DE1893582U

DE1893582U - Klemmleiste.

Info

Publication number: DE1893582U
Application number: DE1964F0025513
Authority: DE
Inventors: Georg Fritz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-03-06
Filing date: 1964-03-06
Publication date: 1964-05-27

Description

RA. 169153*-6.3.64

Anmelder^ Stuttgart,- den 27. Februar- 1964

Georg P r i t β . . Gm 359 S/W-

Vtt :

55

Di® Erfindung betrifft ein® Klemmleiste mit einzelnen, einen .djir cfcbohrt en Metalllsörper und mindestens eine KleHmschraube aufweisenden Klemmen_; die einssein Toraugs« weise' parallel zueinander in einen Isolierkörper einges.etzt-sindj der entsprechende Durchbrechungen, zur Aufnahm® der Klemmen aufweist» .Derartige Klemmleisten sind insbesondere won der Installationsteohnik her bekannte

Der Isolierkörper besteht in der Segel aus einem brechbaren oder schneidbaren Kunststoff bzw, aus ziemlich 'hartem Gummi § so daß von der Klemmleiste einzelne Stükke beliebiger Länge abgebrochen werde"n können» So kön- nen beispielsweise von solchen Klemmleisten swei- oder dreipolige Lüsterklemme!! abgebrochen werden.

Die bekannten Klemmen zeichnen sich durch eine gute Isolierung, insbesondere auch durch eine' gute· Kriechstromfestigkeit aus. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie eine Verbindung von Leitungen nur durch Einklemmen der Drähte mittels der Klemmschraube zulassen. Die bekannten Klemmen sind dagegen nicht dazu geeignet, durch Anklemmen einer leitung eine Terbindung zu gelöteten Schaltungsteilen herzustellen. ■ .

Es sind auch bereits Klemmleisten bekannt, die das Anlöten von elektrischen Leitungen gestatten» Bei diesen Klemmleisten' sind auf einem Sräger aus Isoliermaterial kurze Metallstreifen parallel zueinander angeordnet, von deren Enden das .eine als Lötfahne ausgebildet ist, während das andere Ende eine-mit einem großen Kopf versehene Klemmschraube-trägt, die,das Festklemmen eines Drahtes, zwischen dem Kopf der" Sehraube und dem Metallstreifen zuläßt. Derartige LÖt-Klemmleisten haben den "

Hachteil₉:daß ihre Metallteile, offen liegen und nichtgegen Berührung oder eine unbeabsichtigte Überbrückung geschützt sind« Derartige Leisten finden deshalb in; der Regel auch nur in Schalt schränken;, Verwendung, -,die nur besonders geschultem Personal zugänglich-sind„ Außerdem sind die Kriechstromwege bei solchen Klemmleisten sehr klein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hachteile der bekannten Klemmleisten zu vermeiden und eine Klemmleiste zu schaffen, die bei guter Isolation der 'einzelnen Klemmen, insbesondere auch bei Aufrechterhaltung großer Kriechwege außer der Herstellung einer Kiemraverbindung auch die Herstellung einer Lötverbindung gestattet und die insbesondere auch.dazu geeignet ist, in Verbindung mit gedruckten Schaltungen Yerwendung zn finden. Gerade dies, ist bei den oben erwähnten Klemmen nicht der Fall·

Die Erfindung geht aus von den eingangs beschriebenen Klemmleisten ₉ bei denen die Klemmen in einen Isolierkörper eingesetzt. sinäV-und besteht darin," daß die Klemm« körper mit Lötstiften versehen sind_? die aus dem Isolierkörper herausragen bzw„ von diesem abstehen_o Diese Lötstifte ermöglichen sowohl das Anlöten einzelner Drähte, die vor dem Anlöt-ea um diese Stifte herumgelegt werden

