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Fernbedienungseinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernbedienungseinrichtung und
insbesondere auf eine Fernbedienungseinrichtung zur Übertragung von Translationsbewegungen
zwischen zwei Orten. Die erfindungsgemäße Fernbedienungseinrichtung ist besonders
geeignet zur Steuerung mechanisch gesteuerter elektrischer Schaltungselemente oder
Schaltungsvorrichtungen und dergleichen, die eine präzise Fernbedienung von einem
entfernten Ort aus erfordern.
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Der Arbeitsaufwand und die Schwierigkeiten bei der Herstellung von
Anlagen mit elektrischen Schaltungen sind beträchtlich. Diese Schwierigkeiten können
dadurch
vermindert werden, daß mechanisch einstellbare elektrische
Schaltungsvorrichtungen und Schaltungselementes, wie beispielsweise veränderbare
Widerstände, veränderbare Kondensatoren und Schaltvorrichtungen' an einem unter
Schaltungsgesichtspunkten günstigen Ort montiert werden und daß die Steuerelemente
der Anlage an einem leicht zugänglichen Ort angeordnet werden. Die Steuerelemente
bzw. Steuervorrichtungen und die mechanisch gesteuerten Schaltungselemente bzw.
Schaltungsvorrichtungen, die von den Steuervorrichtungen aus geführt werden, können
beispielsweise mittels eines bekannten Bowdenzugs bzw. -kabels verbunden werden.
Ein solches Kabel umfaßt einen inneren Draht aus Federstahl, der von einer äußeren
Umhüllung, die in der Regel schraubenförmig gewickelt ist, umgeben wird, und wird
zur Übertragung von Translationsbewegungen zwischen getrennten Orten benutzt. Ein
solches herkömmliches Kabel ist besonders für solche Anwendungsfälle geeignet, bei
denen starke Kräfte zu übertragen sind und es nicht auf besondere Genauigkeit ankommt.
Wegen des zylindrischen Aufbaus dieses Kabels folgt das eine Ende des inneren Elementes
jedoch nicht der Bewegung des anderen Endes bezüglich des äußeren Elementes, wenn
das Kabel gebogen oder gekrümmt wird. Diese unterschiedlichen Verschiebungen der
entgegengesetzten Enden des inneren Elementes bezüglich des äußeren Elementes führen
dazu, daß dieses herkömmliche
Kabel für Anwendungsfälle ungeeignet
ist, bei denen hohe Genauigkeit erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein genau arbeitendes Kraftübertragungskabel
zur Fernbedienung elektrischer Einrichtungen oder dergleichen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Kabel zur Übertragung von Translationsbewegungen
zwischen getrennten Orten erfindungsgemäße gelöst durch ein inneres, dünnes, biegsames,
bandförmiges Element mit der Widerstandsfähigkeit von Metall und eine äußere, biegsame,
als Führung dienende Umhüllung, die kürzer als das innere Element ist und ein Paar
langgestreckter Planschabschnitte umfaßt, die parallel zu gegenüberliegenden Rändern
eines langgestreckten Zentralbereichs verlaufen, der praktisch gleiche Breite wie
das innere Element hat, wobei eines der gegenüberliegenden Seitenteile der Umhüllung,
das Bestandteil des Zentralbereichs ist, vom anderen Seitenteil einen Abstand hat,
der gleich der Dicke des inneren Elementes ist, so daß dieses verschiebbar aufgenommen
werden kann, und eine Anzahl von mit Abstand in Längsrichtung angeordneten rechtwinkligen
Öffnungen aufweist.
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Das erfindungsgemäße Kabel hat somit keinen zylindrischen Querschnitt
wie das herkömmliche Kabel. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Kabels kann sich der mit Öffnungen versehene Zentralbereich der äußeren Umhüllung
bei Biegebeanspruchung zusammenziehen oder ausdehnen, so daß die Biegsamkeit des
Kabels hauptschlich durch die Dicke der dünneren Abschnitte des Kabels bestimmt
ist. Wegen der dünnen, bandartigen Konstruktion folgt die Relativbewegung zwischen
dem einen Ende des inneren Elementes und dem äußeren Element genau der Bewegung
am anderen Ende.
