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Schaltermechanismus mit magnetischer Arretierung
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Die Erfindung betrifft einen Schaltermechanismus für kontaktgebundene
und kontaktfreie Schalter mit einem schwenkbar gelagerten Schaltelement mit Mitteln
zur magnetischen Arretierung desselben in einer Ruhestellung, und mit einem beweglichen
Auslöseelement, das eine plötzliche Bewegung des Schaltelements zu einer Schaltstellung
bewirkt.
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Ein derartiger Schaltermechanismus mit magnetischer Arretierung ist
bereits bekannt (US-PS 3055 999). Das als einarmiger Hebel ausgebildete und einen
Schaltkontakt tragende Schaltelement trägt einen
einen Permanentmagneten,
der von einem weiteren am Gehäuse fixierten Permanentmagneten angezogen und in Ruhelage
großflächig an diesem arretiert wird. Die von einem Betätigungsknopf aus eingeleitete
und an einem Hebel des Schaltelementes angreifende Betätigungskraft muß die beiden
Permanentmagnete in nahezu paralleler Lage voneinander ablösen, um eine Schaltfunktion
auszuführen. Wegen dieser parallelen Lage der Permanentmagnete entsteht im ersten
Augenblick des Ablösens ein dünner, sich über die gesamte Arretierungsfläche erstreckender
Luftspalt, in derridie magnetische Anziehungskraft sehr groß ist. Damit wird eine
entsprechend große Betätigungskraft benötigt, um ein schnappartiges Auseinanderreißen
der beiden Magnete und eine einwandfreie ::icilaltfunktion zu bewirken.
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Es ist auch bereits bekannt, um das Loslösen zweier flächig aufeinanderliegender,
sich anziehender Magnete bzw. magnetischer Materialien zu erleichtere, das Ablösen
durch eine Wipp- bzw. Schwenkbewegung auszulösen so daß ein keilförmiger Luftspalt
entsteht, wobei die Magnete bzw.
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magnetischen Teile zumindest längs einer Schwenkkante in Berührung
bleiben (DT-AS 1 240 155, US-PS 2 951 129). Durch eine solche keilförmige Ausbildung
des Luftspaltes wird das Ablösen der sich magnetisch anziehenden Teile wohl erleichtert,
jedoch läßt sich der bekannte Schaltniechanismus nur schwierig an unterschiedliche
Schaltfunktionen anpassen. Eine Schwierigkeit ergibt sich auch aus dem verhältnismäßig
kurzen Kontaktweg bei der Verkleinerung der Dimensionen eines solchen Schalters.
Der Verringerung des Kontaktweges wird dadurch entgegengewirkt, daß nicht nur eine
Betätigungswippe, sondern auch eine Schaltwippe vorgesehen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltermechanismus
mit magnetischer Arretierung sowohl für kontaktgehundene als auch kontakt -kontaktfreie
Schalter
zu schaffen, der einfach an unterschiedliche Schaltfunktionen anpaßbar ist und insbesondere
eine einwandfreie Schnappbewegung bei den unterschiedlichen Schaltfunktionen gewährleiste.
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Dabei soll die Ansprechbarkeit der Schalter auf die für die Ausführung
der Schaltfunktion benötigte Betätigungskraft in weitem Umfang an den jeweiligen
Verwendungszweck in einfacher Weise anpaßbar sein.
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Der Schaltermechanismus soll insbesondere die Herstellung Kontakt
freier Schalter erleichtern, unabhängig von der physikalischen Funktionsweise des
für die Schaltfunktion verwendeten Elementes. Dabei soll bei der Betätigung des
Schalters die Möglichkeit gegeben sein, daß das Schaltelement seine Lage sprunghaft
ändert, ohne daß eine Einleitungsbewegung am Schaltelement auftritt.
