DE2658575C3 - - Google Patents
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- DE2658575C3 DE2658575C3 DE19762658575 DE2658575A DE2658575C3 DE 2658575 C3 DE2658575 C3 DE 2658575C3 DE 19762658575 DE19762658575 DE 19762658575 DE 2658575 A DE2658575 A DE 2658575A DE 2658575 C3 DE2658575 C3 DE 2658575C3
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/37—Polymers
- C11D3/3746—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C11D3/3769—(Co)polymerised monomers containing nitrogen, e.g. carbonamides, nitriles or amines
- C11D3/3773—(Co)polymerised monomers containing nitrogen, e.g. carbonamides, nitriles or amines in liquid compositions
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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- C11D1/62—Quaternary ammonium compounds
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Description
RN R2
i
R1
besteht, worin R für aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen. R1 für einen
Alkylrest mil 1 bis 3 Kohlenstoffalomen. R2 für R1
einen 0-Hydroxyälhyl- oder Benz.ylrest und X für ein
Chlorid-, Bromid-, Ci-Ci-Alkylsulfat-. Ci-CYAI-kylphosphat-.
Acetal-. Glycolat- oder Cilrat-Anion steht.
4. Mittel nach Anspruch I bis 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat aus
einem Copolymcrcn des Vinylacetats und der Crotonsäure besieht, worin der Anteil der Crotonsäure
3 bis 7 Molprozent beträgt.
5. Mittel nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehnli von 2 bis 10 Gew.-n/o an
Polyäthylcnglykol mit einem Molekulargewicht von 130 bis 3000. vorzugsweise 220 bis 2000.
Wäschenachspülmittcl dienen der Gebrauchswerterhöhung
von gewaschenen Textilien. Die im Haushalt am häufigsten verwendeten Niiclibchandlungsmittcl haben
entweder die Aufgabe, clic Flauschigkcit, Weichheit und
ülligkfil. ti h den »Grifi« der Wüsche /ii verbessern
oder sie /u steifen und /ii plätten. Der Verbraucher
unterscheidet im allgemeinen Textilarten. bei denen
Steifheit /ii einer Erhöhung ihres Gebrauchswertes führt, von solchen Textilien, bei denen umgekehrt
Weichheit zur Gchratichswcrterhohuna beilräüi. denn
bei den Textilien, von denen der Benutzer erwartet, daß sie steif sind, würde Weichheit als »lappig« und damit als
etwas Negatives angesehen. Andererseits würden Textilien, von denen der Benutzer einen weichen und
flauschigen Griff erwartet, als negativ beurteilt, wenn sie statt dessen steif erscheinen.
Obwohl sich die beiden Eigenschaften Steifheit und Weichheit gegenseitig auszuschließen scheinen und die
Textilien sozusagen in zwei Gruppen scheiden, ist es doch vielfach erwünscht, beide gleichzeitig der Wäsche
zu verleihen, wenn es gelingt, sie graduell se abzustufen, daß sie bei den jeweils die andere Eigenschaft
erfordernden Textilien sich nicht negativ auswirken, sondern dort lediglich ihre positiven Nebeneigenschaften
zur Geltung kommen. So verleihen die steifmachenden Mittel der Wäsche auch eine gewisse Fülle und
Elastizität, während die weichmachenden Mittel Geschmeidigkeit und Flauschigkeit hervorrufen. Außerdem
sind Mittel, die beides können, nicht auf bestimmte Wäschearten »programmiert«, sondern universell einsetzbar,
weil mit ihnen sowohl die Steifheit erfordernden, wie auch die Weichheit verlangenden Textilien
behandelt werden können.
