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Banderoliermaschine
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Die Erfindung bezieht sich aur eine Banderoliermaschine zum Verpacken
von Ware, insbesondere Textilware und Umpacken von Packungen und Sammelpackungen,
die eine Transportbahn zum schrittweisen Vorschieben der zu banderolierenden Waren,
Packungen bzw.
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Sammelpackungen, Einrichtungen zum Bereithalten eines die Banderole
bildenden Streifens an einer Spannstelle der Transport bahn quer zur Vorschubrichtung
der Ware, Packungen bzw. Sammelpackungen Einrichtungen zum Legen, Spannen und Schliessen
einer Schlaufe des Banderolierstreifens um die jeweilige Ware, Packung bzw.
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Sammelpackung beim Hindurchführen durch die Spannstelle und Einrichtungen
zum Verschliessen der Banderole, insbesondere durch Trennschweissen enthält.
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Bei den bekannten Banderoliermaschinen dieser Art besteht der Mangel,
dass beim Hindurchführen von nachgiebiger Ware, beispielsweise. Textilware durch
die Spannstelle und beim Mitnehmen des Banderolierbandes sich diese Ware nach rückwlrts
ausbeult und dadurch noch bei Ende des Vorschubschritte in die Spannstelle und damit
in den Arbeitsbereich der Verschliessvorrichtung für die Banderole hineinragt. Beim
Verschliessen der Banderole, insbesondere durch Trennschweissen kommt es dann zu
Beschädigungen an der zu banderolierenden Ware. Selbst wenn nur noch Flusen von
Textilware in den Arbeitsbereich der Banderolen-Schliessvorrichtung ragen, kommt
es bisher zu mangelhaften Verschliessen der Banderole. Diese Schwierigkeiten konnten
bei den bisher bekannten Banderoliermaschinen nicht behoben werden.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Banderolier.aschine
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der der zu banderolierende Gegenstand,
sei es nachgiebige Ware wie Textilware oder Packungen oder Sammelpackungen, mit
Sicherheit aus dem Bereich der Spannstelle und der ebenfalls dort angeordneten Banderolenverschliessvorrichtung
vorgeschoben und auch daran gehindert wird, nachträglich beim Spannen der Banderolenschlaufe
in'den Arbeitsbereich der Bandenienverschllessvorrlchtung gezogen zu werden.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Transportbahn
schrittweise bewegte Aufnahmemagazine aufweist, derart, dass bei jedem Vorschubschritt
ein Aufnahmemagazin durch die Spannstelle hindurch auf eine Strecke über diese hinaus
bewegt wird, im Bereich der Spannstelle eine in die Transportbahn bewegbare Widerlagerplatte
angeordnet ist und die Einrichtungen zu. Legen, Spannen undSchliessen der Scnlaufe
eine Vorrichtung zum Zurückziehen des aus der Spannstelle mitgenommenen Banderolen
streifens enthält, wobei eine erst vom Besetzen der Transportbahn durch die Widerlagerplatte
ausgelöste Steuervorrichtung vor gesehen ist, die die Vorrichtung zum Zurückziehen
des Banderolen~ streifens in Gang setzt und die Transportvorrichtung der Aufnahmemagazine
für eine Rückwärtsbewegung betätigt oder freigibt, bis das zuletzt durch die Spannstelle
hindurchbewegte Aurnahm*-magazin an die in Transportrichtung rückwärtige Seite der
Wlderlagerplatte zurückbewegt ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, dass jegliche Ware oder Packung
oder Sammelpackung mit Sicherheit vollständig durch die Spannstelle in der Transportbahn
hindurch bewegt wird, und nach diese. Hindurchbewegen durch die Spannstelle eine
Widerlagerplatte im Bereich dieser Spannstelle eingeführt wird, die
jegliches
Zurückbewegen von zu banderolierender Ware oder dergleichen in die Spannstelle unmöglich
macht. Die Weite der fiber die Spannstelle hinausgehenden Vorschubstrecke lässt
sich ente sprechend der Art der zu banderolierenden Ware bzw Gegenstände anpassen,
so dass diese über die Spannstelle hinausgehende zusätzliche Vorschubstrecke relativ
klein eingestellt werden kann, wenn die zu banderolierende Ware oder dergleichen
nur wenig oder überhaupt nicht dazu neigt, sich nach rückwärts auszubeulen.
