DE2658692A1 - Vorrichtung zur daempfung kritischer frequenzen eines magnetisch gelagerten laeufers - Google Patents
Vorrichtung zur daempfung kritischer frequenzen eines magnetisch gelagerten laeufersInfo
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Description
Societe Europeenne de Propulsion
Vorrichtung zur Dämpfung kritischer Frequenzen eines magnetisch gelagerten Läufers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung kritischer Frequenzen eines Läufers, der mittels eines sog. aktiven
Lagers magnetisch gehalten ist, wobei das Lager wenigstens ein magnetisches Radiallager mit elektromagnetischen
Wicklungen, wenigstens eine Fühleinrichtung zur radialen Erfassung der axialen Stellung des Läufers und eiren an die
Fühleinrichtung und die elektromagnetischen Wicklungen angeschlossenen Regelkreis aufweist, der einen Steuerspeisekreis
für die magnetischen Wicklungen besitzt, welcher zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten axialen Stellung des
Läufers auf Signale der Fühleinrichtung anspricht.
Bei einer solchen aktiven Lagerung führt jede Störung, die sich als Änderung der Radialstellung des Läufers äußert,
zu einer Reaktion jedes Radiallagers auf den Läufer. Die Steifheit des Lagers hängt von der Frequenz der erfaßten
Störungen und von ihrer Amplitude ab und ist durch den Verstärkungsfaktor des Regelkreises gekennzeichnet, der die
Fühleinrichtung mit den elektromagnetischen Wicklungen des Lagers verbindet.
Es ist festgestellt worden, daß dieser Verstärkungsfaktor sich bei bestimmten Störeinflüssen als unzureichend für die
wirksame Aufrechterhaltung der gewünschten Stellung des Läufers erweisen kann. Dies ist für sog. synchrone Störeinflüsse
der Fall, deren Frequenz gleich der Drehgeschwindigkeit des Läufers ist, und zwar insbesondere dann, wenn die
Drehgeschwindigkeit einen kritischen Wert annimmt. Es ist
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bekannt, daß für jedes drehende Teil kritische Drehgeschwindigkeiten
existieren, bei denen sich das Teil unter Ausbiegung und unter Ausbildung von Schwingungsknoten und
Schwingungsbäuchen verformt. Diese kritischen Drehgeschwindigkeiten
liegen in der Regel hoch. Jedoch können bei einem durch Magnetlager abgeschlitzten Läufer außerordentlich
hohe Drehgeschwindigkeiten erzielt werden, so daß diese kritischen Drehgeschwindigkeiten überschritten werden müssen.
Um ein solches überschreiten von kritischen Drehgeschwindigkeiten
mit guter Schwingungsdämpfung zu ermöglichen, könnte an eine grundsätzliche Erhöhung des Phasenvorlaufs
des Regelkreises gedacht werden. Eine solche Erhöhung der Phasenvoreilung und damit des Verstärkungsfaktors würde
jedoch für alle Strörungen wirksam und führte zu einer ungerechtfertigten
Erhöhung für andere Störeinflüsse, die nicht beim Übersehreiten kritischer Drehzahlen auftreten.
Eine solche- Erhöhung des Verstärkungsfaktors hätte daher eine deutliche Erhöhung des Energieverbrauchs der Lager
zur Folge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur magnetischen Lagerung eines Läufers zu schaffen, welche
eine wirksame Reaktion des Lagers auf synchrone Störeinflüsse
und insbesondere ein problemloses Überschreiten der kritischen Drehzahlen des Läufers unter Vermeidung der vorstehend
geschilderten Nachteile gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung·der
eingangs bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß der Regelkreis eine Einrichtung zur selektiven Verstärkung der Phasenvoreilung
des Kreises in einem Frequenzband um die der Drehzahl des Läufers entsprechende Frequenz herum aufweist. Auf
diese Weise wird eine Erhöhung der Phasenvoreilung des Regelkreises in einem Frequenzband erzielt, welches sich zu beiden
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Seiten der der Drehzahl des Läufers entsprechenden Frequenz erstreckt, und somit eine Erhöhung der Steifheit oder der
Dämpfung des Lagers für synchrone Störeinflüsse erzielt.