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Ausgehend von dem eingangs erwähnten Schaltermechanismus wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die magnetischen Arretierungsmittel
mindestens ein Permanentmagnet und ein magnetisches Gegenstück aufweisen, wovon
eines am beweglichen Auslöseelement und das andere am schwenkbaren Schaltelement
vorgesehen ist, wobei diese zwei beweglichen Elemente magnetische Arretierungsflächen
aufweisen, die in der Ruhestellung großflächig gegeneinander anliegen und magnetisch
haften; daß das Schalt element auf einer feststehenden Schwenkachse hebelartig gelagert
ist, die außerhalb des Bereichs der gegeneinander anliegenden magnetischen Arretierungsflächen
liegt, wobei eine die Arretierungsfläche des beweglichen Auslöseelem entes begrenzende
Angriffskante in einem relativ kurzen, radialen Abstand zur Schwenkachse des Schaltelements
vorgesehen ist; und daß das Auslöseelement derart bewegbar angeordnet ist, daß eine
darauf in Richtung des Schaltelements wirkende Betätigungskraft (Bk) sofort über
die Angriffskante des Auslöseelements auf das Schaltelement im Bereich einer Angriffsfläche
übertragen wird und dadurch eine relative Winkelbewegung unter plötzlicher Verschwenkung
des Schaltelements in bezug auf das Auslöseelement bewirkt, wobei die Angriffskante
nockenartig ani Schaltelement angreift,
so daß ein keilförmiger
Spalt mit rasch zunehmendem Winkel sofort zwischen den Arretierungsflächen erzeugt
wird, und dadurch das Schaltelement mit einer plötzlichen Bewegung in seine Schaltstellung
geschwenkt werden kann, wobei eine ausreichende magnetische Anziehungskraft über
dem keilförmigen Spalt verbleibt, um das Schaltelement aus der Schaltstellung zurück
in die magnetisch arretierte Ruhestellung zu bringen.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß das das Gegenstück umfassende
Auslöseelement um eine seitlich liegende Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und
die an dem Auslöseelement angreifende Betätigungskraft über einen weiteren Hebelarm
in das Schaltelement an der Angriffsfläche einleitet, welches dadurch von der Arretierungsfläche
abgelöst und gegen einen Anschlag verschwenkt wird.
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Durch die Maßnahmen der Erfindung läßt sich ein Schaltermechanismus
in einfachster Weise aus zwei im gegengesetzten Drehsinn oder im gleichen Drehsinn
mit unterschiedlichem Drehwinkel schwenkbaren Magnetelementen aufbauen, wobei sich
durch die Zuordnung der Länge der Hebelarme und die Größe der Arretierungsfläche
die Charakteristik des Schaltermechanismus in weitem Umfang einstellen läßt. Durch
das Einleiten der Betätigungskraft über eine Kante des Auslöseelementes in das Schaltelement,
wobei die beiden Magnet elemente im Bereich dieser Kante und der mit ihr zusammenwirkenden
Angriffsfläche am Schaltelement in Berührung kommen und bleiben, ergibt sich in
diesem Bereich eine Konzentration
zentration des magnetischen Kraftfeldes,
was das keilförmige Ablösen der beiden Elemente voneinander während der Schnappbewegung
erleichtert. Der Schaltvorgang ist mit dem Tastgefühl des Fingers besonders leicht
und gut kontrollierbar, wenn der Hebelarm des Auslöseelementes länger als der Hebelarm
des Schaltelementes ist. Für Schalter, zu deren Betätigung nur eine geringe Kraft
zur Verfügung steht, ist vorzugsweise der Hebelarm des Auslöseelementes etwa gleich
oder sogar kleiner als der des Schaltelementes, wobei durch die Größe der Arretierungsfläche
die für die Betätigung notwendige Kraft eingestellt werden kann.
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Für die konstruktive Ausführung des Schaltermechanismus ist vorgesehen,
daß die Schwenkachsen des Schaltelementes und des Auslöseelementes auf gegenüberliegenden
Seiten der Arretierungsflächen oder auf gleichen SeitenEder Arretierungsflächen,
jedoch horizontal versetzt angeordnet sind.
