DE26660C - Neuerungen an Ammoniak-Motoren - Google Patents

Neuerungen an Ammoniak-Motoren

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DE26660C
DE26660C DENDAT26660D DE26660DA DE26660C DE 26660 C DE26660 C DE 26660C DE NDAT26660 D DENDAT26660 D DE NDAT26660D DE 26660D A DE26660D A DE 26660DA DE 26660 C DE26660 C DE 26660C
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G. SWEANOR in Montreal, Prov. Quebec, Canada
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K25/00Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
    • F01K25/08Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
    • F01K25/10Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether

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  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Motoren, bei welchen die motorische Kraft durch die Entwickelung von Dämpfen oder Gasen aus Ammoniak. oder anderen Flüssigkeiten von niedrigem Siedepunkt erzeugt wird, und besteht dieselbe in Vorkehrungen zur Wiederverflüssigung dieser Dämpfe oder Gase nach geübter Wirkung und zur Rückleitung dieser Flüssigkeit in den Kessel.
Wie bekannt, wird der Kessel, welcher beliebiger Construction sein kann, mit flüssigem Ammoniak beschickt und daraus durch Wärme gasförmiges Ammoniak entwickelt, welches auf die Kolben wirkt und alsdann austritt. Ich placire nun zum oben dargelegten Zweck in passender Lage zum Kessel und dem Motor noch ein mit Ammoniak von gleicher Concentration, wie das im Kessel befindliche, gefülltes Gefäfs, welches durch circulirendes Wasser abgekühlt erhalten bleibt. Dieses von mir »Absorber« genannte Gefäfs communicirt mit dem Kessel durch ein Rohr, durch welches eine vom Kreuzkopf oder sonstwie getriebene Pumpe das flüssige Ammoniak in den Kessel zurückspeist.
Das aus dem Kolbencylinder austretende und mit Dampf vermischte Ammoniakgas leite ich in ein Gefäfs, den »Kühler«, wo es mit wassergekühlten Oberflächen in Berührung tritt und alsdann durch eine Pumpe nach dem Absorber geführt wird. Auf dem Wege dahin trifft es mit flüssigem, aus dem Absorber in dieses Rohr gepumptem Ammoniak zusammen, verflüssigt sich und fliefst nach dem Absorber, der so immer mit flüssigem Ammoniak 'versehen bleibt. Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι einen mit meinen Neuerungen versehenen liegenden, stationären Motor für Ammoniak oder ähnliche Flüssigkeiten in der Ober--· ansieht,
Fig. 2 eine Endansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach x-x, Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach z-z, Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt durch eine Stopfbüchse in gröfserem Mafsstabe.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buch- -staben die gleichen Theile.
A ist der Kessel, A1 der Dom und a\ die Speisung der Dampfbüchse B1 des Cylinders B, dessen Kolben in bekannter Weise auf die Bewegung übertragenden Organe wirkt, Fig. 1 und 2.
C bedeutet das »Absorber« genannte Gefäfs. Dasselbe ist im Innern mit perforirten Diaphragmen C1 und C2 versehen, so dafs in ihm eine Wassercirculation unterhalten werden kann behufs Abkühlung des darin enthaltenen flüssigen Ammoniaks, c ist ein Manometer, Fig. 3 und 4. ■
D zeigt das mit Hahn Z?1 versehene Zuleitungsrohr für Ammoniak an, E eine damit verbundene, vom Kreuzkopf bethätigte Pumpe beliebiger Construction. Dieselbe pumpt das flüssige Ammoniak aus dem Absorber C durch D und die Röhre / nach dem Vorwärmer F und von da durch die Leitung G nach dem Kessel B (der Vorwärmer F kann in manchen Fällen auch weggelassen werden und bildet alsdann G einfach die Fortsetzung von D).
H ist das Exhaustorrohr, und leitet dasselbe ■die Ammoniakdämpfe von B1 nach dem Kuh-
ler K, in welchem das Gemisch von Dampf und Ammoniak durch vom Wasser umspülte Röhren K\ Fig. 4, durch die Leitung L (s. auch Fig. 3) nach dem Absorber C passirt. Der untere Theil der Ammoniakkammer des letzteren steht durch eine Leitung M mit der Leitung L in Verbindung, und eine Pumpe M1 an M drückt aus C angesaugtes, flüssiges Ammoniak nach L, wo es mit den aus K anlangenden Dämpfen zusammentrifft und diese verflüssigt. Die so erhaltene Ammoniakflüssigkeit fällt durch die unter beliebigem Winkel an C geschlossene Leitung L in letzteres, Fig. 3.
Die Construction des Absorbers C und des Kühlers K kann von der gezeichneten abweichen und z. B. durch Schlangen ersetzt werden, welche dieselbe Abkühlungsfläche bieten wie die Vorrichtungen in C und K. Da der Absorber C niedriger steht als der Kühler K, so läfst man vortheilhaft das Kühlwasser erst durch K passiren und dann durch Verbindung k nach C gelangen.
Die Wirkungsweise des Motors nähert sich der einer gewöhnlichen Dampfmaschine so sehr, dafs die Mittheilung genügt, dafs sich im Kessel A und im Absorber C Ammoniakflüssigkeit von der gleichen Concentration befindet, und dafs die im Kessel daraus entwickelten Dämpfe, nachdem sie im Cylinder ihre Arbeit verrichtet, in den Kühler gelangen, hier abkühlen und auf ihrer Passage nach dem Absorber durch die Berührung mit flüssigem, ihnen aus dem Absorber entgegengeführtem Ammoniak sich verflüssigen und so nach C gelangen, von wo das Zurückpumpen nach dem Kessel stattfindet.
Der sehr ernsten Gefahr, welche die bisher gebauten Ammoniak-Motoren durch das Entweichen des Ammoniaks durch die Liderungen hindurch mit sich führen, begegne ich durch die in Fig. 5 als Detail dargestellte Anordnung. N bedeutet die Stopfbüchse, O deren Deckel und JP die Liderung aus Hanf oder anderem gebräuchlichen Material. Die in N gebildete Kammer N communicirt durch Rohr Q mit dem Exhauster H, so dafs alles nach N1 gelangende Gas abgesaugt wird. So construirte Stopfbüchsen sind an der Kolbenstange und den Pumpenstangen derartig angebracht, dafs sie mit dem Exhaustor H durch eine einzige Endleitung in Verbindung stehen, eine Einrichtung, die überall bei geölten Liderungen stattfinden kann.
Ich schlage vor, auch das auf dem Kessel befindliche Sicherheitsventil mit dem Exhaustor H durch eine Leitung Q1 zu verbinden, so dafs ein Ueberdruck von Gas nach dem Kühler etc. zur Wiederverflüssigung abgeleitet werden kann, anstatt in Verlust zu gehen.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf alle Gattungen von Kesseln, ohne dafs es nöthig wäre, Construction und Princip zu ändern.
Wie bekannt, werden Messing und Kupfer vom Ammoniak angegriffen, und sind daher alle Ventilsitze, -Stangen, Verbindungen etc. aus Eisen oder Weifsmessing herzustellen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An Ammoniak-Motoren:
1. Die Verbindung der Stopfbüchsen der Cylinderkolbenstange und der Pumpenstangen mit dem Exhaustor H, Fig. 5.
2. Die Verbindung des Sicherheitsventils vom Kessel mit dem Exhaustor H zur Ableitung des Gasüberdruckes in den Absorber.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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