Die Erfindung betrifft insbesondere auch Lagerungen mit zwei Fühlern für die Fühleinrichtung zur Erzeugung zweier Eingangssignale, die der radialen Stellung des Läufers im Vergleich
zu zwei festen Vergleichsachsen entsprechen, die zueinander und zur vorbestimmten Drehachse des Läufers senkrecht stehen,
wobei der Steuerkreis zwei Eingänge aufweist, die an die beiden Fühler und die Verstärkerkreise für die elektromagnetischen
Wicklungen angeschlossen sind. In diesem Falle weist die Einrichtung zur selektiven Verstärkung in besonders
bevorzugter Weise zwei Addiervorrichtungen mit zwei Eingängen auf, deren erste Eingänge jeweils an die beiden Fühler und
deren Ausgänge an die Verstärkungseinrichtung angeschlossen sind und weist weiterhin eine Zweigschaltung auf, die zwischen
den beiden Fühlern und den beiden zweiten Eingängen der Addiervorrichtungen angeschlossen ist. Die Zweigschaltung
besitzt einen ersten Umformungskreis zur Umformung der festen Bezugskoordinaten gemäß den festen Vergleichsachsen
in ein bewegliches Bezugssystem auf, welches aus zwei beweglichen Achsen besteht, die zueinander und zur Drehachse des
Läufers senkrecht stehen und mit dem Läufer umlaufen. Dieser erste Umwand-lungskreis weist zwei Eingänge auf, die mit je
einem der beiden Fühler verbunden sind und ein drittes und ein viertes Signal an einem ersten und einem zweiten Ausgang
erzeugen, wobei ein erster Summenbildner oder Integrator am ersten Ausgang des ersten Umwandlungskreises zur
Aufnahme und zur Integration des dritten Signales und ein zweiter Integrator am zweiten Ausgang des ersten Umwandlungskreises
zur Aufnahme und zur Integration des vierten Signales angeschlossen ist. Die Zweigschaltung weist
weiterhin einen zweiten Umwandlungskreis zur Umwandlung der beweglichen Bezugskoordinaten in ein festes Bezugssystem auf,
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wobei der zweite Umwandlungskreis zwei je an einen der beiden Integratoren angeschlossene Eingänge zur Umwandlung der
Ausgangssignale der Integratoren in ein fünftes und ein
sechstes Signal aufweist und wobei die beiden Eingänge der beiden Addiervorrichtungen zur Aufnahme des fünften und des
sechsten Signales an den zweiten Umwandlungskreis angeschlossen sind.
Diese Zweigschaltung ermöglicht eine selektive Erhöhung des Verstärkungsfaktors des Regelkreises in einem Frequenzband,
welches um eine Frequenz zentriert ist, die ständig und automatisch der Drehzahl des Läufers entspricht.
In bevorzugter Weiterbildung weist die Zweigschaltung einen ersten und einen zweiten Zweigkreis auf, von denen einer
vor dem ersten und ein anderer vor dem zweiten Eingang des ersten Umwandlurpkreises liegt.