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In bekannter Weise können die Magnetelemente aus zwei Permanentmagneten
oder einem Permanentmagnet und einem ferromagnetischen Material bestehen, wobei
sowohl das Schaltelement als auch das Auslöseelement den Permanentmagneten und das
entsprechende andere Element das ferromagnetische Material umfassen kann. Der Schaltermechanismus
gemäß der Erfindung ist für alle Schaltfunktionen ausführende Kontaktarten verwendbar,
so daß vorgesehen ist, daß das Schaltelement und der Anschlag die die Schaltfunktionen
ausführenden ein- oder mehrpoligen Kontakte wie Arbeitskontakte, R uhekontakte,
Üb erbr ückungs kontakte, Umschaltkontakte oder Wechs elkontakte umfassen. Dabei
können im Bereich des Anschlages ein oder mehrere durch die Wirkung des Magnetfeldes
des Schaltelementes kontaktfrei bzw. berührungslos schaltbare Elemente angeordnet
sein. Derartige kontaktfreie bzw. berührungslos e Schaltelemente können aus HalJ-generatoren
generatoren,
magnetischen Widerstands elementen, elektrooptischen Elementen oder piezoelektrischen
Elementen bestehen. Das Auslöseelement und das Schaltelement können als verhältnismäßig
breite Platte ausgebildet sein und eine Vielzahl von parallelen Schaltfunktionen
durch das Vorsehen einer Vielzahl parallel angeordneter Schaltkontakte gleichzeitig
erfüllen. Um das Schaltelement in der Schaltposition zu arretieren, ist auch vorgesehen,
daß eine in der Schaltposition des Schaltelementes wirksame Nebenschlußbrücke für
den magnetischen Fluß vorhanden ist. Die Schaltcharakteristik des Schaltermechanismus
ist auch dadurch beeinflußbar, daß die am Auslöseelement oder am Schaltelement angebrachten
Permanentmagnete zwischen Polblechen oder Polstücken aus einem ferromagnetischen
Material angeordnet sind, die im Bereich der Arretierungsfläche eine Verstärkung
des magnetischen Feldes bewirken.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es auch möglich, eine Mehrzahl
von Schaltmechanismen übereinander gekoppelt anzuordnen, wobei .nach einer Betätigung
eines Schaltmechanismusses dieser den jeweils nächstfolgenden auslöst und damit
zeitlich aufeinanderfolgende Schaltvorgänge möglich macht.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. la bis le schematische Darstellungen zur Erläuterung
der F unktionsweise des Schaltermechanismus gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen als
Taster ausgebildeten Mikroschalter mit einem Arbeitskontakt; Fig. - in, 3
Fig.
3 einen als Taster ausgebildeten Mikroschalter mit einem Umschaltkontakt; Fig. 4
einen Wippschalter mit einem Ein-Auskontakt; Fig. 5 einen anderen Wippschalter mit
einem Umschaltkontakt; Fig. 6a eine auseinandergezogene Darstellung eines Tasters
für kontaktfreie bzw. berührungsfreie Schaltelemente; Fig. 6b einen Taster für ein
Piezoelement; Fig. 6c einen optoelektronischenTaster; Fig. 6d eine andere Ausführungsform
eines optoelektronischen Tasters; Fig. 6e eine weitere Ausführungsform eines Tasters
für einen Hallgenerator oder ein magnetoresistives Element; Fig. 6f eine weitere
Ausführungsform eines Tasters für ein Piezoelement; Fig. 7 einen Umschalter mit
neutraler Stellung; Fig. 8 einen bistabilen Umschalter; Fig. 9a einen Kipphebeltaster
mit Umschaltfunktion und neutraler Ruhestellung; Fig. 9a den Kipphebeltaster gemäß
Fig. 9a in der einen Schaltposition; Fig. 10a einen Kipphebelumschalter mit bistabiler
Lage in der einen Schaltpos ition; Fig. lOb den Kipphebelumschalter gemäß Fig. lOa
in der anderen stabilen Schaltposition; Fig. lla
Fig. lla bis ltd
einen Kipphebelumschalter mit zwei Vorbereitungspositionen in der neutralen Stellung;
Fig. 12a einen als Drehschalter aufgebauten Umschalter; Fig. 12b einen Schnitt längs
der Linie II-II der Fig. 12a.
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In den Fig. la bis le wird der Schaltermechanismus gemäß der Erfindung
in schematischer Darstellung für unterschiedliche Ausführungsformen gezeigt. Der
Mechanismus besteht aus einem Auslöseelement 10, das um eine Schwenkachse 13 schwenkbar
ist und aus einem Schaltelement 11, das um eine Schwenkachse 14 schwenkbar ist.
In der vereinfachten Darstellung sind das Auslöseelement und das Schaltelement als
Permanentmagnete angenommen, die aufgrund der Zuordnung der Achsen miteinander überlappen
und im Überlappungsbereich die Arretierungsflächen haben, die aufgrund entgegengesetzter
Polarität und der dadurch bewirkten Anziehungskraft der beiden Magnetelemente aneinander
anliegen. In der praktischen Verwirklichung des Schaltermechanismus werden das Auslöseelement
und das Schaltelement in der Regel aus einem nicht magnetischen Material bestehen
und lediglich im Bereich der Arretierungsflächen mit einem Permanentmagnet versehen
sein. Anstelle eines der beiden Permanentmagnete kann auch ein ferromagnetisches
Material treten. Auch die Schwenkachsen können durch eine beliebige andere Lagerung
ersetzt werden, z. B. die Lagerung auf einer Schneide, welche geeignet ist, dem
Auslöseelement und dem Schaltelement eine Schwenkbewegung zu ermöglichen.