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Vorzugsweise umfaßt das äußere Element des Kabels zwei parallele,
langgestreckte Randstreifen, die kürzer als das innere Element sind und von einer
ersten Gruppe aus einer Anzahl von Abstand in Längsrichtung aufweisenden Querstegen,
die in einer ersten Ebene angeordnet sind, und einer zweiten Gruppe aus einer Anzahl
von Abstand in Längsrichtung aufweisenden Querstegen verbunden werden, die in einer
zweiten Ebene angeordnet sind, deren Abstand von der ersten Ebene gleich der Dicke
des inneren Elementes ist, wobei die Querstege der ersten Gruppe relativ zu den
Querstegen der zweiten Gruppe versetzt bzw. gestaffelt angeordnet sind.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Querstege auf beiden Seiten des
inneren Elementes angeordnet, so daß sich eire symmetrische Konstruktion ergibt.
Diese symmetrische Konstruktion erhöht die Biegsamkeit des
Kabels,
ohne daß dessen Festigkeit bei der Übertragung von Translationsbewegungen vermindert
wird, und ermöglicht, daß das äußere Element in einem einzigen Preßvorgang hergestellt
wird, was zu einer beträchtlichen Verminderung der Herstellungkosten führen kann.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Verbinder für jedes
Ende des Kraftübertragungskabels vorgesehen, der zur Kupplung der Enden des Kabels
mit den zugehörigen Vorrichtungen dient und die Montage dieser Vorrichtungen an
den jeweiligen Einbauorten erleichtern soll.
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Erfindungsgemäß wird somit eine Vorrichtung zur Übertragung von Translationsbewegungen
zwischen einer Steuervorrichtung und einer gesteuerten Vonichtung, die sich an getrennten
Orten befinden, mit einem Kabel der oben gekennzeichneten Art vorgeschlagen, wobei
sich diese Übertragungsvorrichtung auszeichnet durch einen Verbinder für jedes Kabelende,
der ein Führungsteil, das mit einem Ende des äußeren Elementes verbunden ist, einen
mit dem entsprechenden Ende des inneren Elementes verbundenen Mitnehmer, der mit
einem Stellelement der Steuervorrichtung oder gesteuerten Vorrichtung in Eingriff
treten kann, und Mittel umfaßt, die die Anbringung des Führungsteils an der Steuervorrichtung
bzw. gesteuerten Vorrichtung in einem einzigen Arbeitsschritt ermöglichen. Eine
solche Kraftübertragungsvorrichtung
ermöglicht, daß die Steuervorrichtung
und die gesteuerte Vorrichtung getrennt und unabhängig voneinander montiert werden
und daß sie über die Verbinder erst miteinander verbunden werden, nachdem die Verdrahtungen
bzw. elektrischen Anschlüsse der gesteuerten Vorrichtung hergestellt worden sind.
Vorzugsweise umfaßt der Verbinder einen quaderförmigen, aus Kunststoff geformten
Block, der einen in Längsrichtung verlaufenden Führungsschlitz aufweist, der quer
durch den Block hindurchgeht, und der mit einem Ende des äußeren Elementes verbunden
ist, sowie einen T-förmigen Mitnehmer, dessen Schenkel mit einem Ende des inneren
Elementes verbunden ist und dessen erster Arm quer durch den Block verläuft, so
daß er in Eingriff mit einem Stellelement der Steuervorrichtung oder der gesteuerten
Vorrichtung treten kann, und dessen zweiter Arm in entgegengesetzter Richtung quer
durch den Block verläuft und das Ineingriffbringen des ersten Armes mit dem Stellelement
erleichtert. Ferner umfaßt dieor Verbinder ein Paar elastischer Haken bzw. Klammern
zur Anbringung des Blocks an der Steuervorrichtung oder der gesteuerten Vorrichtung.
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Wegen der flachen Form des Kabels können an dessen Ende leicht Öffnungen
oder Kerben ausgebildet werden, so daß der Anschluß an den Verbinder einfacher als
bei zylindrischer Konstruktion ist, die zusätzliche Kupplungsvorrichtungen
erfordern
würde. Wegen der Elastizität der Klammern bzw. Haken können ferner die Verbinder
schnell in richtige Stellung bezüglich der Steuervorrichtung und der gesteuerten
Vorrichtung gedrückt werden.
