DE2652853A1 - Verfahren zum zusammenschweissen von rohrlaengen aus nichtrostendem stahl - Google Patents

Verfahren zum zusammenschweissen von rohrlaengen aus nichtrostendem stahl

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DE2652853A1
DE2652853A1 DE19762652853 DE2652853A DE2652853A1 DE 2652853 A1 DE2652853 A1 DE 2652853A1 DE 19762652853 DE19762652853 DE 19762652853 DE 2652853 A DE2652853 A DE 2652853A DE 2652853 A1 DE2652853 A1 DE 2652853A1
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DE
Germany
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welding
protective gas
internal chamber
weld joint
stainless steels
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Application number
DE19762652853
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English (en)
Inventor
Guenther Dipl Ing Haensel
Gerhard Kohlstruck
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KM Kabelmetal AG
Original Assignee
KM Kabelmetal AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/028Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams
    • B23K9/0282Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding tube sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zusammenschweißen von Rohrlängen aus
  • nichtrostendem Stahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenschweißen von Rohrlängen aus nichtrostendem Stahl mittels des -WI-Schweißverfahrens, bei dem die innere und ggfl. auch die äußere Oberfläche der Schweißnaht mit Schutzgas gespült wird.
  • Beim Schweißen von Edelstahl ohne Schutzgasatmosphäre treten sogenannte Anlauffarben auf, die auf dem Zutritt von Sauerstoff beruhen. Diese Anlauffarben bilden Angriffspunkte für eine Korrosion, wenn die Schweißstelle von einem flüssigen oder gasförmigen Medium angeströmt wird.
  • Man hat zwar versucht, das Entstehen der Anlauffarben durch Schweißen in einer Schutzgasatmosphäre zu verhindern, jedoch sind diese Versuche insbesondere bei kom- plizierten Werkstücken fehlgeschlagen. In einem zusätzlichen Arbeitsgang mußten die Anlauffarben durch Schleifen oder Bürsten entfernt werden. An nicht von außen zugänglichen Stellen der Schweißnaht mußte bislang die Gefahr eines erhöhten Korrosionsangriffes in Kauf genommen werden. Rohrleitungssysteme, die sich aus zusammengeschweißten Leitungsrohren großer Länge aus nichtrostendem Stahl zusanimensetzten und beispielsweise der Fortleitung von Brauchwasser dienen, sind aus diesem Grunde mit einem erhöhten Risikofaktor behaftet.
  • Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, Rohrleitungen großer Länge miteinander zu verschweißen, ohne daß an der inneren Oberfläche der Schweißnaht die gefürchteten Anlauffarben auftreten und bei dem gleichzeitig der Verbrauch an Schutzgas auf ein Minimum reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß in jedes Rohrende ein die lichte Weite des Rohres nahezu ausfüllender Stopfen eingebracht wird, durch die nach dem Zusammenfügen der Rohrlängen eine Kammer begrenzter Länge gebildet wird und daß nach dem Schweißen die Stopfen mittels eines flüssigen oder gasförmigen Mediums aufgelöst und ausgespült werden Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die innere Oberfläche der Schweißnaht, die bei den großen Rohrlängen nach dem Schweißen der Rohrlängen nicht mehr zugänglich ist, innig mit Schutzgaz umspült, so daß Anlanffarben infolge von Luftzutritt nicht nehr auftoten können. Der Verbrauch an Schutzgas ist auf die Menge beschränkt, die aus der jeweils verbleibenden Schweißnahtfuge und durch de Zwischellraum zwischen den Stopfen und der liohrinnenwand austritt. Nach einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ird das Schutzgas mittels einer Düse durch die Schweißnahtfuge eingeführt. Zur Durchführung der Erfindung werden zweckmäßigerweise Stopfen aus gepreßtem Zucker verwendet. Dieses material hat den Vorteil, daß es relativ gasundurchlässig und preiswert ist und sich durch normales Brauchwasser leicht auflösen und ausspülen läßt. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich tnit Vorteil anwenden zum Verbinden von längsnahtgeschsveilJteli und vorzngswei 5 e gewellten Rohren.
