DE26730C

DE26730C - Verschlufs für Armbänder

Info

Publication number: DE26730C
Application number: DENDAT26730D
Authority: DE
Original assignee: A. LENTZ in Wien VII, Westbahnstrafse 16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 44: Kurzwaaren.

ALEXANDER LENTZ in WIEN. Verschluß für Armbänder.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1883 ab.

An der Armbandhälfte a, Fig. 1, sind seitlich zwei nach innen federnde Federn// mit nach innen ragenden Stiftchen b b an den Enden angebracht. Zwischen den Federn // ist der Theil α hohl und mit einem Ausschnitt c zur Aufnahme der bisher gebräuchlichen Verschlufsfeder e versehen. Die zweite Armbandhälfte d trägt die gewöhnliche Federschliefse e, aber aufserdem befinden sich an beiden Seitenflächen zwei kleineLöcher ii zur Aufnähme der Stiftchen b b. Sucht man das Armband nun zu schliefsen, so wird die Federschliefse e so weit in den Ausschnitt c eindringen, bis die Stiftchen b b an das Ende der Seitenflächen des Armbandtheiles d anstofsen, und wird nun die Hülfe eines Schlüssels S nöthig, welcher die Federn // so weit aus einander treibt, dafs der Theil d zwischen den Stiftchen b b passiren kann. Jetzt kann das Armband geschlossen werden, indem man die Federschliefse f in ί einschnappen läfst; gleichzeitig fallen aber auch die Stiftchen b b in die zugehörigen Löcher i i und kann das Armband nicht geöffnet werden, ehe mit Hülfe des Schlüssels S die Federn // wieder von einander entfernt und dadurch die Stiftchen b b aus den Löchern i i gebracht sind. Dieser Schlüssel 5 ist in der Zeichnung in Fig. 2 dargestellt und mit drei Zinken z¹ z² und z³ versehen.

Bei Anwendung des Schlüssels setzt man die Zinke ä³ in den Kamm der Verschlufsfeder e ein und drückt diesen hinab. Die Zinken 2¹ und 2² umfassen den Theil d so, dafs sie zwischen diesem und den Federn// eindringen, wodurch letztere mit den Stiftchen b b aus den Löchern i i herausgedrückt werden. Hierauf zieht man den Theil α von dem Theile d weg, so dafs das Armband geöffnet ist.

Diese Operation ist so ' einfach, dafs jede Dame nach einmaligem Zeigen im Stande ist, sie auszuführen.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Verwendung von Federn//mit Stiftchen b b an einem Theile eines Armbandes, welche Stiftchen b b in die Löcher i i des anderen Theiles einfallen und einen derart sicheren Verschlufs bilden, dafs das Armband nur mit Hülfe des Schlüssels .S mit den Zinken z¹ z² und z³ geöffnet werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.