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Ferner sieht die Erfindung eine Fernbedienung für elektrische Einrichtungen
mit einem erfindungsgemäßen Kabel der beschriebenen Art vor, die sich auszeichnet
durch eine Steuervorrichtung zur Umwandlung einer Steuerbewegung in eine Translationsbewegung,
ein mechanisch gesteuertes elektrisches Schaltungselement und einen Verbinder für
jedes Kabelende, der eine stationäre Führung, die mit einem Ende des äußeren Elementes
verbunden ist, sowie einen mit dem entsprechenden Ende des inneren Elementes verbundenen
Mitnehmer umfaßt, der funktional in Eingriff mit der Steuervorrichtung oder dem
mechanisch gesteuerten Schaltungselement steht.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kabels in zerlegtem Zustand;
Fig. 2 eine
Schnittdarstellung in der Ebene II in Fig. 1; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
einer zweiten Ausführungsform des Kabels in zerlegtem Zustand; Fig. 4 eine Schnittdarstellung
in der Ebene IV in Fig. 3; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform
des Kabels, wobei das innere Element aus dem äußeren Element herausgezogen ist;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung in der Ebene VI in Fig. 5; Fig. 7 eine Schnittdarstellung
gemäß VII-VII in Fig. 6; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Mitnehmers eines
erfindungsgemäßen Verbinders,wobei ein Ende des inneren Elementes des Kabels gemäß
Fig. 1 mit dem Mitnehmer verbunden ist;
Fig. 9 eine perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbinders mit in einen Führungsschlitz eingesetztem
Mitnehmer; Fig. 10 eine Schnittdarstellung in der Ebene X in Fig. 9; Fig. 11 bis
15 Beispiele von Steuervorrichtungen, die funktional mit dem strichpunktiert dargestellten
Verbinder gemäß Fig. 9 verbunden sind; Fig. 16 eine Schaltvorrichtung als Beispiel
für eine geführte Vorrichtung; Fig. 17 ein weiteres Beispiel für eine geführte Vorrichtung,
bei der die übertragene Translationsbewegung in eine Drehung im einen oder anderen
Sinn zur Steuerung einer elektrischen Schaltungsvorrichtung umgewandelt wird, die
durch Drehen eingestellt wird; Fig. 18 eine Abwandlung des Verbinders gemäß Fig.
9; und Fig. 19 eine Abwandlung des Mitnehmers gemäß Fig. 8.
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Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 eingegangen. Darin
ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kabels 10 dargestellt. Dieses
umfaßt ein inneres Element 11 in Form eines flachen Bandes und ein äußeres Element
13, das eine Umhüllung bildet. Das innere Element 11 besteht aus einem Material
mit der Widerstandsfähigkeit von Metall, beispielsweise aus Stahl oder hartem Kunststoff
und weist an jedem Ende ein Loch 12 auf. Das äußere Element 13 umfaßt ein Seitenteil
14 in Form eines flachen Bandes aus dem gleichen Material wie das innere Element
11 sowie ein zweites Seitenteil 15 in Form eines leiterartigen Bandes aus dem gleichen
Material wie das Band 14. Das erste Seitenteil 14 ist breiter und kürzer als das
innere Element 11. Die Dicke des Elementes 11 und der Seitenteile 14 und 15. ist
im Vergleich zur jeweiligen Länge sehr gering, so daß sie bei Biegebeanspruchung
ausreichend nachgeben können. Das Seitenteil 15 umfaßt zwei parallele Randstreifen
16, die in kurzen Abständen von Querstegen 17 miteinander verbunden werden, die
in Längsrichtung Abstand voneinander haben. Das Seitenteil 15 kann einstückig aus
einem Stahlband hergestellt werden, indem zahlreiche in Längsrichtung Abstand voneinander
aufweisende Öffnungen ausgestanzt werden und indem die stehengelassenen Stege um
die Dicke des inneren Elementes 11 so in einer Presse bearbeitet werden, daß sich
die brückenartigen Querstege 17 ergeben. Die
Randstreifen 16 des
Seitenteils 15 werden mit dem anderen Seitenteil 14 verschweißt, so daß sich ein
Zwischenraum ergibt, der über die gesamte Länge des Kabels 10 verläuft und das innere
Element 11 verschiebbar aufnehmen kann.
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Das äußere Element 13 weist somit zwei längliche Flansche auf, die
parallel zu den gegenüberliegenden Rändern des langgestreckten Zentralabschnitts
verlaufen, der die gleiche Breite wie das innere Element 11 hat und von den Querstegen
17 und einem Abschnitt des Seitenteils 14 begrenzt wird. Die beiden Seitenteile
14 und 15 haben die gleichen Außenabmessungen und sind jeweils an jedem Ende mit
zwei querverlaufenden Ansätzen 18 versehen, in denen sich ein Loch 18a befindet.
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Wenn das innere Element bzw. das innere Band 11 in das äußere Element
bzw. die Umhüllung 13 eingesetzt ist, ragt das Band 11 aus den entgegengesetzten
Enden der Umhüllung heraus, wie Fig. 2 zeigt, damit das Band 11 relativ zum äußeren
Element in Längsrichtung verschoben werden kann.
