DE2659422A1 - Fluessige farbstoffzusammensetzungen - Google Patents
Fluessige farbstoffzusammensetzungenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
8 MÜNCHEN 2,
: .— BRAUHAUSSTRASSE 4
TELEFON: SAMMEL-NR. 225341 TELEGRAMME: ZUMPAT TELEX 529979
Oase F4-107-K6 (DAIDO)/YE
12/90/Si
12/90/Si
DAIDO-MAEUTA FINISHING CO., LTD.
Kyoto / Japan
Flüssige Färbstoffzusammensetzungen
Die Erfindung betrifft neue Farbstoffzusammensetzungen bzw.
-Präparate vom flüssigen Typ und insbesondere Farbstoffpräparate
vom flüssigen Typ, die in Wasser unlösliche oder begrenzt bzw. schlecht in Wasser lösliche Farbstoffe enthalten,
die frei von Dispergiermittel sind und verbesserte Färbeeigenschaften aufweisen, ein Verfahren zu deren Herstellung, Druckpasten
oder Färbebäder, die diese Präparate enthalten, sowie ein Verfahren zum Bedrucken oder Färben von textlien Gegenständen
unter Anwendung der diese Präparate enthaltenden Druckpasten oder Färbebäder.
In Wasser unlösliche oder in Wasser beschränkt lösliche Farbstoffe,
wie Dispersionsfarbstoffe oder Küpenfarbstoffe werden im allgemeinen in Wasser mit Dispergiermitteln dispergiert,
wenn sie zur Färbung oder zum Bedrucken von textlien Gegen-
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ständen verwendet werden. Diese Praxis weist den Nachteil auf, daß die Dispergiermittel, die zwar zur Dispergierung der Farbstoffe
in Wasser erforderlich sind, die Färbeeigenschaften dieser Farbstoffe für textile Gegenstände nachteilig beeinflußen.
Werden beispielsweise synthetische Fasern, wie Polyesterfasern,
gefärbt oder bedruckt, so ist die Farbausbeute nicht völlig zufriedenstellend und es kann keine zufriedenstellend tiefe Farbkonsistenz
erhalten werden. Darüber hinaus neigen die erhaltenen Färbungen dazu, einen dunklen Ton anzunehmen. Aus diesem
Grunde hat man bisher vorwiegend Farbstoffe in sehr hohen Konzentrationen oder zusammen mit satten Färbehilfsmitteln verwendet.
Bei der "Verwendung von in Wasser unlöslichen oder beschränkt wasserlösuchen Farbstoffen zusammen mit Dispergiermitteln
für den Textildruck, bewirkt die im allgemeinen hygroskopische Natur der oberflächenaktiven Mittel, die als Dispergiermittel
verwendet werden, daß die gedruckte und getrocknete Druckpaste Wasser absorbiert und ein Ausbluten verursacht.
Dies führt auch zu einer Verschmutzung beim Falten oder Aufwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer flüssigen Farbstoffzusammensetzung, die kein Dispergiermittel enthält,
das die Färbbarkeit mit einem in Wasser unlöslichen oder in Wasser beschränkt löslichen Farbstoff nachteilig beeinflußt
und zu verbesserten Färbeeigenschaften führt und insbesondere zu einer Färbung mit einem hohen Ausmaß der Farbstoffausbeute,
einer überlegenen tiefen Farbkonsistenz, einer guten Farbbeständigkeit und zu leuchtenden Farben führt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer flüssigen Farbzusammensetzung mit überlegener thermischer Stabilität
und überlegenen Lagerungseigenschaften, wobei ein in Wasser unlöslicher oder beschränkt löslicher Farbstoff sehr
fein und gleichmässig in einem flüssigen Medium dispergiert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines
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Verfahrens zur Herstellung einer sehr farbigen Farbstoffzusammensetzung
vom flüssigen Typ.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer
Druckpaste öder eines Färbebades zur Färbung von textlien Artikeln
in tiefen und leuchtenden Farbtönen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zum Bedrucken oder Färben von textlien Gegenständen
unter Anwendung einer derartigen Druckpaste oder eines derartigen Färbebades.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind aus der
foigeriden Beschreibung ersichtlich.
foigeriden Beschreibung ersichtlich.
Erfindungsgemäß wird ein Farbstoffpräparat vom flüssigen Typ
geschaffen, das aus einem in Wasser unlöslichen oder beschränkt lösuchen "Farbstoff, dispergiert~ in einem Vehikel bzw. Träger,
besteht, das bzw. der aus einem wasserlöslichen Polymeren mit
-COONH^-Gruppen und einem mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittel oder sowohl einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und Wasser besteht.
Lösungsmittel oder sowohl einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und Wasser besteht.
Das erste Merkmal der Erfindung liegt darin, daß ein wasserlösliches
Polymeres mit -COOIIH^-Gruppen anstelle eines gewöhnlichen
Dispergiermittels zur Herstellung einer Färbstoffzusammensetzung
durch Dispergieren eines in Wasser unlöslichen oder beschränkt löslichen Farbstoffs in Wasser verwendet wird.
Es hat sich gezeigt, daß erfindungsgemäß die Verwendung eines
in Wasser löslichen Polymeren die Dispergierung und die Farbausbeute eines Farbstoffes bei textlien Gegenständen beträchtlich
verbessert, obwohl dies bisher nicht klar erklärt werden konnte. Das erfindungsgemäß verwendete wasserlösliche Polymere
kann aus einem weiten Bereich von -COOHNn-enthaltenden Polymeren
gewählt werden, die eine Löslichkeit in Wasser von minde-
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stens 100 g/100 g Wasser, vorzugsweise von mindestens 200 g/100 g Wasser aufweisen, und -COOHH/,-Gruppen als anhängende
Seitenketten aufweisen. Die Anzahl der -COOIiH2,-Gruppen, die
in den. vorteilhaft gemäß der Erfindung verwendeten wasserlöslichen
Polymeren vorhanden sind, ist nicht kritisch, solange diese Gruppen das Polymere in Wasser löslich machen. Im allgemeinen
kann das Polymere mindestens 2, vorzugsweise 3 bis 20, "besonders
"bevorzugt 4· "bis 15 -COOML-Gruppen pro 100 g des Polymeren
enthalten.
Typische derartige -COOM^-enthaltende, in Wasser lösliche
Polymere enthalten mindestens $ Molprozent mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit der Formel
(D
worin 1L· ein Wasserstoff atom, eine ÜTiedrigalkylgruppe oder die
Gruppe -COOKE2, "bedeutet, E2 e^ Wasser stoff atom, eine ITiedrigalkylgruppe
darstellt und R, ein. Wasserstoffatom, eine Uiedrigalkylgruppe
oder die Gruppe -CHp-COOHH^ darstellt.
In der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen bedeutet
der Ausdruck "Niedrig", daß die Anzahl der Kohlenstoffatome in der so bezeichneten Gruppe bzw. Verbindung bis zu 7?
vorzugsweise "bis zu 5 beträgt.
In der vorstehenden Formel (I) kann der Niedrigalkylrest gerade
oder verzweigtkettig sein und umfasst beispielsweise Methyl,
Äthyl, n- oder Isopropyl und n-, Iso-, sek.- oder tert.-Butyl.
Besonders bevorzugt ist Methyl. Spezielle Beispiele für die wiederkehrende Einheit der Formel (I) sind:
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tmd
COONH,
CH '
I
COONH4 COONH4-
COONH4 COONH4-
/ CH
So werden "bevorzugte Gruppen der wiederkehrenden Einheit der
Formel (I) durch die folgende Formel
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(Ia)
COONH4,
dargestellt, worin Ε^^ ein Wasser st off atom, eine Methylgruppe
oder eine -COOEBL-Gruppe "bedeutet, und E^ ein Wasserstoff atom,
eine Methylgruppe oder eine -CHg-COOffil^-Gruppe darstellt,
und insbesondere durch die folgende Formel
(it)
worin E^2 und E™ unabhängig voneinander ein Wasser stoff atom
oder eine Methylgruppe bedeuten, dargestellt.
