DE2701456A1 - Blockierschutzvorrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge - Google Patents
Blockierschutzvorrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeugeInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
München, 12.1.1977
KNORR - BREMSE G.M.B.H.
8000 München 40, Moosacherstr,
Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ebckierschutzvorrichtung für
Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, bei der die Differenz zwischen einem Bezugssignal, das annähernd der Fahrzeuggeschwindigkeit
entspricht, und einem Radgeschwindigkeitssignal gebildet wird, wobei diese Differenz mit einem ersten und einem zweiten
Schwellwert verglichen wird und in Abhängigkeit von diesem Vergleich bei überschreiten des ersten Schwellwertes ein AV-Signal
gebildet wird, welches bei Unterschreiten des zweiten Schwellwertes wieder gelöscht wird und bei der bei Auftreten des AV-Signals
die Bremsen des überwachten Fahrzeugrades gelöst werden.
Aus der DT-AS 24 45 159 ist eine Blockierschutzvorrichtung dieser
Art bekannt geworden, bei der ein Geschwindigkeitsdifferenzsignal, das durch Integration eines Beschleunigungsdifferenzsignales
(Differenz zwischen Rad- und geschätzter Fahrzeugbeschleunigung) erzeugt wird, mit zwei Schwellwerten verglichen wird, wodurch zwei
Signale zum Bremsenlösen bzw. Wiederanlegen gebildet werden. Weiterhin wird die Radverzögerung bzw. Radbeschleunigung mit zwei Schwellwerten
verglichen, wobei zwei weitere Signale zum Bremsenlösen bzw. Wiederanlegen gebildet werden. Ein Wiederanlegen der Bremse kann
hierbei nur erfolgen, wenn beide Bremsenlössignale verschwunden sind
und gleichzeitig mindestens ein Bremsen-Wiederanlegesignal aufgetreten
ist. Diese Vorrichtung kann nur innerhalb eines geringen Veränderungsbereiches des Haftwertes zwischen Rad und Fahrbahn optimal
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arbeiten, insbesondere wird bei einer plötzlichen Verbesserung des Haftwertes die maximal mögliche Bremskraft nicht ausgenutzt,
da in diesem Fall zwar ein +b-Signal auftritt, ein gleichzeitiges Δν-Signal jedoch ein Wiederanlegen der Bremse verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Blockierschutzvorrichtung der oben angegebenen Art anzugeben, bei der eine hohe Ansprechempfindlichkeit
in einem weiten Bereich des Haftwertes gegeben ist und auch Änderungen des Haftwertes während einer
Blockierschutzauslösung zu einer optimalen Ausnutzung der maximal möglichen Bremskraft ausgenutzt werden.
Weiterhin soll die neue Vorrichtung insbesondere bei sehr geringen
Haftwerten ein Wiedereinbremsen unter optimaler Ausnutzung des Haftwertes ermöglichen. Schließlich sollen bei der Blockierschutzvorrichtung
differenzierende Elemente wegen der damit verbundenen bekannten Schwierigkeiten einer Aufrauhung der Signale und einer
Verstärkung hochfrequenter Störsignale im normalen Betrieb vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das ÄV-Signal in einem
Integrierer zeitlinear aufintegriert und bei Verschwinden des ^V-Signals der Ausgangswert des Integrierers zeitlinear
abintegriert wird, daß das Ausgangssignal des Integrierers mit einem dritten Schwellwert verglichen wird, wobei ein Hilfssignal
(HS-Signal) erzeugt wird, solange der Ausgangswert des Integrierers größer als der dritte Schwellwert ist und daß der Bremsdruck der
Fahrzeugbremse erst dann wieder erhöht wird, wenn sowohl das 4v-Signal als auch das Hilfssignal gelöscht sind.
Durch diese Vorrichtung wird durch das Hilfssignal die Zeitdauer erfaßt,
die das Rad vom überschreiten des ersten Schwellwertes (Δ V-Einschaltschwelle) bis zum Hochfahren des Rades zum zweiten
Schwellwert (ΔV-Ausschaltschwelle) benötigt. Diese Zeitdauer steht
in unmittelbarem Zusammenhang mit dem tatsächlich vorhandenen Haftwert zwischen Rad und Fahrbahn.