So sind denn auch eine Reihe von Mitteln bekannt, die im Haushalt angewendet werden können und der Wäsche Steifheit verleihen, wie z. B. Naturstärkeii und Kunstharzsteifen, und daneben Mittel, die die Wäsche weichmachen können, wie z. B. die auf Basis kanonischer Substanzen hergestellten Weichspülmittel. Vor-
So sind denn auch eine Reihe von Mitteln bekannt, die im Haushalt angewendet werden können und der Wäsche Steifheit verleihen, wie z. B. Naturstärkeii und Kunstharzsteifen, und daneben Mittel, die die Wäsche weichmachen können, wie z. B. die auf Basis kanonischer Substanzen hergestellten Weichspülmittel. Vor-
jo aussetzung für die Brauchbarkeit derartiger Nachbehandlungsmittel
im Haushaltssektor ist jedoch eine Konfektionierung, die eine einfache und sichere
Anwendung ermöglicht. In erster Linie kommen daher flüssige Mittel in Frage welche die zumeist wasserunlösliehen
Wirkstoffe in Form stabiler Dispersionen enthalten. Stcifungsmittcl auf der Basis von nativcr bzw.
partiell depolymerisierter Stärke bzw. chemisch abgewandelter, beispielsweise methylicrtcr. carboxymethyliertcr
oder durch Einführung kationischer Gruppen modifizierter Stärke können jedoch nicht mit avivierend
wirkenden quartären Ammoniumsalzen zusammen zu lagerbeständigen, gießfähigen Wirkstoffkonzcniraten
verarbeitet werden. Zumeist entstehen zur Entmischung neigende Produkte oder nicht gießfähige gallertartige
4) Massen, die sich in Wasser nicht oder nur mangelhaft
dispergieren lassen. Es bestand daher die Aufgabe, ein Wäschenachspülmittel /u entwickeln, das die gewünschten
steifenden und avivierenden Eigenschaften besitzt und die geschilderten Nachteile vermeidet.
in Gegenstand der Erfindung ist ein Wäschcnachspülmittel
mit steifenden und avivierenden Eigenschaften in form einer flüssigen wäßrigen Dispersion, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
■>"i a) 1 bis 12 Gew.-% mindestens eines höhermolekularcn
quartären Ammoniumsalzes, welches zwei aliphalischc Kohlenwasserstoffreste mil 14 bis 22
Kohlenstoffatomen aufweist und
b) I bis 14 Gcw.-% eines, freie Carboxylgruppen
wi aufweisenden Mischpolymerisates aus Vinylestern
und i'opoiymerisicrbiircn Mono- und Dicarbonsäuren,
das unter Verwendung vom Polyacrylamid in einer auf monomere Ausgangsstoffe des Mischpolymerisat*
von 0.5 bis 7 (lew..■% hergestellt worden
'■' ist und dieses Scluilzkolloid noch enthüll.
wobei die Gesamtmenge der unter (a) und (b) genannten
Verbinduriüen 5 bis 15 Gew.-"/n betraut.
Vorzugsweise beträgt der Gehalt der Mittel an quartären Ammoniumsalz 2 bis 10 Gew.-% und an
Mischpolymerisat 2,5 bis 10 Gew.-% bei einer Gesamtmenge der beiden Wirkstoffe von 6 bis 12
Gew.-%.
Als geeignetes quartäres Ammoniumsalz kommt vorzugsweise die Verbindung der allgemeinen Formel
R—N—R2
I
R'
R'
worin R für aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen und R1 für einen Alkylrest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R2 für R1 oder einen /J-Hydroxyäthylrest oder einen Benzylrest steht, λ-steht
für ein An».), insbesondere ein Chlorid-, Bromid-, Ci-CMlkylsuIfat- oder Q-Cj-Alkylphosphat Anion
oder für das Anion einer organischen Säure, insbesondere ein Acetat-, Glycolat- oder Citrat-Anion, gegebenenfalls
auch ein Tartrat-, Succinat-, Lactat- oder Benzoat-Anion. Die Kohlenwasserstoffreste R können
geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder einfach olefinisch ungesättigt sein, wobei jedoch geradkettige
Reste bevorzugt sind. Sie können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein, d. h. aus Erdölkohlenwasserstoffen,
durch Olefinpolymerisation bzw. Oxosynthese oder aus natürlich vorkommenden Fettsäuregemischen,
insbesondere aus Talgfettsäuren gewonnen sein. Letztere weisen hauptsächlich Cctyl-, Stearyl- und
gegebenenfalls auch Oleylreste auf.
