DE2701045A1 - Anordnung zum bestimmen des verbrauchs an farbpaste in einer rotationssiebdruckmaschine - Google Patents
Anordnung zum bestimmen des verbrauchs an farbpaste in einer rotationssiebdruckmaschineInfo
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Description
PAl ENTANWÄLTE
PH 11 196
A. QRUNECKER
Wl.-ING.
H. KINKELDEY
cm-iNa
W. STOCKMAIR K. SCHUMANN
ΟΛ HER NAT ■ WLfHYS
P. H. JAKOB
WU-ING.
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
12. Jan. 1977
PH 11 196
STORK BRABANT B.V,
Wim de Körverstraat 43a, Boxmeer, Niederlande
Anordnung zum Bestimmen des Verbrauchs
an Farbpaste in einer Rotationssiebdruckmaschine
an Farbpaste in einer Rotationssiebdruckmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Bestimmen des Verbrauchs an Farbpaste in einer Rotationssiebdruckmaschine
mit wenigstens einem Druckwerk, welches eine zylindrische Schablone, eine Zuleitung für die Farbpaste,
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TELEFON (O8O)
TELEQRAMME MONAPAT
eine Pumpe zum Zuführen der Farbpaste und einen von einem
Fühler gesteuerten Schalter zum Einschalten und Abstellen der Pumpe aufweist.
Im Betrieb von Rotationssiebdruckmaschinen ist häufig festzustellen,
daß einzelne Bedienungspersonen mit unterschiedlich starkem Farbauftrag arbeiten. Dies hängt mit der individuellen
und sehr subjektiven Beurteilung des minimal erforderlichen Farbauftrags auf die zu bedruckende Bahn
und des Eindringvermögens der Farbpasten in das Bahnmaterial zusammen. Beim Abschätzen der notwendigen Farbmenge legen
die einzelnen Bedienungspersonen einen gewissen Sicherheitsspielraum zugrunde. Daraus ergibt sich zumeist ein überhöhter
Verbrauch an Farbpaste, so daß schwer abzuschätzen ist, wieviel
Farbpaste vorher aufbereitet werden muß. Demzufolge bleiben im Betrieb häufig größere Farbmengen übrig, deren
Lagerung umständlich und platzraubend ist. Andererseits kann die Aufbereitung von zu kleinen Farbmengen zu längeren
Stillstandszeiten für die Druckmaschine führen. Die Neuverarbeitung von übrig gebliebener Farbe ist sehr aufwendig
und das Wegschütten derselben ist aus Gründen des Umweltschutzes zumeist nicht zulässig und außerdem sehr teuer.
Es ist ein Ziel der Erfindung, die genannten Nachteile zu beseitigen und eine Anordnung und ein Verfahren zu schaffen,
welche eine sichere Bestimmung des Farbpastenverbrauchs auf einfache Weise ermöglichen.
Bei einer Anordnung der eingangs genannten Art wird die
über den Fühler gesteuerte Pumpe bisher nur dazu verwendet, die Farbpaste in jeweils einer Schablone auf einer bestimmten
Standhöhe zu halten. Die Erfindung ergänzt eine solche Anordnung dahingehend, daß eine Bedienungsperson jederzeit
den Farbpastenverbrauch eines Druckwerks pro Längeneinheit der bedruckten Bahn ablesen kann. Dieses Ziel ist in einer
Anordnung der eingangs genannten Art erreicht durch
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eine Einrichtung zum Bestimmen der dem Druckwerk zugeführten Farbpastenmenge, durch eine Einrichtung zum
Bestimmen der Länge des bedruckten Materials, durch eine Einrichtung zum Verarbeiten der Meßergebnisse und durch
eine Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen des Quotienten aus der zugeführten Farbpastenmenge und der bedruckten
Materiallänge innerhalb eines Zeitabschnitts zwischen zwei gleichartigen Betätigungen des die Pumpe steuernden Schalters.
