DE265962C - - Google Patents
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- DE265962C DE265962C DENDAT265962D DE265962DA DE265962C DE 265962 C DE265962 C DE 265962C DE NDAT265962 D DENDAT265962 D DE NDAT265962D DE 265962D A DE265962D A DE 265962DA DE 265962 C DE265962 C DE 265962C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F1/00—Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
- E21F1/10—Air doors
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 tf. GRUPPE
bei Grubenbränden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1912 ab.
Es sind bereits zusammenklappbare und tragbare Vorrichtungen zum schnellen Abdichten
von Grubenräumen bei Rauchgefahr o. dgl. bekannt geworden, bei denen ein zusammenklappbares
Gerippe, das mit Segeltuch bespannt ist, sich federnd gegen die Streckenwand
anlegen solL Diese bekannten Vorrichtungen erfüllen aber ihren Zweck nicht, denn
die federnde Anlage des Schirmes an die
ίο Streckenwand wird bei diesen Vorrichtungen
durch die Verwendung eines federnden Gerippes für den Schirm herbeigeführt, und infolgedessen kann die Abdichtung des Stollens
nur unzulänglich sein, da die Seitenleisten sowie die obere Begrenzungsleiste sich bei der
Aufstellung des Schirmes nach vorn durchbiegen, um dem Schirm die erforderliche Spannung im Stollen zu erteilen, und dabei
selbst eine solche Spannung erhalten, daß sie sich seitlich nicht mehr ausbiegen können.
An solchen Stellen, an denen die Stollenwandungen einzelne starke Vorsprünge aufweisen,
kann dann der Schirm den Stollen natürlich nicht mehr abdichten.
Bei Verwendung der neuen Vorrichtung ist in jedem Falle ein dichter Abschluß des
Stollens herbeizuführen. ' ■■ '
Der Stollenschirm besteht in bekannter Weise aus in der Höhe verstellbaren Säulen, die mit
Segeltuch bespannt sind. Gemäß der Erfindung ragt aber das Segeltuch über die beiden
Seitensäulen sowie oben über die Enden des Gestelles hinaus·, und an den Seitensäulen
sowie oben an den Säulen sind Federn angebracht, deren Enden an den äußeren Rändern
des Segeltuches befestigt sind. Die Federn sind voneinander unabhängig, so daß jede für
sich in Wirkung treten kann, und infolgedessen schmiegt sich der äußere Rand der
Leinwandbahn, nachdem der Schirm aufgestellt ist, auch bei großer Unregelmäßigkeit
des Stollenprofils an die Stollenwandung derart dicht an, daß nur noch unbedeutende, mit
Werg ο. dgl. leicht zu verstopfende Undichtheiten verbleiben können. .
Die Federn sind mit den verstellbaren Säulen des Schirmes vorteilhaft derart verbunden,
daß sie erst ausgelöst werden und in Wirkung treten können, sobald die Säulen aufgestellt sind und zwecks Feststellung des
Schirmes die Verschiebung der Säulen stattfindet.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung, und zwar veranschaulicht
Fig. ι den Schirm zusammengelegt.
Fig. 2 zeigt den Schirm seitlich auseinandergezogen und
Fig. 3 denselben in einen Stollen eingesetzt mit nach oben ausgeschobenen Säulen.
Fig. 4 zeigt eine Seitensäule in Seitenansieht zusammengeschoben,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der
Fig. 4> ■ Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der
Fig. 4.
Fig. 7 zeigt die Stellung der einzelnen Teile der Säule beim Beginn des Ausschiebens der
Säule.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 7 und
Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie I-K der Fig. 7.
Fig. 10 zeigt die Säule nach oben ausgeschoben in teilweiser Seitenansicht und teilweisem
Längsschnitt.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 10.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Fig. 10
und
Fig. 13 eine Rückansicht der Fig. 10.
Zwischen die Säulen 1 sind die Felder 2 aus Leinwand eingespannt, und an den beiden Endsäulen sind seitlich noch Leinwandstreifen 3 angebracht.
Zwischen die Säulen 1 sind die Felder 2 aus Leinwand eingespannt, und an den beiden Endsäulen sind seitlich noch Leinwandstreifen 3 angebracht.
Die Säulen bestehen aus zwei aneinander verschiebbaren Teilen, die gegeneinander festgestellt
werden können. Dadurch ist es möglieh, die Höhe der Säulen genau der Höhe
des Stollens anzupassen und durch Gegendrücken des verschiebbaren Säulenteiles gegen
die Decke des Stollens die Säule gleichzeitig fest einzuspannen.
