DE2701871A1

DE2701871A1 - Verbindungsbeschlag fuer moebelkorpusteile

Info

Publication number: DE2701871A1
Application number: DE19772701871
Authority: DE
Inventors: Manfred Luebking
Original assignee: SIEKMANN SIEMATIC MOEBEL
Current assignee: SIEKMANN SIEMATIC MOEBEL
Priority date: 1977-01-18
Filing date: 1977-01-18
Publication date: 1978-07-20

Description

Verbindungsbeschlag für Möbelkorpusteile"
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag fUr Möbelkorpusteile mit einem in dem einen Möbelkorpusteil befestigbaren Zapfen und einem im anderen Möbelkorpusteil befestigbaren, mit dem Zapfen in Eingriff bringbaren Gegenstück.
Der am weitesten verbreitete Verbindungsbeschlag dieser Art weist einen Zapfen auf, der in der Seitenwand des Möbelkorpus verankert wird und aus der Seitenwand nach innen vorsteht. Der Zapfen besitzt einen Kopf, der am Ende eines Zapfenbereichs mit geringerem Durchmesser sitzt.Mit dem eingeschnürten Bereich durchsetzt der Zapfen einen Schlitz am Umfang eines kreiszylindrischen Spannexzenters, der in einer Bohrung des zweiten Möbelkorpusteils, also beispielsweise des Oberbodens oder Unterbodens drehbar gelagert ist. Der Spannexzenter besitzt eine spiralige Spannfläche, welche entlang ihres Umfangs einen unterschiedlichen Abstand von der Drehachse des Spannexzenters aufweist. Beim Verdrehen des Spannexzenters wird der Schraubenkopf mit dem Zapfen und dem daran hängenden Möbelteil in Richtung auf das Zentrum des Spannexzenters gezogen und hierbei werden die Seitenwand und der Boden fest zusammengespannt.
Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Verbindungsbeschlags besteht darin, daß in den Böden eine bis in den Bereich der Stirnkanten reichende, relativ große Senkbohrung angebracht werden muß, welche im Montagezustand des Möbelstücks zwar durch den Spannexzenter ausgefüllt ist aber stets sichtbar bleibt. Das Anbringen der Senkbohrung für den Spannexzenter führt häufig zu einem Ausreißen der Kanten und damit zu einer Beschädigung des Bodens.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsbeschlag der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein früher mögliches Ausbrechen der Aufnahmebohrungen unter Belastung oder beim Bohren sicher vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das Gegenstück eine Schraube mit einem konischen Bereich ist, der an einer Gegenfläche des Zapfens anliegt und diesen beim Eindrehen der Schraube an diese heranzieht Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Gegenfläche die Seitenwand eines den Zapfen quer durchsetzenden Durchbruchs ist.
Der Verbindungsbeschlag besteht lediglich aus zwei, sehr ein fach herzustellenden Teilen. Der Zapfen wird in eine Stirnseite des Bodens eingesetzt. Mit dem herausragenden Teil liegt der Zapfen in einer Sacklochbohrung der Seitenwand. Die seitenwand selber wird quer von einer anderen Bohrung durchsetzt, welche zur Aufnahme des Gewindebereichs und des Kopfes der Zugschraube dient. Die Zugschraube besitzt einen konischen Bereich unterhalb ihres Kopfes. Beim Eindrehen der Schraube wird der Dübelzapfen mit praktisch beliebig groß einstellbarer Vorspannung in Richtung auf die Schraube gezogen und hierdurch ergibt sich eine feste und starre Verbindung zwischen Boden und Seitenwand des.Möbelkorpus.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Zapfen als Dübelzapfen mit kegelstumpfförmigen widerhakenartigen Flächen ausgebildet. Eine derartige Ausbildung garantiert eine sichere Arretierung in dem vorzugsweise aus Spanplatte bestehenden Boden.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß der konische Bereich der Schraube sich vom Schraubenzieherschlitz in Richtung auf das Schraubengewinde verjüngt.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Explosionszeichnung der Schraube und des Zapfens, Fig. 2 einen Schnitt durch die Bohrungen der Seitenwand, Fig. 3 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle von Seitenwand und Oberboden mit eingesetztem Zapfen und eingedrehter Schraube.
Ein Oberboden 1 besitzt eine zur Seitenwand 3 hinweisende Sacklochbohrung 2. In die Sacklochbohrung 2 ist das mit kegelstumpfförmigen, widerhakenartigen Flächen 6 versehene Ende eines Zapfens 4 eingesetzt. Der Zapfen besitzt einen aus der Bohrung 2 vorstehenden Flansch 7, welcher von einem Langloch 8 quer durchsetzt ist. Im Zusammenbauzustand liegt der Flansch 7 in einer Sacklochbohrung 9 der Seitenwand 3. Die Sacklochbohrung 9 ist von einer abgestuften Bohrung 10 quer durchsetzt.
Die abgestufte Bohrung 10 ist in ihrem oberen Bereich auf den Durchmesser 10a erweitert. Die abgestufte Bohrung 10 bzw. 10a verläuft senkrecht zur oberen Stirnkante 11 der Seitenwand 3 und senkrecht zur Sacklochbohrung 9.
Eine Schraube 5 durchsetzt das Lang loch 8 und zieht den Flansch bei einem Andrehen der Schraube gemäß Fig. 3 nach links. Hierdurch kommt die Stirnseite 12 des Oberbodens 1 fest zur Anlage an der Innenfläche 13 der Seitenwand 3. Die Schraube 5 besitzt einen kegelstumpfförmigen, konischen Bereich 14, der sich von dem Schraubenrücken, welcher den Schraubenzieherschlitz 15 trägtfin Richtung auf das Schraubengewinde 16 verjüngt.
Für ein Lösen des Verbindungsbeschlags genügt ein Herausdrehen der Schaube 5.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 1. Verbindungsbeschlag für Möbelkorpusteile mit einem in dem einen Möbelkorpusteil befestigbaren Zapfen und einem im anderen Möbelkorpusteil befestigbaren, mit dem Zapfen in Eingriff bringbaren Gegenstück, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Gegenstück eine Schraube (5) mit einem konischen Bereich (14) ist, der an einer Gegenfläche des Zapfens (4) anliegt und diesen beim Eindrehen der Schraube (5) an diese heranzieht.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, d a d u r c h gek e n n z e ich ne t, daß die Gegenfläche die Seitenwand eines den Zapfen (4) quer durchsetzenden Durchbruchs ist.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n -n z e i c h n e t, daß der Durchbruch ein in Längsrichtung des Zapfens (4) sich erstreckendes Langloch (8) ist.
4. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der konische Bereich (14) sich vom Schraubenrücken in Richtung auf das Schraubengewinde (16) verjüngt.
5. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zapfen als Dübelzapfen mit kegelstumpfförmigen, widerhakenartigen Flächen (6) ist.
6. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zapfen (4) in einer Bohrung (2) in einem Möbelkorpusteil (1) einsetzbar ist, die senkrecht zu deren Stirnseite (12) verläuft, welche im Spannzustand an der Innenwand (13) des anderen Möbelkorpusteils (3) anliegt und daß das andere Möbelkorpusteil (3) eine von außen nicht sichtbare Ausnehmung (9) aufweist, die den aus dem ersten Möbelkorpusteil (1) vorragenden Bereich (7) des Zapfens (4) aufnimmt, wobei die nicht sichtbare Ausnehmung (9) quer von einer Bohrung (10,1pa) durchsetzt ist.