Je länger diese Zeitdauer war, desto schlechter ist der vorhandene
Haftwert und desto länger verhindert das Hilfssignal ein erneutes
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'Γ
Wiedereinbremsen und sorgt somit dafür, daß das Rad in Abhängigkeit
von dem tatsächlichen Haftwert in den Bereich des günstigsten Schlupfes der Haftwert-Schlupfkurve hochgefahren wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit den Figuren ausführlicher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Blockierschutzvorrichtung
Fig. 2 ein Funktionsdiagramm im zeitlichen Ablauf
Fig. 3 ein Schaltungsbeispiel eines Teiles der Blockierschutzvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt.
Ein Radgenerator 1, der von dem überwachten Rad mechanisch angetrieben
wird und eine der Radumdrehungsgeschwindigkeit proportionale Ausgangsspannung abgibt, ist mit einer ersten Einrichtung2 zur Erzeugung
eines Bezugssignales (fiktiven Linie), das annähernd der translatorischen
Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, verbunden. Weiterhin ist der Radgenerator 1 mit einer zweiten Einrichtung 3
verbunden, in der das Generatorsignal aufbereitet wird (Glättung, Proportionalitätsfaktor).
Die Ausgänge der Einrichtungen 2 und 3 werden einem Subtrahierer mit Vergleicher h zugeführt, der die Differenz zwischen dem Bezugssignal und der Radgeschwindigkeit bildet und zur Erzeugung eines
binären Δ V-Signals mit zwei ΔV-Schwellwerten vergleicht (Näheres
vgl. unten bei Fig. 2). Der Ausgang des Subtrahierers mit Vergleicher M wird einem Integrierer 5 und einem ODER-Glied 6 zugeführt.
Der Ausgang des Integrierers 5, der ein binäres Hilfs-Signal
(HS-Signal) führt, wird einem zweiten Eingang des ODER-Gliedes 6 zugeführt. Der Ausgang des ODER-Gliedes 6 ist mit einem Magnetventil
7» 8 verbunden, welches durch eine Sicherheitsschaltung 9 überwacht wird. Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 wird
im folgenden anhand άφηΒμφ)£4TTf$Wiramme der Fiß· 2 erläutert.
OfWQINALINSPECTED "*"
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(ο
Die mit V„ bezeichnete Linie stellt die tatsächliche Zug-Zug
geschwindigkeit, die mit Vpikt bezeichnete Linie das Bezugssignal (fiktive Linie) (Ausgangssignal der Einrichtung 2) und
die mit VR , bezeichnete Linie die Radgeschwindigkeit (Ausgangssignal
der Einrichtung 3) dar.
Die Linie " ilv-Signal" entspricht dem Ausgang des Subtrahierers
die Linie "HS-Signal" dem Ausgang des Integrierers 5, die Linie "Λν-Schwelle" eine aus dem AV-Signal abgeleitete Schwelle,
die Linie "Integral" einem internen Signal, das im Integrierer erzeugt wird und die Linie "Blockierschutzsignal" dem Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 6.
Im folgenden wird ein Regelzyklus der Blockierschutzvorrichtung beschrieben.
Zum Zeitpunkt t wird eingebremst. Die Bildung des Bezugssignals (fiktive Linie) wird in bekannter Weise gestartet und
die Radgeschwindigkeit löst sich von der Fahrzeuggeschwindigkeit. Zum Zeitpunkt t1 hat die Differenz zwischen Radgeschwindigkeit
und Bezugssignal einen eingestellten Schwellwert ( 4Vj) überschritten. Am Ausgang des Subtrahierers mit
Vergleicher 4 erscheint ein binäres ^V-Signal, welches über
das ODER-Glied 6 das Magnetventil 7 betätigt und zu einem Blockierschutzsignal und damit zu einer Ebckierschutzauslösung
führt.
Gleichzeitig beginnt zum Zeitpunkt t. der Integrierer 5
das 4V-Signal zeitlinear aufzuintegrieren, wobei als internes
Signal des Integrierers 5 das der Linie "Integral" entsprechende Signal gebildet wird.
