DE2701943B2 - Einrichtung zum Halten bandförmiger Schichtträger unterschiedlicher Breite in einem fotografischen Kopiergerät - Google Patents
Einrichtung zum Halten bandförmiger Schichtträger unterschiedlicher Breite in einem fotografischen KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Halten bandförmiger Schichtträger unterschiedlicher Breite in
der Positivebene eines fotografischen Kopiergerätes durch Ansaugen an eine nach unten gerichtete
Auflagefläche mit Sauglöchern, mit mehreren Saugkammern für die verschiedenen Breiten und einer Pumpe.
In fotografischen Kopiergeräten muß der gewöhnlich in Bandform vorliegende Schichtträger einerseits leicht
und schnell transportiert werden können, als auch andererseits während des Kopiervorganges plan in
einer definierten Ebene liegen. Bei schmalen Schichtträgerbreiten kann diese Planhaltung durch mechanische Spann-, Halte- oder Andruckelemente oder
dergleichen erfolgen. Für Schichtträger von Breiten bis
zu 30 cm sind diese Haltemittel jedoch ungeeignet. Zu
diesem Zweck werden in den DE-PS 1145 741, 10 65 271 und H 87122 Einrichtungen beschrieben, bei
denen der Schichtträger durch Ansaugen an einer Auflagefläche positioniert werden kann.
Insbesondere aus der DE-OS 2255 661 ist eine
Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der je nach Filmformat unterschiedliche Sauglöchergruppen an die Pumpe angeschlossen werden können.
Der Nachteil dabei ist, daß verhältnismäßig große Pump-Leistungen notwendig sind, um den Schichtträger, vor allem bei größeren Breiten, von seiner
Transportebene in die Positivebene zu bewegen. Hohe Pump-Leistungen sind aber wiederum gleichbedeutend
mit lautstarken Motoren bzw. Pumpen. Außerdem Ö?steht bei der bekannten Einrichtung die Gefahr, daß
der Schichtträger in Falten angezogen wird; dies insbesondere dann, wenn die Maschine nach einer Pause
wieder gestartet wird und der Schichtträger von der Positivbühne in einem leichten Bogen durchhängt. Dann
wird der Schichtträger gewöhnlich an den Rändern zuerst angesaugt so daß in der Mitte eine überstehende
Ausbuchtung verbleibt
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit
verringertem Energieaufwand eine vollkommen ebene Halterung des zu belichtenden Schichtträgers gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst
Mit der Erfindung wird erreicht daß durch die Bildung von ersten und zweiten Saugkammern, im
folgenden auch Haupt- bzw. Seitenkammer bezeichnet das Ansaugen des Schichtträgers, ausgehend von dem
schmalen Ansaugbereich, nach und nach erfolgt wodurch eine Faltenbildung vermieden ist Außerdem
wird nurmehr eine Pumpen-Leistung von etwa 30% gegenüber den herkömmlichen Ansaugeinrichtungen
benötigt womit neben dem geringeren Energieverbrauch auch eine wesentliche Reduzierung der Lärmentwicklung sowie der Erschütterungsgefahr der optischen Einrichtung erreicht wird. Nachdem die Umdrehungszahl der Pumpe statt etwa 12 000 nurmehr 2800
Umdrehungen/Minute vollführt ist auch eine höhere Lebensdauer der Pumpe vergleichbarer Größe gegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel ist anhand von Figuren eingehend
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht zum Teil aufgeschnitten, einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Halten eines
Schichtträgers, und
Kig.2 einen Schnitt H-H der in Fig. 1 dargestellten
Einrichtung.
In F i g. 1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Ansaugeinrichtung bezeichnet welche in der Positivbühne des
fotografischen Kopiergerätes angeordnet ist. Die Ansaugeinrichtung 1 weist ein Formteil 2 auf, das von
einer Lochplatte 3 abgedeckt ist Das Formteil 2 besteht im wesentlichen aus einer Bodenplatte 2a, dazu etwa
senkrecht verlaufende Begrenzungswände 2b und Trennwände 2c Parallel zu diesen Wänden sind in
geeigneter Ausrichtung Kammerelemente 4 bis 6 vorgesehen, welche die gleiche Höhe haben, wie die
Begrenzungs- bzw. Trennwände 2b und 2c und sich zwischen der Bodenplatte 2a und der Lochplatte 3
erstrecken.