Die zwei gleichartigen Betätigungen des Schalters können definiert sein als das beim Absinken der Standhöhe der
Färbpaste in der Schablone über den Fühler bewirkte Einschalten der Pumpe bei zwei aufeinander folgenden Arbeitsgängen. Die zugeführte Farbpastenmenge kann mittels eines
in der Zufuhrleitung angeordneten Durchflußmessers, durch
Wiegen oder durch Messung der Standhöhe in einem Vorratsbehälter bestimmt werden. Bei Verwendung einer Verdrängungspumpe
kann diese Menge auch aus der Anzahl der Pumpenhübe abgeleitet werden.
Bei sehr kurzen Betriebszeiten der Pumpe wird die Zufuhrmenge im Hinblick auf die Genauigkeit vorzugsweise über
mehrere Betriebszeiten der Pumpe hinweg bestimmt. Dies ist auch bei einem sehr hohen Farbverbrauch pro Zeiteinheit
vorteilhaft, da sich anderenfalls die Meßgröße, d.h. der genannte Quotient zu schnell ändert. Um dies zu vermeiden,
kann man die Zeitspanne einstellen, welche wenigstens zwischen zwei betätigungsauslösenden gleichartigen Schaltvorgängen
liegen soll.
Eine Anordnung der vorstehend beschriebenen Art ermöglicht die Erzielung eines niedrigeren Verbrauchs an Farbpaste
und ein gleichmäßigeres Druckergebnis bei wechselndem Bedienungspersonal .
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Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß die vor dem Druck aufzubereitende Farbpastenmenge genauer bestimmt
werden kann, so daß weniger Farbe übrig bleibt und nachher gelagert werden muß. Ferner kann eine Bedienungsperson
jederzeit feststellen, ob die noch vorhandene Farbpaste zum Bedrucken einer Bahn von bestimmter Länge ausreicht.
Dadurch lassen sich unvorhergesehene Unterbrechungen des Drucks vermeiden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist
die beträchtliche Verringerung der Umweltbelastung, da wesentlich weniger Farbpaste aus der bedruckten Bahn ausgewaschen
oder getrocknet werden nuß.
Vorzugsweise ist an jedem Druckwerk, d.h. also für jede Farbe, eine Einrichtung zua Bestimmen des Farbpastenverbrauchs
pro Längeneinheit des Materials mit einer Anzeigeeinrichtung für die verbrauchte Farbmenge vorhanden. Anstelle
der jederzeit ablesbaren Anzeigeeinrichtung für den Farbverbrauch oder zusätzlich dazu kann ferner ein Aufzeichnungsgerät vorgesehen sein. Die von diesem aufgezeichneten
Daten können dann für die Bestimmung des Farbauftrags auf unterschiedlichem Material herangezogen werden. Ferner kann
eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der mit dem jeweils noch vorhandenen Vorrat an Farbpaste zu bedruckenden Länge
des Materials vorgesehen sein.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, es zeigen:
Fig. 1 ein Teil einer Siebdruckmaschine mit einer Schablone und einer Anordnung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der verschiedenen Einrichtungen der erfindungsgemäßen Anordnung.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Rotationssiebdruckmaschine der in den DT-Patentschriften bzw. -anmeldungen 1 635 398,
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2 000 481, 1 907 568, 2 032 357/1 271 072, 1 460 797,
2 446 886 und 2 453 835, den OE-Pat ent schrift en 330 715
und 327 851 sowie den CH-Pat ent schrift en 516 400 und 516 399 beschriebenen Art.
