DE267555C - - Google Patents

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DE267555C
DE267555C DENDAT267555D DE267555DA DE267555C DE 267555 C DE267555 C DE 267555C DE NDAT267555 D DENDAT267555 D DE NDAT267555D DE 267555D A DE267555D A DE 267555DA DE 267555 C DE267555 C DE 267555C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/04Drying; Impregnating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 267555 -KLASSE 21 g. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von elektrischen Kondensatoren, bei welchen der dielektrische Körper aus Papier oder einem anderen Material besteht, und welche aus einer größeren Anzahl von Streifen aus Papier oder einem anderen Material und Metall hergestellt sind, wobei das zwischen den Papierlagen befindliche Metall die Belegungen des Konden-. sators bildet.
ίο Elektrische Kondensatoren dieser Art sind bekannt und besitzen bei einer gegebenen Größe eine große Kapazität. Diese elektrischen Kondensatoren sind für Starkströme von hohen Spannungen geeignet, ohne daß die Gefahr einer Störung oder Beschädigung besteht. Bei der Herstellung von derartigen Kondensatoren wird das Papier bzw.-der dielektrische Körper, um ihm eine hohe Kapazität zu verleihen, mit einer isolierenden Substanz, beispielsweise mit Paraffln wachs imprägniert, welches bei gewöhnlicher Temperatur fest -wird und die Zwischenräume zwischen den Papier- und Metallagen ausfüllt. Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung, derartiger Kondensatoren die isolierende Substanz beim Erstarren einem hohen Drucke zu unterwerfen. Bei den bisherigen Verfahren wurden aber keine guten Resultate erzielt. Es ist vielmehr erforderlich, die Abkühlung besonders zu regeln.
Gemäß der Erfindung wird die isolierende Substanz im geschmolzenen Zustande, nachdem der Kondensator in diese Substanz eingetaucht ist, einem sehr hohen Drucke unterworfen, während gleichzeitig die Abkühlung der Flüssigkeit derart erfolgt, daß sie an jenem Teile beginnt, welcher von der Stelle am entferntesten ist, an der der Druck ausgeübt wird und an welcher die Zuführung des flüssigen Wachses erfolgt. Die Abkühlung des Wachses bzw. der isolierenden Substanz beginnt an der einen Stelle des Kondensators und schreitet allmählich gegen jene Stelle fort, an welcher der Druck angewendet wird, so daß die isolierende Substanz bzw. das Wachs bei seinem Festwerden nicht verhindert, daß an jenen Stellen des Kondensators der volle Druck der Flüssigkeit aufrechterhalten wird,' welche von dem hart gewordenen Wachs noch nicht umschlossen sind. Infolgedessen befindet sich das Wachs bis zum letzten Teile des Kondensators, welcher von dem Wachs umschlossen wird, in einem flüssigen Zustande, so daß der volle Druck an den noch nicht vom festen Wachs umschlossenen Teilen des Kondensators wirken kann. Der Druck wirkt durch das flüssige Wachs. Infolgedessen wird das Wachs an jedem Teile einem hydraulischen Drucke unterworfen, welcher unmittelbar durch die flüssige Substanz zur Wirkung kommt und nicht durch die feste oder halbfeste Substanz.
Hierdurch wird die Wirkung erzielt, daß, wenn das Wachs sich beim Hartwerden zusammenzieht, keine Zwischenräume zwischen den Lagen des Kondensators bleiben. Diese Räume zwischen den Lagen werden vielmehr vollkommen ausgefüllt, und zwar an beiden Enden und an allen übrigen Teilen ganz gleichmäßig.
