DE3519601A1 - Textilbehandlungsmittel und verfahren zur textilbehandlung - Google Patents
Textilbehandlungsmittel und verfahren zur textilbehandlungInfo
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Description
3619601
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf Textilbehandlungsmittel, durch die sich Textilien mit wünschenswerten Eigenschaften,
wie Weichheit und Geschmeidigkeit, ausrüsten lassen. Sie
bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Textilbehandlung, bei dem solche Textilbehandlungsmittel verwendet werden,
und schließlich auch auf die mit einem erfindungsgemäßen Textilbehandlungsmittel ausgerüsteten Textilien.
Textilbehandlungsmittel, durch die sich Textilien während oder nach dem Waschen mit einer weichen oder geschmeidigen
Ausrüstung versehen lassen, gibt es bereits seit einer Reihe von Jahren. Solche Mittel werden beispielsweise als
Weichmacher, Gewebeweichmacher oder Gewebekonditionierungsmittel bezeichnet, und ihre Anwendung erfolgt im allgemeinen
bei der Spülstufe, wenn sie dem Spülwasser zugesetzt werden, oder während der Trocknungsstufe, wenn sie praktisch
trocken angewandt werden, wie beispielsweise als Imprägniermittel für gewebte oder nichtgewebte Textilien. Die
hauptsächlichen Wirkstoffe solcher weichmachenden Mittel sind im wesentlichen wasserunlösliche kationische ober-
Gewebe Körper und seidenartigen Griff verleihen.
Es zeigte sich nun jedoch, daß die Verwendung von Textilbehandlungsmitteln,
die Aminosiloxane enthalten, eine Erhöhung der Zeit ergeben, die das Gewebe zur Absorption
von Wasser braucht, nachdem es damit in Kontakt gebracht worden ist (Wiederbenetzungszeit). Diese Erniedrigung der
Absorption bedeutet einen ziemlichen Nachteil, wenn das Textil beispielsweise ein Handtuch oder dergleichen ist.
Es wurde nun gefunden, daß sich bei Ersatz der Aminosiloxane durch bestimmte Amidosiloxano bei den obigen weichmachenden
Textilbehandlungsmitteln für die damit behandelten Textilien eine Verringerung der Wiederbenetzungszeit
und ein trockener, nichtfettiger Griff ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Texti!behandlungsmittel
aus (A) einem kationischen oberflächenaktiven Mittel und (B) einem Polydiorganosiloxan, das in seinem Molekül
wenigstens eine siliciumgebundene Gruppe -RX enthält,
worin R eine Alkylengruppe ist und X eine stickstoffhaltige
Gruppe darstellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gruppe X eine aus den folgenden allgemeinen Formeln
ausgewählte anüdohaltige organische Gruppe ist
ausgewählte anüdohaltige organische Gruppe ist
O O
-NQCR1 , -CNR1' und -/NZ(CH0) 7 NZ(CH0) NZQ ,
δ — £ η ρ ^n
worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
gO 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe oder eine Arylgruppe
bedeutet, jeder der Substituenten R" ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe darstellt, Q eine Alkylgruppe oder
ein Wasserstoffatom ist, jeder der Substituenten Z ein
Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
ein Wasserstoffatom ist, jeder der Substituenten Z ein
Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
O
R1C
R1C
bedeutet, worin R1 wie oben definiert ist, wenigstens
einer der Reste Z eine Gruppe der allgemeinen Formel
Il
R1C
5
5
ist, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet und ρ für 0, 1
oder 2 steht, wobei wenigstens 50 % der gesamten siliciumgebundenen Substituenten im Polydiorganosiloxan Methyl
sind und die eventuellen restlichen siliciumgebundenen Substituenten einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen, Gruppen der Formel -RNH2, Gruppen
der Formel -RCOOH und/oder Gruppen der Formel -R/NH(CH2) 7NH(CH2JnNH2 bedeuten.
Zur Erfindung gehört auch ein Verfahren zur Behandlung von Textilgewebe, das darin besteht, daß man solche Textilien
mit einem erfindungsgemäßen Textilbehandlungsmittel ausrüstet. Weiter gehören zur Erfindung auch die mit einem
erfindungsgemäßen Textilbehandlungsmittel ausgerüsteten Textilien.