Eine solche Maschine hat eine Anzahl von Druckwerken mit
jeweils einer zylindrischen Schablone 1, von denen eines
in der Zeichnung dargestellt ist. Unter den Schablonen 1 hin durch verläuft ein über Pührung3rollen 3 geführtes endloses
Band 2, auf welchem eine zu bedruckende Gutbahn 4 liegt. In der Schablone 1 ist eine Rakel 5 sowie die Mündung einer
Zuleitung 6 für die Farbpaste angeordnet. Von einem Vorrats
behälter 7 wird die Farbpaste über eine Saugleitung 8 und eine Pumpe 9 der Leitung 6 zugeführt. Zwischen der Pumpe
und der Zuleitung 6 ist eine Einrichtung 10 zum Messen der geforderten Farbpastenmenge angeordnet. Zur Verwendung
kommt eine für Flüssigkeiten von sehr hoher Voskosität geeignete Meßeinrichtung 10, welche etwa beim Durchfluß
einer bestimmten Menge, z.B. 10 ca , einen elektrischen Impuls abgibt, welcher über eine Leitung 11 einer Daten
verarbeitungseinrichtung 12 zugeführt wird. Zur Bestimmung der Längeneinheiten der bedruckten Bahn 4 wird der Dreh
winkel der Führungsrolle 3 etwa an deren Nabe 13 gemessen. Das Meßergebniß wird über eine Leitung 14 ebenfalls der
Datenverarbeitungseinrichtung 12 zugeleitet.
Der für das Druckwerk ermittelte Farbpastenverbrauch wird
von einer beispielsweise vierstelligen digitalen Anzeige einrichtung 15 an der Bedienungsseite der Maschine angezeigt. Die Anzeige kann wahlweise in Form von Volumen- oder
Gewichtseinheiten pro Längeneinheit der Bahn 4, also etwa in Form von g/m, kg/100 yards od. dergl. erfolgen. Der
Datenverarbeitungseinrichtung 12 oder der Anzeigeeinrichtung 15 kann eine weitere Anzeigeeinrichtung 16 zugeordnet sein,
welche die Gesamtmenge der verbrauchten Farbpaste anzeigt. Ferner kann an der Datenverarbeitseinrichtung 12 eine
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Aufzeichnungeeinrichtung 17 und/oder eine weitere Anzeigeeinrichtung
18 angeschlossen sein, welche die mit der jeweils noch vorhandenen Färbpaste bedruckbare Länge der
Gutbahn 4 anzeigt. Innerhalb der Schablone 1 ist ein Fühler 19 angeordnet, welcher ebenfalls mit der Datenverarbeitungseinrichtung
12 verbunden ist.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: In dem Augenblick, in welchem die Standhöhe der Farbpaste
in der Schablone 1 unter den Fühler 19 absinkt, wird die Pumpe 9 eingeschaltet. Gleichzeitig damit werden in der
Datenverarbeitungseinrichtung 12 zwei Zähler in Gang gesetzt. Der eine Zähler ist über die Leitung 11 gespeist und
registriert die über die Leitung 6 zugeführte Farbpastenmenge. Der andere Zähler registriert die Anzahl der
Längeneinheiten der bedruckten Bahn 4.
Bei erneutem Absinken der Standhöhe der Farbpaste in der
Schablone 1 unter den Fühler 19 und dadurch bewirktem Einschalten der Pumpe 9 werden die von den Zählern gespeicherten
Ergebnisse miteinander dividiert und der erhaltene Quotient wird von der Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt. Die
Zähler werden wieder auf Null zurückgestellt und sind damit bereit für einen neuen Meßvorgang. Ein solcher Meßzyklus
oder der Intervall zwischen zwei Meßzyklen kann sich auch über eine Zeitspanne erstrecken, während welcher die Standhohe
der Farbpaste in der Schablone mehrmals unter den Fühler 19 abgesunken ist. Dabei geht die Verarbeitung der
Meßergebnisse in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben vor sich.
Die Verbindungen zwischen den verschiedenen Einrichtungen der
erfindungsgemäßen Anordnung sind in Fig. 2 dargestellt. Der Fluß der Daten und Impulse ist dabei durch Pfeile gekennzeichnet.
Der von der Anzeigeeinrichtung 15 angezeigte Quotient kann kontinuierlich oder intermittierend ermittelt
werden. 709829/0351
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet den Vorteil, daß eine
Bedienungsperson den tatsächlichen Farbpastenverbrauch pro Längeneinheit der bedruckten Bahn unmittelbar ablesen kann.