Weitere brauchbare quartäre Ammoniumsalze sind
solche der Formel
R-' COO- C,H4 R1
R R2
R-'- COO C2H4 R1
R-' COO C2H4 R2
CH,
R-'- CONHC2H4 N CH2
I i
R-' C- CH2
CH1
R-1 COOC1II4 N (II,
R-1 COOC1II4 N (II,
R-1 C
(II,
CH3
R—N CH,
R—N CH,
R3—C
\
\
CH3
worin R, R1, R2 und X- die vorgenannte Bedeutung
haben und R3 für einen aliphatischen Rest mit 13 bis 21 Kohlenstoffatomen steht. Hinsichtlich Struktur und
Herkunft entspricht die Gruppierung RJ—C dem
vorstehend beschriebenen Rest R. Weiterhin können au-.h nichtquartäre Ammoniumsalze in untergeordneter
Menge, d. h. bis zu einem Anteil von 40%, bezogen auf das quartäre Ammoniumsalz, anwesend sein, beispielsweise
das Umsetzungsprodukt aus einem MoI gehärtetem Talgfettsäuretriglycerid und einem Mol /ϊ-Hydroxyäthyl-äthylendiamin
als Salz der Glykolsäure.
Geeignete Mischpolymere leiten sich von Vinylesiern
und copolymerisierbaren Carbonsäuren ab. Be; ihrer Herstellung, die beispielsweise in der deutschen
Auslegeschrift 11 80 133 beschrieben ist, geht man von
Vinylestern aus, deren Acylreste 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen, beispielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat
und Vinylbutyrat. Bevorzugt werden Mischpolymere des Vinylacetats verwendet. Die Vinylester werden
zusammen mit einer ungesättigten, polymerisierbaren
jo Monocarbonsäure, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure oder einer ungesättigten, polymerisierbaren
Dicarbonsäure, wie Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure sowie deren Halbester in Gegenwart eines
Schutzkolloides sowie im Beisein eines wasserlöslichen
ij Peroxidkatalysators in bekannter Weise polymerisiert.
Der Anteil des Mischpolymerisates an ungesättigten Carbonsäuren soll zweckmäßigerweise nicht weniger
als 2 und nicht mehr als 10 Molprozent, vorzugsweise 3 bis 7 Molprozent, betragen, da Polyrr:re mit gcringc-
Mi rem Säuregehalt eine zu geringe Löslichkeit in alkalisch
reagierenden Waschflotten, solche mit höherem Säuregehalt eine unerwünschte Quellbarkeit in Wasser
besitzen.
Die Dispersionen enthalten als Schutzkolloidc in
■»> Wasser lösliche Polyacrylamide. Mischpolymerisate des
Acrylsäureamids oder Methacrylsäure mit Acrylsaureestern oder Mischpolymerisate aus Acrylsäureamid mit
N-substituierten Acrylsäureamiden, insbesondere N-Alkylacrylamiden mit einer Alkylkcttenlänge von I bis 6
>n Kohlenstoffatomen. Die Schutzkolloide werden in einer
Menge von 03 bis 7. vorzugsweise 1.0 bis 5 Gew.-%.
bezogen auf Monomcrgehalt, angewandt. Sie sollen bereits wahrend der Polymerisationsreaklion anwesend
sein und in dem fertigen Copolymerisat verbleiben. Die
>■> Anwendung von Emulgatoren während oder nach der
Polymerisation ist nicht erforderlich. Vorzugsweise werden Copolymere des Vinylacetat* mit 3 bis 7
Molprozent Crotonsäure und I bis5Gcw.-% Acrylamid
vom Molekulargewicht 500 bis IO 000 als Schul/.kolloid
wi verwendet.