Die als Komponente (B) in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendeten
Polydiorganosiloxane können lineare (unverzweigte) oder praktisch lineare Siloxanpolymere sein, die
über wenigstens eine siliciumgebundene Gruppe -RX im Molekül verfügen. Der Substituent X kann bedeuten eine
Gruppe der Formel
O
-NQCR1
-NQCR1
worin R1 beispielsweise Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl,
Octyl, Stearyl, Vinyl oder Phenyl ist, eine Gruppe der Formel
O
-CNR''
-CNR''
worin R" beispielsweise Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Butyl, Octyl, Dodecyl, Octadecyl oder Phenyl ist, oder eine
Gruppe der Formel
-/NZ(CH0) 7 NZ(CH0) NZQ ,
Il worin Z Wasserstoff oder ein Rest der Formel R1C ist,
worin η für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht und ρ für 0, 1 oder 2 steht. Beispiele für Gruppen X sind daher
OO 0 0 0 NH-CCH3, -NHCC4H9, -NH-CCgH17, -CNH3, -CNH(C4H9),
0 0 0 0
-CNH(C18H37), -CN(C2H5)2, -NC(CH3)(CH2)2NHCCH3,
0 0 0
-NH(CH2)2NHCCH3,
0 0
-NH (CH^)0NHCC1 -Η. _, -NH (CH0) .NHCC,.^ und
ZZ ι / Jd /4 ob
-NH(CH2)2NCCH3.(CH2)23
Wenigstens 50 % der siliciumgebundenen Substituenten im
Polydiorganosiloxan (B) sollen Methylgruppen sein, wobei irgendwelche zusätzlich zu den Gruppen -RX und den Methylgruppen
vorhandenen Substituenten einwertige Kohlenwasserstoff gruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder die Gruppen
-RNH0, -RCOOH und -R/NH (CH0) 7 NH(CH0) NH0 darstellen
ζ — ζ η ρ ζ τι ζ
sollen. Vorzugsweise machen die Substituenten -RX nicht mehr als 25 %, und insbesondere nicht mehr als 7,5 % der
Gesamtzahl der im Polydiorganosiloxan vorhandenen Substituenten aus. Das beispielsmäßig belegte Polydiorganosiloxan
enthält 1 % an Gruppen -RX, bezogen auf die Gesamtanzahl an Substituenten in diesem Polydiorganosiloxan. Die Polydiorganosiloxane
verfügen vorzugsweise über endständige Triorganosiloxygruppen, wie Trimethylsiloxygruppen, doch
können sie auch Endgruppen aufweisen, wie Hydroxy- oder Alkoxygruppen. Die Polydiorganosiloxane bestehen zwar vor-
zugsweise aus Diorganosiloxaneinheiten mit oder ohne Triorganosiloxaneinheiten,
können jedoch auch geringe Mengen an kettenverzweigenden Einheiten enthalten, wie Monoorganosiloxyeinheiten
und SiO^-Einheiten. Die Molekulargröße der Polydiorganosiloxane (B) ist nicht kritisch, und diese
können von freifließenden Flüssigkeiten bis zu hochviskosen
gummiartigen Feststoffen reichen. Bevorzugt sind jedoch
Polydiorganosiloxane mit einer Viskosität im Bereich von etwa 5x10~5 bis etwa 5x10~2 m2/s bei 25°C. Solche Polydiorganosiloxane
lassen sich nämlich leichter emulgieren als höherviskose Polydiorganosiloxane.
Die Polydiorganosiloxane (B), worin X eine Gruppe der Formel
O
O
-NQCR1
bedeutet, können beispielsweise hergestellt werden, indem man das entsprechende aminosubstituierte Polydiorganosiloxan
mit einer Säure oder einem Säureanhydrid umsetzt. Je nach den Reaktionsbedingungen kann die Bildung der
Amidgruppen auch von der Bildung von Salzgruppen an anderen Aminstickstoffatomen begleitet sein, wie dies beispielsweise
für die folgende Gruppe X gilt
+ 0
OCOCH3
Die Anwesenheit solcher Salzgruppen wirkt sich jedoch nicht nachteilig auf den gewünschten Effekt aus. Die Polydiorganosiloxane
(B)r worin X für eine Gruppe der Formel 0
-CNR1'
-CNR1'
steht, können hergestellt werden, indem man das entspre-
chende carboxylsubstituierte Polydiorganosiloxan mit
Ammoniak oder mit einem Amin umsetzt. Zur Herstellung solcher Verbindungen geeignete Verfahren sind dem Fachmann
bekannt und werden beispielsweise beschrieben in GB-PS 882 059, GB-PS 882 061, GB-PS 788 984 und GB-PS 1 117 043.
