DE2701070A1 - Zuendeinrichtung mit zuendkerze - Google Patents
Zuendeinrichtung mit zuendkerzeInfo
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Description
DIPL.-ING. KLAUS BEHN DIPL-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER 2701070
WIDENMAYERSTRASSE 6 D 8000 MÜNCHEN 22
TEL (089) 22 25 30 2B SI 92
12. Januar 1977 A277 Ml/ib
Firma KABUSHIKI KAISHA SIGMA ELECTRONICS PLANNING, 1-3-5, Akatsukashin-Machi, Itabashi-Ku, Tokyo-To, Japan
Zündeinrichtung mit Zündkerze
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung mit Zündkerze, bei der intermittierend eine Zündfunkenentladung auftreten soll,
wie dies etwa bei Zündkerzen von Kraftfahrzeugmotoren der Fall ist, wobei die Erfindung auf eine derartige Zündeinrichtung gerichtet
ist, bei der eine Sekundärwicklung der Zündspule in Reihe geschaltet ist mit einer Hilfsgleichspannungsquelle, um damit
die wirksame Zündenergie zu steigern und die Gefahr von Fehlzündungen so klein wie möglich zu halten.
Es ist bekannt, daß ein elektrischer Funke in einem Verbrennungskraftmotor
durch eine zusammengesetzte Funkenentladung gebildet wird, die aus einer Kondensatorfunkenentladung und einer anschließenden
Induktionsfunkenentladung besteht. In der kapazitiven Funkenentladung fließt ein großer Strom während einer
extrem kurzen Zeit als Folge davon, daß die in der Zündspule gespeicherte elektromagnetische Energie augenblicklich an einer
Zündfunkenstrecke entladen wird. In der induktiven Funkenentla-
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Bankhaus Merck. Flnck 4 Co, München, Nr. 25 404 I Bankhaus H Aufhauser, München. Nr 2013OO Postscheck: München 200Ο4-ΘΟΟ _
> 270107Q
dung jedoch, die unmittelbar im Anschluß an die kapazitive Funkenentladung
erfolgt, fließt während relativ langer Dauer ein kleiner Strom, der bestimmt ist durch die Selbstinduktivität
und/oder Gegeninduktivität der Zündspule. Somit ist die kapazitive Funkenentladung in hohem Maße ausschlaggebend für den Grad
der Fehlzündungen, während die induktive Funkenentladung hauptsächlich verantwortlich ist für das Zündvermögen. Da bei herkömmlichen
Zündfunkenentladungen diese zwei Entladungsarten nur durch eine hohe Spannung bewirkt werden, die in der Sekundärwicklung
einer Zündspule induziert wird, ist eine unabhängige Steuerung oder Beeinflussung der einzelnen Entladungsvorgänge nicht möglich.
Es wurde deshalb bereits der Vorschlag gemacht, eine Hilfsgleichspannungs-
oder Wechselspannungsquelle in Reihe zu schalten mit der Sekundärwicklung der Zündspule, um auf diese Weise die Spannung
der induktiven Entladung zu steigern und damit auch die Zündenergie des Funkens. Als Folge dieser Hilfsmaßnahme konnte
in gewissem Umfang das Maß an Fehlzündungen verringert werden, und es ließ sich der Verbrennungsgrad und damit der spezifische
Brennstoffverbrauch erhöhen wie auch der Gehalt an schädlichen unverbrannten Abgasen senken. Als Hilfsstromquelle wird üblicherweise
eine Konstantspannungsquelle mit niedrigem Innenwiderstand verwendet. Bei einer Zündeinrichtung, in der eine derartige Hilfsstromquelle
eingesetzt ist, konnte die Dauer der induktiven Funkenentladung verlängert werden, wenn die Ausgangsspannung der
Hilfsstromquelle erhöht wurde. Die Zündeinrichtung hat jedoch folgende Nachteile:
1) Wenn die Spannung der Hilfsstromquelle auf einem konstanten
Wert gehalten wird, dann hängt die Zündfunkenverstärkungswirkung von der Drehzahl des Motors ab in der Weise, daß der Ein-
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fluß mit steigender Drehzahl geringer wird. Die Spannung,
die für eine hinreichende Zündfunkenintensität im Bereich hoher Drehzahlen benötigt wird, wird deshalb im Bereich niedriger
Drehzahlen des Motors zu hoch, was (a) zu unstabilen Zündungen, (b) zu unzureichender Funkenlöschung und (c) dauernd
stehendem Zündfunken führen kann. Aus diesem Grunde muß die Hilfsspannung auf Langsamlauf des Motors ausgerichtet
werden. Folglich sorgt eine dermaßen bestimmte Spannung nicht für eine zufriedenstellende Zündfunkenverstärkung im Schnelllaufbereich.
