DE2701325A1 - Verfahren zum zusammenschweissen von leitungsrohr aus nichtrostendem stahl - Google Patents
Verfahren zum zusammenschweissen von leitungsrohr aus nichtrostendem stahlInfo
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- DE2701325A1 DE2701325A1 DE19772701325 DE2701325A DE2701325A1 DE 2701325 A1 DE2701325 A1 DE 2701325A1 DE 19772701325 DE19772701325 DE 19772701325 DE 2701325 A DE2701325 A DE 2701325A DE 2701325 A1 DE2701325 A1 DE 2701325A1
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
- B23K9/028—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams
- B23K9/0282—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding tube sections
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Description
- Verfahren zum Zusammenschweißen von Leitungsrohren aus
- nichtrostendem Stahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenschweißen von Leitungsrohren großer Länge aus nichtrostendem Stahl, vorzugsweise von gewellten Edelstahlrohren mittels des WIG-Schweißverfahrens, bei dem die innere und ggf. auch die Mußere Oberfläche der Schweißnaht mit Schutzgas gespült wird.
- Beim Schweißen von Edelstahl ohne Schutzgasatmosphäre treten sogenannte Anlauffarben auf, die auf dem Zutritt von Sauerstoff beruhen. Diese Anlauffarben bilden Angriffspunkte für eine Korrosion, wenn die Schweißstelle von einem flüssigen oder gasförmigen Medium angeströmt wird.
- Man hat zwar versucht, das Entstehen der Alauffarben durch Schweißen in einer Schutzgasatmosphäre zu verhindern, jedoch sind diese Versuche insbesondere bei komplizierten Werkstücken fehlgeschlagen. In einem zusätzlichen Arbeitsgang mußten die Anlauffarben durch Schleifen oder Bürsten entfernt werden. An nicht von außen zugänglichen Stellen der Schweißnaht mußte bislang die Gefahr eines erhöhten Korrosionsangriffes in Kauf genommen werden. Rohrleitungssysteme, die sich aus zusammengeschweißten Leitungsrohren großer Länge aus nichtrostendem Stahl zusammensetzen und beispielsweise der Fortleitung von Brauchwasser dienen, sind aus diesem Grunde mit einem erhöhten Risikofaktor behaftet.
- Der Erfindung liegt von ihrer die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, Rohrleitungen großer Länge miteinander zu verschweißen, ohne daß an der inneren Oberfläche der SchweiBnaht die gefürchteten Anlauffarben auftreten und bei dem gleichzeitig der Verbrauch an Schutzgas auf ein Minimum reduziert ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß über die gesamte Länge zumindest einer Leitungsrohrlänge ein zugfestes Seil vorgesehen wird, daß mittels des Seils ein zugfest er Zuleitungsschlauch für das Schutzgas in die Rohrlänge eingezogen wird, daß der Zuleitungsschlauch an ein Rohr mit an seinem Umfang verteilt angeordneten Austrittsöffnungen für das Schutzgas angeschlossen wird, an welchem scheibenförmige Elemente aus elastischem Material befestigt sind, daß die zu verschweißenden Rohrenden stumpf aneinandergeführt werden, wobei in jedes Rohrende mindestens ein scheibenförmiges Element eingeführt wird, daß das Sdutzgas in die durch die scheibenförmigen Elemente gebildete Kammer eingeleitet und die Stumpfnaht verschweißt wird und daß abschließend das Rohr und die Scheibenelemente mittels des Zuleitungsschlauches aus der Rohrlänge herausgezogen wird.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die innere Oberfläche der Schweißnaht, die bei den großen Rohrlängen nach dem Schweißen der Rohrlängen nicht mehr zugänglich ist, intensiv mit Schutzgas umspült, so daß Anlauffarben infolge von Luftzutritt nicht mehr auftreten können. Der Verbrauch an Schutzgas ist auf die Men beschränkt, die aus der jeweils verbleibenden Schweißnahtfuge und durch den Zwischenraum zwischen den scheibenförmigen Elementen und der Rohrinnenwand austritt. Bei dem Seil handelt es sich vorzugsweise um ein Kunststoffseil, beispielsweise aus Polyamid, welches preiswert in großen Längen auf dem Markt erhältlich ist.
- Eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung besteht aus einem Rohr, auf dessen Endbereiche Scheibenel#teite aus elastischem Material befestigt sind und welches eine Vielzahl von an seinem Umfang zwischen den Scheibenelementen angeordneten Austrittsöffnungen für das Schutzgas aufweist. Der Vorteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß sie einfach herzustellen ist und aufgrund des geringen Gewichtes sehr leicht aus der verschweißten Rohrlänge herausgezogen werden kann. Die äußeren Durchmesser der Scheibenelemente entsprechen minbestens dem Innendurchmesser des zu verschweißenden Rohres.
- Sollen gewellte Edelstahlrohre miteinander verbunden werden, an deren Enden glatte Rohrstücke mit geringerer lichter Weite als die Wellrohre befestigt sind, so entspricht der Durchmesser der Scheibenelemente dem Innendurchmesser der Satten Rohrstücke . Die Scheibenelemente sind zweckmäßigerweise auswechselbar, so daß dieselbe Vorrichtung für mehrere Rohrtypen verwendet werden kann. Als Material für das Rohr hat sich Kupfer als am geeignetsten erwiesen, da dieser Werkstoff besonders korrosionsbeständig ist und die notwendige Festigkeit aufweist. Die Scheibenelemente bestehen zweckmäßigerweise aus Gu i Die Erfindung ist adnnd eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Enden zweier Leitungsrohre la und lb aus nichtrostendem Stahl wird zunächst in jedes Ende der Leitungsrohre la und lb eine Schraubbuchse 2a und 2b aus Edelstahl mittels der Außengewinde 3a und 3b so weit eingeschraubt, bis das Ende des Wellitres la bzw. lb an dem Steg 4a bzw. 4b anliegt. Mittels eines in der Figur nicht dargestellten Zugseils aus Polyamid, welches in zumindest einer Rohrlänge la oder ib werksseitig mit eingefahren werden muß, wird ein Gasschlauch 5 durch die Leitungsrohrlänge la hindurchgezogen und an die Schutzgaszuführungsvorrichtung 6 angeschlossen.
- Die Schutzgaszuführungsvorrichtung 6 besteht aus einem Kupferrohr 7, an welchem endseitig Scheibenelemente 8 und 9 aus Gummi mittels Befestigungsmuttern 10 auswechselbar befestigt sind. Sollen Leitungsrohre mit größerem Innendurchmesser miteinander verschweißt werden, werden die Scheibenelemente 8 und 9 ledijich gegen größere Scheibenelemente ausgewechselt. Das Kupferrohr 7 weist zwischen den Scheibenelementen 8 und 9 mehrere Austrittsöffnungen 11 von ca. 1,5 mm Durchmesser auf. Das Ende des Kupferrohres 7 ist bei 12 gasdicht verschlossen. Die Vorrichtung 6 wird in die Büchse 2a eingeführt und die zu verschweißenden Leitungsrohrela und lb so einander angenähert, bis die Stirnflächen der Buchsen 2a und 2b stumpf aneinander stehen, wobei das Scheibenelerent 8 in das Innere der Schraubbüiihse 2b eingeführt wird. Durch die Scheibenelemente8 und 9 wird eine Kammer für das aus den Austrittsöffnungen ll herauströmende Schutzgas gebildet und somit der Verbrauch an Schutzgas auf ein Minimum reduziert. Nach diesen vorbereitenden Arbeiten wird das Ende jedes Wellrohres la bzw.
- lb an den Stegen 4a und 4b angeschweißt, wobei ebenfalls das WIG-Schweißverfahren verwendet wird. Darauf werden die Schraubbuchsen 2a und 2b an ihrer Stoßnaht mittels des WIG-Schweißverfahrens verschweißt. Der im Innern der Kammer ernigte Schutzgasschleier verhindert ein Anlaufen der inneren Oberfläche der Schweißnaht. Nach Fertigstellung der Stoßnaht 13 wird die Vorrichtung 6 mittels des Gasschlauches 5 aus dem Leitungsrohr ia entfernt und kann zur Herstellung einer Verbindungsschweißung an anderen Leitungsrohren wieder verwendet werden.