können^ als auch das Einlöten der Stifte in gedruckte Schaltungen«= Zu diesem Zweck ist es "besonders vorteil-, haftj wenn die Klemmen in einem Abstand im "Isolierkörper angeordnet slnds, der ein Ganzes Vielfaches des Rast ermaßes einer gedruckten Schaltung beträgt» Außerdem -sollen die Stifte zu dies era Zweck vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt aufweisen· -Bs ist dann ohne weiteres möglich^ die Stifte der erfindungsgemäßen Klemmen in die Löcher einzuführen₉ die in den Grundplatten gedruckter Schaltungen zu diesem Zwecke vorgesehen sind, und die Stifte in diesen Löchern festzulöten« ton der gedruckten:Schaltung abgehende Leitungen können dann einfach in die Klemmen eingeführt und mit Hilfe der Klemmschrauben befestigt werden.

Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Klemmleisten in Verbindung mit gedruckten Schaltungen wäre es von Vorteil, wenn die Klemmen flach auf die Eückseite der Schaltungs-Grundplatte gelegt werden können,» Um dies zu ermöglichen^ ist nach weiteren Merkmalen der Erfindung vorgesehen^ dall die Lötstifte sich senkrecht zu den in den Klemmkörper!! vorgesehenen Bohrungen erstrecken. Dabei werde'n die Lötstifte vorteilhaft nahe einem-Ende der -Klemmkörper und an der den Klemmschrauben gegenüberliegenden Seite der Klemmkörper angeordnet.

•Bei einem bevorzugten Ausführungsbexspiel der Erfindung sind die Klemmkörper und die' Lötstifte- einteilig ausgebildet. Der Isolierkörper ist an einem Ende mit Schlitzen versehen» in welche die Lotstifte von einer .Stirnseite her einführbar sind, wenn die Klemme in den Isolierkörper von dieser Seite her eingesetzt wird· Es wäre statt dessen ab@r auch möglich^ die Lötstifte um · die Stirnseite des Isolierkörpers heruxnzubiegen«

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Lötstifte in die Klemmkörper eingeschraubt und die Isolierkörper mit Löcher sum Einführen der Lötstifte Versehens- so daß die Lage der Klemmkörper durch die Lot-' stifte auch dann gesichert ist, wenn die Klemmschrauben versehentlich aus den Klemmkörpern entfernt werden.

Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung su entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele-näher beschrieben und erläutert wird*, Es zeigens

1 die Seitenansicht einer Klemmleiste naoh der Erfindung; ■

Pig, 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 durch die Klemmleiste nach Fig» 1, "

Figo 3 eine Ansicht der Unterseite- der Klemmleiste nach 1 in Sichtung des Pfeiles

4 eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach ■ den Fig. 1 bis 3 in einem Schnitt ähnlich Pig« 2 und

Ig. 5 ein "weiteres .Ausführungsbeispiel der Erfindung» ebenfalls in' einem Schnitt ähnlich S¹Ig, 2.

Die Klemmleiste nach den !¹Ig₀ 1 bis 5 weist einen Isolierkörper 1 aus Kunststoff auf, der im wesentlichen die Form ■ eines langgestreckten Balkens hat. Er ist in regelmäßigen Abständen mit im •Querschnitt rechteckigen Durchbrechungen & Tersehen'j in welche die gleichfalls außen rechteckigen-Netallkörper 3 der Klemmen eingeschoben sind ο In die Oberseite der Metallkörper 3 sind Klemmschrauben 4 eingedreht, die von-hülsenartigen^Ansätzen 5 am Isolierkörper 1 umgeben werden*' lach dem Einschieben des Metallkörpers \3 in die Ausnehmung 2 kann die Klemmschraube 4₉ welche in die Bohrung 6 des Ansatzes 5 eingeführt wird, in eine entsprechende Gewindebohrung des Me'tallkört>ers 3 eingedreht