Die Säulen können aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren oder aus zwei aneinander
verschiebbaren Schienen 1, 4 bestehen. An den oberen Enden der Schienen 4 ist die obere Kante
des Leinwandfeldes 5 befestigt, so daß mit dem Ausschieben der Schiene gleichzeitig der Leinwandschirm
nach oben zu vergrößert wird.
Damit der obere Rand der Leinwand sich den Unebenheiten der Stollendecke anpaßt, ist
er an den Enden von Federn 6 befestigt, die oben an den verschiebbaren Teilen 4 der Säule
angebracht sind. Ebenso sind die äußeren Ränder der seitlichen Bahnen 3, 3 an den Enden
von Federn 7 angebracht, welche die Leinwand an die Seitenwände des Stollens dicht angepreßt halten.
Da die Spreizfedern 6, 7 sehr viel Platz einnehmen würden, solange die Vorrichtung
nicht im Gebrauch ist, wird die Einrichtung der Säule vorteilhaft so getroffen, daß die
Spreizfedern an die Säule angelegt gehalten werden, solange der Apparat außer Gebrauch
ist, daß sie dagegen sofort selbsttätig in Wirkung treten, sobald der Apparat aufgestellt
wird. ■
Zu diesem Zwecke ist für die obere Spreizfeder 6, 6 einer jeden Säule an der Verlängerung
4 ein Riegel 8 angebracht (Fig. 10 und 13), welcher oben etwas über dem Kopf der
Verlängerung 4 hervorragt und unter dem Einfluß einer Feder 9 steht, die ihn nach oben
zu drücken bestrebt ist.
Ein Bolzen 10, um welchen die Enden der Federn 6, 6 gelegt werden, sobald der Apparat
außer Gebrauch ist, hält die Federn in der in Fig. 10 und 13 gezeichneten Stellung dicht an
die Verlängerung 4 angelegt.
Sobald die Säule aufgestellt wird und der obere Teil zur Verlängerung der Säule und
zum Festspannen derselben zwischen Sohle und Decke nach oben gestoßen wird, trifft
zunächst der Riegel 8 gegen die Decke und wird dadurch nach unten gedruckt. Hierbei
verläßt der Bolzen 10 die Enden der Federn 6, 6, so daß diese Federn frei werden und
nach oben schwingen und dadurch den an ihnen befestigten Rand der Leinwand federnd
an die Decke des Stollens andrücken.
Die beiden seitlichen Säulen bestehen aus Profileisen 11, an welchem zunächst die Verlängerung
4, welche hier aus den beiden seitlieh an dem Stege des Profileisens 11 anliegenden
Schienen 12, 12 besteht, in der Längsrichtung verschiebbar ist. An dem festen
Teile 11 der Säule sind die Federn 13 angebracht,
an deren Enden die seitlichen Felder 3 der in diesen Figuren nicht mit eingezeichneten
Leinwand befestigt sind. Die freien Enden dieser Federn 13 legen sich, wenn die
Vorrichtung außer Gebrauch ist, an Bolzen 14 an, die an einer Schiene 15 befestigt sind und
durch Schlitze der betreffenden Flansche des Profileisens 11 hindurchragen. Die Schiene 15
steht unter dem Einfluß einer Feder 16, welche sie nach oben zu drücken bestrebt ist. Sie
wird aber in ihrer tiefsten Lage durch einen Anschlag 17 der Schiene 12 festgehalten.
Sobald die Säule in dem Stollen aufgestellt werden soll und zu diesem Zwecke der Teil 12
nach oben gegen den Teil 11 verschoben wird, verläßt der Anschlag 17 die Schiene 15, so
daß die Feder 16 in Wirkung tritt und die Schiene nach oben schiebt. Hierbei verlassen
die Bolzen 14 die Enden der Federn 13, so daß die Federn 13 frei werden und gegen die
Seitenwände des Stollens ausfedern können, wobei sie die seitlichen freien Leinwandbahnen
3 in die Unebenheiten der Seitenwände hineindrücken.
An dem einen Flansch 12 des verschieb-' baren Teiles 4 (Fig. 9 bis 13) sind die Federn
18 angebracht, welche sich gegen den zurückgebogenen Teil 19 des Flansches 11 (Fig. 5,
8, 11) anlegen, solange die Vorrichtung nicht in Gebrauch ist. Wird zum Feststellen der
Säule in dem Stollen der verschiebbare Teil 4 gegen den feststehenden Teil 1 nach oben verschoben,
so verläßt eine Feder 18 nach der anderen die obere Kante des Flanschteiles 19
und kann hierauf frei in Wirkung treten (Fig. 10). ■ ■
Die Feststellung der beiden Säulenteile 1 und 4 erfolgt am besten selbsttätig dadurch,
daß der eine Flansch des Profileisens des feststehenden Teiles 1 mit Sperrzähnen versehen
ist, in welche eine an dem verschiebbaren Teile 4 angebrachte, unter . Federwirkung
stehende Sperrklinke 20 eingreift (Fig. 13). Der
feststehende Teil ι erhält unten einen Fuß 21
und einen vorspringenden Bügel 22, auf welchen der Arbeiter seinen Fuß aufstellen kann.