Als Komponente (A) der erfindungsgemäßen Mittel läßt sich irgendeine kationische Verbindung verwenden, die sich von
Textilgeweben nicht mit Wasser abspülen läßt und somit Substantiv ist und den Textilgeweben Weichheit und/oder
Gleitfähigkeit verleihen kann. Es gibt eine große Anzahl solcher Verbindungen, und hierzu gehören beispielsweise
die folgenden quaternären Verbindungen:
(i) Quaternäre Alkylmethy!ammoniumverbindungen, die
entweder eine C. g-C-.-Alkylkette oder zwei C-. »-C-»-
Alkylketten enthalten, wobei die langkettigen Alkylgruppen
meist von hydriertem Talg abgeleitet sind. Beispiele für solche Verbindungen sind Ditalgdimethylammoniumchlorid,
Ditalgdimethylammoniummethylsulfat, Talgtrimethylammoniumchlorid, Dieicosyldimethylammoniumchlorid,
Talgdimethyl-(3-talgalkoxypropy1)ammoniumchlorid,
Ditetradecyldimethylammoniumchlorid, Didodecyldiethylammoniumacetat und Talgtrimcthylammoniumacotat.
(ii) Amidoalkoxylierte quaternäre Ammoniumverbindungen.
Quaternäre Verbindungen dieser Art lassen sich herstellen aus Fettsäuren oder Triglyceriden und einem
Amin, wie Diethylentriamin. Das Produkt wird dann mit Ethylenoxid oder Propylenoxid alkoxyliert und
mit Dimethylsulfat quaternisiert. Solche Verbindungen (ii) lassen sich durch die allgemeine Formel
' (CyH2y0)cH
O . ii
Il
MCHNCH0CH9 - N - CH0CH0NHC - M ; X"
CH3 J
, angeben, worin M eine Fettalkylgruppe mit normalerweise 12 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, X beispielsweise
Chlor, Brom oder Methylsulfat bedeutet, y für 2 oder 3 steht und c eine ganze Zahl darstellt.
(iii) Quaternisierte Amidoimidazoline. Verbindungen dieser
Art lassen sich erhalten, indem man das durch Umsetzung eines Amins und einer Fettsäure oder eines
Triglycerids erhaltene alkoxylierte Produkt der n oben beschriebenen Art (ii) erhitzt und so unter
Ringschluß das Imidazolin bildet. Dies wird dann durch Umsetzung mit beispielsweise Dimethylsulfat
quaternisiert. Ein Beispiel für eine Verbindung (iii) ist 2-Heptadecyl-1-methyl-1-(2'-stearoylamidoethyl)-imidazoliniummethylsulfat.
(iv) Polyaminsalze und Polyalkyleniminsalze, und Beispiele hierfür sind
/C12H25NH(CH3)-CH2)3-NH2C12H257++ Cl," ,
/C1 fiH-_NH (CH.J ~ (CH0) „-NH (C9H1.) „7 + + (CH 3 S°4) 2
— I O J / J ZZ ZDZ
sowie ein Polyethyleniminiumchlorid, das etwa 10 Ethylenimineinheiten enthält.
(v) Alky!pyridiniumsalze, wie beispielsweise Cetylpyridiniumchlorid.
Bevorzugt sind im allgemeinen solche kationische Weichmacher,
die langkettige Fettalkylgruppen enthalten, welche von Talgöl oder hydriertem Talgöl abgeleitet sind, wobei
die allgemein bevorzugte Klasse an Weichmachern dem oben erwähnten Typ (i) angehört, nämlich den Alkyldimethylammoniumverbindungen.