Überschreitet nun dieses Signal die Linie " <dV-Schwelle" (Zeitpunkt
to), so erscheint am Ausgang des Integrierers das Hilfssignal (Linie "HS-Signal").
Hat die Radgeschwindigkeit sich inzwischen durch die Blockierschutzauslösung
wieder der fiktiven Linie genähert und zum Zeitpunkt t, eine 4v-Rückschaltschwelle (^Vp), die ungefähr
halb so groß wie die ÄV-Einschaltschwelle (4V1) ist, unterschritten,
so verschwindet das dv-Signal und der Integrierer 5 beginnt von dem erreichten Wert aus ab'zuintegrieren. Da das
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Hilfssignal noch vorhanden ist, bleibt die Blockierschutzauslösung
über das ODER-Glied 6 weiterhin bestehen. Erreicht nun die Linie "Integral" beim Abintegrieren zum Zeitpunkt t^ die
^V-Schwelle, so wird das Hilfssignal und damit auch das
Blockierschutzsignal beendet, das Magnetν entil wird geschlossen
und der Bremsdruck wieder erhöht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Integrationskonstanten, die die Steilheit der Linie "Integral"
bestimmen für die Aufintegration (Zeit t., bis t,) und die Abintegration
(Zeit t, bis tc)getrennt einstellbar, wobei es sich als vorteilhaft erwiesen hat, diese Konstanten auch unterschiedlich
einzustellen und zwar in Abhängigkeit von dem gewählten Bereich des Haftwertes, der voraussichtlich anzutreffen ist.
Weiterhin ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die "ΔV-Schwelle" dynamisch gewählt, d.h. sie ist abhängig von
der angenommenen Zuggeschwindigkeit und gehorcht der Beziehung
/1 V-Schwelle = c ( k · ν + vo)
wobei c und k Konstanten sind, ν die angenommene Zuggeschwindigkeit
und vo eine untere konstante Zuggeschwindigkeit von beispielsweise 5 km/h unterhalb der eine Blockierschutzauslösung
nicht mehr stattfinden soll.
Die Linie "AV-Schwelle" ist damit im Gegensatz zur Fig. 2 leicht
abfallend geneigt, wobei die Neigung durch die Konstanten c und k bestimmt wird.
Ebenfalls sind die Schwellen 4v^ und 4V~ entsprechend der oben
angegebenen Beziehung dynamisch ausgebildet, wobei die Konstante c dort so gewählt ist, daß die ΔV-Einschaltschwelle (Δν^) doppelt
so groß ist, wie die ÄV-Ausschaltschwelle (4V2).
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß die Zeitdauer der Blockierschutzauslösung
durch die Erfindung dem tatsächlich vorhandenen Haftwert besser angepaßt wird, da die Zeitdauer t2 bis t, bzw. t^
direkt vom tatsächlichen Haftwert abhängig ist. Bei kleinen Haftwerten wird z.B. die Blockierschutzauslösung verlängert, wodurch
sichergestellt ist, daß das gleitende Rad sich der Zuggeschwindigkeit trotz des langsameren Hochlaufes ausreichend genähert hat.
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Für den Fall, daß während einer bestehenden Blockierschutzauslösung
der Haftwert zunimmt, ist nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß bei ' überschreiten
der Radbeschleunigung über eine vorgegebene Schwelle der Integrierer (Linie "Integral") sofort auf Null gesetzt wird, wodurch das
Hilfssignal verschwindet und sofort wieder eingebremst werden kann.
Wichtig ist jedoch, daß beim normalen Blockierschutzbetrieb ohne Haftwertsprünge auf den Einsatz von Beschleunigungs- bzw.
Verzögerungssignalen verzichtet werden kann.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Teiles der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt und zwar des Integrierers 5·
Ein Transistor T1 ist mit seiner Basis mit einem Eingangsspannungsteiler R1, Rp mit seinem Kollektor über einen Arbeitswiderstand
R-i mit Versorgungsspannung U^ und mit seinem
Emitter mit Masse verbunden. Dem Eingangsspannungsteiler R1, Rg
wird das AV-Signal zugeführt.
