DE2660880C2 - Ofenanlage für chemische Umsetzungen - Google Patents

Ofenanlage für chemische Umsetzungen

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DE2660880C2
DE2660880C2 DE19762660880 DE2660880A DE2660880C2 DE 2660880 C2 DE2660880 C2 DE 2660880C2 DE 19762660880 DE19762660880 DE 19762660880 DE 2660880 A DE2660880 A DE 2660880A DE 2660880 C2 DE2660880 C2 DE 2660880C2
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Masanobu Inubushi
Osamu Nagata
Yoshiaki Kobe Hyogo Toyoda
Hajime Yamamoto
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Kawasaki Motors Ltd
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Kawasaki Jukogyo KK
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/007Controlling or regulating of the top pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0006Controlling or regulating processes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
    • F02C1/04Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid the working fluid being heated indirectly
    • F02C1/05Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid the working fluid being heated indirectly characterised by the type or source of heat, e.g. using nuclear or solar energy
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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Description

Die Erfindung betrifft Ofenanlagen fur chemische Umsetzungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 37 77 486 ist eine Anlage zur Wiedergewinnung von Energie bekannt, bei der ein Gas aus einem Regenerierungsgefäß durch eine Hauptleitung, die einen Abscheider enthält, einer Turbine zugeführt wird, die einen Druckluftkompressor und einen Generator antreibt Die Hauptleitung besitzt einen Nebenweg mit einem trägen Nebenwegventil, das dazu drcnl, den Druck im Oberteil des Gefäßes zu steuern. Analog besitzt die Hauptleitung selbst ein Ventil, das ebenfalls dazu dient den Druck im Oberteil des Gefäßes zu steuern. Außerdem ist ein weiterer Nebenweg vorgesehen, der die Turbine umgeht und in dem ein rasch wirkendes Nebenwegventil angeordnet ist, das auf die Drehgeschwindigkeit der Turbine anspricht und dazu vorgesehen ist, eine zu hohe Geschwindigkeit der Turbine zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ofenanlagc der obengenannten Art für chemische Umsetzungen zu schaffen, bei der die Energie des Reaktionsgases wirksam ausgenutzt wird und, wenn die Waschwirkung des Reaktionsgaswäschers positiv und gleichmäßig gehalten wird, am Turbineneinlaß der maximal cr/.iclbarc Gasdruck verwirklicht und eine Erhöhung des Turbinenwärmeabfalls erzielt wird, um dadurch die höchstmögliche Wirksamkeit bei der Energierückgewinnung zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist esierner, in einer Ofcnanlage der obengenannten Art -und mk den geschilderten funktionalen Möglichkeiten für chemische Umsetzungen ein nicht gesteuertes Nebenwegventil vorzusehen, um dadurch nicht nur beim Ingangsetzen und Außerbetriebsetzen der Turbine die Umstellung und Regulierung der Gasströmungsgeschwindigkeit zu ermöglichen, sondern auch einen Schutz des Reaktionsofcns und des Turbinengenerators zu gewährleisten, wenn das System einen abnormen Betriebszustand annimmt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Gestaltungsmöglichkcilen der Ofenanlage gemäß der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung näher erläutert, die als
Fi g. 1 ein Fließschema für die Anordnung einer Blasofenanlage als eines Beispiels für eine Orenanlagc gemäß der Erfindung für chemische Umsetzungen darstellt.
Die als Beispiel angeführte Blasofenanlage stellt das allgemeinste repräsentative Beispiel für erfindungsgemäße Ofenanlagen für chemische Umsetzungen dar.
Gemäß Fig. 1 wird ein Blasofen 3 mit Hilfe eines Luftgebläses 1 und eines Heißluftofcns 2 mit einem Heißluftstrah! versorgt. Das Abgas wird vom Oberteil des Blasofens 3 abgeleitet und gelangt nacheinander durch einen Staubabscheider 4 und einen Gaswäscher 5. der den Druck im Oberteil des Ofens steuern kann, und
wird mil Hilfe eines Einlaßventils 6. eines Hauptabspcrrventilcs 7 und eines Ventils 8 zur Geschwindigkcitsregulicrung einer durch das Ofengas betriebenen Turbine 9 zugeführt.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Reaktionsgases durch den Wäscher 5 wird durch einen Regler 17 gesteuert, der auf ein Steuersignal einer weiter unten beschriebenen Ofenoberteildrucksteuereinrichtung A anspricht. Der Druck im Oberteil des Ofens ändert sich in umgekehrtem Verhältnis zur Strömungsgeschwindigkeit des Gases und kann daher mit Hilfe der Steuereinrichtung A durch den Regler 17 des Wäschers 5 gesteuert werden.
