Schlagwerk und Faserwirbler etwas anders dargestellt; der Weg ist durch die eingezeichneten Pfeile verdeutlicht.
  • Da in einem Ballen 1 aufgrund der Besonderheiten der Fertigung jeweils nur Fasern einer bestimmten Länge enthalten sind und andererseits erwünscht ist für eine Betten- oder anderweitige Füllung Fasern verschiedener Länge zu verwenden, werden anschließend die vereinzelten Fasern über die pneumatische Förderung einem Fasermischer 18 zugeführt. Am Eintritt 23 dieses Fasermischers 18 sind zwei oder mehr Zuführungen der pneumatischen Förderung 8 vorgesehen, die sich zum Eintritt vereinigen. Es ist dort vor dem Doppeleintritt beispielsweise eine Trennwand 24 angeordnet, damit vor dem Eintritt in den Fasermischer eine gute Führung der Strömungen erreicht wird.
  • Die verschiedenen am Eintritt 23 des Fasermischers vereinigten pneumatischen Förderstränge können die verschieden langen Fasern von den bereits beschriebenen Aufbereitungsanlagen zuführen, es kann Jedoch auch derart gearbeitet werden, daß in der bereits beschriebenen Weise aufbereitete und vereinzelte Fasern zunächst in Vorratsbehältern oder Silos gelagert werden, von denen sie dann abgezogen werden, um dem Fasermischer 18 zugeführt zu werden.
  • Da es erwünscht ist, daß eine Mischung aus Fasern verschiedener Länge diese verschieden langen Fasern in bestimmten prozentualen Anteilen enthält, muß dafür gesorgt werden, daß in der Zuführung zu dem Fasermischer 18 entsprechende Reglungsorgane vorhanden sind. Es können dies in bekannter Weise ausgebildete Füliwaagen 27, 28 sein oder auch Proportionalregler in Form von Blenden oder Düsen, die in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt sind, um die Vbersichtlichkeit zu erhalten. Selbstverständlich ist es auch möglich, für den Fall, daß chargenweise gearbeitet wird, daß zunächst in den Fasermischer 18 Fasern einer bestimmten Länge eingegeben werden. Sodann werden nach Abschluß dieser Zuleitung 8 über eine andere Zuleitung Fasern einer anderen Länge in bestimmter Menge zugegeben und der Mischvorgang eingeleitet, es können dann nach und nach noch Fasern weiterer Längenabmessungen in vorherbestimmten Mengen eingegeben werden. Wenn der Mischvorgang dann abgeschlossen ist, wird der Fasermischer 18 mit der gesamten Charge, den aus verschiedenen Längen in verschiedenen Mengenanteilen gemischten Fasern entleert.
  • Als Fasermischer 18 kann für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ein bekannter Mischer eingesetzt werden.
  • In dem hier dargestellten Puaführungsbeispiel wird Jedoch eine besondere neue Konstruktion verwendet. Danach besteht der Fasermischer 18 aus zwei ineinandergesetzten Trommeln, die einen Außenmantel 19 und einen Innenmantel 20 bilden. Der Innenmantel 20 ist gegenüber dem Außenmantel 19 exzentrisch versetzt, so daß auf der Unterseite ein großer Abstand zwischen Innen- und Außenmantel besteht, während auf der Oberseite der Abstand zwischen Innenmantel und Außenmantel nur sehr gering ist. An der Stelle des größten Abstandes zwischen Innen- und Außenmantel, nach den Zeichnungen also auf der Unterseite, ist die Luftzuführung 22 angeordnet, die entsprechend der Fig. 2 aus einem flachen, breiten Kanal besteht, der an der eigentlichen Verbindungsstelle mit dem Außenmantel 19 mit einer Krümmung versehen ist. In diesem gekrümmten Teil sind Leitbleche 30 angeordnet, und oberhalb der Mündung der Luftzuführung 22 und des oberen Endes der Leitbleche 30 ist von dem Innenmantel 20 nach außen abragend, ein weiteres Leitblech 31 angeordnet, das für eine seitliche Verteilung des zugeführten Luftstroms sorgt, und zwar für eine Verteilung in die beiden, sich gleichmäßig im Querschnitt verringernden Zwischenräume zwischen dem Außen- und Innenmantel.