Gewebekonditionierungsmittel, die als Komponente (A) bei
den erfindungsgemäßen Mitteln verwendet werden können, sind
allgemein bekannte und in der Literatur beschriebene Verbindungen,
wozu beispielsweise auf J. Am. Oil Chemists Soc. 1978 (Band 55), Seiten 118 bis 121 und Chemistry and
Industry 1969, Seiten 893 bis 903 hingewiesen wird. 5
Die erfindungsgemäßen Textilbehandlungsmittel können hergestellt
werden, indem man die Komponenten (A) und (B) in den gewünschten Anteilen miteinander vermischt. Die Behandlungsmittel
werden jedoch vorzugsweise als wäßrige Dispersionen hergestellt und verwendet. Solche Dispersionen lassen sich
erhalten, indem man entweder vorgebildete Dispersionen aus
(A) und (B) miteinander vermischt oder besser die Komponente (A) in einer wäßrigen Emulsion des Polydiorganosiloxans
(B) dispergiert. Die Konzentration an in den wäßrigen Zusammensetzungen
vorhandenen Komponenten (A) und (B) ist nicht besonders kritisch und wird bestimmt von Überlegungen,
wie der Art und Viskosität des gewünschten Produkts und seiner leichten Dispergierbarkeit in einem wäßrigen Bad
während seiner Anwendung. Im allgemeinen sind wäßrige Zusammensetzungen bevorzugt, die die Komponenten (A) und (B)
in einem Gesamtgewicht von etwa 5 bis etwa 35 % der jeweiligen Zusammensetzung enthalten. In Abhängigkeit vom
gewünschten Effekt können die zur Bildung des jeweiligen Gemisches oder der jeweiligen Dispersion angewandten relativen
Anteile an (A) und (B) innerhalb breiter Grenzen verändert werden, so daß man beispielsweise 0,02 bis 100 Gewichtsteile
des kationischen oberflächenaktiven Mittels (A) auf einen Gewichtsteil des Polydiorganosiloxans (B) verwenden
kann. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel etwa 1,0 bis 40 Gewichtsteile der Komponente (A)
auf 1 Gewichtsteil der Komponente (B).
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch andere wahlweise
liest arult e i Ie enthalten, wie beispielsweise Emulgiermittel
i'ür die Polydiorganosiloxane, Parfüme, Mittel zur Viskositätseinstellung,
optische Aufheller und Farbstoffe. Besonders bevorzugte wahlweise Bestandteile für wäßrige gewebeweichmachende
Mittel, die auch in den erfindungsgemäßen
BAD Oiii
Mitteln vorhanden sein können, sind bestimmte nichtionische Emulgiermittel, wie Fettsäureester von Monohydroxy- und
Polyhydroxyalkoholen, beispielsweise Glycerinmonostearat, Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonooleat. Solche Ester
können in Mengen verwendet werden, wie sie bei Gewebekonditionierungsmitteln üblich sind, und sie werden vorzugsweise
in Mengen von etwa 1 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des wäßrigen Mittels, eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als Gewebekonditionierungsmittel
während des Spülgangs oder Trocknungsgangs von Haushalts- oder gewerblichen Waschmaschinen angewandt
werden. Die Mittel können auf gewebte oder nichtgewebte Textilien und auf gewaschene Textilien während des Trocknungsvorgangs
unter Anwendung bekannter Techniken aufgebracht oder sonstwie aufgezogen werden. Vorzugsweise sind
diese Mittel jedoch als wäßrige Dispersionen formuliert, die dann während der Spülstufe beim Waschvorgang zugesetzt
werden. Die Wirkstoffe (A) und (B) sollen im Spülwasser in solcher Konzentration vorhanden sein, daß sich der gewünschte
Effekt ergibt, und diese Konzentration liegt normalerweise im Bereich von etwa 5 bis etwa 500 Gewichtsteilen
der Komponenten (A) und (B) pro Million Gewichtsteilen Wasser.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter beschrieben. Alle darin gemachten Teilangaben verstehen sich
in Gewichtsangaben, wobei die Abkürzung Me die Methylgruppe bedeutet.
Es wird ein Textilweichmachmittel hergestellt, das folgender Formulierung entspricht.
BAD QRiQiNAL
1 1Arquad 2HT-75 Glycerinmonostearat
Empilan NP9
NaCl 5 Wasser
58,0 Teile 16,5 Teile 2,0 Teile 1,0 Teile
922,5 Teile
R NMe2 Cl
worin die Gruppen R vorwiegend C16 (31 %)
und C, ο (64 %) Alkylgruppen sind (74 gewichtSOrozentige
Io
Disperion). Nonylphenylpolyethoxylat
Dieses Mittel wird hergestellt, indem man das Empilan und NaCl zu Wasser gibt, das Ganze auf 600C erwärmt und anschließend
unter Rühren ein vorerwärmtes (600C) Gemisch aus Arquad und Glycerinmonostearat zusetzt.