Um diese Klemmen in Verbindung, mit gedruckten öchaltun-

■ gen benutzen su können ₉ ist jeder der Metallkörper 3 im Querschnitt kreisrunden

mit einem/Lötstift 7 versehene Die Lötstifte 7 sind'jeweils an einem Ende des Metallkörpers angebracht und erstrecken sich senkrecht zn den Bohrungen 8, die in den Metallkörpern 3 zur Aufnahme des festzuklemmenden Drahtes, .vorgesehen sind« Weiterhin befinden sich die Lötstifte 7 an der Seite des·Metallkörpers 3* die der Klemmschraube.4 gegenüberliegt,.Da die Stirnfläche des Metallkörpers 5 aus. Gründen der Isolation gegenüber der Stirnfläche des Isolierkörpers 1 zurückspringt, ist der Isolierkörper mit Schlitzen 9 verseilen_? in welche die Lötstifte 7 bei der Hontage der Klemmleiste eingeschoben werden» Um den Kriechweg zwischen den Stiften 7 möglichst groß zu halten,- ist die Unterseite des Isolierkörpers 1 im Bereich zwischen den Stiften 7 mit Nuten 10 versehen»

In S¹Xg₁₃ '2-.ist angedeutet, wie die erfindungsgemäße· Klemmleiste mit'-der. Grundplatte 11 einer gedruckten Schaltung verbunderi'-werden kann«. Die beschriebene Anord« nung der lötstift® 7 ermöglicht es, den Isolierkörper 1 auf die'Rückseite der Grundplatte 11 aufzusetzen und dabei die Lötstifte 7 durch" Löcher 12 zu stecken, die au.. diesem Zweck in der Grundplatte 11 angebracht sind= Bs

ist denn ein. Leichtes, die aus der Grundplatte 11 herav.sragenden Jfinden der Lötstifte 7 mit dem an dieser Stell® vorgesehenen leitenden.Belag 13 der gedruckten Schaltung wie bei 14·'angedeutet durch eine Lötung zu T&r'oinaan« Es Tersteht ".sich., daß nicht benutzte Klem» men eiaer solchen Lötleiste auoh dazu"benutzt werden könnten»" eine Grundplatte 11 mit einer gedruckten Schaltung an .zu diesem Zweck 'vorgesehenen stiften öder". Bolzen ^u befestigen» Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Klemmleiste "bei gedruckten Schaltungen ist. der .Abstand 15 zwischen den einzelnen Lötstiften 7 so bemessen, daß er.ein Ganses.Vielfaches des Kastermaßes einer gedruckten Schaltung beträgt, als© beispielsweise ein ganzes-Vielfaches von 2^5 mm, dem'heute allgemein üblichen Rastermaß bei gedruckten Schaltungen«

Bei dem Au s führung s bei s'pi el nach PIg₀ 4 steht der Lötstift 21 nicht unmittelbar senkrecht auf der entspre- -chenden Wand des Metallkörpers 22₉ sondern.zunächst parallel zur Bohrung 25 des Metallkörpers» Erst außerhalb des Isolierkörpers- 24 ist der Stift 21 rechtwinklig nach der der Klemmschraube- 25 abgewandten öeite hin ab~ gebogene Diese Anordnung macht es unnötig₉. besondere Durchbrüche für ä®n L.ötstift' Im Isolierkörper 24 vorzusehen« lös versteht sieh, daß für bestimmte Anwendungs-

sw'e&ke auf ein® Abwicklung des Lötstiftes 21 verzichtet werden könnte ₉ so daß dann der Stift die gestrichelte Lage 26 einnehmen würde»

bei ·
Während/den bisher behandelten Ausführungsbeispielen der Lötstift und der Metallkörper einer .jeden Klemme ausainmen einen gemeinsamen Seil bilden»- ist bei dem Ausführungsbeispiel nach ü'ig. 5 der Lötstift. 31 gesondert hergestellt .und in &@n Metallkörper 32 der Klemmte eingeschraubte Der Stift 51 ist au diesem Zweck mit einem Gewindeansatz 33 und der Metallkörper 32' mit einer entsprechenden Gev/indebohrung versehene Außerdem weist auch der Isolierkörper 34 eine entsprechende Bohrung für dea Ltjtstift 31 auf» Bei dieser Anordnung ist der Metallkörper 32 der Kleraae auch dann im Isolierkörper gesichert,, wenn die Klemmschraube 36, die sich wiederum an der dem Stift 31 abgewandten Seite des. Metallkörper 32 befindet₉ gänzlich'aus diesem herausgeschraubt wird₀