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In der Ruhelage werden das Auslöseelement 10 und das Schaltelement
11 in der in Fig. la dargestellten Weise durch die magnetische Kraft der beiden
Permanentmagnete aneinander festgehalten. Wenn eine Betätigungskraft
kraft
Bk auf das Auslöseelement einwirkt und dieses in Richtung der Betätigungskraft verschwenkt,
drückt dieses mit seiner vorderen Kante im Bereich der Angriffsfläche 12 auf das
Schaltelement 11 und verschwenkt dieses nach unten, wobei sich die beiden Permanentmagnete
mit einem zunehmend größer werdenden keilförmigen Spalt voneinander abheben. Dabei
bleibt im Bereich der Angriffsfläche 12 die Berührung zwischen den beiden Permanentmagneten
erhalten, so daß sich in diesem Bereich eine Feldkonzentration ergibt, die das Ablösen
der beiden Magnete voneinander im Bereich der Arretierungsfläche erleichtert.
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Dadurch wird eine einwandfreie Schnappfunktion oder Springfunktion
sichergestellt, was für die Wirkungsweise des Schaltermechanismus von Bedeutung
ist. Das nach unten verschwenkte Schaltelement wird in seiner Schwenkbewegung durch
einen Anschlag 15 begrenzt, wie dies aus Fig. 1b erkennbar ist. Sobald die Betätigungskraft
Bk zu wirken aufhört, werden das Auslöseelement und das Schaltelement durch das
zwischen den beiden Elementen wirksame magnetische Feld wieder in die in Fig. la
dargestellte Ruheposition zurückgeschwenkt.
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Wie man aus den Fig. la und lb entnehmen kann, wirkt die Betätigungskraft
Bk mit einem Hebelarm H über einen Hebelarm H an der Angriffsfläche a 5 12 auf das
Schaltelement 11 ein, wobei die Größe dieser beiden Hebelarme je nach dem Anwendungsfall
verschieden sein kann. Ein abweichendes Verhältnis der beiden Hebelarme H und H
ist in Fig. lc dargestellt, a s wobei unter Verwendung von einem Auslöseelement
und einem Schaltelement etwa gleicher Größe für die Betätigung des Schaltermechanismus
eine geringere Betätigungskraft benötigt wird. Daraus ergibt sich, daß durch die
Änderung des Verhältnisses der beiden Hebelarme die Charakteristik des Schaltermechanismus
an gewünschte Schaltbedingungen angepaßt werden kann. In- diesem Zusammenhang stellt
die Größe der Arretierungsfläche zwischen den beiden Magnetelementen einen weiteren
Parameter für die Veränderung der Charakteristik des Schaltermechanismus dar.
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In den
In den Fig. la bis lc ist eine Ausführungsform
dargestellt, bei der die beiden Schwenkachsen in bezug auf die Arretierungsflächen
auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. ld und le befinden sich die beiden Schwenkachsen auf der gleichen Seite der
Arretierungsflächen, jedoch in unterschiedlichem Abstand zu der Angriffsfläche 12.
Die Wirkungsweise der Schnappfunktion bzw. Springfunktion beim Einleiten einer Betätigungskraft
Bk ist die gleiche und führt zu einem Ablösen des Schaltelementes 11 von dem Auslöseelement
10 unter Bildung eines größer werdenden keilförmigen Luftspaltes, bei dem sich eine
Feldverdichtung im Bereich der Angriffs fläche durch die Berührung des Auslöseelementes
mit dem Schaltelement ergibt.
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Auch bei der zuletzt'erwähnten Ausführungsform des Schaltermechanismus
gemäß der Erfindung kann anstelle der Schwenkachsen jede geeignete andere Lagerung
Verwendung finden.