Eine Teilmenge (40 Teile) des in obiger Weise hergestellten
Textilweichmachmittels versetzt man unter Rühren mit 1,7
Teilen einer nichtionischen wäßrigen Emulsion, die 35 Gewichtsprozent eines Silxoans mit der mittleren Formel
Me-SiO(Me0SiO) QD (MeSiO) ,,SiMe
CH9
Il
CHCH3CH2NCCH3(CH2)2NHCCH3
wodurch man zu einem ersten Beispiel für ein erfindungsgemäßes Textilbehandlungsmittel gelangt, das die Form einer
wäßrigen Disperion hat. 50 g dieses Textilbehandlungsmittels verdünnt man mit 2 Liter Wasser, und die erhaltene
Dispersion wird mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 6,5
35 angesäuert.
BAD ORIGINAL
Stücke aus einem vorgewaschenen Gewebe aus Baumwolle und
Polyester-Baumwolle mit einer Oberfläche von etwa 400 cm2
gibt man 15 Minuten unter intermittierender Bewegung in
diese verdünnte Disperion. Anschließend nimmt man diese
Stücke aus der verdünnten Dispersion, legt sie zur Entfernung von überschüssigem Wasser 10 Minuten flach auf adsorbierendes
Papier und läßt sie dann über Nacht bei Umgebungstemperatur (etwa 220C) auf einer Leine aufgehängt trocknen.
^O Zu Vergleichszwecken behandelt man auch Kontrollstücke des
obigen Gewebes in ähnlicher Weise nur mit dem oben beschriebenen Textilweichmachmittel (nämlich einem Mittel, das kein
Siloxan enthält). Zu diesem Zweck gibt man 50 g des Textilweichmachmittels zu 2 Liter Wasser.
Alle behandelten Gewebestück^ weisen einen weicheren Griff
als die unbehandelten Gewebestücke auf. Die mit dem erfindungsgemäßen Textilbehandlungsmittel behandelten Gewebestücke
fassen sich jedoch trockener und weniger fettig an 2Oals die Kontrollgewebestücke.
Das Wiederbenetzungsverhalten aller behandelten Gewebestücke wird untersucht, indem man einen Wassertropfen aus einer
Höhe von etwa 1 cm auf die Gewebestücke fallen läßt und die 2g Zeitdauer mißt, bis der Wassertropfen vom Gewebe vollständig
absorbiert ist. Hierdurch gelangt man zu folgenden Ergebnissen:
Zeit (Sekunden) OQ Gewebestücke Kontrolle Erfindung
Baumwolle >300 9
Polyester-Baumwolle 28 7
Beispiel 1 wird unter Verwendung eines zweiten Textilbehandlungsmittels
wiederholt, das sich vom Textilbehandlungsmittel von Beispiel 1 dadurch unterscheidet, daß es im
Textilbehandlungsmittel eine geringere Menge von 0,9 Teilen an Siloxan und im Gewebeweichmachmittel eine erhöhte Menge
von 45 Teilen an Arquad enthält. In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt man dann Gewebestücke mit einer
Dispersion dieses zweiten Textilbehandlungsmittels, das genauso wie im Beispiel 1 verdünnt wird.
Die damit behandelten Gewebestücke weisen folgende Wiederbenetzungszeiten
auf:
Baumwolle 11 Sekunden
Polyester-Baumwolle 9 Sekunden
Es wird ein Gewebeweichmachmittel hergestellt, das folgende Formulierung hat.
Arquad 2HT-75 54,0 Teile
Glycerinmonostearat 20,5 Teile
Empilan NP9 2,0 Teile
NaCl 1,0 Teile
Wasser 922,5 Teile
Die Zubereitung dieses Mittels erfolgt genauso wie die bei
Beispiel 1.
Eine Teilmenge (40 Teile) des in obiger Weise hergestellten Gewebeweichmachmittels versetzt man mit 0,94 Teilen einer
nichtionischen wäßrigen Emulsion, die 35 Gewichtsprozent eines Siloxans enthält, das die mittlere Formel hat
MeSiO(Me0SiO)00(MeSiO)0SiMe.