Die Begrenzung5wan.de 26 bilden die Äußere Begrenzung
der Ansangeinrichning 1, welche for die Behandlung
von zwei Schichtträger-Formaten ausgebildet ist. Die Trennwände 55$ die etwa parallel zur Uufrieh.fu.ng 7
des Schichtträger verlaufen, bilden zusammen mit den querverlaufenden Begrenzimgswänden 26 einen ersten
Ansaugteil für ein Format A Mit dem Hinzuschalten der beiden schmalen, in der Zeichnung oben und unten
dargestellten äußeren Bereichen ergibt sich ein zweites Ansaugteil für ein breiteres Format B, wobei, dieses
Ansaugteil von den vier Begrenzungswänden 26 bestimmt wird.
Der Obersicht halber ist eine Ansaugeinrichtung für
nur zwei Formatbreiten beschrieben. Selbstverständlich kann dieses auch für mehrere Formate ausgelegt
werden. Die Kammerelemente 4 bis 6 haben nun die Aufgabe, die von den Begrenzun^swänden 26 bzw, den
Trennwänden 2c gebildeten Räume zu unterteilen, derart, daß unterschiedliche Saugleistungen in den
verschiedenen Raumteilen oder Kammern gebildet werden. Zu diesem Zweck verlaufen die Kammerelemente
4 im wesentlichen quer oder etwas schräg zur Transportrichtung 7 des Schichtträgers. In ähnlicher
Weise sind die Kammerelemente 5 angeordnet, wobei in dem Mittelraum vier Kammerelemente 4 und zwei
Kammerelemente 5 vorgesehen sind. Die Kammerelemente 4 und 5 unterteilen den Mittelraum für das
Format A in drei Teile, in eine Hauptkammer I-A und zwei Seitenkammern If-A. Ebenso werden die hinzuschaltboren
Ansaugteile für das Format B durch die Kammerelemente 6 jeweils in eine Hauptkammer I-B
und zwei Seitenkammern H-B aufgeteilt
In dem Boden 2a des Formteiles 2 sind Bohrungen 8 und 9 vorgesehen, welche, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist,
über Leitungen 10 und 11 mit einer Pumpe 13 in Verbindung stehen. Die Bohrungen 8 sind dabei in der
Hauptkammer I-A und die Bohrungen 9 in den Hauptkammern I-B ausgeformt
Die Hauptaufgabe der Kammerelemente 4 bis 6 ist nun darin zu sehen, daß sie in ihrer Anordnung
zueinander b^w. gegenüber den Wänden 26 oder 2c so
enge Strömungsdurchlässe 14 bilden, daß eine an den Hauptkammern I-A bzw. I-B anliegende Saugkraft in
erster Linie auf die in dem Lochblech 3 ausgeformten Bohrungen 15 oberhalb der Hauptkammern wirkt. Mit
anderen Worten ist die Flächensumme S-AI aller Bohrungen 15 oberhalb der Hauptkammer I-A größer
als die Summe der Flächen, die durch die Durchlässe 14 gebildet werden. Ebenso ist die Summe S-BI der
Flächen der Bohrungen 15 oberhalb der Hauptkammer I-B größer als die Flächensumme der vier Durchlässe
14' zwischen den Kammerelementen 6 und den Wänden 26bzw. 2c
Mit der bis hierher beschriebenen Einrichtung wird folgende Wirkung erreicht:
Durch die Ausbildung des mittleren Bereichs mit einer Hauptkammer I-A und einer verhältnismäßig
großen Zahl von Bohrungen 15 S-AI entsteht auf der
gesamten Anlagefläche ein Ansaugschwerpunkt bzw. eine Schwerpunktslinie, die quer zur Transportrichtung
des Schichtträgers verläuft Ein Schichtträger 16 der Breite A wird beispielsweise nach seinem Transport
aufgrund eines Befehls an eine noch näher zu beschreibende Drosselklappe 17 des Saugleistungssystems
an den Ansaugschwerpunkten S-AIangesaugt Zu diesem Zweck liegt aufgrund der unterschiedlichen
Flächenverhältnisse von Löchersumme S-AI und Durchlässen 14 die volle Pumpenleistung an den