  • In den Innenmantel 20 sind Düsen 21 angeordnet, und zwar, wie aus den Figuren 1, 2 und 3 zu entnehmen, sind diese Düsen 21, die jeweils durch Pfeile angedeutet sind, derart angeordnet, daß sie reihenweise in einzelnen Querschnitten des Innenmantels 20 liegen. Die Düsen innerhalb eines Querschnittes sind tangential ausgerichtet, d.h. sie sind derart gerichtet, daß sie den von dem Zwischenraum zwischen Außen- und Innenmantel in den Innenraum des Innenmantels 20 eingeblasenen Luftstrom schräg nach innen richten. Die Anordnung der Düsen 21 in benachbarten Querschnitten des Innenmantels 20 ist dabei derart getroffen, daß sämtliche Düsen in einem Querschnitt einen Luftstrom erzeugen, der im Uhrzeigersinn gerichtet ist, während sämtliche Düsen in dem benachbarten Querschnitt einen Luftstrom erzeugen, der entgegen den Uhrzeigersinn gerichtet ist. Es werden in dem Innenraum des Innenmantels 20 also durch die geschilderte Anordnung der Düsen in aufeinanderfolgenden euerschnitten Luftwirbel erzeugt, die Jeweils einander entgegengerichtet sind. Zusätzlich sind die Düsen 21 noch in der Richtung der Achse des Inneneantels 20 etwas schräg eingestellt, und zwar in Richtung des Austrittes 25 aus dem Fasermischer 18, dadurch entsteht eine Strömungakomponente, die die durch den Eintritt 23 in den Fasermischer pneumatisch eingeförderten Fasern durch den Fasermischer hindurchtransportiert in Richtung auf den Austritt 25. Die Querkomponente oder Durchtrittskomponente, die durch die Düsen 21 erzeugt wird, ist besonders deutlich in der Darstellung der Fig. 3 zu erkennen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Düsen 21 in dem Fasermischer derart auszubilden, daß sie in ihrer Schrägsteg lung und Neigung gegenüber der Mantelfläche des Innenmantels 20 verstellbar sind, so daß die jeweils günstigsten Bedingungen für die Mischung und den Transport der Fasern einstellbar sind.
  • Darüber hinaus kann es sehr zweckmäßig sein, am Anschluß des Austritts 25 aus dem Fasermischer 18 eine Drossel anzuordnen, mit der der Durchsatz durch den Fasermischer bei kontinuierlicher Arbeitsweise zu regeln oder einzustellen ist.
  • Vom Austritt 25 des Fasermischers werden die gemischten Fasern über eine weitere pneumatische Förderung 8 einem Silo 26 oder Vorratsbehälter zugeführt, von dem sie über eine Füllwaage 27 mit Geber 28 unmittelbar in Bettenhüllen 29 oder auch Versandsäcke abgefüllt werden. Die Füllung der Vereandsäcke kann dabei derart vorgenommen werden, daß bestimmte Gewichte oder Volumina darin enthalten sind, so daß der Bettenfachhandel mit den bei ihm vorhandenen üblichen Füllwaagen die dort am Lager befindlichen vorkonfektionierten Flachbetthüllen und Kissenhüllen durch Einblasen mit der Faserfüllung versehen kann.
  • Das vorstehend geschilderte Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 4, die schematische Vbersichten des Verfahrens nach der Erfindung zeigt, als "Weg 1" bezeichnet. Es kann vorteilhaft sein, dieses Verfahren entsprechend dem in Fig. 4 als Weg 2" abzuwandeln, und zwar insbesondere dann, wenn die aus dem Ballen zu verarbeitenden Fasern größere Längen ab etwa 30 mm Länge haben. Die Fasern werden dann nach dem Ballenbrecher einem Krempel zugeführt, wie er in der Textilindustrie üblicherweise benutzt wird. Das Aufschließen der Fasern auf dem Krempel ist wesentlich wirksamer und besser als in einem Faserwirbler. Von dem Krempel aus werden die Fasern dann über eine Absauganlage einem Faserwirbler zugeführt, der im wesentlichen in gleicher Weise ausgebildet sein kann wie der Faserwirbler 9 in Fig. 1. Insbesondere bei Fasern mit größerer Länge ist es jedoch nicht immer zweckmäßig einen Faserwirbler zu verwenden, in dem ein Schlagwerk mit Löffelarmen 14 angeordnet ist.
  • Es kann genügen, wenn die Fasern ausschließlich mit Luftströmungen behandelt werden, wie sie aus den Düsen 13 austreten.
  • Daran anschließend verläuft das Verfahren in der gleichen Weise weiter, wie das schon in Zusammenhang mit dem ausführlich beschriebenen Beispiel dargestellt ist. Vber pneumatische Förderleitungen 8 werden die Fasern dann einer Mischanlage 18, einem Abfüllsilo 26 zugeführt und von dort über eine Füllwaage 27, 28 in die vorkonfektionierten Bettenhüllen 29 oder in Töten oder Säcke eingefüllt.