  • Derartige Rohre liegen in Längen von bis zu 300 m vor und können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne große Schwierigkeiten in wirtschaftlicher Weise durch das WIG-Schweißverfahren druck- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden.
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Zum Verbinden zweier Leitungsrohre 1 und 2 aus Edelstahl, die aus einem längsnahtgeschweißten Band hergestellt und in nicht dargestellter weise gewellt sind, werden Stopfen 3 und 4 aus gepreßtem Zucker oder einem anderen hinsichtlich der Korrosion unbedenklichen Werkstoff von den Enden her in die Leitungsrohre 1 und 2 eingeführt, und zwar so, daß sie die lichte Weite der Leitungsrohre 1 und 2 nahezu ausfällen. Nach dem Zusammenbringen der Enden der zu verschweißenden Leitungsrohre l und 2 entsteht dabei eine in sich geschlossene Kammer. Mittels einer Düse 5, die durch eine Arbeitsöffnung 10 hindurchgeführt ist, wird durch die Schweißnahtfuge 6 ein Schutzgas, beispielsweise Argon in die Kammer geleitet und nachdem die Luft aus der Kammer verdrängt wurde, die Schweißung begonnen. Die Schweißung selbst wird mittels eines nicht dargestellten WIG-Schweißbrenners durchgeführt.
  • Die durch die Stopfen 3 und 4 gebildete Kammer verringert dabei den Verlust an Schutzgas auf einen kleinstmöglichen Wert. Die Leitungsrohre 1 und 2 werden im Bereich der SchweiEnahtfuge 6 von einem Schutzrohr 7 koaxial umgeben, welches aus zwei über Gelenke bzw.
  • Scharniere verbundenen Halbschalen besteht, die sich über die Ringdihtungen 8 und 9 auf den Leitungsrohr enden 1 und 2 abstützen und ein seitliches Abfließen von Schutzgas vermeiden. Die Arbeitsöffnung 10 im Schutzrohr 7 dient der Zuführung des Brenners.
  • Kurz vor der Fertigstellung der Schweißraupe ll wird die Düse 5 aus der Schweißnahtfuge 6 herausgezogen.
  • Die Schweißnaht 11 der aus diese Weise hergestellten Schweißverbindung ist sowohl an ihrer Innen- als auch an ihrer Außenseite frei von Anlauffarben. in die Leitungsrohre 1 bzw. 2 wird dann das Lösungsmittel für die Stopfen 3 und 4 - im Falle von Zucker reines Wasser -eingeleitet und die entstehende Zuckerlösung ausgespült.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum Zusammenschweißen von Rohrlängen aus nichtrosten-lem Stahl mittels des VIG-Schweißverf@ hrens, bei dem die ijinere und gegebenenfalls auch die äußere Oberfläche der Schweißnaht mit Schutzgas gespüllt wird. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n t, daß in jedes Rohrende ein die lichte Weite des Rohres nahezu ausfüllender stopfen eingebracht wird, durch die nach dem Zusammenfügen der Rohrlängen eine Kammer begrenzter Länge gebildet wird und dalS nach dem Schweißen die Stopfen mittels eines filissigen oder gasförmigen Mediums ausgelöst und ausgespült werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Düse das Schutzgas durch die Schweißnahtfuge eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Öekennzeichnet, daß Stopfen aus gespreßtem Zucker verwendet werden.
  4. 4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden zum Verbinden von längsnahtgeweißten, vorzugsweise gewellten Rohren miteinander.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0621103A4 (de) * 1991-11-20 1994-09-06 Ohmi Tadahiro Bohrleitungsystem zu hochreinen fluidum sowie verfahren zu dessen aufbau.
AU657435B2 (en) * 1992-12-21 1995-03-09 Peter Sachs Industries Pty. Ltd. Method and apparatus for welding

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0621103A4 (de) * 1991-11-20 1994-09-06 Ohmi Tadahiro Bohrleitungsystem zu hochreinen fluidum sowie verfahren zu dessen aufbau.
EP0621103A1 (de) * 1991-11-20 1994-10-26 OHMI, Tadahiro Verfahren zum Schweissen und Reinigen von ultrareinen Rohrleitungen
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