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Man könnte zunächst annehmen, dass durch diese zusätzliche Vorschubstrecke
über die Spannstelle hinaus eine merkliche Verlangsamung des Arbeitsablaufes verursachen
könnte. Tatsächlich tritt dies aber nicht ein. Vielmehr kann die Vorschubgeschwindigkeit
gegenüber den bekannten Banderoliermaschinen erhöht und die Steuerung vereinfacht
werden, da nicht mehr mit Präzision diewenige Stelle eingestellt werden muss, an
der ein Vorschubachritt endet.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Transportvorrichtung
durch einen reversirbaren Elektromotor angetrieben, der mittels eines Schrittschaltwerkes
zu jeweils einem Vorschub.
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schritt und einem zugeordneten kurzen Rückbewegungsschritt gesteuert
ist. In anderer Ausführungsform kann die Transportvor.
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richtung auch mit einem einfachen Elektromotor angetrieben sein, der
mittels eines Schrittschaltwerkes zu jeweils einem Vorschubschritt und einer zugeordneten
Freigabe der Transportvorrichtung zu Rückwärtsbewegung gesteuert ist.
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Zu jeder dieser beiden Möglichkeiten ist es vorteilhaft, das Sohrittschaltwerk
durch Mikroschalter und bzw oder Lichtschranken für Ablaufkontrolle des Verschliessens
der vorhergehenden Banderole und der Warenzuführung zu einem jeweiligen Aufnahmemagazin
für Einleitung des nächsten Vorschubschritt und durch Mikroschalter und bzw. oder
Lichtschranken für Ablaufkontrolle des Einführens der Widerlagerpiatte in die Transport
bahn für Einleitung des zugeordneten Rückbewegungsschrittes bzw.
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Freigabe der Transportvorrichtung für Rückbewegung freizugeben.
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Durch diese Ablaufkontrollen wird eine einfache Kontrollsteuerung
der gesamten Banderoliermaschine ermöglicht. Es ist aber auch denkbar, das Schrittschaltwerk
nur mit einer Zeitsteuerung zu versehen. Diese letztere Möglichkeit eignet sich
besonders in solchen Anwendungsfällen, bei denen Ablaufkontrollen ohnehin in anderer
Weise vorgesehen sind.
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Die Transportvorrichtung kann in sehr einfacher Weise durch zwei parallele,
endlose Transportketten gebildet sein, auf die sich in Abstand der Widerlagerpiattenbreite
gegenüberstehende, paarweise
Aufnahmemagazine bildende, U-förmige
oder L-Oraige Wandelemente aufgesetzt sind. Die so gebildeten Aufnahmemagazine lassen
sich besonders leicht füllen und entleeren und außerdem auch durch entsprechendes
Verstellen auf den Transportketten auf die Grösse der zu banderolierenden Gegenstande
weitgehend einstellen.
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Bevorzugt können im Rahmen der Erfindung die Widerlagerpiatte mit
die Schlaufenenden des Banderolenstreifens zusammenrührender Unterkante und die
Banderolen-Spannvorrichtung mit einem Paar von Spannwalzen ausgebildet sein, das
beim Spannen des Banderolenstreifens zusammengedrückt und in diesem Zustand von
der Schlaufe weggezogen wird, wobei mindestens eine der Spannwalzen mit einer gegen
Verdrehen wirksamen Bremse ausgestattet ist.
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Bei dieser Ausbildung ist es im allgemeinen nicht nötig, die Transportvorrichtung
mit einem vollständigen Rückwärtsantrieb zum Beifahren an die Widerlagerplatte zu
steuern, da bei.
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Spannen des Banderolenstreifens ausreichend Kraft aut den jevdls zu
banderolierenden Gegenstand ausgeübt wird, um diesen ggt.
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unter Hückwärtsziehen der Transportvorrichtung an die in Transportrichtung
rückwärtige Fläche der Widerlagerplatte heranzuziehen.
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Um bei Spannen des Banderolenstreiten bzw. der Schlaule zu wereeiden,
dass Teile von zu banderolierender Ware in den Bereich der Spannstelle bzw. den
Arbeitsbereich der Banderolen-Schliessvorrichtung gezogen werden, ist es besonders
zwecklissig, der Unterkante der Widerlagerplatte einen in der Transportbahn angeordneten,
sich quer über diesen erstreckenden Klemobalken aus nachgiebige. Material zuzuordnen,
wobei die Widerlagerplatte während des Spannvorganges für die Schlaufe in eine Vor-Absenkstellung
gesteuert ist, in der ihre Unterkante in geringe Abstand oberhalb dieses Klemmbalkens
gehalten ist. Auf diese Weise wird nur ein sehr schmaler Schlitz an der Unterkante
der Widerlagerplatte gegenüber dei Klemmbalken freigehalten, durch den irgendwelche
Teile von zu banderolierender Ware keinesfalls durchtreten können, aber trotzdem
die Schlaurcnenden des Banderolenstreifens gut festgezogen und gespannt werden können.
