DE2700232C2 - Schraubklemme für gedruckte Leiterplatten - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubkernme zum Anschluß von Zuführungsleitungen an eine gedruckte Leiterplatte, bestehend aus einem Käfig, in dem eine zu einer durch die Deckflächc des Käfigs gesteckten Schraube gehörende Vierkantmutter verdrehsicher geführt ist, wobei an den Seitenwänden des jo Käfigs nach unten gerichtete, stiftförmige Lötansätze vorhanden sind, die durch Bohrungen in der Leiterplatte hindurchragen.

Der elektrische Anschluß an gedruckte Leiterplatten erfolgt entweder über Steckerleisten, die an der Rückseite der Leiterplatte angeordnet oder über Stützpunkte, die auf der Leiterplatte aufgenietet sind. Solche Anschlüsse sind meist mit der Gestellverkabelung, die aus dünnen Drähten besteht, verbunden und keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt.

Zum Anschluß von Innenleitern koaxialer Kabel sind solche Verbinder nicht geeignet und müssen durch stabilere Klemmen ersetzt werden, die fest in der Leiterplatte verankert sind.

Aus der DE-PS 8 90 078 ist eine stabile Schraubklemme zum Anschluß von Leitungen an eine Leiterplatte bekannt. Sie besteht aus einem Blechkäfig, in dem eine Vierkantmutter verdrehsicher gelagert ist. Mittels einer durch die Deckfläche des Käfigs und die Mutter geführten Schraube werden seitlich in das Gehäuse gesteckte Leitungen auf dem Boden festgeklemmt. Da sich die Schraube mit ihrem Fuß, der die Leitungen gegen den Käfigboden drückt, beim Klemmvorgang dreht, besteht die Gefahr, daß die Leitungen wieder aus dem Käfig herausgeschoben oder zu weit hineingezogen werden. Außerdem können nur von zwei Seiten Leitungen in den Käfig eingeführt werden. Die Seitenwände des Käfigs sind am Ende zu Lötstiften ausgeformt, die durch die Leiterplatte hindurchragen und dort mit Leiterbahnen verbunden werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schraubklemme der eingangs genannten Art ?.u schaffen, in der von allen Seiten her eingeführte Leitungen festgeklemmt werden können, ohne daß durch die Drehung der Klemmschraube die Leitungen wieder aus dem Käfig herausgedrückt bzw. weiter hineingezogen werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seitenwände (lindes Käfigs Durchbrüche nahe unterhalb der Deckfläche besitzen und daß die Mutter beim Anziehen der Schraube die durch die Durchbrüche in den Käfig hineinragenden Leitungen gegen die Innenseite der Deckfläcbe preßt

Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung geht aus dem Unteranspruch hervor.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung noch näher beschrieben werden.

Die Figur der Zeichnung zeigt die Ausführungsform einer Klemme nach der Erfindung in perspektivischer Diarstellungsweise. Die Klemme 1 besteht aus einem Käfig, durch dessen Deckfläche Xa eine Schraube 2 hiirtdurchragt und in verschraubtem Zustand die Vierkantmutter 3 gegen die Deckfläche Xa preßt. Die Vierkantmutter 3 wird durch die abgewinkelten Seitenwände Ib geführt, so daß ein Mitdrehen verhindert wird. Die elektrische Leitung, z. B. der Innenleiter eines Koaxialkabels, wird durch die in den Käfig der Klemme 1 angeordneten Durchbrüche Ic Jiindurchgeführt, durch Verklemmung elektrisch kontaktiert und gleichzeitig mechanisch gehalten. Dadurch, daß die Vierkantmutter 3 unverdrehbar ist, wird eine Zugbelastung der elektrischen Leitung vermieden. Die Durchbrüche Ic sind in je einer der Deckfläche la zugewandten Ecke der Seitenwände Xb angeordnet. Damit wird erreicht, daß elektrische Leitungen von allen Seiten zuführbar sind.

Die Klemme 1 hat an ihren abgewinkelten Seitenwänden Xb an den Unterkanten stiftförmige Lötansätze Xd, die durch Bohrungen der Leiterplatte hindurchragen und mit Leitungszügen auf der Leiterplatte auf der Lötwelle verlötet werden können. Diese Bohrungen auf der Leiterplatte können rund oder auch eckig ausgebildet sein. Als besonderer Vorteil kann noch die Verwendung runden Bohrungen gewertet werden, was aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft ist.

Die Schraube 2 ist in ihrer Vierkantmutter 3 unverlierbar gehalten, was durch einfaches Verstellen des ersten Gewindeganges erreichbar ist. Im geöffneten Zustand der Klemme schneidet die Vierkantmutter 3 mit ihrer Oberseite an der Oberkante der Durchführungen Ic ab, so daß der elektrische Leiter leicht eingeführt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schraubklemme zum Anschluß von Zuführurigsleitungen an eine gedruckte Leiterplatte, bestehend aus einem Käfig, in dem eine zu einer durch die s Deckfläche des Käfigs gesteckten Schraube gehörende Vierkantmutter verdrehsicher geführt ist, wobei an den Seitenwänden des Käfigs nach unten gerichtete, stiftfcrmige Lötansätze vorhanden sind, die durch Bohrungen in der Leiterplatte hindurchra- κι gen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (Xb) des Käfigs (1) Durchbrüche (IcJ nahe unterhalb der Deckfläche (Ia^ besitzen und daß die Mutter (3) beim Anziehen der Schraube (2) die durch die Durchbrüche in den Käfig hineinragenden Leitungen gegen die Innenseite der Deckfläche preßt.

2. Schraubklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchbrüche (Xc) jeweils in einer Ecke der Seitenwände(l ty befinden.