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Unter dem Begriff Permanentmagnet werden alle Arten von Magneten unabhängig
von ihrer Herstellungsweise verstanden. So kann es sich hierbei um metallegierte,
um keramische oder kunststoffgebundene Magnete handeln, wobei sich besonders kuns
tstoffgebundene Magnete als vorteilhaft erweisen können, da die Form der Auslöseelemente
und Schaltelemente bei der Herstellung der Magnetelemente bereits berücksichtigt
werden kann. Bei der Verwendung von keran-lischen Magneten ist es möglich, auf diesen
durch geeignete Beschichtungsmaßnahmen elektrische Leiter anzubringen, so daß das
Magnetelement selbst die elektrisch leitende Verbindung zwischen einem Kontakt und
einem Anschlußelement tragen kann.
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Für die Wirkungsweise des Schaltermechanismus ist es gleichgültig,
ob die Permanentmagnete jeweils nur einen Pol im Bereich der Arretierungsfläche
fläche
aufweisen oder ob innerhalb dieser Arretierungsfläche mehrpolige Strukturen vorgesehen
sind. Die Magnete können also senkrecht zur Arretierungsfläche bzw. axial ein- und
mehrpolig magnetisiert sein. Jedoch sind auch mehrpolige Magnetisierungsarten auf
einer Seite mit einer polfreien Rückseite möglich.
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Ein Vorteil des Schaltermechanismus gemäß der Erfindung besteht in
der Möglichkeit, die Schaltcharakteristik den Schaltbedingungen in sehr weitem Umfang
leicht anpassen zu können, wobei neben den bereits voraus stehend erwähnten Maßnahmen
durch Einstellung der Größe der Arretierungsfläche und des Hebelarmes auch die Größe
der Koerzitivkraft zur Einstellung als Parameter herangezogen werden kann. Die Schnapp-bzw.
Springfunktion des Schaltermechanismus ist grundsätzlich fühl-und hörbar, so daß
durch eine geeignete Ausgestaltung in geeigneter Weise eine Betätigungskontrolle
möglich ist. Es kann dabei durch eine geeignete Ausgestaltung des Schaltergehäuses
dafür gesorgt werden, daß akustische Resonanzen die Hürbarkeit weiter verbessern.
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Nachfolgend wird der Schaltermechanismus gemäß der Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen erläutert, aus denen auch die vielseitige Anwendbarkeit
des Schaltermechanismus entnehmbar ist. Abweichend von den dargestellten und erläuterten
Ausführungsbeispielen sind auch eine Vielzahl von weiteren Ausführungsformen möglich,
wobei unter Beibehaltung des Prinzips des Schalternlechanismus die Schnapp- bzw.
Springfunktion sowohl bei kontaktgebundenen als auch bei kontaktfreien Schaltern
vielseitig einsetzbar ist.
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In Fig. 2 ist der Schaltermechanismus gemäß der Erfindung für einen
als Taster ausgebildeten Mikroschalter mit einem Arbeitskontakt dargestellt.
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In einem Gehäuse 20 ist das Auslöseelement 110 und das Schaltelement
111 als einarmiger Hebel um die Schwenkachsen 113 bzw. 114 schwenkbar gelagert,
gelagert,
wobei diese Schwenkachsen von am Gehäuse angeordneten Lagerstiften gebildet werden.
Das Auslöseelement 110 ist mit einem mehrpolig senkrecht polarisierten Permanentmagneten
verstehen, der mit einem aus ferromagnetischem Material hergestellten Schalt element
111 zusammenwirkt. Die Betätigungskraft Bk wird über einen Auslöser 21 auf das Auslöseelement
110 übertragen, wobei dieser Auslöser mit zwei unter einem Winkel gegeneinander
verlaufenden Seitenflächen 22 versehen ist und in einer entsprechend ausgebildeten
Öffnung 23 des Gehäuses 20 geführt wird. Die Basisbreite des Auslösers 21 ist breiter
als die Basisbreite der Öffnung 23, so daß der Auslöser nicht aus dem Gehäuse herausfallen
kann.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Mikroschalter wird das aus einem ferromagnetischen
Material bestehende Schaltelement in der Ruheposition magnetisch angezogen und an
der Arretierungsfläche 24 festgehalten.
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Aus dieser Position schnappt das Schaltelement in die in Fig. 2 dargestellte
Schaltposition, sobald die Betätigungskraft Bk über den Auslöser 21 eingeleitet
wird. In der Schaltposition liegt das Schaltelement mit einem Überbrückungskontakt
an den beiden Gegenkontakten 26 an, die mit aus dem Schalter herausführenden Anschlüssen
versehen sind.