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Wegen der leiterartigen Struktur ist das Seitenteil 15 bei Biegebeanspruchung
ausreichend nachgiebig; so daß es dem Kabel 10 erhebliche Flexibilität verleiht.
Da das Element 11 und die Seitenteile 14 und 15 ferner im Vergleich zur jeweiligen
Länge sehr dünn sind, tritt kein nennenswerter Unterschied zwischen der Kontraktion
der Innenseite eines der sich berührenden Elemente und der Dehnung der
Außenseite
des damit in Berührung stehenden anderen Elementes auf, wenn das Kabel 10 aufgrund
von Biegebeanspruchungen gebogen bzw. gekrümmt wird.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform kommt das gleiche leiterartige Seitenteil 15 wie bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 zur Anwendung. Dieses Seitenteil bildet mit den
gegenüberliegenden Rändern der Randstreifen 16 und den Querstegen 17 eine in Längsrichtung
verlaufende Führungsnut. Das innere Element bzw. Band 11 ist in der Führungsnut
des Seitenteils 15 so angeordnet, daß es in einer Ebene mit den Randstreifen 16
liegt. Das Seitenteil 15 und das Band 11 sind von einem dünnen Überzug 20 aus wärmeschrumpfbarem
Kunststoff umgeben, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient die Seite des Überzugs 20, die in Berührung mit dem inneren Element 11 steht,
als Führungswand für das innere Element, da sie mit ihrer flachen Oberfläche an
den Oberflächen des inneren Elementes 11 und der Randstreifen 16 anliegt. Damit
das innere Element 11 leicht und ohne großen Widerstand in Längsrichtung verschoben
werden kann, besteht es aus Metall, und zwar vorzugsweise aus Federstahl. Beim Schrumpfen
füllt das Überzugsmaterial die Zwischenräume zwischen benachbarten Querstegen 17
nicht vollständig aus, so daß die Flexibilität des leiterartigen Seitenteils bzw.
Bandes 15
nicht nachteilig beeinflußt wird. Der Überzug 20 dient
nicht nur als Führung für das innere Element sondern verbessert auch das Aussehen
des Kabels 10.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kabels dargestellt, bei der die äußere Umhüllung 13 aus einem einzigen Bandelement
besteht. Wie Fig. 5 zeigt, umfaßt die äußere Umhüllung 13 zwei parallele Randstreifen
30, die von einer ersten Gruppe von in Längsrichtung Abstand voneinander aufweisenden,
brückenartigen Querstegen 31 auf einer Seite der Randstreifen 30 und von einer zweiten
Gruppe von in Längsrichtung Abstand voneinander aufweisenden, brückenartigen Querstegen32
auf der gegenüberliegenden Seite der Randstreifen verbunden werden. Wie Fig. 6 deutlich
zeigt, sind die Querstege 31 der ersten Gruppe relativ zu den Querstegen 32 der
zweiten Gruppe gestaffelt. Die Umhüllung 13 kann aus einem einzigen Metallband dadurch
hergestellt werden, daß zahlreiche in Längsrichtung voneinander Abstand aufweisende,
rechtwinklige Öffnungen ausgestanzt werden und daß jeder zweite der nicht ausgestanzten
Abschnitte, die die Randstreifen verbinden, so durchgedrückt wird, daß er um die
halbe Dicke des inneren Elementes 11 versetzt ist und daß die übrigen Abschnitte
in entgegengesetzter Richtung durchgedrückt werden. Bei dieser Ausführungsform ist
es nicht erforderlich, zwei getrennte,
in Berührung miteinander
stehende Elemente miteinander zu verbinden, um dadurch die Umhüllung zu erzeugen,
wie dies beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 der Fall ist.
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Das innere Band 11 wird in den von den versetzten Querstegen 31 und
32 gebildeten Innenraum eingesetzt. An jedem Ende der Umhüllung 13 befinden sich
zwei querverlaufende Ansätze 33 mit einem darin ausgebildeten Loch 33a. Wegen der
symmetrischen Anordnung der Querstege 31 und 32 bezüglich des inneren Elementes
11 liegen das innere Element 11 und die Randstreifen 30 in einer gemeinsamen Krümmungsebene,
wenn das Kabel gebogen wird. Wie bereits erwähnt wurde, sind die Dicken des inneren
Elementes 11 und des äußeren Elementes 13 gering im Vergleich zur jeweiligen Länge,
so daß sich ausreichende Biegsamkeit ergibt. Die als Führung dienende Umhüllung
13 mit dem darin angeordneten inneren Band 11 ist von einem Überzug 34 aus wärmeschrumpfbarem
Kunststoff umschlossen. Dadurch wird nicht nur das Aussehen des Kabels verbessert,
sondern auch Schutz vor Beschädigungen bei der Handhabung des Kabels erreicht (siehe
Fig. 7).