Das Polymere mit der wiederkehrenden Struktureinheit der !Formel
(I) kann ein Homopolymeres aus lediglich einer Art der wiederkehrenden Einheit sein, vorteilhaft verwendet man es jedoch
im allgemeinen in der Form eines Copolymeren mit mindestens einer wiederkehrenden Einheit der Formel (I). Das Copolymere
kann zwei oder mehrere Struktureinheiten der Formel (I) oder sowohl mindestens eine wiederkehrende Einheit der Formel
(I) und mindestens eine andere wiederkehrende Einheit aufweisen. Das letztgenannte ist besonders zweckmässig und in diesem Falle
kann das Copolymere mindestens 3 Molprozent, gewöhnlich höchstens 50 Molprozent, vorzugsweise 5 bis 35 Molprozent, besonders
bevorzugt 7 bis 15 Molprozent der wiederkehrenden Struktureinheit
der Formel (I) enthalten.
Die andere wiederkehrende Struktureinheit, die in den -COONH4-enthaltenden
Copolymeren vorhanden sein kann, ist zweckmässig eine Einheit, die sich von einem Monomeren mit einer äthylenisch
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ungesättigten Bindung ableitet. Typische Beispiele für das Monomere
mit einer äthylenisch ungesättigten Bindung umfassen Monomere der Formel
STD
C=G (II)
XL
Xi^-
worin E^ und E1- unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder
eine Niedrigalkylgruppe bedeutet, und E6 eine Hiedrigalkoxygruppe,
eine Niedrigacyloxygruppe oder Niedrigalkoxycarbonylgruppe
darstellt.
In der Formel (II) kann die "Niedrigalkylgruppe" gerad- oder
verzweigtkettig sein und umfasst beispielsweise Methyl, Äthyl, n- oder iso-Propyl und n-, iso-, sek.- oder tert.-Butylgruppen.
Besonders bevorzugt ist Methyl. Die "Niedrigalkoxygruppe" umfasst
beispielsweise Methoxy, Äthoxy, n- oder iso-Propoxy und n-, iso-, sek.- oder tert.-Butoxy. Die "Niedrigacyloxygruppe"
ist eine Gruppe der Formel -OCOEr7, worin En eine Mledrigalkylgruppe
ist, wie Acetyloxy oder Propionylosy. Die "Hiedrigalkoxycarbonylgruppe"
ist eine Gruppe der Formel -GOOEg, worin Eg eine Uiedrigalkylgruppe ist, wie Methoxycarbonyl, Ithoxycarbonyl,
n- oder iso-Propoxycarbonyl und n-, iso-, sek.- oder
tert.-Butoxycarbonyl.
So werden bevorzugte Gruppen des Monomeren der Formel (II) durch die folgende Formel
G=C (Ha)
E6
dargestellt, worin R^ und E,-. unabhängig voneinander ein Was
serstoff atom oder eine Methylgruppe bedeuten, und B.^. eine
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Niedrigalkoxygruppe, eine Acetyloxygruppe oder eine Hiedrigalkoxycarbonylgruppe
darstellt.
Typische Beispiele für Monomere der Formel (II) oder (Ha)
sind Methylacrylat, Äthylacrylat, η-, iso-, sek.- oder tert.-Butylacrylat,
n- oder iso-Propylacrylat, Vinylacetat, Methylvinyläther,
Äthylvinyläther, Isobutylvinyläther, Methylcrotonat,
Äthylcrotonat, Äthylisocrotonat, Äthylitaconat, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, n-, iso-, sek.- oder tert.-Butylmethacrylat
und n- oder iso-Propylmethacrylat. Unter diesen
sind Vinylacetat und Niedrigalkylester von Acrylsäure besonders bevorzugt.
Das Molekulargewicht des in Wasser löslichen Polymeren, das erfindungsgemäß
verwendet wird, ist nicht kritisch. Jedoch ist es im allgemeinen schwierig, Polymere mit einem sehr hohen Molekulargewicht
in Wasser löslicher Form zu erhalten und daher ist es im allgemeinen bevorzugt, daß die wasserlöslichen Polymeren,
die erfindungsgemäß verwendet werden, ein zahlenmittleres Molekulargewicht «waiiMIMtiHMfepaiMat* nicht über 10 000,
aufweisen. Andererseits ist die untere Grenze des Molekularge, wichtes nicht kritisch und das Polymere weist, obwohl dies von
der Art des Polymeren abhängt, vorzugsweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht von mindestens 2000, vorzugsweise 2500 bis
5000, und besonders bevorzugt 2800 bis 3600 auf.
Es können sowohl bekannte als auch neue in Wasser lösliche Polymere
mit -COOHH^-Gruppen leicht hergestellt werden. Beispielsweise
können sie leicht durch Polymerisieren von mindestens1 einem Carboxyl enthaltenden Monomeren der Formel
C=O (III)
E2 COOH
worin R1,- ein Wasserstoff atom, eine Hiedrigalkylgruppe oder
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eine Carboxylgruppe "bedeutet, E1, ein Wasserstoffatom, eine
Niedrigalkylgruppe oder die Gruppe -CH2-OOOH "bedeutet, und R2
wie vorstehend definiert ist, mit gegebenenfalls mindestens einem Monomerenäer Formel (II) oder (Ha) und Neutralisieren
des resultierenden Carboxyl enthaltenden Polymeren mit Ammoniak oder einer wäßrigen Lösung von Ammoniak hergestellt werden.
Typische Beispiele für die Carboxyl enthaltenden Monomeren der Formel (III) umfassen Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure und Tiglinsäure. Sie können entweder allein oder in Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden. Unter diesen sind die Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure bevorzugt, und besonders
geeignet ist die Crotonsäure.
Die Polymerisation kann nach jeder bekannten Verfahrensweise,
wie die Polymerisation in Lösung, die Polymerisation in Emulsion, die Polymerisation in Suspension oder die Polymerisation
in Masse durchgeführt werden. Im allgemeinen ist die Polymerisationsmethode in Lösung zur Erzielung von Molekulargewichten
des vorstehend genannten Bereichs gut geeignet.
Besonders zweckmässige Monomerkombinationen zur Herstellung
der erfindungs gemäß en Polymeren sind Kombinationen der Carboxyl
enthaltenden Monomeren der Formel (III), insbesondere
Crotonsäure, mit mindestens einem Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe von Vinylacetat, niedrigalkylestern von Acrylsäure
und Niedrigalkyle stern von Methacrylsäure.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
liegt darin, daß ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel oder eine Mischung von Wasser und einem mit
Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel als flüssiges Medium zur Dispergierung der in Wasser unlöslichen oder beschränkt
löslichen Farbstoffe verwendet wird, wodurch die in Wasser xinlöslichen
oder beschränkt löslichen Farbstoffe gleichmässig in
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sehr fein verteilter Form in dem flüssigen Farbstoffpräparat disp er giert werden können.
Das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel kann jedes
organische Lösungsmittel sein, das gegenüber den Farbstoffen inert ist und die Farbstoffe nicht wesentlich löst, selbst
wenn es die Farbstoffe löst, so liegt die Löslichkeit der Farbstoffe unter 3 Gewichtsprozent. Im allgemeinen ist es günstig,
das erfindungsgemäß verwendete organische Lösungsmittel aus Alkoholen, Äthern und Estern zu wählen. Beispiele für verwendbare
Alkohole sind einwertige niedrige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n- oder iso-Propanol, n- oder tert.-Alkohol bzw. n-
oder tert.-Butylalkohol oder Allylalkohol; mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol,
1,3-Butylenglykol, 2,3-Butylenglyko 1, a-Methyl-2,4-pentandiol,
2,4-Pentandiol, 2,5-Hexandiol, 2,4-Heptandiol, Diäthylenglykol,
Dipropylenglykol, Triäthylenglykol, Tripropylenglykol, PoIyäthylenglykol
(Molekulargewichte 200, 300, 400 oder 600) oder Glycerin; und Ätheralkohole, wie Äthylenglykolmonomethyläther,
Äthylenglykolmonoäthyläther, Äthylenglykolmonobutyläther, Diäthylenglykolmonomethyläther,
Diäthylenglykolmonoäthyläther und Diäthylenglykolmonobutyläther. Beispiele für die Äther
sind Diäthyläther, Äthylenglykoldiäthyläther, Äthylenglykoldibutyläther,
Diäthylenglykoldiäthyläther und Dioxan. Beispiele für die Ester sind Äthylacetat und Amylacetat. Diese Lösungsmittel
können entweder allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Besonders bevorzugte organische Lösungsmittel, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind Alkohole mit einem Siedepunkt von mindestens 600C, vorzugsweise einwertige oder mehrwertige
Alkohole mit einem Molekulargewicht von nicht über 600. Äthylenglykol hat sich als ein sehr zweckmässiges Medium
erwiesen, da es die flüssige Farbstoffzusammensetzung während langer Zeiträume stabil hält.