Die Turbine 9 ist direkt mit einem Generator 10 gekuppelt und treibt diesen an. In der Abgasleitung von der Turbine ist ein Auslaßabschaftventil 10 vorgesehen. Ferner isi eine Nebenweggasleitung 16, die ein Nebenwegventil in Form eines Scheidewandvantils 12a enthält, an einem Ende mit dem Turbineneinlaß an einem Punkt stromaufwärts des Turbinenehilaßventils 6 und am anderen Ende mit der Turbinenabgasleiti^ig an einem Punkt stromabwärts vom Auslaßabschaltventil 11 verbunden.
Das beschriebene Gasströmungssystem ist mit einem Ofcnoberteildruckdetektor 13 versehen, der am Ofengasauslaß am oberen Teil des Blasofens 3 angeordnet ist, ferner mit einem Turbineneinlaßdruckdetektor 14, der am Einlaß derTurbine 9 in der Gasströmungsleitung an einem Punkt stromaufwärts des Turbineneinlaßventils 6 angeordnet ist, und schließlich mit einem Drehgeschwindigkcitsdetektor 15 für die Turbine, der an einem geeigneten Platz zu;· Bestimmung der Geschwindigkeit der Turbinen- oder Generatorwelle angeordnet ist.
Die Ofcnobertcildrucksteuereinrichtung A empfängt An/eigcsignale von dem Ofenoberteildruckdetektor 13 und weist einen Ofenoberteildruckeinsteller G zur Durchführung der Einstellung bezüglich der Steuereinrichmng A auf. Wirkungsmäßig verbunden mit der OfcnobcrtciHrucksteuereinrichtung A ist ein Steuersystem vorgesehen, das mit den erwähnten Detektoren 14 und 15 zusammenwirkt, um den Betrieb des Turbinensystcms zu steuern. Dieses Steuersystem umfaßt im wesentlichen einen Turbinenregler Ba1 der Anzeigesignale von dem Turbineneinlaßdruckdetektor 14 und dem Turbinendrehgischwindigkeitsdetektor i5 empfängt, einen Turbincneinlaßdruckeinsteller C zum Durchführen des Einsiellens im Hinblick auf den Turbinenregler Ba, einen Belastungsgrenzeneinsteller D zur Durchführung der Einstellung ebenfalls mit Rücksicht auf den Turbinenregler Ba. einen Begrenzer £"für die Obergrenze des eingestelltem Wertes für den Turbineneinlaßdruck zur Durchführung der Begrenzung im Hinblick auf den Turbinenregler Ba. einen Einsteller Ffür den Mindestdruckunterschied zur Durchführung der Einstellung im Hinblick auf den Begrenzer E, wobei Betriebsinformation auch dem Begrenzer E von der Ofenoberteildrucksteucrcinrichtung A zugeht, sowie einen Rückkopplungssignalkrcis H.
Das Nebenwegventil 12s wird durch Steuerung von einer Turbineneinlaßdrucksteuervorrichtung J betätigt, die ihrerseits auf die Signale des Turbineneinlaßdruckdetekiors 14 und des Rückkopplungssignalkreises H sowie gemäß den eingestellten Werten, die durch den TurbineneinlaßdruckcipMcllcr C und den Begrenzer E für den oberen eingestellten Wert des Turbineneinlaßdrukkes anspricht.
Der Rückkopplungssignalkreis H ist zwischen den Turbinenregler Bu und die Steuereinrichtung /geschaltet. Der Turbinenregler Ba, der einen nicht dargestellten Belastungcsteuerkreis einschließt, betätigt regelbar <ks geschwindigkeitsregulierende Ventil 8 aufgrund von Signalen aus dem tachometrischen Detektor 15 für die Rotationsgeschwindigkeit der Turbine und gemäß den Werten, die von einem Belastungseinsteller K und dem Belastungsgrenzeneinsteller Deingestellt sind.
Bei der Blasofenanlage mit dem oben beschriebenen allgemeinen Aufbau wird die Turbine 9 nur betrieben.
ίο wenn der Blasofen 3 einen stabilen Hochdruckbetriebszustand angenommen hat. Demzufolge wird beim Ingangsetzen des Blasofens und wenn keine Luftströmung vorliegt, die Turbine 9 angehalten, und das Hauptabschaltventil 7 und das Geschwindigkeitreglungsventil 8 sind völlig geschlossen, wodurch sämtliches vom Blasofen erzeugte Gas über den Nebenweg 16 und das Nebenwegventil, das völlig geöffnet ist, strömt. Der Druck im Oberteil des Ofens wird während dieser Zeit aufgrund der regelnden Wirkungsweise des Gaswäschers 5 auf einem konstanten Wert gehalten.