Als Konditionierungsmittel wird wu /ugsweisc ein
Zusatz von Polyäthylcnglykol verwendet. Geeignete l'olyiiihylenglykole weisen beispielsweise ein Molekulargewicht
von IJO bis 3000. vorzugsweise von 220 bis
μ 2000 auf. Die Menge des Polyiithylenglykols beträgt je
nnch gewünschtem Viskositiitsgrad 2 his IO (icw.%.
bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion. Auch Gemische von l'olyälhylcnglykolen unterschiedlichen
Pclymerisationsgrades, beispielsweise eines solchen mit MG = 400 und MG = 1500, kommen in Frage.
Weitere geeignete Zusatzstoffe sind Konservierungsmittel, beispielsweise Natriumfluorid, Natriumbenzoat,
halogenierte Phenole, halogenierte Carbanilide und Salicylanilide, ferner Duftstoffe und gegebenenfalls
optische Aufheller, beispielsweise Stilbendisulfonsäurederivate der Formel
HN
=CH-/
N-
SO3-
in denen Y für eine der Gruppen NHCHj, NHCH5,
N(CH2-CH2OH)2, H3C-N-CH2OH bzw. einen Anilino-
oder bevorzugt einen Morpholinorest steht. Der Anteil der Bioeide und optischen Aufheller kann jeweils
0,01 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 03 Gew.-% betragen,
bezogen auf die Dispersion.
Als weiterer Mischungsbestandteil kommen gegebenenfalls Schauminhibitoren in Frage, beispielsweise
Silikon-Antischaummittel.
Lösungsmittel, wie Äthylen- oder Propylenglykol. Glycerin und Pentaerythrit, können anwesend sein, sind
jedoch nicht erforderlich. Ebenso können Neutralsalze, wie Natrium- und Kaliumsulfat, Natriumchlorid und
Natriumacetat in geringen Mengen anwesend sein, was u.a. durch die Verwendung von Alkalipersulfaten.
Alkalihydroxiden und Alkalisulfiten als Polymerisationskatalysatoren bzw. -modifizierungsmittel bedingt ist.
Das zum Ansetzen der Dispersionen verwendete Wasser ist vorzugsweise deionisiert.
Die erfindungsgemäßen Nachspülmittel sind flüssige, gießbare Dispersionen, die auch bei längerer Lagerung
bei Temperaturen zwischen 0 und 30°C stabil bleiben. Da die Copolymeren aufgrund ihres Gehaltes an freien,
zur Salzbildung mit Alkalien geeigneten Carboxylgruppen in alkalisch reagierenden Waschlaugen löslich sind,
haben die erfindungsgemäßen Kombinationen im Gegensatz zu den auf Basis von homopolymerem
Polyvinylacetat beruhenden Kunstharzstreifen den Vorzug, daß sic während des Waschprozesses wieder
auswaschbar sind. Dies stellt eine weitere Erhöhung des Gebrauchswertes dar, weil dadurch die mit dem
erfindungsgemäßen Produkt behandelten Textilien nicht zur Vergr&üung neigen, was bei den als
Permanentstreifen bekannten homopolymeren Polyvinylacotatdispersioneii
als Nachteil empfunden wird.
Die erfindungsgemäßen Weichspülmittel werden im letzten Spülbad in Konzentrationen von 2 —3 g/l
Wasser eingesetzt, die Anwendungskonzentrationen liegen somit in der Größenordnung der Weichspülmittelkonzentratiotien
und können daher auch in modernen Haushaltswaschmaschinen mit automatischer Zugabevorrichtung
für Weichspülmittel eingesetzt werden. Dies ist gegenüber handelsüblichen Stärken ein weiterer
Vorteil, da deren aufgrund der hohen Anwcndüngskön
/entration sich ergebenden Volumina so groß sind, daß
sic nicht in den automatischen Zugabevorrichtungen gespeichert werden können.
