DE2658779A1

DE2658779A1 - Schmieroelkuehler fuer getriebe, motoren oder motor-getriebeaggregate

Info

Publication number: DE2658779A1
Application number: DE19762658779
Authority: DE
Inventors: Vladimir Dipl Ing Hruska; Werner Dipl Ing Muelleder
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1976-12-24
Filing date: 1976-12-24
Publication date: 1978-07-06

Description

Schmierölkühler für Getriebe, Motoren oder Hotor-Getriebe-
aggregate Die Erfindung bezieht sich auf einen chmierölkünler für Getriebe, Motoren oder Motor-Getriebeaggregate, wobei unter den Begriff Getriebe auch Verteilergetriebe bzw Achsgetriebe fallen sollen.
Bisher sind die mit einer Dchmierölzu- und -ableitung ausgestatteten, häufig zur Oberflächenvergrößerung aus einer Vielzahl von Rohren zusammengesetzten ölkühler an einer geeigneten Stelle des Getriebes, des Motors bzw. des sonstigen Aggregates dem Kühlluft- oder dein Kühlwasserstrom ausgesetzt und haben ausschließlich die Aufgabe, ein zu hohes Ansteigen der Betriebstemperatur zu verhindern. Um störende Geräusche zu verringern, geht man immer mehr dazu über, Motoren, Getriebe u.dgl. mit Kapseln zu umschließen, die eine Innenverkleidung aus Schallschluckstoff aufweisen und einen Teil der entstehenden Geräusche absorbieren, jedenfalls aber die Geräuschabstrahlung reduzieren. Derartige Kapseln erfüllen außer derSchalldämmung keinen anderen Zweck.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schmierölkühler für Getriebe, Motoren oder Notor-Getriebeaggregate zu schaffen, der nicht nur eine gute Kühlleistung hat, sondern zugleich eine zweite Aufgabe erfüllt und als Geräuschdämpfer für das betreffende Getriebe, den Motor oder das Aggregat dient, ohne daß sich dadurch ein besonders hoher technischer Aufwand ergeben würde.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine das Getriebe, den Motor bzw. das Motor-Getriebeaggregat wenigstens teilweise und vorzugsweise mit Abstand umschliessende, doppelwandige Kapsel, deren Mantelzwischenraum mit der Schmierölzu- und -ableitung versehen ist.
Eine solche Kapsel ergibt die gewünschte Abschirmung des betreffenden Getriebes, Motors oder Motor-Getriebeaggregates gegen Geräuschabstrahlung, wobei durch die Füllung des Mantelzwischenraumes mit dem Schmieröl kein Geräuschdämmstoff an der Kapselirnenseite wehr erforderlich ist. Der Ölkühler in Kapselform weist eine vergleichsweise große Oberfläche auf, was entsprechend gute Kühlwerte mit sich bringt. Es ergibt sich aber auch ein verhältnismäßig großes Gesamtschmierölvolumen, das eine größere Trägheit gegen Temperaturschwankungen bei wechselnden Belastungen od.dgl. mit sich bringt und wegen der geringeren mechanischen Beanspruchung des Öles die Ölstandzeit erhöht. Das vorhandene große Schmierölvolumen erlaubt es, den ochmierölsumpf zu verkleinern und damit die Gesamtabmessungen des Getriebes od.dgl. herabzusetzen. Es werden also die Vorteile eines guten, großvolumigen Ölkühlers mit jenen einer guten Schallabkapselung des betreffenden Getriebes, Rotors oder Motor-Getriebeaggregates vereinigt und es brauchen für die Geräuschdämpfung keine weiteren Maßnahmen mehr getroffen zu werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Mantelzwischenraum durch gegebenenfalls von sicken gebildete Beitwande in Führungskanäle unterteilt, so daß das Schmieröl von der Öl zuleitung zur Ölableitung in gewünschter Weise einer möglichst langen Weg zurücklegt.