ζ yo ι ζ j
0 CHCH3CH2NH(CH2)2NHCCH3
wodurch man ein drittes Beispiel für ein erfindungsgemäßes
Textilbehandlungsmittel erhält, das die Form einer wässrigen Dispersion hat. Dieses Mittel wird dann genauso wie
das Textilbehandlungsmittel von Beispiel 1 zur Behandlung von Gewebestücken verwendet. Hierdurch ergeben sich folgende
Wicderbenetzungszeiten:
Baumwolle 11 Sekunden
Polyester-Baumwolle 6 Sekunden
Beispiel 3 wird unter Verwendung eines vierten Textilbehandlungsmittels
wiederholt, das sich von der Zusammensetzung des Textilbehandlungsmittels von Beispiel 1 dadurch
unterscheidet, daß es nur 0,45 Teile Siloxan enthält. In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise werden mit
einer Dispersion des Textilbehandlungsmittels dieses Beispiels 4f das wie in Beispiel 1 verdünnt worden ist, dann
Gewebestücke behandelt. Die so behandelten Gewebestücke weisen folgende Wiederbenetzungszeiten auf:
Baumwolle 12 Sekunden
Polyester-Baumwolle 13 Sekunden
BAD
Claims (9)
1. Textilbehandlungsmittel aus (A) einem kationischen
oberflächenaktiven Mittel und (B) einem Polydiorganosiloxan,
das in seinem Molekül wenigstens eine siliciumgebundene Gruppe -RX enthält, worin R eine Alkylengruppe
ist und X eine stickstoffhaltige Gruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet , daß die Gruppe X eine aus den
folgenden allgemeinen Formeln ausgewählte amidohaltige organische Gruppe ist
und -/nZ (CH2 )n7pNZ (CH2 )nNZQ ,
worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet, jeder der Substituenten R" ein Wasserstoff
atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe darstellt, Q eine Alkylgruppe oder
ein Wasserstoffatom ist, jeder der Substituenten Z ein
Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
Il
R1C
bedeutet, worin R1 wie oben definiert ist, wenigstens
einer der Reste Z eine Gruppe der allgemeinen Formel
Il
ist, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet und ρ für 0, oder 2 steht, wobei wenigstens 50 % der gesamten silicium-
gebundenen Substituenten im Polydiorganosiloxan Methyl
sind und die eventuellen restlichen siliciumgebundenen Substituenten einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen, Gruppen der Formel -RNH2, Gruppen
der Formel -RCOOH und/oder Gruppen der Formel -R/NH(CH0) 7 NH(CH ) NH bedeuten.
■"■* Z Ii ρ Zt Xl Zt
2. Texti!behandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gruppen -RX nicht mehr als 7,5 % der Substituenten im Polydiorganosiloxan ausmachen.
3. Texti!behandlungsmittel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß X eine Gruppe der Formel
0 0
NCCH3(CH2)2NHCCH3
oder eine Gruppe der Formel
bedeutet.
4. Texti!behandlungsmittel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer wäßrigen Dispersion vorliegt, die 5 bis 35 % der Komponenten
(A) und (B), bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
5. Texti!behandlungsmittel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 1,0 bis 40 Gewichtsteile der Komponente (A) pro Gewichtsteil der
Komponente (B) enthält.
6. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als kationisches oberflächenaktives
Mittel (A) eine quaternäre Alkylmethylammoniumverbindung, eine quaternäre Amidoalkoxyammoniumverbindung, ein
quaternisiertes Amidoimidazolin, ein quaternäres Polyaminsalz,
ein quaternäres Polyalkyleniminsalz, ein Alkylpyridiniuinsalz
oder Gemische dieser Verbindungen enthält.
7. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als kationisches oberflächenaktives
Mittel (A) Dimethylditalgammoniumchlorid enthält.
8. Verfahren zur Textilbehandlung, dadurch gekennzeichnet,
daß man die jeweiligen Textilien mit einem Textilbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche
ausrüstet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausrüstung mit dem Textilbehandlungsmittel
während der Spülstufe eines Waschvorgangs durchführt.
20
25 30 35
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