DE2660386C2 - Elastische Mitnehmerscheibe für eine Wellenkupplung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine elastische Mitnehmerscheibe für eine Wellenkupplung, insbesondere Kraftfahrzeug-Kardanwellenkupplung mit einer geraden Anzahl von buchsenartigen Anschlußelementen, von denen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende abwechselnd der Antriebsseite und der Abtriebsseite zugeordnet und jeweils über zumindest eine Bandschlinge verbunden as sind.

Bei einer bekannten elastischen Mitnehmerscheibe dieser Art (DE-AS 10 21 212) ist zwar bei Übertragung eines Drehmomentes über die Bandschlingen im Regelfall eine selbsttätige Zentrierung gegeben, da diese in Drehrichtung ein geschlossenes Seileck bilden. Ist aber kein Drehmoment zu übertragen, so ist insoweit auch keine Zentrierung über die Bandschlingen erreichbar und es ist dementsprechend bei elastischen Wellenkupplungen im Hinblick auf die Zentrierung meist noch eine von der Mitnehmerscheibe unabhängige, zentrale Verbindung zwischen den beiden Wellenteilen vorgesehen, die beispielsweise durch einen an einem Wellenende vorgesehenen Wellenzapfen gebildet ist, der in eine dem anderen Wellenende zugeordnete elastische Buchse eingreift. Eine solche zusätzliche zentrale Verbindung zwischen den über die Mitnehmerscheibe zu verbindenden Wellenteilen ist verhältnismäßig aufwendig.

Für solche Kupplungsscheiben ist weiterhin bekannt, die die Anschlußbuchsen umschlingenden Bandschleifen durch Endlosbänder zu ersetzen, um eine größere Drehnachgiebigkeit zu erreichen (AT-PS 1 86 926). Die Endlosbänder sind dabei so in den Weichgummi eingebettet, daß jeweils aufeinanderfolgende Anschlußbuchsen abwechselnd radial innen und radial außen umgriffen sind. Die Endlosbänder übertragen bei einer solchen Lösung zwar die Umfangskrafie; diese werden aber nirgends direkt von den Anschlußbuchsen auf die Bndlosbänder üben ragen, sondern nur über den /wischen den Endlosbündcrn und den Anschlußbuchsen liegenden Gummi.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mitnehmerscheibe der eingangs genannten An dahingehend auszugestalten, daß diese auch im Hinblick auf

statische Belastungen selbstzentrierend ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Mitnehmerscheibe zumindest ein Endlosband aufweist, das auf jeweils aufeinanderfolgenden Anschlußelcmenten abwechselnd radial innen und radial außen abgestützt ist. Diese Art der Abstützung hat zur Folge, daß unabhängig von der Belastungsrichtung zumindest jeweils ein Anschlußelement gegen eine entsprechend gestraffte Seite des in den Grundkörper eingebetteten Endlosbandes anliegt, so daß stets eine entsprechende Rückstellkraft vorgesehen ist

Bei einer derartigen, selbstzentrierenden Mitnehmerscheibe ist die Übertragung von Schwingungen, insbesondere von Radialschwingungen durch die Einbettung der Anschlußelemente in den elastischen Grundkörper an sich schon weitgehend gedämpft Bei entsprechender Härte des Endlosbandes besteht insoweit aber eine gewisse Gefahr, daß insbesondere im Falle von Schwingungsüberlagerungen diese Dämpfung nicht ausreicht. Insoweit erweist es sich dann als zweckmäßig, daß zumindest die einer Triebseite zugeordneten Anschlußelemente durch von einer Ummantelung umschlossene elastische Aufnahmehülsen gebildet werden. Sind solche vorgesehen, so ist auch bei harter Auslegung des Endlosbandes und trotz zusätzlicher Zentrierung unter Last, also aufgrund eines zu übertragenden Drehmomentes gleichze'tig auch die Nachgiebigkeit gegeben, die im Hinblick auf die Dämpfung von Radialschwingungcn erforderlich ist. Trotz gegebener Parallelschatlung der Zentrierung ist somit auch eine gute radiale Dämpfung erreichbar.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert wobei

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine im Übergang zwischen Getriebeausgangswelle und Kardanwelle eines Fahrzeuges angeordnete elastische Mitnehmerscheibe gemäß der Erfindung zeigt, während

Fig.2 eine vereinfachte Schnittdarstellung in einer Schnittführung gemäß Linie H-Il in Fig, I ist.

Die dargestellte Wellenkupplung ist insgesamt mi;

503 bezeichnet und weist eine elastische Mitnehmerscheibe 501 auf, welche zwischen den Enden der Getnebeausgangswclle 502 einerseits und einer Kardanwelle

504 andererseits angeordnet ist, die jeweils mit einem entsprechenden Anschlußstück versehen sind. Jedes dieser Anschlußstücke ist mit der Mitnehmerscheibe 501 über drei Anschlußbolzen 507 bzw. 508 verbunden, so daß hier insgesamt sechs Anschlußbolzen vorgesehen sind, von denen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende entweder mit dem einen oder dem anderen Anschlußstück verbunden sind.

Den Anschlußbolzen 507 bzw. 508 sind in der Mitnehmerscheibe als Anschlußelemente jeweils Aufnahmehülsen 506a bzw. 506Z> zugeordnet, die untereinander über ein geschlossenes Seileck bildenden Bandschlingen 511 und 512 verbunden sind. Zusätzlich ist ein Endlosband 529 vorgesehen, das über die insgesamt sechs Anschlußelemente 506a und 5066 so geführt ist, daß es auf den jeweils aufeinanderfolgenden Anschlußelementen abwechselnd radial innen und radial außen abgestützt ist. Dies hai eine Zentrierung zur Folge.

In Verbindung damit, duß bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Anschlußelemcntc 506./ elastisch ausgebildet sind, nicht aber die bezogen auf die Drehrichtung 513 rückwärtigen AnschluUclcmenlc ¹JOhIi. isi das Endlosband 529 gegenüber den AnschluUclcmcntcn 506a elastisch abgestützt, während es an den Anschlußelementen 5066 unnachgiebig aufliegt. Die Elastizität

der Anschluüclcmenle 506a wird dadurch erreicht, daß hülsenförmige, elastische Zwischenglieder 509 vorgesehen werden, die von einer Ummantelung umschlossen sind, auf der sich die Bandschlingen bzw. das Endlosband abstützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elastische Mitnehmerscheibe für eine Wellenkupplung, insbesondere Kraftfahrzeug-Kardanwelienkupplung mit einer geraden Zahl von buchsenartigen Anschlußelementen, von denen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende wechselnd der Antriebsseite und der Abtriebsseite zugeordnet und jeweils über zumindest eine Bandschlinge verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe (501) zumindest ein Endlosband (529) aufweist, das auf jeweils aufeinanderfolgenden Anschlußelementen (506a, SO6b) abwechselnd radial innen und radial außen abgestützt ist

2. Elastische Mitnehmerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die einer Triebseite zugeordneten Anschlußelcmente (506a,} durch von einer Ummantelung umschlossene elastische Aufnahmehülsen gebildet sind.