Ganz allgemein werden Turbine u,»d Generator durch parallele Belastung mit einer äußeren Kraftquelle betrieben. Während des Betriebes der Turbine 9 wird der Turbineneinlaßdruck automatisch durch das Scheidewandrentil 12a konstant gehalten, und der Hauptteil des im Blasofen 3 erzeugten Gases wird durch Turbine 9 strömengelassen, wobei die Energie des Gases in wirksamer Weise wiedergewonnen wird. Während dieser Zeit wird der Turbineneinlaßdruck auf dem höchstmögliehen Wert gehalten, bei dem die Waschtätigkeit des Gaswäschers 5 gehalten werden kann, um dadurch den Wärmeabfali in der Turbine und damit die wiedergewonnene Energie zu erhöhen. Außerdem wird während dieser Zeit der Druck im Ofenoberteil von dem Gaswäscher 5 auf einem konstanten Wert gehalten, und die Turbinendrehgeschvvindigkeit wird mit der der äußeren Kraftquelle synchronisiert und praktisch konstant gehalten.
Die verschiedenen Betriebsweisen der Turbine, wie sie /fir die Zwecke der erfindungsgemäßen Anlage angewandt werden, sind wie folgt:
1. Normalbetrieb
1-1. Ingangsetzen der Turbine
Angenommen, das Scheidewandventil 12a sei völlig geöffnet, die Turbine 9 stehe still und die Gesamtmenge des vom Blasofen erzeugten Gases ströme nicht durch Turbine 9, sondern durch das Scheidewandventil 12a. Der Druck im Oberteil des Ofens wird in diesem Falic vom Gaswäscher 5 gesteuert. Wenn der Befehl zum Starten der Turbine erteilt ist, werden Einlaßventil 6 und Auslaßabschaltventil 11 geöffnet, und zur Vorbereitung des Turbinenstarts wird Gas durch die Turbine strömengelassen. Anschließend wird das Starten der Turbine wie folgt vorgenommen:
Zunächst wird d.'.s Hauptabsperrventil 7 geöffnet und anschließend durch Betätigen desTurbineneinlaßdruck-
bo einstellers Cder eingestellte Wert für den Turbineneinlaßdruck allmählich erhöht, bis sein obe'er Wert erreicht ist, worauf sich das Scheidewandventil 12;/ allmählich automatisch schließt und der Turbineneinlaßdruck auf dein Wert gehalten wird, der bei dem Begrcn-
bj zer ffür den oberen Wert für den Turbineneinlaßdruck eingestellt ist. Aufgrund dessen übersteigt der Turbineneinlaßdruck niemals den Wert, der erzielt wird, wenn der vom Mindestdruckunterschiedeinsteller Fein-
gestellte Druckunterschied zwischen Einlaß- und Auslaßseiie des Gaswäschers 5 von dem durch den Ofenoberteildruckeinsteller C eingestellten Wert für den Druck im Oberteil des Ofens subtrahiert wird. Folglich wird die Waschtätigkeit des Gaswäschers kontinuierlich auf dem normalen Zustand gehalten.
Zu diesem Zeitpunkt wird das geschwindigkeitsregulierende Ventil 8 von dem Lastbegrenzer D durch den Turbinenregler Ba allmählich geöffnet, worauf die Turbine allmählich beschleunigt wird, bis ihre Geschwindigkeit schließlich den Mindestwert erreicht, der von der Geschwindigkeitssteuerung des Turbinenreglers Ba eingestellt ist und die Turbine 9 daraufhin der Drehgeschwindigkeitsregelung unterworfen wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Synchronisation der Turbine mit der äußeren Kraftquelle automatisch oder von Hand durchgeführt. Wenn die Synchronisation erreicht ist, wird der obenerwähnte Belastungssteuelutigikreis dei Turbincnreglcrs Bs. der bis dahin aüsgc schaltet war, automatisch tätig, und der Betrieb der Turbine wird unter Belastungsregelung durchgeführt.