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In der dann nach dem Spannvorgang erfolgenden vollständigen Absenkung
der Widerlagerplatte werden beide Schlaufenenden so test eingeklemmt, dass ein Lockern
der Schlaufe beim Verschliessen der Banderole nicht mehr eintreten kann.
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1. Rahmen der Erfindung kann eine Trennschweisseinrichtung zur Verschliessen
der Banderole vorgesehen sein, die einen in Transportrichtung unmittelbar vor der
Widerlagerplatte unterhalb der
Transportbahn angeordneten, sich
quer zu dieser erstreckenden und bis knapp über diese anhebbaren, vorzugsweise ständig
beheizten Trennschweissdraht enthält. Eine solche Trennschweisseinrichtung eignet
sich besonders gut dafür, die Banderole durch Trennachweißen sehr dicht an der Widerlagerplatte
auf der der Ware oder dergleichen entgegengesetzten Seite zu verschliessen. Da die
Widerlagerplatte im allgemeinen nur eine dünne Blechplatte ist, behält die Bandende
beim Verschliessen die an ihr erzeugte Spannung praktisch vollständig aufrecht.
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Das Spannwalzenpaar der Banderolen-Spannvorrichtung kann zusammen
mit einem zu zeitweisem Zusammendrücken und zeitweisen Trennen der Spannwalzen gesteuerten
Druckmittelzylinder auf eine. Spannschlitten drehbar angebracht sein, wobei dieser
Schlitbn unter der Transport bahn parallel zur Vorschubrichtung der Transportvorrichtung
zu einer Seite der Spannstelle hin und her verschiebbar geführt ist, und mittels
eines gesteuerten Spannzylin-I ders bewegt wird Um ein Hindurchziehen nennenswerter
Längen von Banderoli.rstrei.
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fen durch die um den zu banderolierenden Gegenstand gelegte Schlaufe
zu vermeiden, und damit auch zu vermeiden, dass durch solches Durchgleiten des Banderolenstreifens
evtl. Teile von
zu banderolierender Ware in den Bereich der Spannstelle
und damit in den Arbeitsbereich der Banderolen-Schliessvorrichtung gelangen könnten,
ist es zweckmässig, eine Halte- und Arretiervorrichtung für den an dem der Schlaufenspannvorrichtung
entgegengesetzten Seite der Schlaufe liegenden Teil des Banderolen-Streifens vorzusehen.
Bei Ausbildung des Banderolen-Streifens aus zwei von Je einer Vorratsrolle zur Spannstelle
geführten und dort vom vorherigen Banderoliervorgang her zusammengeschweissten Teilstreifen
kann diese Halte- und Arretiervorrichtung dadurch gebildet sein, dass an der Vorratsrolle
des Streifenteiles an der der Schlaufenspannvorrichtung entgegengesetzten Schlaufenseite
eine während des Spannvorganges in ingriff gesteuerte Arretierbremse angeordnet
ist.
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Ferner ist es im Rahmen der Erfindung zweckmässig, zumindest die Vorratsrolle
für den über die Schlaufenspannvorrichtung geführten Teiles des Banderolen-Streifens
mit einer ständig wirksamen, vorzugsweise in ihrer Bremswirkung einstellbaren Laufbremse
zu versehen. Auf diese Weise wird verhindert, dass bei mehr oder weniger schnellem
Arbeitsablauf das Trägheitsmoment der Vorratsrolle dazu führt, dass noch eine Länge
von Banderolen-Streifen mehr als nötig abwickelt wird. Da durch das Zurückf(ihre
der Ware, Packung bzw. Sammelpackung aus der Endstellung des Vorschubschrittes bis
an die Widerlagerplatte zurück ohnehin schon
eine gewisse Länge
von Banderolen-Streifen zurückzuziehen ertorderlich macht, würde ein solches unnötiges
Abwickeln an der einen oder anderen Vorratsrdle zu einer vergrösserten Notwendigkeit
zum Zurückziehen von Banderolen-Streifen rühren. Durch die Erfindung wird es aber
ermöglicht, diese zurückzuziehende Länge an Banderolen-Streifen auf einem optimalen
Mass klein zu halten.