Dadurch, daß der Zweigschaltung nicht nur die der Abweichung
der Radialstellung der Achse der Welle gegenüber ihrer vorbestimmten
Stellung entsprechenden Signale zugeführt werden, sondern auch die Ableitungen dieser Signale, wird eine selektive
Verstärkung der Phasenvoreilung und damit eine Dämpfung der synchronen Störeinflüsse in diesem Frequenzband
erzielt, wodurch ein Überschreiten der kritischen Drehzahlen des Läufers mit verminderten Schwingungsausschlagen
möglich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbedspiels
anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt durch die Lagerung eines Läufers in zwei magnetischen Radiallagern,
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Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine schaltbildliche Darstellung des Regelkreises
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Verstärkung der Zweigschaltung des Regelkreises gemäß Fig. 4 als
Funktion der Frequenz der Störeinflüsse und
Fig. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Steifheit des erfindungsgemäß ausgeregelten Lagers als Funktion
der Frequenz der Störeinflüsse.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein Läufer bezeichnet, der an einem Stator 2 mittels zweier magnetischer Radiallager 3 gelagert
ist. Jedes Lager weist elektromagnetische Wicklungen auf, die auf einem festen Kern 5 gewickelt sind, der mit einem
Anker 6 zusammenarbeitet, welcher wiederum am Läufer 1 befestigt ist.
Die Elektromagnete sind in Paaren Ex, Ex1 und Ey, Ey1 gemäß
zwei diametralen festen orthogonalen Achsen x'x bzw. y'y angeordnet, die senkrecht zur vorbestimmten Drehachse ζ 1Z
des Lagers liegen, wobei die Elektromagnete desselben Paares einander diametral gegenüberliegen und bei Erregung durch
Stromdurchfluß ihrer Wicklungen eine Anziehungskraft auf den Läufer ausüben. Im dargestellten Beispielsfalle weist
jeder Elektromagnet zwei Wicklungen 4 auf, die in Serie geschaltet sind.
Jedes Lager ist mit einer radialen Fühleinrichtung 7 verbunden,
die zwei Paare von Fühlern Dx, Dx1 und Dy, Dy1 aufweist,
die gemäß zwei festen, zur Achse x'x bzw. zur Achse y'y parallelen Achsen angeordnet sind, wobei die beiden
Fühler eines gleichen Paares einander diametral gegenüberliegen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht jeder
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Fühler aus mehreren Spulen 8, die auf einem festen Kern 9
gewickelt sind und mit einem ringförmigen Anker 10 am Läufer 1 zusammenarbeiten. Selbstverständlich sind auch andere
Arten von Fühlern einsetzbar, beispielsweise kapazitiv oder
optisch arbeitende Fühler.
Der Läufer 1 kann durch einen nicht näher dargestellten
Elektromotor angetrieben werden, dessen Stator mit dem Stator 2 und dessen Läufer mit dem Läufer 1 fest verbunden
ist. .
Es ist bekannt, jedes Lager ausgehend von den Fühlsignalen
mittels eines Steuerkreises zu steuern, der zwei Addiervorrichtungen besitzt, wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen
11 und 12 in Fig. 4 veranschaulicht sind, welche
die Summe der Signale jedes Paares der Fühler bilden und an ihren Ausgängen Signale χ und y erzeugen^ die der
Abweichung zwischen der tatsächlichen radialen Stellung und der vorbestimmten radialen Stellung der Achse des Läufers des
Rotors in Richtung der Achse x°x bzw. y'y entsprechen*
Bei einem bekannten Regelkreis werden die Signale χ und y an die Eingänge von KorrekturJcreisen 13 und 14, beispielsweise
Phasenvoreilungskreisen, gelegt 9 die an ihrem Ausgang
Steuersignale χ und y erzeugen., Es ist weiter bekannt, diese
Steuersignale χ und y zur Steuerung der Erregungsströme
der den Fühlern D_^ D. Dy und Dy' zugeordneten Wicklungen Ex,
Ex1, Ey und Ey' der Elektromagnete des Lagers zu verwenden.
Diese Signale werden beispielsweise an Phasenschieber 15 und 16 angelegt, welche Signale x1 , x" und y· , y" erzeugen,
welche nach Verstärkung in Verstärkern Ax, Ax1, Ay und Ay1
die Wicklungen mit einer geeigneten Polung speisen. Verschiedene Ausführungsformen für einen solchen Regelkreis
sind beispielsweise aus der FR-PS 2 149 644 bekannt.