- Leerseite
Claims (5)
- Patentansprüche Verfahren zum Zusail enschweißen von Leitungsrohren großer Länge aus nichtrostendem Stahl, vorzugsweise von gewellten Edelstahlrohren mittels des WIG-Schweißverfahrens, bei dem die innere und ggf auch die äußere Oberfläche der Schweißnaht mit Schutzgas gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß über die gesamte Länge zuindes einer Leitungsrohrlänge ein zugfestes Seil vorgesehen wird, daß mittels des Seils ein zugfest er Zuleitungsschlauch für das Schutzgas in die Rohrlänge eingezogen wird, daß der Zuleitungsschlauch an ein Rohr mit an seinem Umfang verteilt angeordneten Austrittsöffnungen für das Schutzgas angeschlossen wird an welche. scheibenförmige Elemente aus elastischem Material befestigt sind, daß die zu verschweif>nden Rohrenden stumpf aneinander geführt werden, wobei in jedes Rohrende mindestens ein scheibenförmiges Element eingführt wird, daß das Schutzgas in die durch die scheibenförmigen Elemente gebildete Kammer eingeleitet und die Stumpfnaht verschweißt und daß abschließend das Rohr und die Scheibenelemente mittels des Zuleitungsschlauches aus der Rohrlänge herausgezogen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch ein Rohr (7), auf dessen Endbereiche Scheibenelemente (8,9) aus elastischem Material befestigt sind und eine Vielzahl von am Umfang des Rohres (7) zwischen den Scheibenelementen (8,9) angeordneten Austrittsöffnungen (ti) für das Schutzgas.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenelemente (8,9) auswechselbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (7) aus Kupfer besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenelemente (8,9) aus Gummi bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701325 DE2701325A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren zum zusammenschweissen von leitungsrohr aus nichtrostendem stahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701325 DE2701325A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren zum zusammenschweissen von leitungsrohr aus nichtrostendem stahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701325A1 true DE2701325A1 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5998661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772701325 Withdrawn DE2701325A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren zum zusammenschweissen von leitungsrohr aus nichtrostendem stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2701325A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0116687A1 (de) * | 1983-01-07 | 1984-08-29 | Adam, Irmgard | Vorrichtung zur Gasbeflutung von zwei miteinander zu verschweissenden insbesondere kleinkalibrigen Rohren |
CN103212913A (zh) * | 2013-04-25 | 2013-07-24 | 河北钢铁股份有限公司唐山分公司 | 一种大直径薄壁不锈钢波纹管的组对和焊接方法 |
DE102017100378A1 (de) | 2017-01-10 | 2018-07-12 | Reinhard Rohrbau GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zweier Edelstahlrohre, Rohradapter zur Anwendung des Verfahrens und Verbindungsanordnung der Edelstahlrohre |
-
1977
- 1977-01-14 DE DE19772701325 patent/DE2701325A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0116687A1 (de) * | 1983-01-07 | 1984-08-29 | Adam, Irmgard | Vorrichtung zur Gasbeflutung von zwei miteinander zu verschweissenden insbesondere kleinkalibrigen Rohren |
CN103212913A (zh) * | 2013-04-25 | 2013-07-24 | 河北钢铁股份有限公司唐山分公司 | 一种大直径薄壁不锈钢波纹管的组对和焊接方法 |
CN103212913B (zh) * | 2013-04-25 | 2015-09-02 | 河北钢铁股份有限公司唐山分公司 | 一种大直径薄壁不锈钢波纹管的组对和焊接方法 |
DE102017100378A1 (de) | 2017-01-10 | 2018-07-12 | Reinhard Rohrbau GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zweier Edelstahlrohre, Rohradapter zur Anwendung des Verfahrens und Verbindungsanordnung der Edelstahlrohre |
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