Bei der Herstellung der Kondensatoren wird der gewickelte Kondensator in ein Metallgehäuse oder in ein anderes Gehäuse eingesetzt, welches zweckmäßig einen geschlossenen Boden und eine offene obere Seite besitzt, worauf dieser Behälter ,in eine Kammer bzw. in ein Gehäuse gebracht
wird, um in diesem einem Vakuum unterworfen zu werden. Während der mit dem Kondensator versehene Behälter unter Vakuum steht, wird geschmolzenes Paraffinwachs oder eine andere geeignete, zum Imprägnieren dienende Substanz in den Behälter eingeführt. Durch diese Arbeitsweise wird zunächst die Luft in bekannter Weise entfernt bzw. herausgezogen, worauf das geschmolzene Wachs bzw. die zum Imprägnieren dienende Substanz in die Zwischenräume des Kondensators eintritt. Durch das Wachs wird auch der Raum zwischen dem Kondensator und der Innenwand des Behälters ausgefüllt.
Während das Wachs in dem Behälter noch flüssig ist, wird alsdann dieser Behälter mit seinem Kondensator in eine Presse1 eingesetzt, welche flüssiges Wachs oder eine ähnliche Substanz enthalten kann. Alsdann wird die Flüssigkeit durch einen Stempel oder sonst geeignete Mittel einem Druck unterworfen. Während der Druck auf die Flüssigkeit einwirft, wird die Abkühlung des Druckzylinders, in welchem sich der Kondensator bzw. die Kondensatoren befinden, vorgenommen. Zweckmäßig erfolgt die Abkühlung von der Außenseite künstlich, um das Wachs bzw. die zum Imprägnieren dienende Substanz zu erhärten. Das Hartwerden muß zuerst an jener Stelle des Kondensators erfolgen, welche von jener Stelle am entferntesten ist, an der der Druck angewendet wird. Durch die beschriebene Abkühlung kann der unmittelbare Druck durch das flüssige Paraffin bzw. durch die flüssige Substanz bis zur letzten Stelle des Kondensators wirken, an welcher das Wachs erhärtet. Zweckmäßig wird jener Teil des Wachses des Kondensators zuletzt hart, welcher sich in dem Behälter oben befindet. Die Erstarrung des Wachses setzt sich allmählich bis zu der letzten Stelle des Kondensators fort, an welcher noch flüssiges Wachs vorhanden ist, auf das' der Druck unmittelbar einwirkt, bis dieser letzte Teil des Kondensators ebenfalls von unter Druck erstarrtem Wachs umschlossen ist.
Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
In der Zeichnung stellt α den Druckzylinder dar, welcher auf der Platte b ruht. Der Stempel c ragt in das obere Ende des Zylinders. Wenn der Stempel herausgenommen ist, kann der Kondensator d mit dem Behälter e, in welchem der Kondensator in geschmolzenem Wachs versenkt wird, in den Zylinder α eingesetzt werden. Dieser Zylinder α wird alsdann mit geschmolzenem Wachs gefüllt,, worauf der Stempel e in den Druckzylinder eingeführt wird, um auf die Flüssigkeit einen Druck auszuüben.
Der Zylinder α besitzt an seiner Außenseite mehrere Kammern 1, 2, 3, 4, 5, 6, welche mit Einlaß- und Auslaßöffnungen f versehen sind.
Durch diese Kammern kann ein Kühlmittel oder Heizmittel geführt werden. Die Abkühlung des Zylinders α erfolgt zuerst an jenem Ende, welches vom Stempel c am weitesten ent- · fernt ist. Die Abkühlung setzt sich allmählich gegen■ den:Stempel c fort, so daß jene Flüssigkeit zuletzt erstarrt, welche sich an der Stelle befindet, an welcher der Druck ausgeübt wird. Die Zwischenräume der Lagen des Kondensators müssen mit Wachs ausgefüllt werden, welches unter Druck erstarrt, so daß keine Zwischenräume entstehen, wenn.sich das Wachs bei der Abkühlung zusammenzieht.
Das untere Ende des Zylinders α sitzt auf einem Vorsprung des entfernbaren Bodens b. Dieser Boden b kann von einem beweglichen Teil der Presse getragen und unter Druck nach auf- und abwärts bewegt werden, wodurch der Z3?linder α nach auf- und abwärts bewegt wird, während der Stempel c an einem oberen feststehenden Teil der Presse angebracht sein kann.