Die mit den Nachspülmitteln behandelten Gewebe weisen einen angenehmen fülligen Griff auf. ohne
gleichzeitig »lappif'< /u erscheinen. Nach dem Bügeln
oder Heißmangeln weisen sie eine elastische Steifheit
auf, ohne unangenehm starr und hart zu wirken. Wegen diese"; unterschiedlichen Verhaltens des erfindupgsgemäßen
Nachspülmittels gegenüber solchen Wäschestükken, die im allgemeinen nicht gebügelt bzw. gemangelt
werden, wie Frottee- und Leibwäsche und solchen, von denen der Verbraucher nach dem Bügeln eine gewisse
Steifheit erwartet, wie Oberhemden und Tischwäsche, kann die Hausfrau derartige Wäschestücke gemeinsam
waschen und nachspülen. Dies ist insbesondere bei
ίο Verwendung neuzeitlicher Waschautomaten mit integriertem
Nachspülprogramm als besonderer Vorteil zu werten. Bislang war der Verbraucher gezwungen,
entsprechende Wäschesorten entweder getrennt zu waschen oder bei gemeinsamem Waschen das Waschprogramm
zum richtigen Zeitpunkt abzustoppen und die nassen Wäschestücke vor dem Nachspülgang
auszusortieren.
Es war aus der Literatur bekannt, avivierend wirkende flüssige Nachspülmittel unter Verwendung
der vorstehend genannten qua.· ären Ammoniumsalze herzustellen und zu verwenden. Ebenso war aus der
DE-PS 14 44 073 bekannt, Textilien mit wäßrigen Dispersionen zu steifen, welche wasserlösliche, freie
Carboxylgruppen aufweisende Copolymere aus Vinylestern
und copolymerisierten Mono- und Dicarbonsäuren unter Zusatz von Acrylpolymeren als Schutzkolloide
enthalten. Es war jedoch nicht zu erwarten, daß beide Komponenten miteinander verträglich sind, da sich bei
Vereinigen höhermolekularer Quartärsalze und höher-
jo molekularer anionischer Verbindungen bekanntlich sogenannte Elektroneutralsalze bilden, d. h. wasserunlösliche
bzw. in Wasser nicht dispergierbare Verbindungen von schmalzartiger bis quarkartiger Beschaffenheit,
die weder steifende noch avivierende Eigenschaften
J5 besitzen. Dieser Nachteil war um so mehr zu erwarten,
als Kombinationen höhermolekularer Quartärsalze mit anderen bekannten Steifungsmitteln auf Basis nativer.
depolymerisierter oder chemisch abgewandelter Stärke, wie zu Beginn ausgeführt, keine gießbaren bzw.
redispergierbaren Gemische ergeben.
Beispiele
Herstellung der Copolymerisat-Dispersion
Herstellung der Copolymerisat-Dispersion
158 g Acrylamid wurden in einem ,nit einem
Rückflußkühler versehenen Reaktionsgefäß unter Rühren in 2,1 I Wasser gelöst, die Lösung auf 650C erwärmt
und 0,25 g Kaliumpersulfat, gelöst in 5 ml Wasser, zugefügt. Die Lösung wurde 2 Stunden auf 900C
>o erwärmt und anschließend auf 600C abgekühlt. Die mit
dem Brookfield-Viskosimeter gemessene Viskosität der Polyacrylamid-Lösung (50°C, Spindel 2,20 Upm) betrug
18OcP.
Der auf 6O0C erwärmten Polyacrylamid-Lösung
r>5 wurden 19 g einer Silikon-Antischaum-Emulsion, eine
Lösung von 1.3 g Natriumsulfit in 75 ml Wasser und 8
Gew.-% eines Gemisches aus 2790 g Vinylacetat und 148 g Crotonsäure (5 Molprozent bezogen auf Copolymeriiat)
sowie 30 Gew.-% einer Lösung von 21,3 g
Wi Kaliumpersulfat in 500 ml Wasser unter Rühren
zugefügt. Nach Anspringen der Polymerisation wurde die Lösung auf 75° bis 800C erwärmt und im Verlauf von
2 Stu.iden unter ständigem Rühren der Rest des Vinylacetat-Cortonsäuregemisches, der Kaliumpcrsul-
"'' fat-l.ösung so''ie eine Lösung von 12.6 g NaOII in
250 ml Wasser gleichmäßig zugefügt. Anschließend wurde das Gemisch eine weitere Stunde auf 'WC
erwärmt und nach Druckerniedrigung ca. 500 ml
Wasser sowie flüchtige Stoffe mit unangenehmem
Geruch abdestilliert. Nach dem Abkühlen der Dispersion wurde das abdestillierte Wasser ersetzt. Diese
Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde für die Herstellung der folgenden Gemische verwendet.