2) Wenn die Hilfsstromquelle so ausgebildet ist, daß sie eine
konstante Spannung abgibt, dann hängt der Funkenverstärkungseffekt von den Abmessungen der Zürdrunkenstrecke ab. Da der
Zündfunkenverstärkungseffekt geringer wird mit größer werdender Zündfunkenstrecke bei einer gegebenen Drehzahl des Motors,
so wird, wenn die Spannung so gewählt ist, daß für eine große Zündfunkenstrecke eine hinreichend starke Funkenverstärkungswirkung
erhalten wird, die Spannung zu hoch für einen kleinen Zündabstand, so daß sich daraus ein ungünstiges Ergebnis gemäß
den Darstellung nach (1) herausstellt. Darüberhinaus haben die üblichen Zündkerzen nicht stets den gleichen Elektrodenabstand
und sind überhaupt so ausgelegt, daß der Elektrodenabstand mit zunehmender Betriebsdauer der Zündkerze wächst,
so daß die Spannung für eine Kerze mit geringem Elektrodenabstand oder für eine neue Kerze ausgelegt werden muß. Es ist
deshalb nicht zu erwarten, daß eine zufriedenstellende Zündfunkenintensivierung für den Fall erreicht wird, daß die Zündstrecke
oder der Elektrodenabstand größer wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zündeinrichtung mit Zündkerze zu schaffen, in der eine Hilfsenergiequelle eingesetzt wird, um
eine hohe Innenimpedanz der Energiequelle bei hoher Ausgangsspannung für eine geringe Belastung und eine niedrige Innenimpedanz
der Energiequelle bei niedriger Ausgangsspannung für starke Belastung zu erzielen, um auf diese Weise die den herkömmlichen
Zündeinrichtungen anhaftenden Mängeln zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung wird eine Zündeinrichtung mit Zündkerzenfunkenstrecke
geschaffen, die eine Hilfsenergiequelle enthält mit einem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler und einer Rückkopplungsschleife.
Eine in einer Sekundärwicklung der Zündspule induzierte hohe Spannung und eine Gleichspannung, die vom Wandler
erzeugt wird, werden zusätzlich mit derselben Polarität auf die Zündfunkenstrecke gegeben. Die Rückkopplungsschleife des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers
enthält eine Rückkopplungswicklung, einen Gleichrichter, der über ein Reaktanzglied mit der Rückkopplungswicklung
verbunden ist, und Mittel, um den Gleichspannungsausgang des Gleichrichters in Reihe zur Gleichspannungsquelle
des Wandlers derselben Polarität zu schalten.
Anhand von Darstellungen in der Zeichnung wird die Erfindung nun an Einzelbeispielen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1: eine Schaltungsanordnung der Zündeinrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2: ein die Abhängigkeit zwischen Strom und Spannung des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlerabschnittes in Fig. 1 darstellendes Diagramm;
Fig. 2: ein die Abhängigkeit zwischen Strom und Spannung des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlerabschnittes in Fig. 1 darstellendes Diagramm;
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Fig. 3A,3B,4A,4B,5A,5B: Zeitverläufe der Entladungsströme an
Zündfunkenstrecken der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung und herkömmlicher Zündeinrichtungen;
Fig.6A# Schaltungen von abgewandelten Ausführungsbeispielen
und 6B:
der erfindungsgemäßen Schaltung nach Fig. 1.