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Dadurch lässt sich auch der Arbeitstakt und die Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine wesentlich erhöhen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher'erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Banderoliermaschine gemäß der Erfindung
in der Seitenansicht; Fig. 2 bls 4 verschiedene Arbeitsabläufe der Banderoliermaschine
gemäß Fig. 1; Fig. 5 eine Banderoliermaschine gemäß Fig. 1 in der Vorderansicht
in vergrößerter Darstellung; Fig. 6 die Schweiß- und Trennstation in vergrößerter
Darstellung; Fig. 7 die Spannvorrichtung in der Seitenansicht; Fig. 8 eine Vorderansicht
des Spannwalzenpaares gemäß Fig, 7 und Fig. 9 eine Draufsicht auf das Spannwalzenpaar
gemäß Fig. 8, mit Bremseinrichtung.
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Wie die Fig. 1 zeigt, weist die erfindungsgemäße Banderoliermaschine
eine in Seitenansicht rechteckigen r länglichen Maschinenrahmen 21 auf, an welchem
eine Anzahl von Magazinkästen 22 schrittweise im Umlauf geführt werden. Die Magazinkästen
22 sind dazu an zwei parallele endlose Transportketten 23 angebracht, die über zwei
Paare von Kettenrädern 24, 25 geführt und umgelenkt werden. Die Magazinkästen 22
werden durch U- oder L-förmige Wandelemente gebildet und lassen sich durch diese
Ausführungsiorm leicht füllen und leeren. Am Kettenradpaar 25 greift der Antrieb
26 an, der einen periodisch angetriebenen Elektromotor 27 enthält, um den schrittweisen
Vorschub der Magazinkästen 22 entlang der ringsum laufenden Transportbahn 20 zu
erzeugen.
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Zwischen den Kettenrädern 24, 25 ist die Spannstation B sowie die
Schweiß- und Trennstation C angeordnet. Die FUllstation A befindet sich zwischen
den beiden Vorratsrollen 28, 29 des Banderolierstreifens 30, welcher aus den Teilstreifen
28a und 29a gebildet wird. Das Verbinden der Teilstreifen 28a, 29a zum Banderolierstreifen
30 erfolgt, wie noch später erläutert wird, jeweils bei. vorhergehenden Banderoliervorgang.
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Funktion und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Banderoliermaschine
tit, wie nachstehend erläutert: Wioh dem Verlassen der Füllstation A wandert der
mit einer Ware, biloplelaweise einer Sammelpackung 31 gefüllte Magazinkasten 22
Ober die Schweiß-Station C bzw. Spannstelle 19 hinaus. Hierbei
wird
der vertikal vor den Magazinkästen 22 und mittig zu diesen erstreckende Folienstreifen
30 in Art einer Schlaufe 30a von der eingelegten Ware erfaßt, durch die Spannstelle
19 mitgezogen (Fig. 2) und über die Unterkante 32 der Widerlagerplatte 33 gespannt.
Die Widerlagerplatte 33 ist - wie aus Fig. 5 ersichtlich - an einem Profileisen
33a befestigt und erstreckt sich quer zur Transportbahn 20 der Magazinkästen 22.
Um einen Durchlauf der Folie 30 zu ermöglichen, sind die Magazinkästen 22 - wie
Fig. 5 zeigt - in Abstand der Widerlagerplattenbreite angeordnet.
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Das Profileisen 33a wird mit der daran befestigten Widerlagerplatte
3 durch die Kolbenstangen 34 gehoben bzw. abgesenkt. Unterhalb der Widerlagerplatte
33 ist dieser ein Klemmbalken 35 aus nachgiebigem Material zugeordnet, um eineinwandfreies
Klemmen zu ermöglichen. Wie die Zeichnung der Fig. 6 zeigt, wird die Unterkante
32 der Widerlagerplatte 33 aus parallel angeordneten, schnee denartig ausgebildeten
Klemmkanten 32a gebildet, welche mit einer Riffelung oder einer Verzahnung versehen
sind. Ebenso weist der Klemmbalken 35 zwei parallel angeordnete Klemmleisten 35a
auf.
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Auf der Rückseite der Widerlagerplatte 33 ist ein durch die Lanslöcher
36 verschiebbar angeordnetes, und unter Federwirkung stehen.