Der verschiebbare Teil 4 erhält ebenfalls einen Bügel 23, an welchem der Arbeiter diesen Teil
mit der Hand erfassen kann.
Die Handhabung dieser neuen Vorrichtung ist alsdann eine durchaus einfache. Die Vorrichtung
wird zusammengefaltet (Fig. 1) an Ort und Stelle gebracht. Die beiden Seitensäulen
werden dicht an die Seitenwände herangestellt und die Zwischensäulen gleichmäßig
auf die Breite des Stollens verteilt. Hierauf treten die Arbeiter auf den unteren Bügel 22,
erfassen mit den Händen die Bügel 23 und schieben die Teile 4 an den Teilen 1 nach
oben. ■.'·"■
In demselben Augenblicke, in welchem die Verschiebung beginnt, werden zunächst alle
Federn 13 frei und pressen in dem unteren Teile der Säule die Seitenbahnen 3 gegen die
Seitenwände des Stollens.
Je höher die Teile 4 nach oben verschoben werden, desto mehr der Federn 18 werden frei,
die den oberen Teil der Leinwandbahnen 3 gegen die Seitenwandungen des Stollens anpressen,
und sobald die verschiebbaren Teile 4 der Säulen oben gegen die Decke anstoßen, werden auch die Federn 6 frei und drücken
den oberen Rand der Leinwand an die Decke des Stollens an. Gleichzeitig wirken diese Federn
spannend, so daß die Säulen zwischen der Sohle und der Decke so fest eingespannt
sind, daß sie nicht ohne äußeren Anstoß umfallen können.
Die Sperrklinke 20 stellt dann den verschiebbaren Teil 4. an den feststehenden Teil 1
der Säule fest, ' so daß der Schirm fest eingespannt ist und den Stollen schon jetzt fast
rauchdicht abschließt. Die noch an den Rändern vorhandenen Öffnungen werden mit Asbestwolle
ausgefüllt, worauf sofort der Bau des Dammes hinter dem Schirm beginnen kann.
A
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Aus einem mit Segeltuch bespanntenGerippe bestehende, zusammenklappbare und tragbare Vorrichtung zum schnellen, . rauchdichten Abschließen der Stollen bei Grubenbränden, dadurch gekennzeichnet, daß das Segeltuch über die beiden Seitensäulen sowie oben über die Enden des Gestelles hinausragt, wobei an den Seitensäulen sowie oben an den Säulen voneinander unabhängige Federn angebracht sind, deren Enden an den äußeren Rändern des Segeltuches befestigt sind, so daß nach dem Aufstellen des Schirmes die Leinwandbahn auch bei großer Unregelmäßigkeit des Stollenprofils sich an allen Stellen dicht an die Stollen wandung anschmiegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oben an den verschiebbaren Säulenteilen (4) Federn (6) angeordnet sind, welche den oberen Rand der Leinwand an die Decke des Stollens anpressen und dabei gleichzeitig die Säulen federnd zwischen der Sohle und der Decke des Stollens einspannen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter der Wirkung einer Feder stehende Schiene (15) verschiebbar angebracht ist, die, solange die Säulen zusammengeschoben sind, durch einen Anschlag (17) des verschiebbaren Teiles (4) niedergedrückt gehalten wird und für jede der Federn (13) einen Bolzen (14) besitzt, durch welchen die Federn in der Ebene der Schiene gehalten werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem feststehenden Teile (1) der Säule ein Flansch (19) angebracht ist, gegen welchen sich die Federn (18) des verschiebbaren Teiles (4) anlegen, solange die Vorrichtung außer Gebrauch ist, so daß beim Verschieben des verschiebbaren Teiles nach oben die Federn (18) nacheinander frei werden und in Wirkung treten können.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende des verschiebbaren Teiles (4) der Säule ein Riegel (8) angebracht ist, der unter der Wirkung einer Feder (9) steht und über dem Kopf des verschiebbaren Teiles hervorragt und einen Bolzen (10) trägt, hinter welchen sich die Enden der Federn (6) legen, so daß die Federn in der Ebene dieses verschiebbaren Teiles (4) so lange gehalten werden, bis der Riegel (8) an die Decke des Stollens anstößt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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