DE266604C - - Google Patents

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DE266604C
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pessary
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/06Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
    • A61F6/08Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266604 -" KLASSE 3Od. GRUPPE
Dr. ISIDOR RADINGER in WIEN.
Okklusivpessar. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1913 ab.
Um verläßlich zu sein,, muß ein Okklusivpessar den Gebärmuttermund gut abschließen. Dies versuchte man bisher hauptsächlich dadurch zu erreichen, daß das Pessar von Fall zu Fall genau nach einem mittels plastischer Masse erzielten Abdruck hergestellt wurde. Ein solches Pessar kann aber durch Sekrete der Gebärmutter, welche zwischen den Muttermund und das Pessar eindringen, zum Abgleiten gebracht oder sonst durch Zufall verschoben werden.
Dieser Ubelstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben, daß der den Gebärmuttermund umfassende Teil des Pessars aus mehreren an dem kappenförmigen Grundkörper des Pessars umklappbar angelenkten Lappen besteht, welche im geschlossenen Zustande einander gegenseitig zweckmäßig mittels die Stoßfugen überdeckender Randlappen dicht abdecken und durch einen abnehmbaren Ring aus elastischem Material erweiterungsfähig zusammengezogen werden. Ein solches Pessar paßt sich den verschiedensten Formen und Abmessungen des Gebärmuttermundes an und haftet an diesem mit sanftem und doch ausreichendem Druck, so daß es sich unbeabsichtigt nicht verschieben kann. Ferner ist jeder Lappen an seiner Außenseite mit einer kleinen öse zum Einsetzen eines Instrumentes versehen, mit dessen Hilfe das Pessar eingeführt und die Randöffnung des letzteren vor dem Aufstecken auf den Gebärmuttermund erweitert werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht das neuartige Pessar in vergrößertem Maßstabe, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß in vollkommen geöffnetem Zustande,
Fig. 2 einen Längsschnitt im Aufriß durch das Pessar in gebrauchsfertigem Zustande,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Der den Gebärmuttermund umfassende Teil des Pessars besteht aus vier dünnwandigen Lappen a, von denen jeder mittels eines Scharnieres b an den kappenförmigen Grundkörper c des Pessars umlegbar angelenkt und an dem einen Seitenrand mit einem flügelartigen Ansatz d versehen ist. Die Ansätze d bewirken, daß im geschlossenen Zustande der Lappen a deren Stoßfugen dicht abgedeckt werden. Die Lappen α werden im gebrauchsfertigen Zustande des Pessars durch einen abnehmbaren Ring e aus elastischem Material, wie Gummi o. dgl., erweiterungsfähig zusammengehalten. Dieser Ring e umschließt den gebördelten Rand α1 der Pessaröffnung sowohl an der Außen- als auch an der Innenseite und ist dadurch gegen Abgleiten "gesichert. Jeder Lappen α ist an seiner Außenfläche mit einer kleinen öse f versehen. Die Ösen f dienen zum Einsetzen eines Instrumentes, mit dessen Hilfe das Pessar eingeführt und dessen Randöffnung vor dem Aufstecken auf den Gebärmuttermund erweitert werden kann. Hinter den Lappen α ist in bekannter Weise eine mit
einer zentralen Öffnung g versehene dünne Scheidewand h herausnehmbar eingesetzt, die am Grunde des Pessars einen Raum i bildet, der zur Aufnahme der Sekrete der Gebärmutter bzw. eines nicht flüssigen Desinfektionsmittels dient.
Zwecks Benutzung des Pessars werden dessen Lappen α geschlossen und durch den auf deren Rand α1 aufgesteckten Ring β zusammengehalten. Dann wird das Pessar mittels eines in die ösen f einzusetzenden Instrumentes eingeführt und mit dessen Hilfe die Öffnung des Pessars so weit als notwendig erweitert, um dieses auf den Gebärmuttermung aufstecken zu können. Ist dies geschehen, so wird das Einführinstrument zurückgezogen, wobei die Lappen α durch den elastischen Ring e wieder zusammengezogen werden. Nun sitzt das Pessar verläßlich und dicht am Gebärmuttermund. Die Sekrete der Gebärmutter gelangen j in den Raum i. Um das Pessar reinigen zu können, werden nach Abnahme des Ringes e die Lappen α umgelegt (Fig. 1), so daß die Wand h und das in dem Raum i befindliche Desinfektionsmittel herausnehmbar sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Okklusivpessar, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gebärmuttermund umfassende Teil des Pessars aus mehreren, an dem kappenförmigen Grundkörper des Pessars umklappbar angelenkten Lappen besteht, welche im geschlossenen Zustande einander gegenseitig zweckmäßig mittels die Stoßfugen überdeckender Randlappen (d) dicht abdecken und durch einen abnehmbaren Ring aus elastischem Material erweiterungsfähig zusammengezogen werden.
2. Okklusivpessar nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lappen (a) an seiner Außenseite eine kleine öse (f) zum Einsetzen eines Instrumentes aufweist, mit dessen Hilfe das Pessar eingeführt und die Randöffnung des letzteren vor dem Aufstecken auf den Gebärmuttermund erweitert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reiCMsdruCkeuei.
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