Das Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung zeigt in
der Fig. 1 eine Zündspule 3 mit einer Primärwicklung 1 und einer Sekundärwicklung 2, eine Gleichspannungsquelle 4, die der
Primärwicklung 1 einen Strom zuführt, Funkenstrecken 5, denen eine an der Sekundärwicklung 2 erzeugte hohe Spannung über einen
Verteiler 21 zugeführt wird, einen Kondensator 6 in Reihe mit der Primärwicklung 1, einen Unterbrecher 7 parallel zum Kondensator
6 und einen Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandler. Dieser Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandler besitzt Primärwicklungen
8 und 8a, Sekundärwicklungen 9 und 9a, eine Ausgangswicklung 10, eine Rückkopplungswicklung 11, Transistoren 12 und
12a, die jeweils mit ihrem Kollektor mit einer Klemme der Primärwicklungen 8 bzw. 8a verbunden sind, während ihre Basis jeweils
mit einer Klemme je einer Sekundärwicklung 9 oder 9a in Verbindung gebracht ist bei gemeinsam an eine Gleichspannungsquelle 14 des Wandlers geführten Emitteranschlüssen, einen Widerstand
15, der zwischen die Emitter und einen Punkt geschaltet ist, an den die anderen Enden der Sekundärwicklungen 9 und 9a
gemeinsam geführt sind, einen Widerstand 16 zwischen dem obengenannten Verbindungspunkt der beiden Sekundärwicklungen 9 und
9a und einem gemeinsamen Verbindungspunkt der Primärwicklungen 8 und 8a, Gleichrichter mit einem Eingangsklemmenpaar, das an
die Klemmen der Rückkopplungswicklung 11 angeschlossen ist, und einem Paar von Gleichstromausgangsklemmen, von denen eine an den
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gemeinsamen Verbindungspunkt der Wicklungen 8 und 8a und die andere über einen Sicherheitsschalter 13 an die Stromquelle 14
gelegt ist, so daß die Ströme sich addieren, während ein Reaktanzelement 18 (z.B. ein Kondensator in Fig. 1) in Reihe zwischen
die Rückkopplungswicklung 11 und die Gleichrichter 17 gelegt
ist. Die Ausgangsgleichrichterschaltung 19 liegt mit ihren Eingangsklemmen an den Klemmen der Ausgangswicklung 10 und mit
ihren Ausgangsklemmen in Reihe zur Sekundärwicklung 2 der Zündspule 3, wobei ein Glättungskondensator 20 zwischen die Ausgangsklemmen
der Gleichrichterschaltung 19 eingefügt ist.
Es wird deutlich, daß der Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandler dieses Ausführungsbeispiels durch die Rückkopplungswicklung 11
gekennzeichnet ist, durch zugehörige Schaltungselemente und Verbindungen, während die anderen Teile im wesentlichen den bereits
im Stand der TEchnik bekannten Anordnungen entsprechen.
Beim Start des Motors schließt der vom Motor erzeugte Unterdruck den Sicherheitsschalter 13, wodurch entweder der Transistor 12
oder der Transistor 12a in noch zu beschreibender Weise leitend wird. Wenn der Transistor 12 leitend wird, fließt ein Primärstrom
aus der Batterie 14 durch den Sicherheitsschalter 13, die Gleichrichteranordnung
17, die Primärwicklung 8 und den Kollektor-Emitter-Pfad des Transistors 12, so daß an den Sekundärwicklungen 9
und 9a Spannungen induziert werden. Die induzierte Spannung an der Wicklung 9 gibt auf den Transistor 12 eine Vorspannung in
Durchlaßrichtung, während die Spannung an der Wicklung 9a am Transistor 12a eine Vorspannung in Sperrichtung hervorruft. Mit
diesen Vorspannungen sättigt eine positive Rückkopplungsschleife augenblicklich den Transistors 12. Der Strom in der Primärwick-
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lung 8 erregt den Eisenkern, und wenn die magnetische Induktivität
den Kern sättigt, tritt an der Sekundärwicklung 9 keine Spannung auf. Bei diesem Zustand fließt im Transistor 12 kein Basisstrom,
so daß der Kollektor-Emitter-Pfad des Transistors abgeschaltet ist. Der magnetische Fluß im Kern nimmt dann wieder ab,
und die ansteigenden, umgekehrt gerichteten Spannungen werden an den Sekundärwicklungen 9 und 9a induziert, was die Vorwärtsvorspannung