Um Armaturen od.dgl. des betreffenden Getriebes, Motors bzw. Motor-Getriebeaggregates erreichen zu können, weist die Kapset durch Stopfen od.dgl. verschließbare Wartungsöffnungen an den entsprechenden Stellen auf, wobei durch die aus Kunststoff od.dgl. bestehenden Stopfen ein Schallaustritt aus den Wartungsöffnungen vermieden wird.
In der Regel wird der von der Kapsel gebildete Schmierölkühler aus Blech hergestellt werden und einen gesonderten Bauteil bilden. Es ist aber auch denkbar, daß das Gehause des Getriebes bzw. Rotors oder wenigstens ein Teil dieses Gehäuses selbst als doppelwandige Kapsel ausgebildet ist, wobei sich bessere Festigkeitswerte erzielen lassen.
Es ist zweckmäßig, wenn der Raum zwischen Kapsel und Getriebe, Motor oder Motor-Getriebeaggregat von der Gebläseluft eines Kühlgebläses durchströmt wird, in welchem Fall sich ein besonders guter Kühleffekt ergibt, da ja dann eine Kühlung an der Außenwand der Kapsel, an der Kapselinnenwand und an der Außenwand des Getriebes, Motors bzw. Motor-Getriebeaggregates stattfindet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig.1 einen Schmierölkühler für ein Kraftfahrzeugwechselgetriebe im Ldngsschnitt und Fig.2 im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig.1.
Das an die Faiirkupplung 1 anschließende Wechselgetriebe 2 eines Kraftfahrzeuges ist lediglich im Umriß dargestellt. Es wird mit Abstand von einer doppelwandigen Blechkapsel 3 umschlossen, deren Mantelzwischenraum 4 mit Schmieröl gefüllt ist und demnach eine Schmieröl zuleitung 5 von der Ölpumpe 6 und eine Schmierölableitung 7 aufweist, die zu einem im Getriebeinneren vorgesehenen Spritzrohr 8 führt.
Das ausgespritze Öl gelangt in den Ölsumpf, von wo es über die Saugleitung 9 wieder zur Pumpe gefördert wird.
Der Mantelzwischenraum 4 ist durch Leitwände, die als eingeschweißte Stege 10 oder auch als Sicken 11 ausgebildet sein können, in mehrere Führungakanäle unterteilt, um dem Schmieröl einen möglichst langen Weg von der Zuleitung 5 zur Ölableitung 6 zu sichern. Dort, wo das Wechselgetriebe 2 irgendwelche Armaturen od.dgl., beispielsweise die Olablaufschraube 12, aufweist, ist die Kapsel 3 mit durch Stopfen 13 verschlossene Wartungsöffnungen 14 versehen. Der Zwischenraum zwischen der Kapsel 3 und dem Wechselgetriebe 2 kann von der Seite der Fahrkupplung 1 her von der Gebläseluft eines Kühlgebläses durchströmt sein.
- Patentansprüche - L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Schmierölkühler für Getriebe, Motoren oder Notor-Getriebeaggregate, gekennzeichnet durch eine das Getriebe (2), den Motor bzw. das Motor-Getriebeaggregat wenigstens teilweise und vorzugsweise mit Abstand umschließende, doppelwandige Kapsel (3), deren Mantelzwischenraum (4) mit der Schmierölzu- und -ableitung (5,7) versehen ist.
2. Schmierölkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelzwischenraum (4) durch gegebenenfalls von Sicken (11) gebildete Leitwände in Führungskanäle unterteilt ist.
3. Schmierölkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (3) durch stopfen (13) od.dgl.

verschließbare Wartungsöffnungen (14) aufweist.
4. Schmierölkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Getriebes bzw. Motors oder wenigstens ein Teil dieses Gehäuses selbst als doppelwandige Kapsel ausgebildet ist.
5. Schmierölkühler nach einem der Ansprüche \ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Kapsel (3) und Getriebe (2), Motor oder Notor-Getriebeaggregat von der Gebläseluft eines Kühlgebläses durchströmt ist.