1 -2. Belastung der Turbine
Der eingestellte Wert für die Belastung wird mittels des Beiastungseinsiellers K über Turbinenregler Ba erhöht, worauf sich das geschwindigkeitsregelnde Ventil 8 öffnet und die Turbinenlast erhöht wird. Zu der gleichen Zeit erreicht das Scheidewandventil 12a automatisch seinen völlig geschlossenen Zustand, um den Turbineneinlaßdruck konstant zu halten, und die gesamte Menge des vom Blasofen erzeugten Gases strömt durch Turbine*
1 -3. Anhalten der Turbine
Auf den Befeh! zum Anhalten der Turbine wird das geschwindigkeitsregulierende Ventil 8 mittels des Belastungseinstellers K durch den Turbinenregler Ba geschlossen, worauf die Turbinenlast abzunehmen und gleichzeitig das Scheidewandventil 12a sich zu öffnen beginnt. Wenn die Turbinenlast Null erreicht hat, wird der Generator 10 automatisch von der äußeren Kraftquelle abgekuppelt, und die Steuerung des Turbinenbetriebs geht von der Belastungssteuerung auf die Geschwindigkeitssteuerung über.
Das geschwindigkeiisregulierende Ventil 8 wird weiter mittels des Beilastungsgrenzeneinstellers D durch den Turbinenregler Bu geschlossen, bis es vollständig geschlossen ist. worauf die Turbine 9 zu arbeiten aufhört. Danach wird mittels des Turbineneinlaßdruckeinstellers Cder eingestellte Wert für den Turbineneinlaßdruck auf seine Untergrenze erniedrigt, worauf sich das Scheidewandventil 12a allmählich öffnet, bis es völlig geöffnet ist. Zu diesem Zeitpunkt strömt kein vom Blasofen erzeugtes Gas mehr durch die Turbine 9. sondern in seiner Gesamtheit durch das Scheidewandventil 12a.
2. Abnormer Betrieb
2-1. Plötzlicher Ausfall der Turbine und Abschalten
der Belastung
In diesem Falle wird der Generator 10 von der äußeren Kraftquelle durch einen Kreisunterbrecher 17 abgetrennt und das Hauptabschaltventil 7 und bzw. oder das die Geschwindigkeit regulierende Ventil 8 rasch geschlossen, um dadurch Turbine 9 und Generator 10 zu schützen. Zu diesem Zeitpunkt steigt der Tiirbiiieneinlaßdruck rasch an und damit verbunden L-bcnfalls der Druck im Oberteil des Ofens. Um einen übermäßigen Druckanstieg zu verhindern, ist ein Rückkopplungskoinpcnsationskreis vorgesehen, tier das Scheidewandventil 12;; aufgrund eines das Aussetzen der Turbine oder das Abschalten der Belastung anzeigenden Sijin:iles. das dem Turbinenregler Ba von dem Abschsiltvcniil 7 bzw. dem Kreisunterbreehcr 17 zugeht, öffncl.
2-2. Durchblasen des Blasofcns
Wenn ein Durchblasen des Blasofens 3 während des Betriebes der Turbine 9 auftritt, was zur Folge hat, dal!
eine große Menge Blasofengas augenblicklich in die Turbine strömt, steigt der Druck im Oberteil des Ofens natürlich an. Wenn der Druck im Oberteil des Ofens übermäßig hoch wird, spricht ein Überdruckventil, das sm SluSofen sn^eordnst ist, 3n, 'edoch kiinn iitcs verhifidert werden, indem man in Kombination clamii eine Einrichtung zum Betreiben eines Ventils für einen abnormen Nebenweg vorsieht, um das Schcidewanclveniil 12a nach dem Feststellen eines übermäßig hohen Dnikkes im Ofenoberteil zu öffnen.
Bei der Ofenanlage für chemische Umsetzungen gemäß der Erfindung wird somit das Reakiionsgas aus dem Wäscher 5 dazu verwendet, eine stromabwärts vor· geseheni Turbine mit angeschlossenem Generator anzutreiben, während die Ofenoberteildrueksieueiiing durch den Gaswäscher ausgeführt wird, wodurch die Energie des Reaktionsgases in wirksamer Weise ausgenutzt wird.
Außerdem wird der maximal crzielbare Druck ties Turbineneinlaßgases erzielt, da die Waschwirkung des Reaktionsgaswäschers im stationären Zustand positiv gehalten und der Turbinenwärmeabfall erhöhl wird, wodurch es möglich ist. die maximal mögliche Wiedergewinnung der Energie zu erzielen. Außerdem ist aufgrund des Vorsehens eines Nebenwegvcniils nicht nur die Möglichkeit gegeben, die Gasströmtmgsgcschwindigkeit zum Zeitpunkt des Startens und Außcrbctriebsetzens der Turbine zu ändern und einzustellen, sundern es werden auch viele andere Möglichkeilen verwirklicht, wie ein Schutz des Reaktionsofens und der Kombination aus Turbine und Generator für den Fall, dall das System in einen abnormen Betriebszustand gerät.