für den Transistor 12a schafft. Der Primärstrom fließt dann in eine Schleife, in der die Stromquelle 14, der Schalter
13 und die Gleichrichter 17 sowie die Primärwicklung 8a und der Transistor 12a liegen, so daß eine positive Rückkopplung gleich
der oben erwähnten aufgebaut wird zur Sättigung des Transistors 12a. Die Erregung des Kerns nimmt zu, bis die Induktion in der
Richtung
umgekehrten/in den Sättigungsbereich kommt. Auf diese Weise werden
die beiden Transistoren 12 und 12a abwechselnd leitend, so
daß eine Wechselspannung in Rechteckgestalt an der Ausgangswicklung 10 hervorgerufen wird. Die Wechselspannung wird durch die
Ausgangsgleichrichterschaltung 19 gleichgerichtet und der Hochspannung
an der Sekundärwicklung 2 der Gleichrichterspannung 3 durch Reihenschaltung hinzugefügt. Andererseits wird der Gleichrichteranordnung
17 über den Kondensator 18 ein an der Rückkopplungswicklung
12 erzeugter Wechselstrom in Rechteckwellenform zugeführt, der eine Ausgangsgleichspannung hervorruft, die mit
gleicher Polarität der Spannung der Gleichspannungsquelle 14 überlagert wird.
Die in Fig. 2 gezeigte Strom-Spannungs-Kurve des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlers
der Fig. 1 läßt erkennen, daß bei ansteigender Strombelastung die Ausgangsgleichspannung auf einen
gegebenen Wert E absinkt, der praktisch gleich dem Ausgangs-
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gleichspannungswert des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlers
nach Beseitigung der Rückkopplungswicklung 11 ist. Für Vergleichszwecke ist eine Kurve B eingezeichnet, die die Ausgangsgleichspannung
in Abhängigkeit vom Belastungsstrom eines Wandlers mit
Wechselstromrückkopplungsschleife darstellt, wozu in der Schaltung der Kondensator 18 und die Gleichrichter-schaltung 17 an
der Rückkopplungswicklung 11 wegzudenken sind.
Wie sich aus der obigen Beschreibung erkennen läßt, hat der Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandler, wie er bei der Erfindung
verwendet wird, eine fallende Charakteristik, bei der die Spannung augenblicklich abnimmt mit Ansteigen des Belastungsstrons.
Zu Beginn der Entladung an der Zündfunkenstrecke 5 ist die vom Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandler erzeugte Spannung
der in der Sekundärwicklung 2 der Zündspule 3 induzierten Hochspannung überlagert, womit eine hinreichend hohe Spannung erzeugt
wird, die zur Sicherstellung einer guten Zündung der Zündfunkenstrecke 5 zugeleitet wird. Dies führt dazu, daß die Zündfähigkeit
der Zündfunkenstrecke 5 verbessert wird. Wenn die Entladung an der Zündfunkenstrecke 5 dann eingesetzt hat, fällt die
Spannung an der Zündfunkenstrecke 5 mit steigendem Entladungsstrom plötzlich ab, so daß die Funkenstärke an der Funkenstrecke
5 sich stabilisiert. Außerdem erhöht die Hilfsspannung des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlers
mit einer Rückkopplungsfunktion Größe und Dauer des Entladungsstroms und stellt deshalb die Löschung
der Entladung (das heißt Abbruch des Stroms) bei Schliessen des Unterbrechungspunktes 7 sicher.
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In den Fig. 3 und 4 sind Entladungsströme dargestellt, die durch
Zündschaltungen mit Hilfsstromquellen gemäß der Erfindung erzeugt werden, und zum Vergleich Entladungsstromkurven gegenübergestellt,
die mit Schaltungen erzeugt werden, die eine gewöhnliche Hilfsstromquelle mit niedriger Impedanz einsetzen, die durch
Gleichrichtung des gewöhnlichen Wechselstroms erhalten wird. Die Veränderungen des Entladungsstroms I an der Funkenstrecke 5 in
Luft sind über der Zeit t aufgetragen. Hierzu wurde eine Schaltung gemäß Fig. 1 verwendet, wobei die Schaltkreiselemente folgende
Werte hatten: Kondensatoren 18 und 20 mit 220 tiF bzw.
