DE265971C - - Google Patents

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DE265971C
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syringe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 265971 -KLASSE 30 k. GRUPPE
Dr. FRITZ VAJDA in BERLIN.
Subkutanspritze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Subkutanspritze und besteht darin, daß das die Spritze aufnehmende Gehäuse innen mit Rippen oder Vorsprüngen versehen ist, die die Spritze in ihrer Lage sichern und den Zutritt der Desinfektionsflüssigkeit sowohl über als auch unter den Kolben ermöglichen.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die ganze Spritze dauernd in einer Desinfektionsflüssigkeit gehalten wird, und daß diese Desinfektionsflüssigkeit gleichzeitig als Lösungsmittel für die im Gehäuse untergebrachten Medikamente (Salze) dient.
Soll nun eine sofortige Injektion vorgenommen werden, so wird das steril aufbewahrte Medikament (Salz) in den Spritzenzylinder eingeführt und durch Einsaugen der die eigentliche Spritze umspülenden Desinfektionsflüssigkeit das Medikament aufgelöst, so daß der Arzt immer in der Lage ist, subkutane Injektion im Bedarfsfall sofort vorzunehmen.
Als Desinfektionsflüssigkeit wird in der Regel 1Z2 prozentige Karbollösung verwendet; es kann aber ,auch jede andere subkutane, eingespritzt unschädliche, Flüssigkeit verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Innenwandung des Gehäuses, welches zur Aufnahme der Desinfektionsflüssigkeit und der Spritze dient, in ähnlicher Weise wie bei Thermometerhülsen derart mit Rippen oder sonstigen Befestigungsvorrichtungen versehen ist, daß die Spritze selbst in demselben unverrückbar und elastisch festgehalten wird, so daß ein Lösen und Schleudern der Spritze in dem Gehäuse vermieden ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Spritze mit ihrem Behälter im Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B und
Fig. 3 nach der Linie C-D der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Querschnitt einer anderen Ausführungsform der Rippen.
Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung der Medikamente.
Fig. 7 veranschaulicht das mit Haltevorrichtungen versehene Etui in Ansicht.
Die beliebig ausgeführte, aus Glas bestehende Spritze α ist in einem luftdicht schließenden zylindrischen Etui untergebracht, das zweckmäßig aus vulkanisiertem Kautschuk oder aus edlem Metall verfertigt ist. Das Etui besteht aus einem unteren Hülsenteil b und einem oberen Deckelteil c. Letzterer übergreift den unteren Teil b und faßt in eine ringförmige Keilnut f desselben, die zwecks sicherer Abdichtung mit Paraffin ausgefüllt sein kann.
Der Teil b ist an der Innenfläche mit sich nach unten verbreiternden Längsrippen d versehen. An der Stelle e, wo diese Rippen sich schräg ansteigend erhöhen, stützt sich der untere Rand der Spritze derart auf, daß die Spitze der Nadel g mit dem Boden des Etuis nicht in Berührung kommt. Die oberen, weniger hohen Teile der Rippen legen sich dicht
an den Spritzenzylinder an, so daß dieser nicht wackeln kann. Letzterer wird noch durch ein am Deckelboden befestigtes weiches Gummistück h gegen Längsverschiebung gesichert gehalten.
Wie Fig. 4 zeigt, können die unteren Rippen d auch schräg statt radial nach innen gerichtet sein, um der Spritze einen besseren Halt zu geben.
ίο Die Spritze steht aus dem unteren Teile etwa in Fingerhöhe hervor, wodurch man dieselbe nach Fortnahme des Etuideckels leicht erfassen und entfernen kann. Dieser Deckel paßt genau in die an der äußeren Fläche des unteren Teiles ausgebildete Rinne des Etuis.
Das sorgfältige Absperren des Etuis bezweckt einesteils, daß die Infektionskeime nicht eintreten können, andernteils, daß in dem unteren Teil des Etuis eine Desinfektionsflüssigkeit — am zweckmäßigsten x/2 prozentige Karbol-Kochsalzlösung — enthalten sein kann. Da die Spritze auf solche Weise fortwährend von der Desinfektionslösung umspült wird, bleibt sie steril, und ihr Kolben kann nicht in dem Zylinder eintrocknen. Es wird weiterhin noch das Ausbrennen der Nadel oder das Durchziehen der Spritze mit Äther, Alkohol usw. überflüssig.
Da ι bis 2 cm3 der erwähnten Lösung für den Menschen unschädlich ist, kann die in dem Etui befindliche Lösung im Bedarfsfalle auch zum Einspritzen der Medizin benutzt werden.
An der äußeren Fläche des unteren Etuiteiles sind mit verschiebbarem Deckel I versehene, in der Längsrichtung laufende schmale Vertiefungen ausgebildet, in welchen zugeschmolzene Glasröhren m, die einige Zentigramm Medizin (z. B. 0,02 g Morphin, 0,10 g Coffein usw. in kleine Tabletten gepreßt) steril enthalten, untergebracht werden können. Beim Gebrauch wird das Ende des Glasröhrchens abgebrochen und der Inhalt nach Herausziehen des Kolbens in die leere Spritze geschüttet. Jetzt wird der Kolben wieder gänzlich hineingeschoben und die ganze Spritze in das untere Etui hineingesenkt. Jetzt wird, indem man nur den Kolben zieht, Karbol-Kochsalzlösung in beliebiger Masse angesaugt, so daß die in der Spritze befindliche Medizin sich rasch auflöst und einspritzbar ist.
Um nun die Medikamente auch in gelöstem Zustande mitführen zu können, kann an den Spritzenbehälter noch eine zweite sich längsweise öffnende Hülse q in geeigneter Weise angeschlossen werden, in welcher innen Glasampullen mit den zur Injektion geeigneten Medikamenten in geeigneter Weise angeordnet werden.
Die Anordnung der Flüssigkeit in der die Spritze aufnehmenden Hülse hat also den dreifachen Zweck:
1. das Eintrocknen des Kolbens zu verhüten,
2. die ganze Spritze zu desinfizieren,
3. als Lösungsmittel zu dienen.
Aus praktischen Gründen kann die Hülse mit einer Klammer 0 versehen werden, um in der Tasche nach Art eines Füllfederhalters getragen zu werden. Außerdem kann man an geeigneter Stelle des Gehäuses noch Spreizen p anordnen, welche auseinandergeklappt als Füße oder Stativ dienen, um das.ganze System aufstellen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Subkutanspritze, dadurch gekennzeichnet, daß das die Spritze aufnehmende Gehäuse innen mit Rippen oder Vorsprüngen versehen ist, die die Spritze in ihrer Lage sichern und den Zutritt der Desinfektionsflüssigkeit sowohl über als auch unter den Kolben ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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