600 g Ditalgalkyldimelhylanimoniumchlorid (Talgalkylreste
= 45% C,6-Alkylreste und 55% Cm-Alkylrcste)
in Form einer 74gewichlsprozentigcn wäßrigen Puste wurden durch Erwärmen auf 60"C geschmolzen und
unter Rühren zu einer Lösung von 11 g Natriumfluorid
(Konsevierungsmittel) in 7870 ml Wasser, das auf 60"C
erwärmt worden war. zugefügt. Das Rühren wurde noch 10 Minuten fortgesetzt, worauf 800 g Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht 400). das ebenfalls auf 60 C erwärmt
worden war, zugemischt wurden. Nach halbstündigem Rühren ließ man das Gemisch auf 20C abkühlen und
fügte 5öög der Copoiymerisat-Dispersion (Feststoiigehalt
50 Gew.-%) zu. worauf noch weitere 15 Minuten nachgerührt wurde. Die Dispersion wies demnach die
folgende Zusammensetzung auf (in Gew.-%):
dreitägigem Stehen hei 22 C gut und änderte sich auch
nach IOwöchigcm Stehen nicht mehr.
B e ι s ρ ι e 1 2
-, Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde unter Verwendung
der gleichen Ausgangsstoffe eine Dispersion enthaltend
4.0% Quartarcs Amnioniuinsalz
2,5% Copolymerisat
8,0% Polyäthylciiglvkol
2,5% Copolymerisat
8,0% Polyäthylciiglvkol
0.15% Natriumfluoi I
85.55% Wasser
85.55% Wasser
hergestellt, die eine Viskosität bei 20 ( unter gleichen
r, Meßbedingungen von 23OcP aufwies. Die Vcrteilharkeil
der Dispersion in Leitungswasser war unmittelbar nach der Herstellung inäLtig bis schlecht, nach 3lägigem
bzw. bwöchigcm Stehen jedoch sehr gut.
Fintsprechend den Angaben in Beispiel I wurde eine Dispersion enthaltend
6.0% | Quartäres Ammoniumsalz | 3.0% | Quartarcs Ammoniums«Iζ |
2.5% | Vinylacetat-Crolonsäurc- Polyacrylamid- | 3.0% | Copolymerisat |
Copolymerisat 2' | 4.0% | Polvätlnlenglykol | |
8.0% | Polyäthylenglykol | 0.15% | Natriumfluorid |
0.15% | Natriumfluorid | 8<>.85% | Wasser |
83,35% | Wasser |
Die weiße, flüssige, gut gießbare und lagerbeständige
Dispersion wies unmittelbar nach dem Vermischen eine Viskosität nach Brookfield von 1020 cP(2(TC. Spindel 2.
20 Umdrehungen pro Minute) auf. die sich bei mehrwöchiger Lagerung nicht erhöhte. Die Vcrteilbarkeit
der Dispersion in Leitungswasser von 10 C war unmittelbar nach dem Vermischen mäßig gut. nach
deren Viskosität unter den in Beispiel 1 angegebenen
Bedingungen 47OcP betrug. Die Verteilbarkeit in Wasser, die unmittelbar nach der Herstellung noch
schlecht war. erwies sich nach 3tägiger Lagerung als gut.
Weitere geeignete Zusammensetzung, die in ihren Eigenschaften den Mitteln nach Beispiel I bis J
entsprechen, sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt (Mengen in Gew.-%).
