DE388200C

DE388200C - Medizinische Spritze

Info

Publication number: DE388200C
Application number: DEN20441D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR TEICHGRAEBER AKT GES
Current assignee: THEODOR TEICHGRAEBER AKT GES
Priority date: 1921-10-20
Filing date: 1921-10-20
Publication date: 1924-01-10

Description

Medizinische Spritze, Die Erfindung betrifft eine medizinische Spritze, insbesondere eine Injektionsspritze, bei welcher der durchbohrte Kolben mit der Kanüledurcheine ebenfalls ;lr#rchbolirteKolbeiistanbe verbunden ist. Bei der Benutzung wird die als Spritze dienende Ampulle gegen den Kolben verschoben. Gemäß @lcr Erfin#lung ist Iie durchbohrte Kolbenstange am äußerep Ende mit einer Verdickung versehen, die in Widerlab er einer als Handhabe bei der Injektion dienenden Hülse eingelegt wird, so daß die Injektion durch Verschieben der Ampulle gegen die Hülse möglich ist, ohne die Kanüle oder die damit verbundenen Teile der Spritze zu berühren. Hierbei kamt die Ampulle zugleich als Aufbewahrungsgefäß für die zu injizierenden Arzneimittel dienen und steril aufbewahrt werden, so daß die Spritze ohne jede Ver-,inderung sofort gebrauchsfertig ist und eine besondere, Sterilisierung irgendwelcher Teile der Spritze vor der Injektion fortfällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Injektionsspritze nach --leg rrfindung dargestellt, und zwar zeit Abb. i die Spritze :im Längsschnitt, Abb. 2 in Verbindung mit der Hülse und frhb. 3 die Hülse für sich in perspektivischer Darstellung.
Die Spritze bestellt aus einem zylinderförmigen Flüssigkeitsgefäß (Ampulle) @i, «-elches aus Glas, Metall oder anderen geeineten unelastischen Stoffen bestellen kann,' und ziem Kolben 2, der sich mit seinem Dichtungsring flüssigkeitsdicht in dein Gefäß i versclliell2n läßt. Die Kolbendichtung kann .durch einen Korkring, Gumilii oder Le,,ler oder ein anderes bekanntes Dichtungsmittel Hergestellt werden. Der Kolben besitzt eine Bonrun- 3, die sich in dem Ansatz 5 fortsetzt. welcher die Kolbenstange bildet. Dieser Ansatz ist mit einer Verdickung 6 versehen, in welche die Kanüle ; mit ihrem Ende 8 dicht und zweckmäßig unlösbar eingesetzt, z. B. verschmolzen oder verkittet ist. Zum Schutz. der Spitze 15 der Kanüle ist ,dieselbe mit einer Schutzhülse 16 versehen, die z. B. aus einem aufgebrachten Tropfen Paraffin o. dgl. bestellen kann. Das Flüssigkeitsgefäß i kann finit einem Flansch 9, z. B. einem aufgeklebten Pappring, versehen sein, der als Führung für ien Kolbenansatz 5 dient und die Herausnahme des Kolbens 2 aus dem Gefäß bis zu seiner Entleerung verhindert. In diesem Falle ist also der Kolben sowohl mit der Kanüle als auch finit der Ampulle, die das zu injizierende Mittel enthält, unlösbar verbunden, so aaß der Inhalt des Gefäßes vor der Benutzung unzugänglich ist. Als Handhabe für die Injektion dient die Hülse io. Diese besteht aus einem einseitig offenen Rohr von der Gestalt des Gefäßes i, in .dessen Boden eine schlüssellochförniige Üfnung 11, 12 allgebracht ist. Der runde Teil der Öffnung 11 gestattet die .Durchführu=ng der Verdickung 6. während der engere Fortsatz 12 der Öffnung zur Aufnahme der Kolbenstange ;lient.
Abb.2 zeigt die Art der Einführung der Spritze in diese Hülse 1o. als äußeres Widerlager dient ein Ansatz 13, der aus eineng rechtwinklig gebogenen Streiten besteht, dessen Ende i.[ gabelförmig gestaltet ist un-1 @;.ler Öffnung 12 gegenüberliegt, in einem Absfande, der gleich der Breite der Verdickung 6 ist, während der andere Schenkel 18 mit der Hülse io verbunden ist. Die Verbindung kann verschiebbar sein. z. B. mittels der Schraube 17, die durch einen Schlitz des Schenkels i8 hindurch, greift. Statt .dessen kann auch der gabelfi;rin-ige Träger 13 aufklappbar angeordnet sein. Auch die Hülse io kann nach einer oder beiden Seiten aufklappbare oder verschiebbare V erlängertin,7c-n besitzen, die zum Schutz der Kanüle 7 ullrl at.cil der Ampulle i bei der Aufbewahrung dienen.
Das Widerlager kainl auch aus einer einfachen Gabel !),-stehen, wobei die Veraickting 6 der Kolbenstanr2 5 mit einer _N'ttt versehen ist, zwischen die sich die Schenkel der Gabel auch kann lie Z'er,licl:.un- 6 hierbei .clur ch zwei 1# lausche ersetzt werden. Die Hülse io und die Wi:lerlaver können aus -Metall oder anclercm' festen -Material besteheil.
Bei der Benutzulig wird die Hülse io seitlich oder von vorn finit zwei Fingern erfaßt und auf das untere Ende .des Gefäßes i mit dem Daumen ein Druck ausgeübt, wodurch sich das Gefäß i mit Bezug auf den Kolben 4 verschiebt lind @ler Inhalt durch die Kanüle 7 ausgespritzt wird. Hierbei kann jede Berührung der Kanüle oder Kolbenstange vermieden werden, so daß, wenn die Spritzen steril aufbewahrt werden, die Sterilität auch bei der Benutzung nicht heeinträchti"t wirrl.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Medizinische Spritze mit an ,dem durchbohrten Kolben befestigter Kanüle. dadurch gekennzeichnet, daß die durchbohrte Kolbenstange (5) am Ende mit einer X"erliclcung (6) versehen ist, welche zwischen zwei Widerlager (12, 13) einer als Handhabe für die Injektion dienenden Hülse (io) zu liegen kommt.
2. Injektionsspritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (io) mit einer schlüssellochartigen öfflrun;, (11, 12) zur Einlage der Kolbenstange (5) und einem gabelförmigen Träger (13, 4 als äußeres Widerla.ger für die Verdickung (6) der Kolbenstange (5) versehen ist.
3. Injektionsspritze nach Anspruch t, dadurch ;gekennzeichnet, -daß die Hülse (io) auf einer oder beiden Seiten aufklappbare oder (bei 17) ausziehbare @-erlängerungen besitzt. .1. Injektionsspritze nach Anspruch i -find 2, dadurch -gekennzeichnet, daß der gabelförmige Träger (18, 13, 14) aufklappbar oder verschiebbar an.geordnet ist.