Das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel kann als
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solches oder als ein Dispergiermedium in Form einer Mischung
mit Wasser verwendet werden.
Die in Wasser unlöslichen oder beschränkt löslichen Farbstoffe,
die zur Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen Farbstoffzusammensetzungen
verwendet werden, sind Farbstoffe," die sich nicht wesentlich in Wasser lösen und beispielsweise Dispergierfarbstoffe,
Küpenfarbstoffe, metallisierte Farbstoffe bzw. Metallkomplexfarbstoffe und kationische Farbstoffe. Typische
Beispiele für diese Farbstoffe sind im folgenden aufgeführt.
,Bispergierfarbstoffe
C. I. Disperse Yellow 71
C. I. Disperse Orange 73
CI. Disperse Red 83
C. I. Disperse Violet 56
C. I. Disperse Blue 113
C. I. Disperse Blue 198
Küpenfarbstoffe ^
Küpenfarbstoffe ^
C. I. Vat Yellow 12
C. I. Vät Orange 11
C. I. Vat Red 41
C. I. Vat Violet 15
C. I. Vat Blue 67
C. I. Vat Blue 22
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C. I. Basic Yellow C. I. Basic Red 51 C. I. Basic Orange
C. I. Basic Violet C. I. Basic Blue 7
C. I. Acid Yellow
C. I. Acid Orange
C. I. Acid Red 211
C I. Acid Violet
.C. I0 Acid Blue 171
C. I. Acid Blue 188
Die Anteile der Bestandteile in der flüssigen Färbstoffzusammensetzung
gemäß der Erfindung können über einen weiten Bereich je nach beispielsweise dem Anwendungszweck der Zusammensetzung
variieren. Im allgemeinen beträgt der Anteil des wasserlöslichen Polymeren mindestens 50 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Farbstoffs, obwohl er je nach der Art des Polymeren
variiert. Zwar besteht keine spezielle obere Grenze, doch führt die Anwendung von zuviel Polymerem nicht zu entsprechenden
Verbesserungen. Daher liegt die geeignete Menge des wasserlöslichen Polymeren bei bis zu 250 Gewichtsteilen, vorzugsweise
bei80bis 200 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt bei
100 bis 150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Farbstoffs.
Die Menge des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels
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ist nicht kritisch und kann je nach beispielsweise der Art des
Lösungsmittels oder der Art des Polymeren und des Farbstoffs variieren. Im allgemeinen "beträgt die Menge des Lösungsmittels
mindestens 50 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Farbstoffs. Die obere Grenze liegt vorzugsweise "bei 1500 Gewichtsteilen.
Die zweckmässige Menge des organischen Lösungsmittels liegt gewöhnlich bei 80 bis 1000 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
der Farbstoffs. Wird es in Kombination mit V/asser verwendet, so liegt seine Menge vorzugsweise bei 80 bis 200 Gewicht
st eilen, vorzugsweise 100 bis 150 Gewichtsteilen. In Abwesenheit
von Wasser liegt die Menge des organischen Lösungsmittels vorteilhaft bei 100 bis 1000 Gewichtsteilen, besonders
bei 200 bis 800 Gewichtsteilen.
Verwendet man Wasser, so beträgt die Menge des V/assers höchstens
250 Gewichtsteile, vorzugsweise höchstens 200 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Farbstoffs.
Die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung kann direkt für
die nachfolgend beschriebenen Anwendungszwecke verwendet werden.
Falls gewünscht, so können Zusätze, die gewöhnlich für die Herstellung
von Druckpasten oder Farbbädern aus in Wasser unlöslichen oder beschränkt löslichen Farbstoffen verwendet werden,
beispielsweise Konditioniermittel bzw. Verbesserungsmittel, wie Polyäthylenwachs in die flüssige Farbstoffzusammensetzung in
geringen Mengen eingearbeitet werden (beispielsweise nicht über 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbstoff
zusammens etzung).
Die erfindungsgemäße flüssige Farbstoffzusammensetzung kann durch Vermischen des -COOEH2,-enthaltenden Polymeren, des mit
Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels oder sowohl des organischen Lösungsmittels als auch Wasser und des wasserunlöslichen
oder beschränkt in Wasser löslichen Farbstoffs und Ver-
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mahlen der Mischung hergestellt werden. Das Vermählen kann gewöhnlich
in verschiedenen bekannten Vorrichtungen erfolgen, wie einer Walzenmühle, Kugelmühle, einer Sandmahlvorrichtung oder
einer Schleifvorrichtung (attriter). Die vorstehenden Bestandteile werden in den angegebenen Mengenanteilen in eine derartige
Vorrichtung in wahlweiser Reihenfolge eingebracht und in ausreichender Weise fein pulverisiert.
Durch die vorliegende Erfindung kann eine Farbstoffzusammensetzung
hergestellt werden, in der der in Wasser unlösliche oder beschränkt lösliche Farbstoff gleichmässig verteilt in sehr
feiner Form, im allgemeinen in Form von ultrafeinen Teilchen mit einer Größe von weniger als 1 Mikron in einem Vehikel vorliegt,
das aus dem -COOHN2,-enthaltenden Polymeren und dem mit
Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel mit oder ohne Wasser besteht.
Das erfindungsgemäße flüssige Farbstoffpräparat kann in der
Form, wie es erhalten wird, zur Färbung von textlien Materialien verwendet werden. Vorteilhaft wird es mit einem Grundverdi
ckungsmit te! (stock-Verdickungsmittel) oder Wasser vermischt
und in Form einer Druckpaste oder eines Färbebades verwendet.
Die Druckpaste kann durch Vermischen der flüssigen Farbstoffzusammensetzung
gemäß der Erfindung mit einem Grundverdickungsmittel hergestellt werden. Grundverdickungsmittel (stock-Verdickungsmittel)
, die allgemein für die Herstellung von Druckpasten verwendet werden, sind einsetzbar. Beispiele für solche
Grundverdickungsmittel sind Stärke, Natriumalginat, Gummiarabikum,
Traganth Kautschuk,verätherte Stärke, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylalkohol und die in der GB-PS 1 335 586 und in der JA-PatentVeröffentlichung 189Ή/72 beschriebenen
synthetischen Harzpasten. Darüber hinaus können erfindungsgemäß synthetische Harzpasten, die durch völlige Neutralisation
von Copolymeren von Maleinsäure mit mindestens einem copolymerisierbaren
Monomeren, wie Vinylacetat, Niedrigalkylvinyl-
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äthern, Niedrigalkylacrylaten oder Niedrigalkylmethacrylaten,
mit Ammoniak oder wässrigem Ammoniak erhalten werden, und bevorzugt eine wässrige synthetische Harzpaste, die durch völlige
Neutralisation eines Copolymeren von 1 Mol Maleinsäure und
10 Mol Vinylacetat (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 25OO bis 4000) mit Ammoniak, erhalten wurde, vorteilhaft
verwendet werden.
Gegebenenfalls ist es möglich, in das Grundverdünnungsmittel
Zusätze einzuarbeiten. Beispiele für solche Zusätze sind hydrotrope Materialien, wie Harnstoff, Glycerin, Äthylenglykol-monomethyläther, Äthylenglykol-monoäthyläther oder Diäthylenglykol-monöbutyläther; Farbstoff lösende Mittel, wie Thiodiäthylenglykol; Farbvertiefungshilfsstoffe, wie Polyoxyäthylenpentaerithrit oder Polyoxyäthylenoleyläther; und Entschäumungsmittel, wie Octylalkoliol oder Decylalkohol. Derartige Zusätze werden in üblichen Mengen eingesetzt.
Zusätze einzuarbeiten. Beispiele für solche Zusätze sind hydrotrope Materialien, wie Harnstoff, Glycerin, Äthylenglykol-monomethyläther, Äthylenglykol-monoäthyläther oder Diäthylenglykol-monöbutyläther; Farbstoff lösende Mittel, wie Thiodiäthylenglykol; Farbvertiefungshilfsstoffe, wie Polyoxyäthylenpentaerithrit oder Polyoxyäthylenoleyläther; und Entschäumungsmittel, wie Octylalkoliol oder Decylalkohol. Derartige Zusätze werden in üblichen Mengen eingesetzt.