Der Verbrauch wird jeweils über eine bestimmte Länge der Bahn gemessen und jeweils aufs neue angezeigt. Bisher
wurde der Farbauftrag beim Drucken anhand der Deckung und des Durchdrucks bestimmt. Diese subjektive Beurteilung
führt zu beträchtlichen Schwankungen des Farbpastenverbrauchs
bei verschiedenen Bedienungspersonen. Dabei wurde um bis zu 50% mehr Farbpaste aufgetragen als tatsächlich
notwendig. Die überschüssige Farbe mußte dann durch eine Nachbehandlung z.B. Waschen wieder entfernt werden, was
einen beträchtlichen wirtschaftlichen Verlust darstellt.
Demgegenüber bietet die erfindimgsgemäße Anordnung die folgenden
Vorteile:
Der Gesamtverbrauch an Farbpaste läßt sich beträchtlich verringern,
was zu einem wirtschaftlichen Betrieb der Maschine führt.
Das Ergebnis des Drucks wird bei verschiedenen Bedienungspersonen gleichmäßiger. Die Menge der aufzubereitenden Farbpaste
läßt sich dadurch genauer bestimmen, so daß weniger Farbe übrigbleibt.
Die Bedienungsperson kann jederzeit feststellen, ob noch genügend Farbpaste vorhanden ist, so daß Betriebsunterbrechungen
vermieden werden können.
Es brauchen nur kleinere Mengen von Farbpaste ausgewaschen
bzw. getrocknet zu werden, wodurch sich die Umweltbelastung verringert.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung kann das Material der zu bedruckenden Bahn, etwa ein Stoff, vorher
bemustert werden, um auf diese Weise den günstigsten Farbauftrag zu bestimmen und ihn dann beim Bedrucken
eines gleichartigen Materials mit gleichartigem Muster zugrundelegen.
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Claims (3)
- Anordnung zum Bestimmen des Verbrauchs an Färbpaste einer RotationsSiebdruckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk, welches eine zylindrische Schablone, eine Zuleitung für die Farbpaste, eine Pumpe zum Zuführen der Farbpaste und einen von einem Fühler gesteuerten Schalter zum Einschalten und Abstellen der Pumpe aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10) zum Bestimmen der dem Druckwerk zugeführten Farbpasteninenge, durch eine Einrichtung (13) zum Bestimmen der Länge des bedruckten Materials (4), durch eine Einrichtung (12) zum Verarbeiten der Meßergebnisse und durch eine Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen (15) des Quotienten aus der zugeführten Farbpastenmenge und der bedruckten Materiallänge innerhalb eines Zeitabschnitts zwischen zwei gleichartigen Betätigungen des die Pumpe (9) steuernden Schalters.709829/0351ORIGINAL INSPECTSO(oes)TELEX OB-29 38OTELEGRAMME MONAPATTELEKOPIERER
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verbindung (11) zwischen der Einrichtung zum Bestimmen der zugeführten Farbpastenmenge (10) und der Einrichtung (12) zum Verarbeiten der Meßergebnisse und Anzeigen des Quotienten ein Verzögerungsglied angeordnet ist, mittels dessen die Anzahl der Betriebszeiten der Pumpe (9) zwischen zwei Messungen bzw. Anzeigen einstellbar ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (10) zum Bestimmen der zugeführten Farbpastenmenge mit einer Einrichtung (16) zum Anzeigen der insgesamt verbrauchten Farbpastenmenge verbunden ist.4-. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Druckwerk (1) eine Anzeigeeinrichtung (15) für den Farbverbrauch, eine Aufzeichnungseinrichtung (17) und eine Einrichtung (18) zum Anzeigen der mit dem verfügbaren Farbvorrat noch zu bedruckenden Materiallänge vorhanden sind.709829/0351
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