Bohrungen 15 des Bereiches S-Al Sobald der Schichtträger diese Bohrungen abgedeckt hat, verändert
sich das Flächenverhältnis, d,h, dip Fläche der
: Durchlässe" 14 ist nunmehr weitaus größer als dit
Summe der eventuell nicht ganz bedeckten Randbohrungsi)
des Bereiches S-AI. Damit verlegt sich die Saugkraft auf die Bohrungen 15 oberhalb der Kammern
U-A,' In diesem Fall reicht auch eine geringere Ansaugkraft aus, nachdem der Schichtträger sich bereits
in unmittelbarer Nähe einiger Saugbohrungen 15 befindet Genauer gesagt, wird der Schichtträger,
nachdem er im Bereich des Ansaugschwerpunktes an einer gewissen Zahl von Bohrungen 15 anliegt, aufgrund
der höheren Strömungsgeschwindigkeit zwischen Schichtträger und benachbarter Bohrung von dieser
zuerst angesaugt gegenüber derjenigen Bohrung, die weiter entfernt liegt und zwischen der und dem
Schichtträger eine geringere Strömungsgeschwindigkeit der Luft herrscht Durch den erfindimgsgemäßen
Ansaugvorgang in zwei Phasen ergibt sich somit ein sogenanntes Abrollen des Schichttra^ers vom Ansaugschwerpunkt
in zwei Richtungen, womit eine Faltenoder Wellenbildung des Schichtträgers auf der Auflagefläche
3 vermieder, ist
Bei einem Schichtträger des Formats B sind die gleichen Verhältnisse wie eben beschrieben gegeben. In
der ersinn Phase sind die Hauptkammern I-A und I-B mit der erhöhten Bohrungszahl S-Al'bzw. S-BIparallel
geschaltet so daß sich wieder ein quer zur Transportrichtung 7 verlaufender Schwerpunktsbereich für das
Ansaugen ergibt In der zweiten Phase werden dann die Bohrungen oberhalb der Kammern U-A und H-B
wirksam.
Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung der Kammerelemente 4 und 5 in einem schrägen Verlauf ist bedingt
durch die Anordnung der Bohrungen 8 und der Ränder der großen Bohrungsbereiche S-AI, d. h, diese Elemente
müssen in der Hauptkammer / liegen, ansonsten ist der Raum der Hauptkammer möglichst klein zu wählen.
Wenn beispielsweise die beiden Bohrungen 8 fiäher aufeinander zu verlegt werden wurden, könnten die
Kammerelemente 4 und 5 auch senkrecht zur Transportrichtung 7 verlaufen.
Die sich an die Kammerelemente 5 anschließenden Längselemente Sa dienen der Abstützung der Platte 3,
damit diese nicht aufgrund des verhältnismäßig großen Unterdruckes in den Kammern H-A nach innen
durchgewölbt werden, nachdem sie ja die Auflagefläche für den Schichtträger in der Positivebene bildet Aus
fertigungstechnischen Gründen sind diese Längselemente 5a einstückig mit den Kammerelementen 5
ausgebildet; selbstverständlich könnten diese auch gesondert ausgeformt sein.
Durch die erfindungsgemäße Aufteilung des Ansauget«
in zwei Phasen, wobei in der ersten Phase die gesamte Saugleistung für nur einen Bereich von e'.wa
10% des ganzen Schichtträgers 16 verwendit und in Phase 2 die Saugleistung auf die übrigen Bereiche, für
deren Ansaugen nurmehr eine geringere Kraft notwendig ist, aufgeteilt wird, kann die Leistung der Pumpe 13
wesentlich verringert werden gegenüber herkömmlichen Ansaugsystemen, bei weichen die Saugleistung auf
die gesamte Ansaugfläche gleichmäßig verteilt ist. Nachdem bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die
Leistung für Phase 1 immer noch größer ist, als die Leistung, die für Phase 2 benötigt wird, kann die
Gesamtpumpenleistung noch vermindert werden, wenn in Phase 1 eine Leistungseinsparung gefunden wird.