Beispiel | 2.0 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | |
4 | 10.0 | 2.0 | 4,0 | 6,0 | 8.0 | 10,0 | |
Quartärsalz | 4,0 | 5.0 | 5.0 | 5,0 | 2.5 | 2,5 | |
Copolymerisat | 0.15 | 4,0 | 8.0 | 8,0 | 8.0 | 8,0 | |
Polyäthylenglykol | Rest | 0,15 | 0,15 | 0.15 | 0.15 | 0.15 | |
Natriumfluorid | |||||||
Wasser |
Sämtliche Dispersionen erwiesen sich als hinreichend gießfähig und lagerbeständig und waren nach einer
Standzeit von 3 Tagen in kaltem Leitungswasser sehr gut bis gut dispergierbar.
Textilien, die nach dem Waschen in einer vollautomatischen
Waschmaschine mit einer Lösung von 2.5 g Dispersion pro Liter Wasser behandelt worden waren,
wiesen im Falle der bügelfreien Wäsche (Frottiergewebe. Leibwäsche) einen sympathischen, hinreichend
weichen Griff auf. während Bügelwäsche (Streifendamast. Servietten) nach dem Bügeln einen mittleren
Steifungsgrad und gleichzeitig einen angenehmen Griff und eine gute Elastizität zeigten. Oberhemden aus
pflegeleichten Textilgewebe (50% hochveredelte Baumwolle. 50% Polyesterfaser) wiesen nach dem
Trocknen (tropfnasse Aufhängung) den gleichen Glättezustand auf wie ein nichtbehandeltes Vergleichsgewebe
erwiesen sich aber als hautsympathischer als das Vergleichsmuster. Wurde das Material gebügelt, war
der Glättezustand gegenüber einem nichtbehandelten Gewebe besser und insbesondere dauerhafter.
Nach einer Waschbehandlung mit einem handelsüblichen Waschmittel (pH-Wert 10.8) war das Nachspülmittel
vollständig von der Textilfaser entfernt. Nach insgesamt 25 Behandlungen war keine durch das
Nachspülmittel bedingte Vergrauung oder Vergilbung der Gewebe eingetreten.
030 218/301
Claims (3)
1. Wäschenachspülmittel mit steifenden und avivierenden Eigenschaften in Form einer flüssigen
wäßrigen Dispersion, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
a) 1 bis 12 Gew.-% mindestens eines höhermolekularen quartären Ammoniumsalzes, welches
zwei aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweist und
b) 1 bis 14 Gew.-°/o eines, freie Carboxylgruppen aufweisenden Mischpolymerisates aus Vinylestern
und copolymerisierbaren Mono- und Dicarbonsäuren, das unter Verwendung von Polyacrylamid in einer auf monomere Ausgangsstoffe
des Mischpolymerisats von 0,5 bis 7 Gew.-% hergestellt worden ist und dieses Schutzkolloid noch enthält.
wobei die Gesamtmenge der unter (a) und (b)
genannten Verbindungen 5 bis 15 Gew.-°/o beträgt.
2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2 bis 10 Gew.-% des unter (a)
genannten quartären Ammoniumsalzes, 2,5 bis 10 Gew.-% des unter (b) genannten Mischpolymeren,
wobei die Gesamtmenge der beiden Verbindungen 6 bis 12Gew.-% beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das quartärc Ammoniumsalz
aus einer Verbindung der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658575 DE2658575A1 (de) | 1976-12-23 | 1976-12-23 | Waeschenachspuelmittel mit steifenden und avivierenden eigenschaften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658575 DE2658575A1 (de) | 1976-12-23 | 1976-12-23 | Waeschenachspuelmittel mit steifenden und avivierenden eigenschaften |
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---|---|
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DE2658575C3 true DE2658575C3 (de) | 1980-04-30 |
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Family Applications (1)
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DE19762658575 Granted DE2658575A1 (de) | 1976-12-23 | 1976-12-23 | Waeschenachspuelmittel mit steifenden und avivierenden eigenschaften |
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GB8500958D0 (en) * | 1985-01-15 | 1985-02-20 | Unilever Plc | Fabric conditioning composition |
JPS63291999A (ja) * | 1987-05-25 | 1988-11-29 | Lion Corp | 柔軟仕上剤組成物 |
-
1976
- 1976-12-23 DE DE19762658575 patent/DE2658575A1/de active Granted
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