Es versteht sichj, daß die "Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele besehränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sindg ohne den,Rahmen der Erfindung au verlassem Ho ist es insbesondere möglich» die Klemmleisten in beliebiger Länge auszubilden, also Klemraleisten mit aur einer oder einer Yielzahl τοη Klem-

IO

men mi schaffen,» Die Isolierkörper der Klemmleisten können dabei aus einem beliebigen Material bestehen und zwischen den einzelnen Klemmen Nuten aufweisen* die · nicht zur Vergrößerung der Kriechwege dienen^ sondern die auch ein !'rennen der Klemmleisten zwischen den einzelnen Klemmen ermöglichen* Weiterhin ist es möglich, die Lötstifte an jeder "beliebigen Seite des Metallkörpers der Klemme anzuordnen und in jeder beliebigen Richtung* Es ist vorstellbar, daß Klemmen nach der Erfindung für spezielle Zwecke eine spezielle Ausbildung erfahren und auch mehr als einen Lötstift aufweisen» Umgekehrt können aueh Mehrfachklemmen mit,einem gemeinsamen Lötstift versehen werden^ also Metallkörper, die mehrere Bohrungen sur Aufnahme festzuklemmender Drähte und gegebenenfalls pro. Bohrung mehrere Klemmschrauben ■aufweise^« Weitere Abwandlungen won den dargestellten Ausführungsbeispielen können sioh insbesondere noch·dadurch ergeben-^ daß bei-Ausfühsungsformen der Erfindungnur einseine der Järfindungsmerkmale~ für sich oder mehrere in beliebiger Kombination Anwendung finden«

Claims

~ 11 Schutzansprüche

1) Klemmleiste mit einseinen, einen, durchbohrten Metallkörper und mindestens eine Kl@muisch3?aüb© aufweisenden Klemmen^ die einzeln vorzugsweise parallel zueinander in einen Isolierkörper eingesetzt sind_s der entspr@~ chende Durchbrechungen sur Aufnahme der. Klemmen aufweist , dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkörper (3) der Klemmen mit Lötstiften (7) Tersehen sind_? die aus dem Isolierkörper (1) herausragen bzw, iron diesem abstehen.

2) Klemmleiste nach Anspruch-1., dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstifte (?) sich senkrecht jsu den in den Klemmenkörpern (3) Torgesehenen Bohrungen (8) erstrecken O - ' .

3) Klemmleiste nach Anspruch 1 oder -2, dadurch gekennzeichnet ₅ daß..die Lötstifte (7) nahe einem Ende der Klemnenkörper (3) angeordnet sind*

4) Klemmleiste nach einem 'der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet* daß die Lötstift® IJ) an der den Klemsehrauben (4) gegenüberliegenden Seite der

5) Klemmleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemnenkörper (3) .und die-Lötstifte (7) einteilig ausgebildet sind»

6) Klemmleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die "Lötstifte (31) in di© Klemmenkörper (32) eingeschraubt sind»

7) Klemmleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (34) mit Löchern (35) zun. .Einführen der Lötstifte (31) versehen ist."-

8) Klemmleiste nach einera der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da^p. .der Isolierkörper ("1 )· an einer Kante mit üchlitsen (9) zun Einführen der stifte (?) Ton einer btirnseite her-versehen'ist

Klemmleiste nach ei item der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß"--die Lötstifte (21) um die Stirnseite des Isolierkörpers (24) herumgebogen

Klemmleiste nach einem dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen voneinander in einera Abstand (15) in Isolierkörper .(1) · angeordnet sind j der ein Ganzes Vielfaches des Rastermaßes einer gedruckten Schaltung beträgt»

Klemmleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche_s dadurch gekennzeichnet, daß die ü-tifte (?) einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.