Erfindungsgemäß wird jedoch eine Zweigschaltung 18 einerseits
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zwischen die Fühleinrichtung und andererseits zwischen die
Verstärker zur Speisung der elektromagnetischen Wicklungen des der Fühleinrichtung zugeordneten Lagers eingeschleift,
um eine selektive Verstärkung des Verstärkungsfaktors des Regelkreises in einem Frequenzband zu erhalten, das zu beiden
Seiten einer der Drehzahl des Läufers entsprechenden Frequenz liegt.
Die Zweigschaltung 1 8 weist einen ersten Umwandlungskreis oder Koordinatenwandler R1 auf, dessen erster Eingang an den
Ausgang der Addiereinrichtung 11 über eine Schaltung D1 angeschlossen
ist und dessen zweiter Eingang über eine Schaltung D2 an den Ausgang der Addiereinrichtung 12 angeschlossen
ist. Die Schaltungen D1 und D2 sind Differenzierschaltungen, die am Ausgang Signale der Form ax + bx und ay + by erzeugen,
wobei χ und y die Ableitungen der Signale χ und y und a und b
Konstanten sind. Der Koordinatenwandler R1 liefert an seinen beiden Ausgängen Signale X bzw, Y, für die gilt:
X= (ax + bx) cosiot + (ay + by) sinftft
Y = - (ax + bx) sinUJt + (ay + by) cos Vt,
wobei tO die Winkelgeschwindigkeit des Läufers und t die Zeit
ist.
Der Koordinatenwandler R1 wandelt somit die festen Bezugskoordinaten, die durch die Achsen x'x und y'y gebildet werden,
in ein läuferfestes Bezugssystem um, welches daher gegenüber dem festen Bezugspunkt mit einer Winkelgeschwindigkeit von u?
umläuft.
Die Signale X und Y werden in den beiden Integrationsschaltungen IX und IY integriert, welche an ihren Ausgängen Signale X.
bzw. Y1 erzeugen. Die Signale X1 und Y1 werden an einen ersten
bzw. einen zweiten Eingang eines zweiten Umwandlungskreises oder Koordinatenwandlers R2 angelegt, der eine gegenüber dem
Koordinatenwandler R1 umgekehrte Transformation vornimmt und
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daher an seinen Ausgängen Signale X1 bzw. y,. erzeugt, wobei
gilt:
X1 = X1 cos & t - Y1 sin
Y1 = X1 sin Wt + Y1 cos u>t.
Eine Addierschaltung Sx erhält an ihren beiden Eingängen
einerseits das Signal X1 und aererseits das Signal χ aus
der Korrekturschaltung 13, an der das Signal χ liegt. Eine
Addierschaltung Sy erhält an ihren beiden Eingängen einerseits das Signal Y1 und andererseits das Signal y von der Korrekturschaltung
14, an der das Signal y liegt. Die Addierschaltungen
Sy und Sx erzeugen Signale X1 und y-_, die den Phasen-
I C- I C-
Schiebern 15 bzw. 16 zur Erzeugung der Signale x'» x" und
y1 , y" zugeführt werden.
Die Koordinatenwandler R1 und R2 erhalten je an einem dritten Eingang ein Signal *)t aus einem Drehzahlumformer, der eine
der tatsächlichen Drehzahl des Läuferspf8rtionale Größe erzeugt.
Die Koordinatenwandler R1 und R2 bilden Schaltungen zur Umformung der Koordinaten zwischen einem festen und
einem drehenden Bezugssystem und können eine an sich bekannte Ausbildung besitzen. Im einzelnen kann die Schaltung 17 numerisch
arbeiten, wobei die Signale χ und y vor dem Eintritt in die Schaltung 17 numerisch umgewandelt werden und die
Signale X1 und Y1 am Ausgang der Schaltung 17 in Analogform
umgewandelt werden.