Darüber hinaus kann gegebenenfalls das vorstehend beschriebene wasserlösliche Polymere in das Grundverdünnungsmittel in einer
Menge bis zu 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
GrundverdünnungsmitteIs, eingearbeitet werden, um den Griff
der gefärbten textilen Materialien zu verbessern.
GrundverdünnungsmitteIs, eingearbeitet werden, um den Griff
der gefärbten textilen Materialien zu verbessern.
Das Grundverdünnungsmittel kann als Emulsion hergestellt werden und in einem derartigen Fall können ein "white spirit"
(Terpentinölersatζ, Leichtbenzin) (Siedepunkt 170 bis 1800C)
und ein Emulgator der vorstehenden Pase zugefügt werden.
(Terpentinölersatζ, Leichtbenzin) (Siedepunkt 170 bis 1800C)
und ein Emulgator der vorstehenden Pase zugefügt werden.
Das Mischverhältnis zwischen der flüssigen Färbstoffzusammensetzung
und dem Grundverdünnungsmittel kann über einen weiten Bereich variiert werden, je nach beispielsweise der Druckmethode,
der Struktur der textilen Materialien und der gewünschten Farbkonsistenz. Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Farbstoffzusammensetzung
in jedem gewünschten Anteil mit dem Grundverdünnungsmittel· vermischt werden. Jedoch wird im allgemeinen die
Farbstoffzusammensetzung in einer Menge von bis zu 50 Gewichts-
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IfL IfSjSPiGTEQ
teilen pro 100 Gewichtsteile des Grundverdünnungsmittels vermischt.
Textile Materialien können mit der so hergestellten Druckpaste nach jeder gewünschten Verfahrensweise "bedruckt werden. Das
Drucken kann unter Anwendung jeglicher Flach-Siebdruckmaschine,
einer Rotationssiebdruckmaschine und einer V/alzendruckmaschine erfolgen und die gedruckten textlien Materialien können mittels
geglicher Fixierungsmethoden, wie Dampffixierung, Fixierung
durch trockene Wärme oder Übererwärmungsfixierung behandelt werden und können in üblicher V/eise beispielsweise durch Alkaliseifenbehandlung
nachbehandelt werden.
Außerdem kann das Färbebad durch Vermischen der erfindungsgemäßen flüssigen Farbstoffzusammensetzung mit Wasser hergestellt
werden. Der Mischanteil kann über einen weiten Bereich variiert werden, je nach beispielsweise der Struktur des textlien Materials
und der gewünschten Farbkonsistenz. Beispielsweise kann die Färbstoffzusammensetzung in einer Menge von bis zu 10 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Wasser verwendet werden. Gegebenenfalls können Hilfsmittel, beispielsweise Glättungsmitte1
(levelling agents), wie Ammoniumsulfat, wasserfreies Natriumsulfat
oder Essigsäure oder oberflächenaktive Mittel, in geeigneten Mengen zugesetzt werden.
Textile Gegenstände bzw-. Materialien können mit dem Färbebad
nach jeglicher gewünschten Methode gefärbt werden, wie das Färben mit Träger, Hochtemperaturfärben oder das Färben im
Flüssigkeitsstrom (liquid flow dyeing). Die gefärbten Produkte v/erden in üblicher Weise nachbehandelt.
Textile Materialien, die mit der erfindungsgemäßen flüssigen Färbstoffzusammensetzung bedruckt oder gefärbt werden können,
umfassen beispielsweise natürliche Fasern, wie Cellulosefasern oder Wolle; halbsynthetische Fasern, wie Acetat, Diacetat oder
Triacetat; synthetische Fasern, wie Polyamid, Polyester, Poly-
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acrylnitril oder Polypropylenfasern; und Mischungen dieser Fasern,
die in Form von Garnen, gewebten Stoffen, gestrickten Stoffen oder ungewebten Materialien "bzw. "Vliesen usw. vorliegen.
Die erfindungsgemäß geschaffene flüssige Farbstoffzusammensetzung
enthält den in V/asser unlöslichen oder beschränkt löslichen Farbstoff in Form von sehr fein und gleichmässig dispergierten
Teilchen und v/eist eine überlegene thermische Stabilität und Lagerungsbeständigkeit auf. Sie ergibt eine gute Farbausbeute
und eine überlegene Anfärbbarkeit in Unabhängigkeit von der angewendeten Färbe- oder Druckmethode und kann zu gefärbten
Produkten mit leuchtenden Farben mit großer Farbechtheit führen.
Da darüber hinaus die erfindungsgemäße flüssige Farbstoffzusammensetzung
kein Dispergiermittel enthält, weist sie den Vorteil auf, daß keine unangenehmen Begleiterscheinungen auftreten,
wie dies bei üblichen Drucktechniken der Fall ist, wie Ausbluten, Verschmutzen beim Reiben oder Oberflächenfehler bzw. Fleckenbildung.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die erfindungsgemäße
flüssige Farbstoffzusammensetzung überlegene Färbeeigenschaften bzw. Anfärbbarkeit aufweist, der Abstrom von der
Seifenbehandlung nach dem Druck und dem Fixieren eine geringe Menge an ungenutzten Farbstoffen aufweist und leicht gehandhabt
werden kann.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der
Erfindung, ohne diese zu beschränken.
In den folgenden Beispielen wurden die relative Oberflächenfarbdichte,
die Farbbeständigkeit bzw. Farbechtheit beim Abrieb und die Farbbeständigkeit bzw. Farbechtheit gegenüber
Ausschwitzen von Farbstoffen durch folgende Methoden bestimmt.
709829/ 1 038
(1) Relative Oberflächenfarbdichte:
Das spektrale Reflexionsverhältnis der Oberfläche einer Probefärbung
wurde unter Anwendung eines Spektrophotometers (Modell 307 der Hitachi Limited) mit einer Bandenbreite von 5 nm gemessen.
Die relative Oberflächendichte K/S wurde nach der Glei
chung von Kubelka-Munk berechnet [vgl. P. Kubelka, F. Munk,
Z. Tech. Phus 12!, 593, 1931]:
(1 - H)2
K/S =
K/S =
2R
worin R das gemessene spektrale Reflexionsverhältnis ist, d.h. das Reflexionsverhältnis eines einfarbigen Lichtes.
(2) Untersuchung der Farbechtheit beim Abrieb:
Eine Probefärbung wurde mit einem weißen Prüftuch 100-mal unter folgenden Bedingungen unter einer Belastung von 200 g unter Anwendung
eines Abriebmessgerätes (crock meter II type der Nippon Senshoku Kigaki K.K.) gerieben, worauf das Ausmaß der Eleckenbildung
auf dem weißen Untersuchungstuch mittels einer Grauskala
mit einer Graduierung von 1 bis 5 bewertet wurde.
Trockenabrieb: Die Untersuchung wurde mit einem trockenen
weißen Testtuch (Baumwolle, Leinwandbindung) durchgeführt.
Naßabrieb: Die Untersuchung wurde mit einem naßen Tuch
(Baumwolle, Leinwandbindung) durchgeführt.
(3) Farbbeständigkeit gegenüber Schweiß:
Zwei Pärbeproben wurden in eine künstlich© saure oder alkalische
Schweißlö sung während 30 Minuten eingetaucht und anschließend
zwischen zwei weiße Tücher aus Baumwoll-Polyester-Leinengewebe eingelegt. Die Anordnung wurde 24· Stunden bei
2 ?
37 +, 5°C auf 4,54- kg/cm (10 pounds/cm ) unter Anwendung eines
709829/1038-
Ausschwitz-Tes-fcgeräts unter Druck gesetzt und es wurde die
FleckenMldung auf dem weißen Tuch "bewertet. Die Bewertung
der Verschmutzung wurde mittels einer Grauwertskala mit einer Graduierung von 1 "bis 5 durchgeführt.
L-HistidinhydrοChlorid 0,5 g
Natriumchlorid 5 g
Mononatriumphosphat 2,2 g
Zu einer Mischung der vorstehenden Verbindungen wurden 15 ml
einer 1/10 η-wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid zur Einstellung des pH-Werts der Mischung auf 5,5 gefügt und anschliessend
wurde destilliertes Wasser auf ein Gesamtvolumen von 1 Liter zugefügt.