0,047 vF und Drehzahl des Motors 2 000 1/min. Die Fig. 3A und
4A wurden mit handelsüblichen Wechselspannungsgleichrichtern, die Fig. 3B und 4B mit einer Rückkopplungs-Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlereinrichtung
gemäß der Erfindung aufgenommen. In der Fig. 3A ist die Ausgangsspannunq der Hilfsquelle zwischen 0
(Kurve 1a) und 1 500 V (Kurve 6a) geändert worden, in der Fig. 3B die Ausgangsspannung des Gleichspannungs-Gleichspannungswandlers
zwischen 0 (Kurve 1B) und 2 800 V (Kurve 6B). In Fig. 3a steigert eine Erhöhung der Ausgangsspannung der Hilfsstromquelle erheblich
die Zündentladungsdauer. Bei einer Spannung von 1 500 V
(Kurve 6a) steigt die Entladung mit zunehmender Zeit an, ist also instabil. Außerdem kann beim Schließen des Unterbrecherschalters
7 kein vollständiges Löschen des Zündfunkens erreicht werden, und unter derartigen Bedingungen ist ein zufriedenstellender
Zündbetrieb nicht möglich. Es ist aus diesem Grunde das Einstellen der Spannung der Hilfsquelle äußerst kritisch und sehr
schwierig.
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Im Gegensatz dazu haben die in Fig. 3 gezeigten Zündfunkenentladungskurven
ähnlichen und vor allem stabilen Verlauf innerhalb eines weiten Spannungsbereich der Hilfsspannungsquelle,
so daß stabile Zündfunkenentladungen erzielt werden sowie eine vollständige Löschung, wenn der Unterbrechungsschalter 7 geschlossen
wird. Bei den Beispielen der Fig.4a und 4b wurden Zündfunkenstrecken zwischen 11 mm (Kurve 1c) und 5 mm (Kurve 7c)
gewählt, während im Falle der Fig. 4A die Spannung der Hilfsquelle 1 250 V und im Fall der Fig. 4B die Spannung der Wandlerhilfsquelle
12 V betrug. Die Entladungen gemäß Fig. 4A haben bei den verschiedenen Zündfunkenstreckenlängen stark schwankende Entladungszeiten,
während die Entladungsdauer der einzelnen Entladungskurven in der Fig. 4B nur innerhalb eines engen Bereiches
schwankt. In Fig. 4 liegt die Ausgangsspannung des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlers
zwischen 3 000 und 2 600 V am Beginn der Entladung , abhängig von den Veränderungen der Zündstrekkenlänge.