Wenn fi die Frequenz der Signale der Fühler und f die Drehgeschwindigkeit
des Läufers in Umdrehungen pro Sekunde ausdrückt, so verläuft die Übertragungsfunktion T der den Koordinatenwandler
R1,'die Integrationsschaltungen IX und IY und den Koordinatenwandler R2 enthaltenden Schaltung 17 in der
in Fig. 5 asymptotisch dargestellten Weise, wobei f die Bandbreite der Integrationen und K ihre Verstärkung ist.
Für die Übertragungsfunktion T ergibt sich:
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τ =
wobei gilt:
ρ = j (u^ - U) I = 2 Tt j J£± - £J und4u>=
Dies ergibt für die Steifheit C des Lagers, wie auch für die Gesamtübertragungsfunktion des Regelkreises, eine Erhöhung
des Verstärkungsfaktors in einem Frequenzband, das stets um eine Frequenz f zentriert ist. Auf diese Weise wird daher
eine selektive Erhöhung des Verstärkungsfaktors für eine Frequenz erzielt, die ständig der Drehzahl des Läufers angepaßt
ist.
Wenn eine Änderung dieser Übertragungsfunktion für synchrone Störeinflüsse untersucht wird, so kann die Breite dieses
Frequenzbandes auf einen Wert in der Größenordnung von etwa 1 Hz und damit die Bandbreite AS. der Integrations schaltungen
IX und IY auf sehr geringe Frequenzen, beispielsweise auf Frequenzen in der Größenordnung von 1 Hz, begrenzt werden.
Weiterhin können die Integrationsschaltungen IX und IY mit einstellbarem Verstärkungsfaktor K versehen werden, um die
lokal*?e Erhöhung des Verstärkungsfaktors der globalen Übertragungsfunktion
einstellen zu können.
Dadurch, daß als Eingangssignale für die Zweigschaltung 17 Signale in der Form ax + bx und ay + by verwendet werden,
ergibt sich für die globale Übertragungsfunktion eine Erhöhung der Phasenvoreilung. Dies führt zur Erzielung starker
Dämpfungskräfte für leichte Abweichungen der Radialstellung der Achse des Läufers und für synchrone Störeinflüsse, so
daß mit geringen Biegeschwingungen und damit mit geringen Auslenkungen kritische Drehzahlen überschritten werden können.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind vielfache Abwandlungen
und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verla-ssen. Insbesondere ist bei den vorstehenden Erläuterun-
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gen stets lediglich der Fall betrachtet worden, daß ein
Radiallager einer Fühleinrichtung zur Erfassung radialer
Abweichungen zugeordnet ist, jedoch liegt auf der Hand, daß eine erfindüngsgemäße Vorrichtung für jede Baugruppe eines
Radiallagers mit Fühleinrichtung zur Lagerung eines Läufers
anwendbar ist.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Dämpfung kritischer Frequenzen eines magnetisch
gelagerten Läufers, mit einer Magnetabstützung, die
wenigstens ein radiales Magnetlager mit elektromagnetischen Wicklungen, wenigstens eine Fühleinrichtung zur radialen
Erfassung der axialen Stellung des Läufers und einen an die
Fühleinrichtung und an die Wicklungen angeschlossenen Regelkreis
aufweist, der einen Steuerkreis zur Speisung der Wicklungen besitzt, welcher zur Aufrechterhaltung der Läuferstellung
in einer vorbestimmten Axialstellung auf Signale der Fühleinrichtung anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regelkreis eine Einrichtung (17) zur selektiven Erhöhung der Phasenverstärkung oder der Phasenvoreilung des Regelkreises
in einem Frequenzband aufweist, dessen Zentrum eine der Drehgeschwindigkeit des Läufers, ausgedrückt in Umdrehungen