  • Für die Bettenhüllen ist es bei einer eingeblasenen Faserfüllung nicht erforderlich, ein gleiches Gewebe zu verwenden, wie das bisher bei Füllungen mit Federn oder Daunen erforderlich war - es kann im Gegenteil ein leichtes und damit geschmeidigeres Gewebe eingesetzt werden, weil die Ansprüche an die Dichtigkeit des Gewebes bei einer Füllung mit eingeblasenen Fasern geringer sind als bei einer Füllung mit Federn und Daunen. Das Bett wird also insgesamt leichter und geschmeidiger.
  • Auch ist bei den mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Füllungen der Fachhändler in der Lage, neben Bettenhüllen aus Inlett und Einschütte für Federn- oder Daunenfüllungen auch vorkonfektionierte Bettenteile selbst mit einer solchen Faserfüllung zu versehen. Der Hersteller ist in der Lage, den Handel, speziell den Bettenfachhandel, mit in Tüten oder Säcken abgepackten füllfertigen Fasernfüllungen zu beliefern. Der Handel kann diese dann mit den bei ihm befindlichen üblichen Füllwaagen in die handelsüblichen, dort am Lager befindlichen vorkonfektionierten Flachbetthüllen und Kissenhüllen einblasen. Das war bei Faserfüllungen im Bettenfachhandel bislang nicht möglich. Dabei können die vom Hersteller gelieferten Tüten oder Säcke mit den für einen bestimmten Betten- oder Kissentyp jeweils richtigen Gewichtsmengen abgepackt geliefert werden. Insbesondere bietet eine Füllung, die nach einem Verfahren nach der Erfindung hergestellt ist, die Möglichkeit, die ständig sich verschärfenden wirt«haftlichen Verhältnisse hinsichtlich der Federn- und Daunenpreise auf zufangen. Die Gebrauchseigenschaften einer eingeblasenen Paserfüllung sind vergleichbar oder sogar besser als bei Federn- oder Daunenfüllungen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Füllung aus synthetischen Fasern für Bettenteile und Forinpolster, wobei die Fasern in Ballen gepreßt vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern in einer Stapellänge zwischen 5 mm und 50 mm in einem Luftstrom mit Hilfe eines Schlagwerkes (9) geöffnet werden und unter weiterer Förderung im Luftstrom (8) über eine an sich bekannte Füllwaage (27, 28) in vorgefertigte Bettenhüllen (29), Formteile oder Sacktüten eingeblasen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Preßballen (1) vorliegende Fasern zunächst lagenweise (2) von den Ballen abgenommen, einem aus einem Lattentuch (3) mit aufgesetzten Nagel- oder Dornlatten (4, 5) bestehenden Ballenbrecher zum Voröffnen zugeführt werden, dann die vorgeöffneten Fasern pneumatisch in einem Faserwirbler (10) mit Schlagwerk (9) vereinzelt und über die Füllwaage (27, 28) eingefüllt werden.
  3. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserwirbler (10) ein Krempel zum Öffnen der Fasern vorgeschaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserwirbler (10) ein Fasermischer (18) zur Mischung von Fasern verschiedener Länge nachgeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerk im Faserwirbler (10) aus mehreren, in einer Trommel (12) drehenden Löffelarmen (14) besteht und mit mehr als 100 U/min dreht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel des Paserwirblers (10) doppelwandig ausgebildet ist und in ihrer Innenwand (12) mit Lufteinblasöffnungen (13) versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fasermischer (18) ein Rührwerkzeug angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Krempel und Faserwirbler (10) die Fasern pneumatisch gefördert werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fasermischer (18) mit mehreren pneumatischen Zuförderungen (8) versehen ist, von denen zumindest einige an Vorratssilo angeschlossen sein können und in denen Waagen oder Proportionalregler angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Krempel ein Kreuzwirbler nachgeschaltet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzwirbler als Fasermischer (18) aus einer Trommel mit doppeltem Mantel (19, 20) besteht, der an eine Luftzuführung (22) angeschlossen ist und in dem Innenmantel (20) der Trommel tangential nach innen gerichtete Düsen (21) in verschiedenen, in gleichen Abständen voneinander liegenden Querschnittsebenen angeordnet sind, die in benachbarten Querschnittsebenen abwechselnd jeweils im Uhrzeigersinn und diesem entgegengerichtet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (21) zum Teil oder sämtlich gegenüber ihrer Querschnittsebene etwas schräg in Richtung des Auslaßendes (25) der Trommel gestellt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (21) verschwenkbar angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllwaage (27, 28) ein Silo (26) vorgeschaltet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0116216A1 (de) * 1983-01-12 1984-08-22 Imperial Chemical Industries Plc Verfahren zur Herstellung von Füllfasern
WO1988005421A1 (en) * 1987-01-14 1988-07-28 Noworoll Oy A machine for manufacturing cushions
WO2016169223A1 (zh) * 2015-04-20 2016-10-27 江苏斯得福纺织股份有限公司 一种涤纶慢回弹填料的生产工艺

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