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Jedes Ende des inneren Bandes 11 ist mit einem kreuzförmigen Mitnehmer
40 verbunden, wie er in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser Mitnehmer weist einen Vorsprung
41a am Ende eines Armes 41 auf, der in Eingriff mit dem Loch 12
des
inneren Bandes 11 steht. Auf den mittleren, nach oben vorstehenden Teil des kreuzförmigen
Mitnehmers ist eine längliche Platte 45 mit einem Schlitz 46, der in Längsrichtung
der Platte verläuft, geklemmt. Diese Platte 45 ist beispielsweise dadruch gesichert,
daß die Enden des nach oben vorspringenden Teils entsprechend verformt sind. Die
Platte 45 dient als Fünrungsflansch. Fig. 9 zeigt eine quaderförmige stationäre
Führung 50, die zwei ähnliche quaderförmige Führungsblöcke 51 und 52 umfaßt, die
beispielsweise als Kunststofformteil ausgebildet sind.
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Der Führungsblock 51 weist einen Führungschlitz 53 auf, der in Längsrichtung
des Blocks 51 verläuft und von oben nach unten durch den Block geht. Ferner weist
der Führungsblock 51 eine Ausnehmung bzw. Vertiefung 54 auf. Der Führungsschlitz
53 und die Vertiefung 54 dienen zur Aufnahme des Mitnehmers 40 und des äußersten
Endes des inneren Elementes 11. Ein Arm 43 des Mitnehmers 40 geht durch den Führungsschlitz
53 und ragt an der Unterseite des Führungsblocks 51 heraus, wie dies in Fig. 10
gezeigt ist. Ferner weist der Führungsblock 51 zwei Nasen 55 auf, die in Eingriff
mit den Löchern 18a des äußeren Elementes 13 treten können, so daß der stationäre
Führungsblock 51 und das äußere Element 13 bezüglich des inneren Elementes 11 und
des Mitnehmers 40 stationär gehalten werden können.
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Während der untere Arm 43 im Führungsschlitz 53 sitzt, sitzt
der
Flansch 45 verschiebbar in der Vertiefung 54, in der ferner das Ende des inneren
Elementes 11 sitzt. Die Vertiefung 54 geht in eine breitere Ausnehmung bzw.
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Vertiefung 56 im Bereich der Nasen 55 über, die das Ende des äußeren
Elementes 13 auf nehmen kann. Im zu den Nasen 55 entgegengesetzten Ende des Führungsblocks
51 ist ein Führungsschlitz 57 eingeschnitten, der in Verbindung mit den Führungsschlitz
53 steht und ermöglicht, daß ein Arm 44 des Mitnehmers 40 aus dem Ende des Führungsblocks
51 herausragt, wenn der Mitnehmer 40 weitestmöglich verschoben ist. An jeder unteren
Kante des Führungsblocks 51 befindet sich ein elastischer, U-förmiger Haken 58,
der in Eingriff mit einem Rand der Oberfläche eines Teiles treten kann, auf dem
der Führungsblock 51 montiert werden soll, wie noch ausführlicher erläutert wird.
In Längsrichtung des Führungsblocks 52 verläuft ein Schlitz 59. Ferner sind am Führungsblock
52 zwei Löcher 60 ausgebildet, die mit den Nasen 55 des Führungsblocks 51 so in
Eingriff treten können, daß der Schlitz 59 mit dem Schlitz 53 des Führungsblocks
51 ausgerichtet ist. Der Schlitz 59 geht vollständig durch den Führungsblock 52
hindurch, so daß das obere Ende eines Armes 42 des Mitnehmers 40 oben aus dem Führungsblock
52 hinausragen kann. Die Führungsblöcke 51 und 52 sind beispielsweise miteinander
verklebt.
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Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch die Führung bzw.
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den Block 50, der an einer strichpunktiert dargestellten
Fläche
61 montiert ist, wobei die Haken 58 die Ränder der Fläche 61 hintergreifen.