Der Kollektor des Transistors T1 ist über ein Widerstand Rg
und eine in Sperrichtung geschaltete Diode D2 mit der Basis eines
Transistors T2 verbunden, die ihrerseits über eine in Durchlaßrichtung
geschaltete Diode D1 und einen Widerstand R^ mit einer dynamischen
Versorgungsspannung (k-v + vo) verbunden ist. Die Durchlaßrichtung
der Diode D1 ist hierbei von der Versorgungsspannung zur
Basis hin gesehen. Der Ermitter des pnp-Transistors T2 ist über
einen einstellbaren Arbeitswiderstand R^ ebenfalls mit der dynamischen
Versorgungsspannung verbunden.
Der Kollektor des Transistors Tp ist mit einem Integrationskondensator
C1 verbunden. Der andere Anschluß des Kondensators C1
liegt auf Masse. Parallel zu dem Kondensator C1 liegt eine Transistorschaltung,
die als sogenannter Stromspiegel ausgebildet ist und aus Transistoren T-, und T1, besteht.
Die Ermitter der Transistoren T, und T^ liegen hierbei auf Masse,
der Kollektor des Transistors T^ ist mit dem Kondensator C1, seine
Basis mit dem Kollektor und gleichzeitig mit der Basis des Transistors T, verbunden. Der Kollektor des Transistors T, ist über
einen verstellbaren Widerstand R7 mit dem Kollektor des Transistors
T1 verbunden. «09829/0241
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Der Kondensator C1 ist mit einem Eingang (+Eingang) eines hysteresebehafteten
als Komparator wirkenden Verstärkers V.verbunden. Ein zweiter Eingang (-Eingang) des Verstärkers V1 ist mit dem
Mittelabgriff eines Potentiometers R verbunden, der zwischen Masse und der dynamischen Versorgungsspannung liegt. Am Ausgang
des Verstärkers V1 liegt das Hilfssignal an (HS-Signal).
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kondensator C1 weiterhin mit dem Kollektor eines Transistors Tc
verbunden, dessen Emitter auf Masse liegt und dessen Basis über einen Eingangsspannungsteiler R10, R11IiIt einem +b-Signal beaufschlagt
ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Liegt am Widerstand R1 ein binäres dV-Signal (von der Einrichtung 4)
so wird der Transistor T1 leitend, sein Kollektor führt ein
Potential von annähernd Null. Die Spannung am einen Ende des Widerstandes Rg ist somit ebenfalls Null. An der Basis des Transistors
T2 liegt über den Spannungsteiler aus R1- und Rg und den in
diesem Fall in Durchlaßrichtung geschalteten Dioden D1 und Dp
die halbe dynamische Versorgungsspannung (Rc und Rg haben den
gleichen Wert). Damit ist der Transistor T2 leitend und dient als
Konstantstromquelle für den Integrationskondensator C1. Es erfolgt
also die Aufintegration, wobei die Integrationskonstante über den Widerstand R^ einstellbar ist.
Der Stromspiegel aus T, und T^ ist hierbei ohne Wirkung, da die
Kollektorspannung des Transistors T, und damit auch die Basisspannung des Transistors TU auf Null liegt und der Transistor T1.
sperrt.
Die Spannung am Kondensator C1 steigt nun entsprechend der Linie
"Integral" der Fig. 2 an. Erreicht sie den durch den Widerstand Rq
eingestellten dynamischen Schwellwert, so schaltet der Verstärker V1
durch und an seinem Ausgang erscheint das Hilfssignal.
Verschwindet nun das JV-Signal so sperrt der Transistor T1 und
seine Kollektorspannung ist annähernd + Ub. Am einen Ende des
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Widerstandes Rg liegt die Versorgungsspannung + U. . Die Diode Dp
sperrt. Es kann kein Basisstrom des Transistors Tg mehr fließen,
der Transistor T~ ist somit gesperrt und kann nicht mehr als Stromquelle für die Aufintegration des Kondensators C1 dienen.