709829/1038
_ae-_
L-Hystidinhydrochlorid 0,5 g
Natriumchlorid 5 g
Dinatriumphosphat 5 g
Zu einer Mischung der vorstehenden Verbindungen wurden 25 ml einer 1/10 η wässrigen Lösung von Natriumhydroxid gefügt, um
den pH-Wert der Mischung auf 8,0 einzustellen, worauf destilliertes Wasser auf ein Gesamtvolumen von 1 1 zugesetzt wurde.
Die -COONEL enthaltenden wasserlöslichen Polymeren, die in den
folgenden Beispielen verwendet wurden, wurden wie folgt hergestellt:
Ein Reaktor, ausgerüstet mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Stickstoffgaseinlaß wurde mit den Monomeren der Tabelle
1 in den angegebenen Mengen beschickt und 150 Gew.-Teile
Dioxan als Lösungsmittel und 0,02 Gew.-Teile Azobisisobutyronitril
als Polymerisationsinitiator wurden zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde unter Rückfluß (95 bis 1000C) polymerisiert,
bis im wesentlichen kein Ansteigen der Viskosität der Mischung mehr auftrat (gewöhnlich 6 bis 8 Stunden). Nach der Polymerisation
wurde das Dioxan unter verringertem Druck abdestilliert. Eine ausreichende Menge von 28 %-igem wässrigem Ammoniak wurde
zu dem resultierenden Polymeren gefügt, um es völlig zu neutralisieren. Die Eigenschaften der resultierenden, in Wasser löslichen
Polymeren sind ebenfalls in der Tabelle 1 aufgeführt.
709829/1038
- er-
Monomere | A | Polymere (Gew.-Teile) | C | D | 9,7 | E | ί | F | G | H |
10 | B | 5 | ' 3000 | 10 | ||||||
Acrylsäure | 30 | 9,5 | ||||||||
Itaconsäure | 10 | 10 | 8 | |||||||
Crotonsäure | 10 | 10 | ||||||||
Methacrylsäure | 40 | 5 | ||||||||
Äthylacrylat | 50 | 5 | 10 | 10 | 10 | |||||
η-Butylacrylat | 5 | 65 | 80 | 80 | 80 | 92 | ||||
Vinylacetat | 6,0 | 85 | 13,31 5,3 | 6,2 | 5,2 | 4,2 | ||||
Anzahl der -COONH. Gruppen pro 10Og des Polymeren |
3400 | 5,2 | 3000 ·29ΟΟ i |
I 5 3500 |
;33ΟΟ | . 2950 | ||||
zahlenmittleres Molekulargewicht |
6,47 | 2900 | 43,24 | 8,1 | 9,5 | 7,6 | ||||
Anteil einer -COONH.-enthalten den Monomerein heit (Mol-%) |
9,76 | |||||||||
Die Farbstoffe, wasserlöslichen Polymeren, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und Wasser der Tabelle 2 wurden
in den in der Tabelle 2 angegebenen Mengen in eine Reibmühle (Modell MA-15S der Mitsui Miike Seisakusho K.K., Umdrehungsgeschwindigkeit
120 Upm, Kugeln aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von etwa 0,475 cm = 3/16 inch) gefüllt, vermischt
und zwei Stunden dispergiert.
Die Bewertung der erhaltenen flüssigen Farbstoffpräparate mittels eines Mahlmaßes zeigte, daß die Farbstoffteilchen eine Teilchengröße
von weniger als 1 Mikron aufwiesen und sehr gleichmässig waren. Selbst bei mehr als 3-monatiger Lagerung bei Raumtemperatur
änderte sich ihre Dispergierbarkeit kaum.
709829/1038
Stb
Farbstoffzusammensetzung (Gew.-Teile) | B | C | D | E | F | G | H | |
G.I. Disperse Yellow 79 |
A | |||||||
G.I. Disperse Orange 73 |
15 | 15 | ||||||
C.I. Disperse Blue 113 |
15 | |||||||
C.I. Disperse Blue 198 |
15 | |||||||
C.I. Disperse Yellow 42 |
15 | |||||||
C.I. Vat Red 41 | 10 | |||||||
C.I. Acid Violet 103 | 10 | |||||||
C.I. Basic Orange 33 | 10 | |||||||
Polymeres A | ||||||||
Polymeres B | 20 | 20 | ||||||
Polymeres C | 20 | |||||||
Polymeres D | 20 | |||||||
Polymeres E | 15 | |||||||
Polymeres F | 15 | |||||||
Polymeres G | 15 | |||||||
Polymeres H | 20 | |||||||
Äthylalkohol | 15 | 10 | 10 | 45 | 45 | 40 | 15 | |
Isopropylalkohol | 15 | 10 | 15 | 15 | 20 | 20 | 15 | 10 |
Äthylenglykol | 10 | 5 | 5 | 5 | Ui | 5 | 5 | 5 |
Äthylenglyko1- Monobutyläther |
5 | 5 | Ul | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Wasser | 5 | 30 | 30 | 30 | 10 | 30 | ||
30 |
Es wurde eine Druckpaste in folgender V/eise unter Anwendung der in Beispiel 1 gebildeten Farbstoffzusammensetzung A hergestellt,
709829/1038
a*
12 Gew.-Teile verätherte Strake ("Sorbitose C-5" der Schölten
Company), 0,5 Gew.-Teile Natriuinmetanitrosulfonat und 87,5
Gew.—Teile Wasser wurden gleichmäßig mit einem Homogenisator
von hoher Geschwindigkeit (Produkt der Nihon Tokushu Kikako K.K.)
unter Bildung eines Grundeindickers vermischt. 60 Gew.-Teile des resultierenden Grundeindickers, 6 Gew.-Teile der Farbstoffzusammensetzung
A, 5 Gew.-Teile Harnstoff und 29 Gew.-Teile V/asser wurden in einen Hochgeschwindigkeitshomogenisator eingebracht
und 15" Minuten bei einer Geschwindigkeit von 5000 Upm unter Bildung
einer Druckpaste A gerührt, die eine Viskosität, gemessen mittels eines Viskosimeter vom B-Typ, bei 25°C von 8500 cP aufwies.
Zu Vergleichszwecken wurden Druckpasten I und II in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben hergestellt, wobei jedoch die
Farbstoffzusammensetzungen I und II der folgenden Formulierungen
anstelle der Farbstoffzusammensetzung A verwendet wurden.
I II
CI. Disperse Yellow 79 15 15
Cresol/1-Naphthol-2-sulfonsäure
(Schaffersäure)/Formaldehydkondensat (Dispergiermittel;
KEKAL SS der BASF) Natriumdibutylnaphthalinsulfonat wasserfreies Natriumsulfat
Wasser
Die Farbstoffzusammensetzungen I und II wurden durch Vermischen und Dispergieren der vorstehenden Bestandteile während 2 Stunden
in einer Reibmühle hergestellt. (Es wurde die gleiche Arbeitsweise wie bei der Herstellung der FarbstoffZubereitungen III bis
X wie vorstehend beschrieben angewendet).
709829/103«
20 | 6 |
2 | 2 |
4 | |
58 | 73 |
2653422
Ein Polyesterjersey wurde unter Anwendung jeder der Druckpasten
A, I und II mittels einer Flach-Siebdruckvorrichtung (der Buser Company) mit einem 0,115 mm Sieb (130 mesh) bedruckt. Nach dem
Trocknen wurde der bedruckte Gegenstand mittels Hochtemperaturdampf 7 Minuten bei 1800G behandelt und anschließend mit einem
reduzierenden Bad gewaschen, das 2 g/l Natriumhydrogensulfit,
2 g/l Natriumhydroxid und 3 g/l eines nicht ionischen oberflächenaktiven Mittels enthielt, worauf mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde. Man erhielt gefärbte Artikel, die gelb bedruckt waren. Die Farbtöne, relativen Oberflächendichten und die Farbbeständigkeits-Charakteristika
der resultierenden gefärbten Produkte wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in der Tabelle 3
aufgeführt.
verwen dete Druck paste |
relati ve Ober- flächen- farb- dichte (K/S) |
Farbechtheit | naß | Beständigkeit gegen Schweiß |
alkalisch | Farb ton |
A | 0,253 | trocken | 5 | sauer | 5 | stark leuch tendes Gelb |
I | 0,229 | 5 | 4 | 5 | 4 | leicht mattes Gelb |
II | 0,239 | 5 | 4 | 4 | 4 | leicht mattes Gelb |
4 | 4 |
Unter Verwendung der in Beispiel 1 hergestellten Farbstoffzusammensetzung
wurde eine Druckpaste hergestellt.