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Aufgrund des zwischen dem Permanentmagneten des Auslöseelementes und
dem ferromagnetischen Material des Schaltelementes wirksamen magnetischen Feldes
wird das Schaltelement immer an das Auslöseelement angezogen, sobald die Betätigungskraft
zu wirken aufhört.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Mikroschalters mit
einem Umschaltkontakt dargestellt. Der Schaltermechanismus aus dem Auslöseelement
130 und dem Schaltelement 131 ist in einem Gehäuse 20 angeordnet, wobei zur Lagerung
des Auslöseelementes und des Schaltelementes SchneidenVerwendung finden, die in
entsprechende Kerben an den
den Elementen eingreifen. Die Betätigung
des Auslöseelementes erfolgt über den Auslöser 21. Das Schaltelement 131 ist bei
der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform als zweiarmiger Hebel ausgebildet und
trägt an den beiden Enden der Hebelarme die Kontakte 25 und 27, die mit entsprechenden
Gegenkontakten 26 und 28 zusammenwirken. Um den Umschalteffekt zu erhalten, kann
die Lagerschneide 32 für das Schaltelement 131 metallisch ausgebildet sein und elektrisch
mit einem Anschlußstift 33 in Verbindung stehen. Im Interesse einer guten elektrischen
Leitung zwischen der Schneide und den Kontakten 25 und 27 kann das Schaltelement
aus einem ferromagnetischen Material bestehen, das auf der Kontaktseite bzw. der
Lagerseite zur Schneide 32 hin mit einem elektrisch gut leitenden Material plattiert
ist.
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Auch der in Fig. 3 dargestellte Mikroschalter arbeitet als Taster
in der Form, daß beim Wirksamwerden der Betätigungskraft Bk die Kontakte 25, 26
geschlossen und die Kontakte 27, 28 geöffnet werden. Sobald die Betätigungskraft
zu wirken aufhört, geht der Schalter in die in Fig. 3 dargestellte Ruheposition
zurück. Für den Fall, daß der Kontakt 26 über den Anschlußstift nicht geschaltet
ist, arbeitet der Taster als Mikroschalter mit einem Ruhekontakt.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Schalter ist das Auslöseelement 140
als Schaltwippe mit einer Schwenkachse 143 ausgebildet und arbeitet mit einem Schaltelement
141 zusammen, das als einarmiger Hebel um die Schwenkachse 144 schwenkbar ist. Die
Schaltwippe trägt auf ihrer Unterseite ein ferromagnetisches Material 42, das über
die Angriffsfläche 43 am Schaltelement 141 hinaus verlängert und vom Schaltelement
weg und wieder zurückgebogen ist, wobei das äußerste Ende wieder zum Schaltelement
in der Weise zurückgeführt wird, daß es in der in Fig. 4 dargestellten Schalt^
Schaltposition
am Schalt element zur Anlage kommt.
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Das Schaltelement 141 selbst besteht aus einem einarmigen Hebel, der
an seinem vorderen Ende einen Kontakt 44 trägt, der auf einem mit einem Anschlußstift
46 versehenen Gegenkontakt 45 aufliegt. Der Hebelarm besteht seinerseits aus einem
leitenden Material, so daß der elektrische Anschluß für den Kontakt 44 über die
Schwenkachse 144 erfolgen kann.
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Der Permanentmagnet auf dem Hebelarm des Schaltelementes 141 ist mehrpolig
auf der zum Auslöseelement hin weisenden Seite magnetisiert, wobei zwischen den
Polen neutrale Zonen verlaufen.
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Aufgrund dieser Ausgestaltung erhält man einen Wippschalter mit zwei
stabilen Lagen, da die bügelartige Verlängerung des ferromagnetischen Materials
42 des Auslöseelementes 140 in der dargestellten Schaltposition zwei gegensätzliche
Pole magnetisch überbrückt und damit den Schalter auch in der Schaltposition festhält.
Erst beim Wirksamwerden der netätigungskraft Bk2 wird die bügelartige Verlängerung
des ferromagnetischen Materials 42 vom Schaltelement am äußeren Ende abgerissen,
so daß die beiden Arretierungsflächen 47 und 48 aufeinander zu liegen komlllen und
durch die wirksame magnetische Kraft den Schalter in der Aus-Position festhalten.