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Das erfindungsgemäße Kabel 10 mit jeweils einem quaderförmigen Block
50 an seinen beiden Enden kann als Übertragungsvorrichtung zwischen einer Steuervorrichtung,
die sich an einer zugänglichen Stelle befindet, und einer gesteuerten bzw. geführten
Vorrichtung eingesetzt werden, die sich an einer unzugänglichen Stelle befindet,
damit eine Fernsteuerung bzw. Fernbedienung möglich ist. Bei einer solchen Anwendung
dient dann der Block 50 jeweils als Verbinder zwischen einem Ende des Kabels und
dem Stellelement der Steuervorrichtung bzw. der gesteuerten Vorrichtung, wobei das
Kabel 10 Verschiebungen von der Steuervorrichtung zur gesteuerten Vorrichtung überträgt.
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Bei der Steuervorrichtung kann es sich um ein beliebiges Stellorgan
handeln, das eine Stellkraft in eine Verschiebung umwandelt. Bei der gesteuerten
bzw. geführten Vorrichtung kann es sich um eine mechanisch gesteuerte elektrische
Vorrichtung oder um ein mechanisch gesteuertes elektrisches Schaltungselement wie
beispielsweise einen veränderlichen Widerstand, einen veränderlichen Kondensator,
eine veränderliche Induktivität oder eine Schaltvorrichtung handeln.
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Die Fig. 11 bzw. 15 zeigen Beispiele von Steuervorrichtungen. Bei
dem in Fig. 11 dargestellten Beispiel
ist der Verbinder 50 an
einer Seite einer Steuervorrichtung bzw. eines Stellorgans 70 montiert, das ein
Metallgehäuse 71 mit einer Öffnung 72 auf der Oberseite des Gehäuses hat, die zur
Anbringung des Verbinders 50 dient.
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In den Seitenwänden des Gehäuses ist drehbar eine Steuerwelle 73 gelagert,
deren eines Ende vorne aus dem Gehäuse herausragt und einen Drehknopf 74 trägt.
Im Gehäuse 71 befindet sich ein zylindrischer Körper 57 aus Kunststoff, der drehfest
mit der Steuerwelle 73 verbunden ist und an seinem Umfang eine schraubenlinienförmige
Nut 76 aufweist. Ferner weist der zylindrische Körper 75 an seinem vorderen Ende
zahlreiche Kerben 77 auf. Es wird von einer Kugel 78 in Stellung gehalten, die von
einer Blattfeder 79 zur Längsachse der Steuerwelle gedrückt wird, so daß die Steuerwelle
aufgrund des Eingriffs der Kugel mit einer der Kerben 77 jeweils eine von zahlreichen
möglichen Stellungen einnimmt. In der schraubenlinienförmigen Nut 76 des Körpers
75 sitzt das Ende des Armes 43 des Verbinders 50.
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Beim Einsetzen des Armes 43 in die Nut 76 wird der gegenüberliegende
Arm 42 dazu benutzt, den Arm 43 mit der Nut 76 richtig auszurichten. Durch Drehen
des Drehknopfes 74 wird der Eingriffspunkt zwischen der Nut 76 und dem Arm 43 in
Längsrichtung des Führungsschlitzes des Verbinders 50 verschoben. Diese Verschiebung
wird vom Kabel 10 zu einer geführten Vorrichtung an dessen anderem Ende übertragen.
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Ein Beispiel für die geführte Vorrichtung, zu der die Verschiebung
übertragen wird, ist in Fig. 16 dargestellt. Der mit dem anderen Ende des Kabels
10 verbundene Verbinder 50 ist an einem Gehäuse 81 einer Schaltvorrichtung 80 angebracht,
zu der ein länglicher Schieber 82 mit einem elektrischen Kontaktstück 83 und einer
Ausnehmung 84 gehört. Der Schieber 82 ist verschiebbar im Gehäuse geführt. Der Arm
43 des Verbinders 50 ragt in das Gehäuse und steht in Eingriff mit der Ausnehmung
84 des Schiebers 82.
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In Längsrichtung des Schiebers 82 sind nahe dem Kontaktstück 83 mehrere
Schaltkontakte 85 angeordnet. Das Kontaktstück 83 ist entweder direkt oder über
den Schieber 82 geerdet, sofern dieser aus leitendem Material besteht.
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Die übertragene Verschiebung bewirkt, daß der Schieber 82 in Längsrichtung
entsprechend der Stellungsänderung der Steuerwelle 73 der Steuervorrichtung 80 verschoben
wird, so daß dementsprechend die Stellung des Kontaktstücks 83 bezüglich der Schaltkontakte
85 verändert wird. Die Schaltkontakte 85 sind jeweils mit Schaltungen 86 verbunden,
so daß jeweils für eine der Schaltungen über das Kontaktstück 83 der Kreis zwischen
einer Spannungsquelle 87 und Masse geschlossen wird.