Die Fig. 5A und 5B zeigen die Auswirkung der Rückkopplungsschaltung
des Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandlers gemäß der Erfindung. Die Diagramme stellen Stromwellenformen dar, die unter
der Bedingung erhalten werden, daß die Drehzahl des Motors 750 1/min. beträgt, wobei die Zündfunkenstrecke 10 mm (Kurve 1e,
1f) bzw. 6 mm (Kurven 2e, 2f) beträgt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, arbeitet die Hilfsstromquelle bei der Erfindung bei geringer Belastung als
Konstantstromquelle die eine hohe Ausgangsspannung schafft und eine hohe Impedanz hat, arbeitet bei starker Belastung jedoch
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als Konstantspannungsquelle mit niedriger Ausgangsspannung und niedriger Impedanz, was sie besonders geeignet macht für den Betrieb
in Verbindung mit einer Belastung wie einer Zündfunkenstrecke, die eine komplexe Impedanzcharakteristik aufweist. Um
für die Ausgangsspannung eine fallende Charakteristik zu erhalten, verwendet der Wandler bei der Erfindung ein Reaktanzelement
und eine Rückkopplungsschleife, während in herkömmlichen Wandlern ein großer Reihenwiderstand eingesetzt wird, so daß der
Wandler nach der Erfindung folglich einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu den bekannten hat und damit eine hohe
Wirksamkeit besitzt.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen kann das in den Rückkopplungskreis
in Reihe eingefügte Reaktanzelement ein Kondensator mit größenordnungsmäßig mehreren 100 uF Kapazität sein, der
manchmal eine unzureichende Haltbarkeit aufweist wegen seiner großen inneren Erwärmung, weshalb gelegentlich die Parallelschaltung
einer Induktionsspule mit einem Kondensator gemäß Fig. 6A als Reihen-Reaktanzelement günstig ist. Bei den Versuchen ergab
sich, daß die Kurven der/fig. 3B, 4B und 5B der Entladungsströme,
welche von dem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler erzeugt wurden, im wesentlichen ebenfalls erreicht wurden, wenn ein Reaktanzelement
eingesetzt wurde, das als Parallelschaltung einer Induktionsspule und eines Kondensators ausgebildet war, wobei die Reaktionsspule eine Induktivität von etwa 100 μΗ und der Kondensator eine
Kapazität von 0,1 \iF hatte. Es wurden auch Versuche mit einem
Motor durchgeführt, bei dem die Zündeinrichtung ein solches Reaktanzelement
aufwies. Diese Versuche liefen unter folgenden Bedingungen: Die Hauptdüse des Vergasers wurde auf eine Größe von
0,084 mm im Durchmesser gedrosselt, um die Treibstoffmenge zu
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verringern, gegenüber einem Standardwert von 0,094 nun im Durchmesser.
Andererseits wurde der Lufteinlaß vergrößert auf 0,090 mm im Durchmesser, um die zuströmende Luftmenge im Vergleich zu
dem Standardwert bei 0,080 mm Durchmesser zu erhöhen. Das Ergebnis dieses Versuches erbrachte, daß der Motor praktisch dieselbe
Antriebsleistung abzugeben vermochte, wobei auch seine Dauerhaftigkeit und der Grad von Fehlzündungen sowie die Abgaswerte
den Werten des gewöhnlichen Motors entsprachen. Folglich kann mit der Hilfsquelle gemäß der Erfindung der Betrieb eines Motors
mit einem weniger fetten Treibstoff-Luftgemisch durchgeführt werden, was eine Herabsetzung des TreibstoffVerbrauchs sowie reinere
Abgase nach sich zieht. Ein anderes, ebenfalls geeignetes Reaktanzelement kann gleichfalls eingesetzt werden. Außerdem
kann die Erfindung bei jeder Art von Zündeinrichtung, die auch von der dargestellten abweicht, Verwendung finden, wenn die getriggerte
Entladung in der Startperiode vorliegt. Wenn eine Zündeinrichtung einen Unterbrecherpunkt verwendet, wie er in der Fig.
1 gezeigt ist, kann dieser auch sehr wirksam mit Hilfe einer Diode 25, wie sie in der Fig. 6B gezeigt ist, geschaltet werden.
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE1·) Zündeinrichtung mit Zündkerze und einer Zündspule, deren Sekundärwicklung in Reihe zu einer Hilfsgleichspannungsquelle liegt zur Steiprung der Zündenergie, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgleichspannungsquelle durch einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler gebildet ist, daß eine Rückkopplungswicklung (11) vorhanden ist, eine Gleichrichteranordnung (17), die an der Rückkopplungswicklung induzierte Spannung gleichrichtet, daß eine Reaktanz (18) in Reihe zwischen der Rückkopplungswicklung
(11) und der Gleichrichteranordnung (17) liegt und daß die
Gleichspannungsausgangsklemmen der Gleichrichteranordnung (17)
über Schaltungsglieder (8,8a,12,12a,13,15,16) in Reihe zur Gleichspannungsquelle (14) des Wandlers in derselben Polarität wie diese geschaltet sind. - 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktanz ein Kondensator (18) ist. - 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktanz durch eine Parallelschaltung eines Kondensators(18) und einer Spule (24) gebildet ist.709885/0561ORIGINAL INSPECTED
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