Nachdem das Wachs erstarrt ist, wird der Boden b von dem letzteren entferrft, worauf der in dem Behälter ?; befindliche und von Wachs umschlossene Kondensator aus dem Zylinder entfernt werden kann, wenn dieser., über den feststehenden Stempel c bewegt wird.
Dadurch, daß ein offener Behälter verwendet wird, welcher tiefer als der Kondensator ist und in welchem der Kondensator von geschmolzenem Wachs oder t einer anderen geschmolzenen Substanz umschlossen wird, wenn der Kondensator aus dem Vakuumapparat entfernt und in die Druckeinrichtung eingesetzt wird, und durch die beschriebene Behandlung des Kondensators in der Druckvorrichtung wird ein vorzeitiges Schließen der Zwischenräume an dem Ende des Kondensators durch die Erstarrung des Wachses und eine- Zerstörung des Papieres verhindert, welche eintreten würde, wenn sich das Wachs an dem Ende des Kondensators abkühlen könnte.
Jener Teil des Zylinders, welcher sich innerhalb der Kammer, 5 befindet, kann durch eine heiße Flüssigkeit bis zum letzten Teil der Abkühlung und Erstarrung des Wachses warm gehalten werden. Dieser Teil kann mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt werden, oder es kann die Abkühlung dieses Teiles auch auf natürlichem Wege geschehen. Die Teile des Zylinders innerhalb der Kammern 2, 3 und 4 werden hingegen nacheinander abgekühlt, indem durch diese Kammern ein Kühlmittel hindurchgeführt wird. Die allmähliche Abkühlung kann natürlich auch in irgendwelcher anderen geeigneten Weise ausgeführt werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren, bei welchem die
    isolierende Substanz beim Erstarren einem Drucke unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im geschmolzenen Zustande einem Drucke unterworfene und den Kondensator enthaltende isolierende Substanz zuerst, an jener Stelle abgekühlt wird, welche von der Stelle am entferntesten ist, an welcher der Druck angewendet wird, und daß die Abkühlung sich allmählich bis zu dieser zuletzt genannten Druckanwendungsstelle fortsetzt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Substanz an jenem Teile des Kondensators flüssig gehalten wird, an welchem die isolierende Substanz in die Struktur des Kondensators eindringt, bis das Erstarren der isolierenden Substanz an dem anderen Teile des Kondensators stattgefunden hat, so daß der volle Druck der Flüssigkeit an jenen Teilen aufrechterhalten wird, welche noch nicht von der erstarrten isolierenden Substanz umschlossen sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. der Kondensator zunächst in einen Behälter gelegt wird, welcher tiefer als der Kondensator ist und in welchen der Kondensator in die geschniolzene isolierende Substanz eingetaucht wird, worauf der Behälter mit dem Kondensator und der geschmolzenen Substanz in eine Presse eingesetzt wird, in welcher die geschmolzene Substanz einem Drucke unterworfen wird, während sie allmählich abgekühlt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kondensator enthaltende Behälter in einem Vakuum mit der geschmolzenen isolierenden Substanz gefüllt wird, worauf der Behälter mit dem Kondensator und der geschmolzenen Substanz in eine Presse eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die allmählich bis zur Druckanwendungsstelle fortschreitende Abkühlung des in die flüssige Substanz eintauchenden Kondensators durch an der Außenseite des Pre'ßzylinders angeordnete Kammern (1 bis 6) erfolgt, denen stufenweise ein Kühlmittel zugeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20090094801A1 (en) * 2007-10-11 2009-04-16 Aaw Products, Inc. Magnetic work clothes
US20090314813A1 (en) * 2008-06-24 2009-12-24 Aaw Products, Inc. Magnetic tool holster

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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