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In Fig. 13 ist ein Dreistellungsschalter 90 dargestellt, der als
Steuervorrichtung dient. Der Schalter 90 umfaßt eine Scheibe 92 mit einer Ausnehmung
93 und
drei Kerben 94a, 94b und 94c sowie einen Arm 95, der mit
einem Steuerhebel 96 verbunden ist. Die Scheibe 92 ist an einer Lagerstelle 92a
in Seitenwänden eines Gehäuse 91 drehbar so gelagert, daß ihr Arm 95 durch eine
öffnung in der Vorderseite des Gehäuses hinausragt. Von einer Blattfeder 98 an der
Unterseite des Gehäuses wird eine Kugel 97 in Richtung zur Lagerstelle 92a gedrückt.
Der zur Vereinfachung strichpunktiert dargestellte Verbinder 50 ist an der oberen
Wand des Gehäuses 91 in zuvor beschriebener Weise montiert, wobei der Arm 43 in
Eingriff mit der Ausnehmung 93 steht. Durch Verschwenken des Steuerhebels 96 um
die Lagerstelle 92a wird die Scheibe 92 in eine von drei diskreten Stellungen gebracht,
wobei der Arm 43 entsprechend zwischen drei verschiedenen Stellungen verschoben
wird. Diese Verschiebung überträgt das Kabel 10 beispielsweise zur geführten Vorrichtung
80 gemäß Fig. 16, die dann lediglich drei Schaltkontakte 85 zu haben braucht.
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In Verbindung mit der geführten Vorrichtung 80 kann auch ein Kippschalter
100, wie er in Fig. 14 dargestellt ist, verwendet werden, wobei dann die geführte
Vorrichtung 80 lediglich zwei Schaltkontakte benötigt.
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Ein T-förmiges Element 101 ist an einer Lagerstelle 102 schwenkbar
gelagert und steht unter einer solchen Vorspannung, daß es eine von zwei Stellungen
einnimmt. In der einen Stellung liegt ein Arm des "T" auf der Oberseite
eines
Gehäuses 103 auf, und in der anderen Stellung liegt der andere Arm des "T" auf dieser
Oberfläche auf. Der Kippschalter 100 umfaßt ferner einen Schieber 104 mit zwei Ausnehmungen
105 und 106. In der Ausnehmung 105 sitzt der Schenkel des "T". Der Verbinder 50
ist an der Unterseite des Gehäuses 103 so angebracht, daß sein Arm 43 in der Ausnehmung
106 sitzt. Durch Verschwenken des T-förmigen Elementes 101 wird der Schieber 104
in Längsrichtung auf der unteren Wand des Gehäuses verschoben, so daß sich der Arm
43 des Verbinders entsprechend bewegt.
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Zum Bedienen elektrischer Schaltungselemente, die durch eine Drehung
verstellt werden, wie dies beispielsweise bei veränderlichen Widerständen, veränderlichen
Kondensatoren und veränderlichen Induktivitäten der Fall sein kann, ist eine Einrichtung
für die geführte Vorrichtung vorgesehen, die Verschiebungen in Drehungen in der
einen oder anderen Richtung umwandelt. Auch an der Steuervorrichtung wird dabei
eine gleichmäßige und stoßfreie Drehung vorgenommen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
die in Fig. 11 dargestellte Steuervorrichtung 70 benutzt werden, nachdem die Kugel
78 entfernt worden ist.
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Ohne die Kugel 78 kann die Steuerwelle 73 statt schrittweise kontinuierlich
gedreht werden, wobei sich dann auch der Arm 43 des Verbinders kontinuierlich auf
seiner Bahn bewegt. Diese kontinuierliche Verschiebung wird vom Kabel 10
zum
Verbinder 50 am anderen Ende des Kabels übertragen, der an einem Gehäuse 201 eines
Wandlers 200 angebracht ist, der in Fig. 17 dargestellt ist. Der Wandler 200 umfaßt
eine Zahnstange 202, an der zwei Führungsschlitze 203 ausgebildet sind, von denen
lediglich einer dargestellt ist, sowie ein Ritzel 204, das drehbar in den Seitenwänden
des Gehäuses 201 gelagert ist und mit den Zähnen der Zahnstange 202 kämmt. Das Gehäuse
201 ist mit zwei Führungsflanschen 205 an seinen Seitenwänden versehen, die jeweils
in einem der Führungsschlitze 203 der Zahnstange 202 sitzen. An der Zahnstange 202
ist eine Ausnehmung 206 ausgebildet, in die der Arm 43 des Verbinders eingreift.