27 Ol 943
Eine solche Leistungseinsparung kann dadurch bewirkt werden, daB zwischen Pumpe 13 und Hauptkammer I-A
bzw. /-flein Vakuumspeicher 18 vorgesehen wird. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, führen die Saugleitungen 10
und 10' von den Bohrungen 8 der mittleren Hauptkammer IA über die Drosselklappe 17 zu dem Vakuumspeicher 18. der mit der Pumpe 13 verbunden ist. Ebenso
führen die Saugleitungen 11 und 11' von den Bohrungen
9 der Hauptkammern I-B in einer Verzweigung zu der Drosselklappe 17, welche mittels eines Magnetschalters
betätigbar ist. In den Saugleitungen 11 und W sind
Klappen 19 bzw. 19' vorgesehen, durch die von dem Format A auf das Format B umgeschaltet werden kann,
indem diese Kammern an das Saugsystem angeschlossen werden.
Wenn nun aufgrund der kontinuierlichen Tätigkeit der Pumpe 13 während des Transportvorganges des
.Schichtträgers 16 in dem Vakuumspeicher 18 bei baut wird, der größer ist, als der durch die Pumpe
kontinuierlich erzielbare, und wenn ferner die Drosselklappe 17 plötzlich geöffnet wird, wirkt auf den
Schichtträger 16 aufgrund der Vakuum-Falle in dem Speicher 18 eine momentane stärkere Ansaugkraft, als
diejenige, die beim normalen Pumpenlauf erreicht wird. Damit wird der Schichtträger aus seiner Transportebene plötzlich an die Auflagefläche in dem oben
beschriebenen Schwerpunktsbereich herangeführt. Ge nauer gesagt, kann die Pumpenleistung noch um den
Betrag verringert werden, der für die Anfangsbeschleunigung des Schichtträgers notwendig, aber durch den
Vakuumspeicher einsparbar ist.
Wie aus Fig. I ferner zu ersehen ist, ist die Lochverteilung in der Hauptkammer I-B so vorgenommen,
daß unmittelbar oberhalb der Bohrung 9 keine Löcher 15 ausgeformt sind. Damit wird ein breiterer
Ansaugschwerpunktsbereich mit gleich verteilten An-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche;j, Einrichtung zum Halten bandförmiger Schichtträger unterschiedlicher ßreite in der Positivebene eines fotografischen Kopiergerätes durch Ansaugen an eine nach unten gerichtete Auflagefläche mit Sauglöchern, mit mehreren Saugkammern für die verschiedenen Breiten und einer Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Breite des Schichtträgers (16) bezogen eine erste Saugkammer (I) einen quer zur Transportrichtung (7) des Schichtträgers (16) verlaufenden, im Vergleich zur Breite des Schichtträgers schmalen Ansaugbereich bildet und der das restliche Schichtträgerformat überdeckende Ansaugbereich einer zweiten Saugkammer (IJ) in Transportrichtung des Schichtträgers gesehen vor und/oder hinter dem Ansaugbereich der ersten Saugkammer (I) angeordnet ist, daß die Pumpe (13) an die erste Saugkammer (I) angeschlossen ist und daß beide Saugkammern (I, II) durch die SaugwirküW drosselnde Öffnungen (14.14') miteinander verbunden sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (S-AI bzw. S-BI) der Sauglöcher (15) in einer als Auflagefläche dienenden Platte (3) über der ersten Saugkammer (I) im Verhältnis zu der Auflagefläche über dieser Saugkammer weitaus größer ist, als die Anzahl (S-AII bzw. S-BII) der Sauglöcher über der zweiten. Saugkammer (II) im Verhältnis zu deren Auflagefläche.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daG die Quer-echnittsfiicne der Sauglöcher (15) über der ersten Saugkammer (I) etwa 30 bis 60, vorzugsweise 45%, die Quev chnittsfläche der Sauglöcher (15) über der zweiten Saugkammer (H) etwa 5 bis 15, vorzugsweise 10%, beträgt
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittssumme der öffnungen (14, 14') kleiner ist, als die Querschnittssumme der Sauglöcher (15) über der ersten Saugkammer (I).
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere jeweils aus einer ersten und zweiten Saugkammer bestehende Einheiten (A, B) vorgesehen sind, welche sich quer zur Transportrichtung des Schichtträgers aneinander anschließen und an die Pumpe (13) anschließbar sind.
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