DE267850C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 267850 KLASSE 70 b. GRUPPE

"Firma F. SOENNECKEN in BONN.

gegen den Bruch von Innenteilen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1913 ab.

Füllfederhalter mit vor- und zurückschraubbarem Schreibfederträger werden bereits mit einer Sicherung versehen, welche die empfindlichen Innenteile (Schraubenganghülse usw.) gegen Bruch bei ungeschickter Handhabung sichern sollen. Man hat die gegeneinander gerichteten Ränder der äußeren Halterhülse und des Drehknopfes mit eingedrehten Ringnuten ausgestattet, die nicht ganz herumliefen, und

ίο man hat dann in diese Nuten lose angeordnete Anschlagkörper eingesetzt. Bei dieser Sicherung mußte man die Halterteile sehr stark ausbilden, anderenfalls entstand bei den gebräuchlichen dünnwandigen Haltern die Gefahr, daß nunmehr ein Bruch von Teilen an der Stelle dieser besonderen Sicherung auftrat, da diese durch die in die Stirnflächen eingearbeiteten Nuten naturgemäß eine erhebliche Schwächung erfuhren.

Gemäß der Erfindung erhält der Anschlag die Gestalt eines Ringes aus Metall oder einem ähnlichen festen Stoff, der auf dem von außen zu drehenden Schaft lose ruht. Dieser Ring kann kräftige Anschläge oder Vorsprünge erhalten, welche mit ebensolchen kräftig ausgebildeten Teilen der Hülse und des Drehschaftes zusammenwirken. Diese Sicherung ist im Innern des Halters angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in schaubildlicher Darstellung wiedergegeben.

Fig. ι zeigt den unteren Teil des Halters bzw. der Halterhülse.

Fig. 2 zeigt den unteren Teil des Drehschaftes mit dem Drehknopf.

Der Schaft b dient zum Drehen des an sich bekannten Schraubteiles. Die Schraube des letzeren ist gewöhnlich I¹Z₂ Gänge lang, so daß der mit dem Schaft b verbundene Knopf a ungefähr eine Drehung um 360 + 180 ° nach beiden Richtungen auszuführen hat. Auf den Schaft b ist ein Metallring r lose aufgesetzt. Dieser trägt einen Anschlag k in Form einer festen Rippe. Dem Anschlag k entspricht ein Anschlag υ innerhalb der Hülse h. Der An- 4-5 schlag ν wird zweckmäßig dadurch gebildet, daß so viel Material ringförmig aus dem unteren Ende der Hülse h ausgenommen wird, daß die Rippe k sich auf beiden Seiten des Anschlages ν frei bewegen kann. Der Anschlag ν läßt sich dabei unschwer auch seinerseits so bemessen, daß seine Zerstörung durch auf den Knopf a ausgeübte Kraft ausgeschlossen ist.

Der Anschlag zwischen dem Ring r und dem Schaft b ist auf der Zeichnung durch eine Aussparung t am oberen Ende des Ringes r und durch einen quer in den Schaft eingesetzten Stift s gebildet, welcher zweckmäßig aus Metall besteht.

Da es sich, wenn eine Gesamtumdrehung des Knopfes α um i¹/^ Umdrehungen angenommen wird, sowohl bei der Drehung zwischen Hülse h

und Rippe k als auch bei der Drehung zwischen dem Ring r und dem Schaft b um ³/₄ einer vollen Kreisdrehung handelt, so können die Abmessungen auch der inneren Anschläge s, i so stark gewählt werden, daß auch hier eine Zerstörung durch äußere Kraft ausgeschlossen erscheint.

Statt des eingesetzten Metallstiftes s kann man an dem Schaft auch aus seinem Material ίο einen Anschlag bilden. Beispielsweise kann zu dem Zweck der Ring r, statt außen auf dem durchgehend zylindrischen Schaft b, in einer Eindrehung dieses Schaftes liegen, wobei dann die obere Begrenzungskante dieser Eindrehung, ähnlich wie bei ί für den Ring r gezeichnet ist, abgestuft sein kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Füllfederhalter mit vor- und zurückschraubbarem Schreibfederträger und mit Sicherung gegen den Bruch von Innenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehschaft (b) ein Ring (r) lose gelagert ist, der in seiner Drehung sowohl gegen die Hülse (h) als auch gegen den Drehschaft (b) durch Anschläge (k, υ bzw. t_s s) beschränkt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.