pro Sekunde, entsprechende Frequenz ist«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1„ gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zur automatischen Angleichung der mittleren Frequenz des Frequenzbandes an die Drehgeschwindigkeit des Läufers.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2S mit einer ersten und einer zweiten
an die Fühleinrichtung angeschlossenen Einrichtung zur Erzeugung
eines ersten bzw. eines zweiten Eingangssignales,
welches der radialen Stellung des Läufers gemäß einer ersten und einer zweiten festen Bezugsachse entspricht, die aufeinander
und auf der vorbestimmten Drehachse des Läufers senkrecht stehen, wobei der Steuerkreis einen mit der ersten
Einrichtung bzw. mit der zweiten Einrichtung verbundenen ersten und zweiten Eingang aufweist und Verstärkerschaltungen
an die elektromagnetischen Wicklungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur selektiven
Verstärkung eine erste und eine zweite Addierschaltung (Sx, Sy) mit zwei Eingängen aufweist, wobei die ersten Eingänge
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ORIGINAL INSPECTED
an die erste bzw. zweite Einrichtung (11, 12) und die Ausgänge
an die Verstärkerschaltungen (Ax, Ax', Ay, Ay1) angeschlossen
sind, und eine zwischen die erste und zweite Einrichtung (11, 12) zur Erzeugung des Eingangssignals und
die zweiten Eingänge der Addierschaltungen (Sx, Sy) eingeschleifte
Zweigschaltung (I7)au£weist, daß die Zweigschaltung (17) einen ersten Koordinatenwandler (R1) zur Umformung
durch die genannten festen Achsen gebildeter fester Bezugskoordinaten in ein bewegliches Bezugssystem aufweist, welches
aus zwei beweglichen, aufeinander und auf der Drehachse des Läufers senkrecht stehende und mit dem Läufer umlaufende
Achsen besitzt, wobei der erste Koordinatenwandler (R1) zwei Eingänge besitzt, die mit der ersten bzw. mit der zweiten
Einrichtung (11, 12) zur Erzeugung von Eingangssignalen verbunden sind und ein drittes und ein viertes Signal (X, Y)
an einem ersten und einem zweiten Ausgang erzeugt, wobei am ersten Ausgang des ersten Koordinatenwandlers (R1) eine
erste Integrationsschaltung (IX) zur Aufnahme und zur Integration des dritten Signals"(X) und am zweiten Ausgang des
ersten Koordinatenwandlers (R1) eine zweite Integrationsschaltung (!Υ) zur Aufnahme und zur Integration des vierten
Signals (y) vorgesehen ist, daß die Zweigschaltung (17) weiterhin einen zweiten Koordinatenwandler (R2) zur Umformung
des beweglichen Bezugssystems in ein festes Bezugssystem
aufweist, wobei der zweite Koordinatenwandler (R2) zwei an die erste bzw. die zweite Integrationsschaltung (IX,
IY) angeschlossene Eingänge zur Umwandlung der Ausgangssignale (X1 t Y1) der Integrationsschaltungen (IX, IY) in ein
fünftes und ein sechstes Signal (xi, yi) aufweist, und daß
die zweiten Eingänge der ersten und der zweiten Additionsschaltung (Sx, Sy) an dem zweiten Koordinatenwandler (R2)
zur Aufnahme des fünften und sechsten Signales (x1 , y1) liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehzahlwandler (18) zur Erzeugung eines der Drehgeschwindigkeit
des Läufers analogen Signals an den ersten
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.3-
und den zweiten Koordinatenwandler (R1 , R2) angeschlossen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigschaltung (17) eine erste und eine zweite
Differenzierschaltung (D1, D2) aufweist, die vor dem ersten bzw. dem zweiten Eingang des ersten Koordinatenwandlers
(R1) eingeschaltet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Integrationsschaltungen (IX, IY) eine auf niedrige Frequenzen in der Größenordnung von 1 Hz begrenzte
Bandbreite aufweist.
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