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des Klemmblech 37 angebracht. An seiner Unterseite ist dieses Klemmblech
mit einer Aussparung 37a, welche der Breite des Folien streifens 30 entspricht,
ausgebildet.
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Unterhalb des Klemmbalkens 35 ist die eigentliche TrennschwelS.
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einrichtung C angeordnet. Diese Trennschweißeinrichtung C befinde
sich
quer zur Transportbahn 20 und weist einen ständig beheizten Trennschweißdraht 39
auf, der für den Schweißvorgang durch den Zylinder 40 bis knapp über den Klemmbalken
35 angehoben wird.
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Wie nun as der Fig. 3 ersichtlich, wird die Widerlagerplatte 33 nach
dem Durchfahren des Magazins 22 während des Spannvorganges durch den Kolben 34 abgesenkt
und zieht hierbei die Folie 30 auf den Klemmbalken 35. Die Widerlagerplatte 33 sitzt
hierbei jedoch nicht fest auf den Klemmbalken 35 auf, sondern nur das bewegliche
Klemmblech 32, da die Kolben 34 drch einen Mikroschalter (nicht dargestellt) gegenbeaufschlagt
werden, und die Widerlagerplatte 33 in einer Vor-Absenkstellung gehalten wird.
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Der Magazinkasten 22 ist beim Weitertransport soweit vorgefahren,
daß zwischen der Widerlagerplatte 33 und dem Magazinkasten 22 ein bestimmter Abstand
"X" eingehalten wird. Dadurch wird erreicht, daß teglidee Ware oder Packung oder
Sammelpackung mit Sicherheit vollständig durch die Spannstelle 19 bzw.. durch die
Schweiß-Station C hindurchbewegt wird, und erst nach diesem Hindurchbewegen durch
die Spannstelle die Widerlagerplatte 33 in den Bereich der Spannstelle 19 bzw. der
Schweiß-Station C eingeführt wird. Die Weite der über die Spannstelle hinausgehenden
Vorschubstrecke läßt sich entsprechend der Art der zu banderolierenden Ware bzw.
Gegenstände anpassen, so daß diese über die Spannstelle 19 hinausgehende, zusätzliche
Vorschubstrecke relativ klein dhgestellt werden kann, wenn die zu banderolierende
Ware u.dgl. nur wenig ober überhaupt nicht dazu neigt, sich nach rückwärts
auszubeulen.
Würde nämlich der Magazinkasten 22 gleich hinter der Widerlagerplatte 33 halten,
so besteht die Gefahr, daß nach rückwärts ausbeulende Ware beim Absenken der Widerlagerplatte
33 erfaßt wird und während des Schweißvorganges mit der Banderolierfolie 30 zusammen
verschweißt wird. Weiterhin wird durch diese Maßnahme vermieden, daß Störungen beim
Schweißvorgang durch eingeklemmte Flusen oder ähnliches eintreten kön. Der der Antriebsvorrichtung
26 zugeordnete Elektromotor 27 ist reversierbar, d . h.
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daß er mittels eines Schrittschaltwerkes jeweils einen Vorschubschritt
und einen zugeordneten kurzen Rückbewegungsschritt steuern kann. Nach dem Absenken
der Widerlagerplatte 33 in ihre Vor-Absenkstellung beginnt der eigentliche Spannvorgang
der Banderolierfolie 30 durch die Spannstation B. Sobald die Widerlagerplatte 33
ihre Vor-Absenkstellung erreicht hat, wird durch einen Mikroschalter die Spannvorrichtung
B in Bewegung gesetzt bzw. gesteuert.
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Funktion und Arbeitsweise der vor der Trennschweiß-Station C angeordneten
Spannvorrichtung B ist wie folgt Die Spannvorrichtung besteht im wesentlichen aus
zwei parallel übereiander angeordneten Spannwalzen 41, 42 und ist durch den Kolben
43 in Transportebene 20 verschiebbar. (Fig. 6) Die obere Spannwalze 41 ist - wie
Fig. 8 zeigt - ortsfest drehbar gelagert, während die darunter angeordnete Spannwalze
42 im Spannschlitten 44 vertikal verschiebbar drehbar gelagert ist. Die vertikale
Verschiebung der unteren Spannwalze 42 wird durch den Zylinderkolben 43a bewirkt.