Die Auf integration ist somit beendet (Zeitpunkt t-,).
Gleichzeitig liegt am Widerstand R7 die Versorgungsspannung + U. , der Transistor T, erhält somit Versorgungsspannung, die auch an
seiner Basis liegt. Der Transistor T, wird leitend, wobei der durch ihn fließende Strom durch die Widerstände R-, und R7 bestimmt
wird und über R7 einstellbar ist.
Durch die Schaltung des "Stromspiegels" fließt der gleiche Strom wie durch den Transistor T, auch durch den Transistor Th,
der Kondensator C1 wird somit mit konstantem, durch R7 einstellbarem
Strom entladen, was einer Abintegration entspricht. Unterschreitet die Spannung am Kondensator C1 den über den
Widerstand Rq eingestellten Schwellwert, so schaltet (unter
Berücksichtigung der Hysterese) der Verstärker V1 zurück und
das Hilfssignal am Ausgang des Verstärkers V1 verschwindet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bei Auftreten eines +b-Signals der Transistor Ύ,- leitend und entlädt
den Kondensator C1 sehr schnell, so daß das Hilfssignal
auch sehr schnell verschwindet.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Versorgungsspannung +U. des Transistors T1 größer sein muß als die dynamische Versorgungsspannung des Transistors T«.
Die Versorgungsspannung des Transistors T2 kann auch konstant
gewählt werden, ist jedoch gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dynamisch, d.h. in Abhängigkeit von der fiktiven
Zuggeschwindigkeit gewählt.
Die übrigen Maßnahmen zur Herstellung einer vollständigen Blockierschutzvorrichtung
sind aus der Erläuterung zu Fig. lzu entnehmen und in ihrer technischen Realisierung jedem Pachmanne auf diesem
Gebiet geläufig.
Patentansprüche
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Leerse ite
Claims (1)
- -1396-70H5ÖPatentansprüche :1. Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, bei der die Differenz zwischen einem Bezugssignal, das annährend der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, und einem Radgeschwindigkeitssignal gebildet wird, wobei diese Differenz mit einem ersten und einem zweiten Schwellwert verglichen wird und in Abhängigkeit von diesem Vergleich bei Überschreiten des ersten Schwellwertes ein /JV-Signal gebildet wird, welches bei Unterschreiten des zweiten Schwellwertes wieder gelöscht wird und bei der bei Auftreten des Δν-Signals die Bremsen des überwachten Fahrzeugrades gelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß das 4V-Signal in einem Integrierer (5) zeitlinear aufintegriert und bei Verschwinden des Δν-Signals der Ausgangswert des Integrierers (5) zeitlinear abintegriert wird, daß das Ausgangssignal des Integrierers (5) mit einem dritten Schwellwert verglichen wird, wobei ein Hilfssignal (HS-Signal) erzeugt wird solange der Aüsgangswert des Integriere (5) größer als der dritte Schwellwert ist und daß der Bremsdruck der Fahrzeugbremse erst dann wieder erhöht wird, wenn sowohl das AV-Signal als auch das Hilfssignal gelöscht sind.2. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellwert ( ΔV-EinschaltschwelLe) größer als der zweite Schwellwert ( 4V-Ausschaltschwelie) ist.3. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste SchweLlwert doppelt so groß wie der zweite Schwellwert ist.Ί. Blockierschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schwellwert linear von dem Bezugssi«."rial abhängig ist.cj. Blockierschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfssignal bei Auftreten einer festgelegten positiven Radbeschleunigung (+b) gelöscht wird.809829/0241-10-ORlQlNAL INSPECTED27QUbO6. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrierer (5) aus einem Kondensator C. besteht, der über eine von dem JV-Signal eingeschaltete Stromquelle (Tp) aufgeladen und über eine weitere von dem /iV-Signal ausgeschaltete Stromquelle (Tj., T,) entladen wird.7. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Stromquelle eine Stromspiegelschaltung ist.8. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator C. ein weiterer' Transistor T^ als Stromquelle mit steiler Ent ladezeitkonstante parallel geschaltet ist.
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