Die von der Steuervorrichtung 70 übertragenen Verschiebungen bewirken, daß sich
das Ritzel 204 um seine Achse dreht. Eine durch Drehung gesteuerte elektrische Vorrichtung
207 bzw.
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ein entsprechendes Schaltungselement ist mit ihrer bzw.
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seiner Stellwelle drehfest mit der Achse des Ritzels 204 verbunden.
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Als Steuervorrichtung zur Betätigung der Schaltvorrichtung bemäß
Fig. 16 kann auch ein unter Federvorspannung stehender Drucktastenmechanismus ohne
Selbstsperrung (siehe Fig. 15) benutzt werden. Dieser Drucktastenmechanismus 300
umfaßt ein Gehäuse 301, das auf seiner Oberseite den strichpunktiert dargestellten
Verbinder 50 trägt, sowie einen zylindrischen Tastenschieber
302,
der verschiebbar im Gehäuse angeordnet ist. Zwischen dem vorderen Ende des Gehäuses
301 und einem Anschlag 304 am Tastenschieber 302 sitzt eine Druckfeder 303, die
den Tastenschieber 302 umgibt und nach vorne zu drücken versucht. Im Tastenschieber
302 ist eine Ausnehmung 305 ausgebildet, in der der Arm 43 des Verbinders sitzt.
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Solange auf den Tastenschieber gedrückt wird, wird die geführte Vorrichtung
im betätigten Zustand gehalten.
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Das mit einem Verbinder 50 an jedem Ende versehene Kabel 10 gemäß
der Erfindung kann zwischen einer Steuervorrichtung und einer gesteuerten Vorrichtung
eingebaut werden, die sich an verschiedenen Orten befinden. Aufgrund der Elastizität
der Haken 58 kann jeder Verbinder 50 auf-einfache Weise in einem einzigen Vorgang
angebracht werden. Dies ist besonders vorteilhaft beim Verdrahten elektrischer Vorrichtungen,
da die mechanisch gesteuerten elektrischen Teile der Schaltung zunächst ohne mechanische
Verbindungen zu anderen Teilen oder Vorrichtungen mit der zugehörigen Schaltung
auf einer gedruckten Schaltungsplatte verdrahtet werden können und dann die Schaltungsplatte
als Ganzes zur Herstellung der Lötverbindungen in ein Lotbad getaucht werden kann.
Die Steuervorrichtung kann getrennt an geeigneter Stelle eingebaut werden, die leicht
zugänglich ist. Danach werden dann die Verbinder 50 an den beiden Enden des Kabels
10 mittels der elastischen
Haken 58 an der zugehörigen Vorrichtung
angebracht, wie dies zuvor erläutert wurde. Die Anordnung aus Kabel und Verbindern
wird somit als Ganzes erst montiert, nachdem die Steuervorrichtungen und die gesteuerten
Vorrichtungen installiert worden sind, so daß die Verdrahtungsarbeiten bei der Installierung
der geführten Vorrichtungen und bei der Montage der Steuervorrichtungen wesentlich
leichter durchgeführt werden können.
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Die Montage des Verbinders 50 kann dadurch weiter erleichtert werden,
daß auch am Führungsblock 52 zwei elastische Haken 58 wie am Führungsblock 51 ausgebildet
sind, wie dies in Fig. 18 dargestellt ist. Dies führt zu einer symmetrischen Konstruktion
und ermöglicht es, Verdrehungen des Kabels 10 zu verhindern, wenn die Anbringungsflächen
an der Steuervorrichtung und an der gesteuerten Vorrichtung umgekehrt zueinander
liegen.
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Der in Fig. 9 dargestellte Mitnehmer 40 kann in der in Fig. 19 dargestellten
Weise abgewandelt sein.
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Der in Fig. 19 dargestellte Mitnehmer 40 ist nicht kreuzförmig sondern
T-förmig, wobei der Arm bzw. Schenkel 41 als Hauptelement zur Übertragung der Verschiebungen
dient.
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Einer der Arme 42 und 43 steht in Eingriff mit dem Stellelement der
Steuervorrichtung bzw. der gesteuerten Vorrichtung, während der andere Arm dazu
dient, das Ineingriffbringen
des gegenüberliegenden Armes mit
dem Stellelement zu erleichtern.
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