Die Verschiebung der unteren Spannwalze 42
erfolgt jedoch nur so
weit, daß die Zahnräder 46 noch in Eingriff sind. Die obere ortsfeste Spannwalze
41 weist - wie aus Fig. 9 ersichtlich - eine Bremsvorrichtung 41 auf. Die Bremsvorrichtung
47 besteht aus einer Breastrommel 48, welche koaxial mit der oberen Spannwalze 41
gelagert ist, des Bremsband 49 sovie einer Feder 50 mit zugeordneter Rändelsehraube
51.
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Wie schon erwähnt, tritt die Spannvorrichtung B erst dann in Funktion,
wenn die Widerlagerplatte 33 in ihre Vor-Absenkstellung gebracht worden ist. In
dieser Stellung wird ein Mikroschalter für die Betriebssteuerung des Druckmittelzylinders
bzw. Kolben 43, 43a betätigt. Der Kolben 43a drUckt die untere Spannrolle 42 gegen
die obere Spannrolle 41, so daß die Banderolierfolie 30 - wie die rechte Darstellung
der Fig. 7 zeigt - zwischen den beiden Spannrollen geklemmt bzw. gehalten wird.
Der Kolben 43 zieht nun die Spannvorrichtung mit der eingeklemmten Folie 30 bis
in seine Endstellung zurück, wobei gleichzeitig durch Betätigung eines weiteren
Miroschalters der Elektromotor zu der schon erwähnten kurzen Rückbewegungsschritt
veranlaßt wird, d .h. daß der Magazinkasten 22 - wie aus der Fig. 4 ersichtlich
- sich kurz vor der Rückseite der Widerlagerplatte 33 befindet.
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Um während des gesamten Banderoliervorganges ein Durchlaufen der Vorratsrollen
28, 29 zu verhindern, sind diese mit einer Lauf- bzw Arretierbremse ausgestattet
(nicht dargestellt)
Wie schon erwähnt, wird gleichzeitig mit dem
Rackbevegungsschritt des Magazinkastens 22 die Spannvorrichtung durch den Kolben
43 bis in ihre Endlage gezogen, wobei die Spannrollen 41, 42 nach erreichten bzw.
gewünschten Straftheitsgrad der Folie 30 durchdrehen bzw. leerlaufen, so daß ein
Reißen der Folie oder ein zu großer Straffheitsgrad vermieden wird. Der gevffinschte
Straffheitsgrad wird durch die schon oben erwähnte und beschriebene Bremsvorrichtung
bestimmt, indem durch ein Verstellen der Rändelschraube 51 das Bremsband 49 sich
starker oder schwächer um die Bremstrommel 48 legt. Auf diese Art und Weise laßt
sich Jeder gewünschte Straffheitsgrad der Folie 30 problemlos stufenlos einstellen.
Sobald die Folie den gewünschten Straffheitsgrad aufweist und die Spannvorrichtung
in ihre Endlage gefahren ist, wird der Schweißbacken 52 mit dem ständig beheizten
Schweißdraht 39 durch den Zylinder 40 bis knapp über den Klemmbalken 35 angehoben,
wobei gleichzeitig die Gegenbeaufschlagung der Kolben 34 wegfällt, so daß die Widerlagerplatte
33 mit ihrer versahnten Unterkante 32 rest auf den flexiblen Klesleisten 35a des
Klemmbalkens 35 aufliegt und die Folie 30 eingeklemmt und gehalten wird. Nach erfolgter
Trennschweißung wird die Schweißnaht durch eine an der Viderlagerplatte 33 angeordneten
KUblvorrichtung (nicht dargestellt) gekühlt. Nach diesem Kflhlvorgang die die Widerlagerplatte
33 sowie der Schweißbalken 52 in die Ausgangslage zurück und der neue Arbeitszyklus
kann beginnen.
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Be>r jedoch das Spannwalzenpaar 41, 42 in die in Fig. 1 und Fig.
2 gezeigte Ausgangslage zurückfährt, wird die untere Spannwalze 42 (linke Darstellung
der Fig. 7) durch den Kolben 42 vertikal nach unten gezogen, so daß beim Rückhub
die Folie 30 frei zwischen dem Spannwalzenpaar hindurchlaufen kann, wodurch eine
Mitnahme der Folie 30 während des Rückhubes vermieden wird.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können Verpackungen gleich
welchen Volumens banderoliert werden, ohne dass Veränderungen vorgenommen werden
müßten, da automatisch die richtige Folienlänge während des Banderoliervorganges
abgemessen wird.
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- Patentansprüche -