Veresterte Stärke.(Sorbitose C-5) Natriummetanitrobenzolsulfonat
709829/1038
9 Gew.-Teile 0,5
Polyoxyäthylennonylphenoläther
(EO 12 Mol-versetztes Produkt) 0,5 Gew.-Teile
White spirit (Kp 170-1800C) 15 "
Wasser 75 "
Die vorstehenden Bestandteile wurden in einem Hochgeschwindigkeitshomogenisator
(Produkt der Mhon Tokushu Kikako K.K.) gleichmäßig unter Bildung eines Grundverdickers vermischt.
70 Gew.-Teile des resultierenden Grundverdickers, 4 Gew.-Teile
der Farbstoffzusammensetzung B, 5 Gew.-Teile Harnstoff und
21 Gew.-Teile Wasser wurden in einen Hochgeschwindigkeitshomogenisator eingebracht und 15 Minuten mit einer Geschwindigkeit
von 5000 Upm unter Bildung einer Druckpaste B gerührt, die eine Viskosität von 6500 cP aufwies (bestimmt mit einem Viskosimeter
vom B-Typ bei 25°G).
Zu Vergleichszwecken wurden Druckpasten III und IV in der gleichen
Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch die in üblicher Weise hergestellten Farbstoffzusammensetzungen III und IV
anstelle der Farbstoffzusammensetzung B verwendet wurden.
Farbstoffzusammensetzung (Gew.-Teile)
III IV
C.I. Disperse Orange 73 15 I5
Cresol/i-Naphthol-2-sulfonsäure
(Schaffersäure^Formaldehydkondensat (NEKAL SS) 10 4
(Schaffersäure^Formaldehydkondensat (NEKAL SS) 10 4
Natriumnaphthalinsulfonat/
Formaldehydkondensat (TAMOL SS
der BASF) 10 2
Natriumdibutylnaphthalinsulfonat 2 2
wasserfreies Natriumsulfat 5 ^
Wasser 58 73
7098 29/1038
3ö
Gewebte Stoffe aus texturiertem Polyester wurden unter Verwendung
der resultierenden Druckpasten B, III und IV in einer Rotationssiebdruckvorrichtung
(ED-III, Stork Braban B.V.) mit einem 0,177 mm (80 mesh) Sieb bedruckt.
Fach dem Drucken wurden die bedruckten Stoffe mit Hochdruckdampf von 2 kg/cm während 50 Minuten zur Fixierung des Farbstoffs
behandelt, mit einem reduzierenden Bad gewaschen, das 2 g/l Natriumhydrogensulfit, 2 g/l Natriumhydroxid und 5 g/l
nicht ionisches oberflächenaktives Mittel enthielt, worauf weiter
mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
Man erhielt orangefarbene bedruckte Gegenstände. Die Farbtöne,
die relativen Oberflächenfarbdichten und die Farbbeständigkeitscharakteristika
der Gegenstände wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
verwen dete Druck paste |
relati ve Ober flächen- farbdichte (K/S) |
Farbechtheit | naß | Beständigkeit gegen Schweiß |
alkalisch | Farbton |
B | 0,519 | trocken | 4-5 | sauer | 5 | stark leuchtend orange |
III | 0,292 | 4-5 | 3-4 | 5 | 4 | matt orange |
IV | 0,290 | 3-4 | 5-4 | 4 | 4 | matt orange |
5-4 | 4 |
Unter Anwendung der in Beispiel 1 hergestellten Farbstoffzusammensetzung
C wurde eine Druckpaste bereitet.
709829/1038
veretherte Stärke (Sorbitose C-5) 12 Gew.-Teile
Natriummetanitrobenzolsulfonat 0,5 "
Wasser 87,5 "
Diese Bestandteile wurden mit einem Hochgeschwindigkeitshomogenisator
(ein Produkt der Nihon Tokusho Kikako K.K.) gleichmäßig
vermischt und 15 Minuten bei einer Geschwindigkeit von
5000 Upm unter Bildung einer Druckpaste C mit einer Viskosität
von 9000 cP (bestimmt mit einem Viskosimeter vom B-Typ bei 25°C)
gerührt.
Zu Vergleichszwecken wurden die Pasten V und VI in gleicher Weise hergestellt, wobei jedoch die Farbstoffzusammensetzungen V
und VI der folgenden Formulierungen, hergestellt in üblicher Weise, anstelle der Farbstoffzusammensetzung C verwendet wurden.
V VI
CI. Disperse Blue 113 15 15
Cresol/i-Naphthol-2-sulfonsäure
(Schaffersäure)/Formaldehydkondensat (KEKAL SS) 10 4
(Schaffersäure)/Formaldehydkondensat (KEKAL SS) 10 4
Natriumnaphthalinsulfonat/
Formaldehydkondensat (TAMOL SS) 10 2
Natriumdibutylnaphthalinsulfonat 2 2
wasserfreies Natriumsulfat 5 4·
Wasser 58 73
Verfilzte Polyesterfasern wurden mit den Druckpasten C, V und
VI mittels einer Flachsiebdruckvorrichtung (Nr. 3000 der Busen Company) mit einem 0,115 mm (130 mesh) Sieb bedruckt.
Nach dem Trocknen wurden die bedruckten Materialien mit Hochtemperaturdampf
von 1800C während 7 Minuten behandelt, mit einem
reduzierenden Bad gewaschen, das 2 g/l Natriumhydrogensulfit, 2 g/l Natriumhydroxid und 3 g/l eines nicht ionischen oberflä-
709829/1038
2659A22
chennktiven Kittels enthielt, worauf mit Wasser gewaschen und
getrocknet wurde.
Man erhielt blau bedruckte Gegenstände. Die Farbtöne, die relativen
Oberflächenfarbdichten und die Farbbeständigkeitscharakteristika
der Gegenstände wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in der Tabelle V aufgeführt.
!verwen dete |
relati ve Ober- flächen- fρrbdichte (K/S) |
Farbechtheit | naß | Beständigkeit gegen Schweiß |
alkalisch | Farbton |
rpaste | 0,339 | trocken | 4-5 | sauer | 5 | stark leuchten-* des Blau |
C | 0,272 | 5 | 3-4 | 5 | 4 | matt blau |
V | 0,286 | 4 | 3-4 | 4 | 4 | matt blau |
VI | 4 | 4 |
Farbbäder der folgenden Formulierung wurden unter Verwendung der Farbzusammensetzungen B, G und D des Beispiels 1 hergestellt
und Polyesterstrick- bzw. -wirkwaren wurden bei hohen Temperaturen unter den nachstehend angegebenen Bedingungen gefärbt.
Ammoniumsulfat
Essigsäure (50 %-ige wässrige Lösung) Egalisiermittel (Levelling agent)
(Polyoxyäthylenlaurylsulfataddukt, Äthylenoxid 7 Hol)
FarbstoffZusammensetzung B, C oder D Feststoff zu Flüssigkeitsverhältnis
g/l cm5/l
2 % o.w.f. 2,5 % o.w.f, 1:30
709829/1038
Färbe tempern bur und Zeit
Die Bad tempern tür wurde mit einer Geschwind i.gkeit \?on 2,5
auf 1^00C angehoben und die Färbung erfolgte 60 Minuten bei
Nach der Färbung wurden die Gegenstände mit einem reduzierenden
Bad gewaschen, das ? g/l HntriumhydrogensulL'ib, V. (r/l Natriumhydroxid
und ? g/l eines: nicht ionischen oberflächen;:!: LLven
Mittel?; enthielt, worauf inLb V/a sr. or f.ev/ascJn-n und gebrockneb
wurde. Zu Vergleichszwecken v/urden I101 yr-nbt.-rstrick- hv.w. -v.'i.r·':--
waren in gleicher Weise wie vorstehend gefärbb, wobt i Jedoch
die gleichen Farbstoff zusammensetzungen III und V v.ic· in den
Beispielen j> und L\- verwendet wurden und eine Farbsbofr/.uRP.iuincn-·
Setzung VII der folgenden Formulierung anstelle der FarbstoiT-zusammcnsebzungen
B, C und D eingesetzb wurde.