Wenn die Ofenanlage für chemische Umsetzungen gemäß der Erfindung in einem Blasofensysiem einer eisen- und stahlerzeugenden Anlage betrieben wird und
so dabei zu einer bemerkenswerten Wirksamkeil führt, so ist es selbstverständlich auch möglich, daß diese Anlage zu ähnlich überlegenen Wirkungen führt, wenn sie aiii andere Systeme übertragen wird, wie beispielsweise auf ein System aus einem chemischen Umseizungsgefäß.
aus dem unter hohem Druck Staub enthaltendes Gas austritt, und einer Expansionsturbine, die von dem Hochdruckgas angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ofenanlage für chemische Umsetzungen mit einem Reaktionsofen, einer Hauptströmungsleitung für das Abführen des Reaktionsgases vom Oberteil des Reaktionsofens, einem Reaktionsgaswäscher, der in der Hauptströmungsleitung angeordnet ist, einer in der Hauptströmungsleitung stromabwärts vom Gaswäscher angeordneten Expansionsturbine zur Nutzung von Energie aus dem Reaktionsgas, einem Gasnebenweg, der von der Hauptströmungsleitung zwischen dem Wäscher und der Turbine abzweigt und die Turbine umgeht, einem in dem Nebenweg angeordneten Ventil, einem Ventil zur Regulierung der Turbinengeschwindigkeit und einem Detektor zum Erfassen der Rotationsgeschwindigkeit der Turbine zur Steuerung des die Geschwindigkeit regulierenden Ventils, dadurch gekennzeichnet, daß der Wäscher (5) vorgesehen ist, um den Druck des Reaktionsgases im Oberteil des Reaktionsofens (3) zu steuern, daß ein Detektor (14) für den Einlaßdruck der Turbine in der Hauptströmungsleitung zwischen dem Wäscher (5) und der Turbine (9) vorgesehen ist und daß eine Regelungseinrichtung (J) für den Turbineaeinlaßdruck vorgesehen ist, die Signale von dem Detektor (14) zur Steuerung des Nebenwegventils (12a; erhält, so daß der Turbineneinlaßgasdruck auf dem höchstmöglichen Wert haltbar ist, auf dem die Waschfähigkeit des Wäschers (5) aufrecht erhalten werden kann, und daß das Ventil (8) zur Steuer jig der Turbinengeschwindigkeit in der Hiuiptströmungsleitung zwischen dem Druckdetektor (14) ;id der Turbine (9) angeordnet ist.
2. Anlage gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Begrenzer (E) für den eingestellten oberen Wert des Turbineneinlaßdruckes. der ein Ofenoberteildrucksignal von einer Ofenoberteildrucksteuereinrichtung (A) empfängt und mit der Turbineneinlaßdrucksteuereinrichtung (J) verbunden ist. um den in dieser Steuereinrichtung (J) einzustellenden Turbineneinlaßgasdruck auf einen Wert zu begrenzen, der sich daraus ergibt, daß man eine eingestellte Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß des Gaswäschers (5) von dem Ofenoberteildruck subtrahiert, der in der Ofenoberteildrucksteuereinrichtung M eingestellt ist.
3. Anlage gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzer (E) für den eingestellten oberen Wert des Turbineneinlaßdruckes mit einem Einsteller (F) für die Mindestdruckdifferenz zur Durchführung der Einstellung bezüglich des Begrenzers (£} verbunden ist.
4. Anlage gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Einsteller (C) für den Turbineneinlaßdruck in Verbindung mit der Turbineneinlaßdrucksteuereinrichtung('//).
5. Anlage gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Belastungsgrenzeneinsteller (D) für die Turbine und einen Einsteller (K) für die Turbinenbclastung. die beide mil dem Turbinenregler (Ba) verbunden sind, um das Turbinengeschwindigkeitsregulierungsteil (8) zu steuern.
6. Anlage gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rückkopplungssignalkreis (H), der den Turbinenregler (Ba) mit der Turbincncinlaßdriickstcucrcinrichlung (I) verbindet und der über die Ttn-
bineneinlaßdrucksteuereinrichtung (Jj das Nebenwegventil (\2a) betreibbar ist, um nach Feststellung des plötzlichen Ausfalls der Turbine oder der Abschaltung der Belastung zu öffnen.
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