Farbsbof fzusr'mmensobzunp; VIl
(Gew.-Toi Ie)
CJ. Disperse Blue 198 15
Cresol/i-N-phthol-2-sulfonsäure
(Schaffersäure)/Formaldehydkondensat
(NEKAL SS) 10
NatrJumnnphthalinsulfonat/
Formaldehydkondensat (TAHOL SS) 10
Natriumdibutylnaphthalinsul-
fonat 2
wasserfreies Natriumsulfat 5
Wasser 58
Die relativen Oberflächenfarbdichten und die Farbtöne der resultierenden
Färbungen wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 aufgeführt.
709829/1038 BAD ORIGINAL
verwendete Farbstoff zusammensetzung
IV
VII
reinbive Oberflächenfarbdichte
(K/S)
ο,;όο
0,1 T
o,.-77
ο, r-co
Farbton
:;bark leuchtend οί3 tief co
ο fange I
1 r.fcwas blasses ornnce i
j stark leuchtendes biefer
blau
blasses blau
π bark leuchtendes türl-d öblau
I
1 luott türkis-blnu
Unter Anv/endun^ der Färbst of f aucnmmenr. etzung E des Beiepiels "'■
wurde ein Muster auf einen Polyestertrft. mittels einex* Wnlzendruckmaschine
aufgor] nickt ( ein Produkt der Wakaynma Iron Works,
Japan), die mit einer Tiefdruckwalze mit einer Tiefe von 50 Mikron
(100 Linien/2, ΓΛ cm) ausgerüstet war.
Nach dem Trocknen wurde der bedruckte Taft mit Hochtemperaturdampf
während 8 Minuten auf ^-80 G erwärmt, um den Farbstoff zu
fixieren, mit einem reduzierenden Bad gewaschen, das 2 g/l Natriumhydrogensulfib,
2 g/l Natriumhydroxid und 3 g/l eines nicht ionischen oberflächenaktiven Mittels enthielt, worauf mit Wasser
gewaschen und gebrockriet wurde.
Zu Vergleichs zweck en vairde in gleicher V/eise wie vorstehend bedruckt,
wobei jedoch eine Farbstoffzusammensetzung VIII mit der
folgenden Formulierung anstelle der Farbstoffzusammensetzung E
verwendet wurde.
BAD
7098?Λ/ 1 038
Farbstoffzusammensetzung VIII
(Gew.-Teile)
G.I. Vat Red 41
Cresol/i-Naphthol-2-sulfonsäure
(Schaffersäure)/Formaldehydkondensat
(NEKAL SS) Natriumdibutylnnphthelinsulfonat wasserfreies Natriumsulfat
Carboxymethylcellulose Wasser
5 4
3 68
Die relativen Oberf lächenf ai-bdichten, die Farbbeständigkeitscharakteristika
und die Farbtöne der erhaltenen Artikel wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 aufgeführt«
verwen dete Farb |
relative Oberflä- |
Farbechtheit ! | B e ständi gkeit ge^en Schweiß |
alkalisch | Farbton |
zusammen setzung |
chenfarb- konzentra tion (K/S) |
trocken naß | sauer | 5 | |
E | 0, 343 | 4-5 4-5 | 5 | 4 | stark j leuchten-! des rot |
VIII | 0,310 | 4 3-4 | 4 | mattes rot; be trächtli ches Aus-| bluten j |
Unter Anwendung der in Beispiel 1 hergestellten Farbstoffzusammensetzung
F wurde ein Muster auf einen Nylontaft mittels einer Walzendruckvorrichtung (der Wakawayama Iron Works Ltd.)» ausgerüstet
mit einer Tiefdruckwalze mit einer Tiefe von 45 Mikron
(100 Linien/2,54 cm) bedruckt.
709-829/103«
Nach dem Trocknen wurde der Taft mit Dampf bei 0,3 kg/cm während 20 Minuten zur Fixierung des Farbstoffs behandelt, einer
alkalischen Seife ausgesetzt (wasserfreie Soda 2 g/l und ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel 2 g/l), mit Wasser
gewaschen und getrocknet.
Zu Vergleichszwecken wurde in gleicher Weise wie vorstehend bedruckt,
wobei jedoch die Farbstoffzusammensetzung IX der folgenden
Formulierung anstelle der Farbstoffzusammensetzung F verwendet wurde.
Farbstoffzusammensetzung IX (Gew.-Teile)
C.I. Acid Violet 103
Cresol/i-Naphthol-2-sulfonsäure
(Schaffersäure)/Formaldehydkondensat
(MKAL SS)
Natriumdibutylnaphthalinsulfonat
wasserfreies Natriumsulfat
Carboxymethylcellulose
Wasser
3 68
Die relativen Oberflächenfarbdichten, die Farbbeständigkeits-charakteristika
und die Farbtöne der resultierenden gefärbten Produkte wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in der Tabelle
8 aufgeführt.
Farbstoff zusammen setzung |
relative Oberflä chenf a rb- dichte (K/S) |
Farbbeständig keit |
5 4 |
Beständigkeit gegen Schweiß |
alkalisch | Farbton |
E VIII |
0,322 0,298 |
trocken \ naß | sauer | 4 | stark leuchten des violett raattes vio lett; be trächtliches Auobluten |
|
4 3 |
5 4 |
709829/1ÖW
Unter Verwendung der in Beispiel 1 hergestellten Farbstoffzusammensetzung
G wurde eine Druckpaste hergestellt.
Λ? Gew.-Teile verätherte Stärke (Sorbitose C-5), 0,5 Gew.-Teile
Natriummetanibrosulfonat und 87,5 Gew.-Teile Wasser wurden
gleichmäßig in einem Hochgeschwindigkeibshomogeiiisator (Produkt
der Nihon Tokushu Ki Κ,-jko K.K.) unter Bildung eines Gruridvordickers
vermischt.
70 Gew.-Teile des resultierenden Grundverdickers, 6 Gew.-Toile
der Farbstoffzusammensetzung G, 5 Gew.-Teile Harnstoff und
19 Gew.-Teile Wasser wurden in einen Hochgeschwindigkeitshomogenisotor
eingebracht und 15 Minuten bei einer Geschwindigkeit
von 5OOO Upm unter Bildung einer Druckpaste G mit einer Viskosität
von 11 000 cP (bestimmt in einem Viskosimeter vom B-Typ bei 25°C) gerührt.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Druckpaste Z in der gleichen
Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch die Farbstoffzusammensetzung
X der folgenden Formulierung, hergestellt in üblicher V/eise, anstelle der Farbstoffzusammensetzung G verwendet
wurde.
Farbstoffzusammensetzung X (Gew.-Teile)
CI. Basic Orange 33 15
Cresol/1-Naphthol-2-sulfonsäure (Schaffersäure)/Formaldehydkondensat
(NEKAL SS) 10
Natriumnaphthalinsulfonat/Formaldehydkondensat
(TAMOL SS) 5
Natriumdibutylnaphthalinsulfo-
nat 4
wasserfreies Natriumsulfat 4
Wasser 62
709829/1038
265942z;
Acryljersey wurde unter Anwendung der resultierenden Druckpasten
G und X mittels einer Flachsiebdruckmaschine (der Buser Company) mit einem 0,115 mm ( ! 30 mesh) Sieb bedruckt.
Nach dem Drucken wurde der bedruckte Stoff bei 0,3 kg/cm" 10 Minuten nach der Dampf fixierine thode behandelt, einer alkalischen
Seif enbehandlung mit er ζ on; en (wasserfreie Soda 2 g/1 und
ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel 3 e/1)^ mit V/arser
gewaschen und getrocknet.
Man erhielt orange bedruckte Artikel. Die Farbtöne, die relativen
Oberflächenfarbdichten und die Furbechthcitscharaktcrictika
der gefärbten Produkte wurden bestimmt und die Resultate sind in der Tabelle 9 aufgeführt.
verwen dete Druck paste |
relati ve Ober flächen- farbdichte (K/S) |
Farbechtheit | naß | Beständigkeit gegen Schweiß |
alkalisch | Farbton |
G X |
0,343 0,318 |
trocken | 5 4 |
sauer | 5 5 |
stark leuch tend orange matt orange |
5 4-5 |
5 4- |
Maleinsäure/Vinylacetat-(1/10 Molverhältnis) Copolymeres, Ammoniumsalz*
Polymeres H
White spirit (Kp 170-1800C) Polyoxyäthylenoleyläther
(12 Mol Äthylenoxid zugesetzt) Wasser
3 Gew.-Teile 5 Gew.-Teile
30 Gev/. -Teile
1 Gew.-Teil
61 Gew.-Teile
61 Gew.-Teile
Die vorstehenden Bestandteile wurden in einen Hoengeschwindig-
709829/1038
keitsmischer eingebracht und sorgfältig unter Bildung einer
Grundverdickung vom Emulsionstyp mit einer Viskosität von
60 000 cP (bestimmt in einem Viskosimeter vom B-Typ bei 25°C) vermischt.
2 Gew..-Teile der Farbstoffzusammensetzung II des Beispiels 1,
60 Gew.-Teile des Grundverdiekungsmittels, 5 Gew.-Teile Harnstoff,
0,5 Gew.-Teile Natriummetanitrobenzolsulfonat und 32,5
Gew.-Teile Wasser wurden 15 Minuten in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
unter Bildung einer Druckpaste H verrührt.
Unter Verwendung der Druckpaste H wurde eine Nylonstrick- bzw»
-wirkware unter Anwendung einer Flachsiebdruckmaschine mit einem
Sieb von 0v115 mm (130 mesh) bedruckt.
ο Fach dem Trocknen wurde das bedruckte Material bei 0,3 kg/cm
20 Minuten nach der Dampffixierungsmethode behandelt, einer alkalischen
Seifenbehandlung unterzogen (wasserfreie Soda 2 g/l, ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel 3 g/l) mit Wasser
gewaschen und getrocknet.
Man erhielt ein leuchtend gelb bedrucktes Material, das keine Fleckenbildung ergab. Der bedruckte Stoff hatte einen sehr guten
Griff.
Das Ammoniumsalz des Maleinsäure/Vinylacetatcopolymeren wurde
wie folgt hergestellt: ein Reaktor, ausgerüstet mit einem Rührer, einem Rückflußkühl·er und einem Stickstoffgaseiniaß wurde mit
12 Gew.-Teilen Maleinsäure und 88 Gew.-Teiien Vinyiacetat beschickt
und 150 Gew.-Teiie Methanol· wurden als Lösungsmittel und
0,02 Gew.-Teile Azobisbutyronitril· wurden al·s Pol·ymerisationsinitiator
zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde unter Rückfiuß bei 70 bis 75°Ο poiymerisiert, bis keine Zunahme der Viskosität
der Mischung mehr erfoigte (gewöhnlich in 6 Stunden). Nach der Polymerisation wurde das Methanol· unter verringertem Druck verdampft
und eine ausreichende Menge an 28 %-igem wässrigem Amino-
709829/1038
Ho
niak wurde zu dem zurückbleibenden Polymeren zu seiner Neutralisation
zugefügt. Das zahlenmittlere Molekulargewicht des resultierenden Produkts betrug 4000.
Farbstoffzusammensetzung H 5 Gew.-Teile
C.I. Vat Yellow 2 5 Gew.-Teile
Grundverdickungsmittel, hergestellt
in Beispiel 9 50 Gew.-Teile
Harnstoff 5 Gew.-Teile
Natrium-m-nitrobenzolsulfonat 0,5 Gew.-Teile
Wasser 34·,5 Gew.-Teile
Die vorstehenden Bestandteile wurden in einen Hochgeschwindigkeitsmischer
eingefüllt und 15 Minuten unter Bildung einer Druckpaste gerührt.
Polyester/Baumwoll-(50/5O)-Qersey wurde mit der resultierenden
Druckpaste mittels einer RotationsSiebdruckmaschine mit einem
0,177 mm (80 mesh) Sieb bedruckt.
Nach dem Trocknen wurde der bedruckte Jersey 45 Sekunden bei
2000C behandelt, mit einer Lösung von 60 g/l Natriumhydrogensulfit,
100 g/l Natriumhydroxid (4-5° Be) und einer 2 %-igen
Stärkepaste mittels einer Bodenwalze behandelt und 30 Sekunden
bei 102°C durch eine Rasch-Alterungsvorrichtung ("flash ager") geleitet, worauf Oxidation und Seifenbehandlung in üblicher
Weise erfolgte.
Man erhielt ein bedrucktes Material von leuchtendem Gelb mit einer guten Farbechtheit.
709829/1038
Claims (20)
- PatentansprücheM J Farbstoffzusammensetzung bzw. -zubereitung vom flüssigen Typ, bestehend aus (1) einem Vehikel bzw. Farbträger, bestehend aus einem in Wasser löslichen Polymeren mit—COONH^- Gruppen und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel oder sowohl ' einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und V/asser, und (2) einem in Wasser unlöslichen oder beschränkt in Wasser löslichen Farbstoff, der in dem Vehikel dispergiert ist.
- 2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere mindestens zwei -COONfL-Gruppen pro 100 g des Polymeren enthält.
- 3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere 3 bis 20 -COONH.-Gruppen pro 100 g des Polymeren enthält.
- 4-. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere mindestens 3 Mol-% von mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit der Formel(Denthält, worin R^ ein Wasserstoffatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder die Gruppe -COONIL ist, R~ ein Wasserstoffatom oder eine niedrig-Alkylgruppe ist und R^ ein Wasserstoffatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder die Gruppe -CHp-COONH. bedeutet.
- 5· Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere insgesamt 5 bis 35 Mo1-% der wiederkehrenden Einheit der Formel I enthält.709829/1038 original inspecteda.
- 6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere ein Copolymeres aus 3 bis 50 Mol-% mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit der FormelCOONH4worin IL ein Wasserstoffatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder die Gruppe -COONH^ ist, Rp ein Wasserstoffatom oder eine niedrig-Alkylgruppe ist und R^ ein Wasserstoffatom, eine niedrig-Alkylgruppe oder die Gruppe -CHp-COONIL ist, und 97 bis 50 Mol-% mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit, die sich von einem Monomeren mit einer äthylenisch ungesättigten Bindung ableitet, ist.
- 7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomere mit einer äthylenisch ungesättigten Bindung ein Monomeres ist, dargestellt durch die Formel4^ /5C=C (II)H ^ ^ R^ bworin R2, und R1- unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom oder eine niedrig-Alkylgruppe bedeuten und Rg eine niedrig Alkoxygruppe, eine niedrig-Acyloxygruppe oder eine niedrig Alkoxycarbonylgruppe darstellt.
- 8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere ein zahlenmittleres Moleku largewicht von 2000 bis 10 000 aufweist.709829/1038
- 9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 25OO bis 5OOO aufweist.
- 10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wassermischbare organische Lösungsmittel aus der Gruppe von Alkoholen, Äthern und Estern gewählt ist.
- 11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wassermischbare Lösungsmittel ein einwertiger oder mehrwertiger Alkohol mit einem Molekulargewicht von nicht über "600 ist. ■"■
- 12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in:Wasser unlösliche oder beschränkt lösliche Farbstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Dispersionsfarbstoffe^ Küpenfarbstoffen, metallisierten Farbstoffen bzw. Metallkomplexfarbstoffen und kationischen Farbstoffen. . .
- 13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in Wasser löslichen Polymeren mindestens 50 Gew^Teile pro 100 Gew.-Teile des Farbstoffes beträgt.
- 14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in Wasser löslichen Polymeren 80 bis Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Farbstoffs beträgt.
- 15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge· des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels mindestens 30 Gew.-Teile pro 100;Gew.-Teile des Farbstoffs beträgt.
- 16. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels 80 bis 1000 Gew.-Teile pro 100 Gew..-Teile des Farbstoffs beträgt. υ , ·. , -·*:709829/103 8
- 17· Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Wassermenge höchstens 250 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Farbstoffs beträgt.
- 18. Verfahren zur Herstellung einer flüssigen Farbstoffzusammensetzung mit einem gleichmäßig und fein eindispergierten, in Wasser unlöslichen oder beschränkt löslichen Farbstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man ein in Wasser lösliches Polymeres mit -COONEL-Gruppen, ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel oder sowohl ein mit V/asser mischbares organisches Lösungsmittel als auch Wasser und einen in Wasser unlöslichen oder beschränkt löslichen Farbstoff vermischt und die Mischung vermahlt.
- 19. Druckpaste oder Färbebad, enthaltend (A) eine flüssige Farbstoffzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17 und (B) eine Verdickungsmittel bzw. Grundverdickungsmittel oder Wasser.
- 20. Verfahren zum Bedrucken oder Färben von textlien Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man ein textiles Material unter Verwendung einer Druckpaste oder eines Färbebades bedruckt, die eine flüssige Farbstoffzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17 enthält.ORIGINAL INSPECTED709829/1038
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