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Der in Fig. 5 dargestellte Wippschalter ist mit einem Umschaltkontakt
mit zwei bistabilen Lagen versehen. Das als Wippe ausgebildete Auslöseelement 150
ist im Gehäuse 20 auf einer Schwenkachse 153 gelagert und trägt auf seiner Unterseite
ein ferromagnetisches Material 52, das auf der einen Seite geradelinig über die
Unterfläche der Wippe hinausragt. Die Unterseite dieses ferromagnetischen Materials
52 ist mit einem senkrecht zur Arretierungsfläche 58 einpolig magnetisierten Permanentmagnet
verstehen, der mit einem Schaltelement 151 aus ferromagnetischem Material zusammenarbeitet.
Dieses Schaltelement 151 ist zweiarmig und um die Schwenkachse 154 schwenkbar ausgebildet.
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An
An den beiden Enden des zweiarmigen Hebels sind
Kontakte angeordnet, wobei der Kontakt 54 mit einem Gegenkontakt 55 und der Kontakt
56 mit einem Gegenkontakt 51 zusammenarbeitet.
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In der in Fig. 5 dargestellten Position ergibt sich von dem Permanentmagnet
des Auslöseelementes 150 ein Magnetschluß über die Verlängerung des ferromagnetischen
Materials 52 zum außenliegenden Hebelarm des Schaltelementes 151, der über die Angriffsfläche
53 zum Gegenpol des Permanentmagneten geschlossen ist. Auf diese Weise wird der
Schalter in der dargestellten Position durch die beiden aneinander anliegenden ferromagnetischen
Materialteile stabil festgehalten. Beim Einleiten der Betätigungskraft Bk2 kippt
die Wippe und kommt an der Anschlagfläche 59 zum Anschlag, wobei gleichzeitig die
Verlängerung des ferromagnetischen Materials 52 der Wippe von dem daran haftenden
zweiten Arm des Schaltelementes 151 abgerissen wird und die Arretierungsfläche 57
des Schaltelementes 151 vom Permanentmagneten angezogen und großflächig an der Arretierungsfläche
58 des Permanentmagneten zu liegen kommt. Dabei werden die Kontakte 54, 55 geöffnet
und die Kontakte 56 und 51 geschlossen.
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In Fig. 6a sind in perspektivisch auseinandergezogener Darstellung
drei wesentliche Elemente eines Tastschalters dargestellt, wie er in grundsätzlich
gleichartiger Funktion auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6b bis Fig. 6d
Verwendung findet.
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Bei den verschiedenen Ausführungsformen finden lediglich unterschiedliche
kontaktfrei bzw. berührungslos schaltbare Elemente Verwendung. Das Auslöseelement
160 und das Schaltelement 161 sind auf Schneiden 60 bzw. 61 einer Basisplatte 62
gelagert. Die Zuordnung des Schaltelementes zu dem Auslöseelement entspricht in
der Ruhe position den in den Fig. 6b bis 6d dargestellten Lagen. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 6a ist vorgesehen, daß in einem Chip 63 eine
eine Oszillatorschaltung
untergebracht ist, deren frequenzbestimmende Kapazität auf der Oberseite des Chips
in unmittelbarer Nachbarschaft zur Unterseite des Schaltelementes angeordnet ist.
Auf der Unterseite des Schaltelementes angebrachte Metallbeläge verändern beim Übergang
des Schaltelementes aus der Ruheposition in die Schaltposition die frequenzbestimmende
Kapazität und damit die Frequenz des Os zillators.
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Sowohl das Auslöseelement 160 als auch das Schaltelement 161 können
mit einem Permanentmagneten versehen sein, wobei dieser in kunststoffgebundener
Form voll in das jeweilige Element integriert ist. Wie in Fig. 6a angedeutet, kann
es sich um einen mehrpolig senkrecht zu den Arretierungsflächen polarisierten Magneten
handeln, bei dem zum Beispiel die neutralen Zonen quer zu den Elementen verlaufen.
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Die elektrischen Anschlüsse können in Form von Anschlußstiften 64
an der Basisplatte befestigt sein. Von diesen Stiften aus verlaufen elektrische
Leiter zu den Schneiden 60 und 61. Entsprechend sind in den den Schneiden G0 und
61 zugeordneten Kerben an dem Auslöseelement 160 und dem Schaltelement 161 leitende
Flächen vorgesehen, die in Form von Bandleitungen auf der Unterseite desSchaltelementes
zur Vorderkante 65 verlaufen und dort als Kontaktenden 66 zur Oberfläche geführt
sind. Entsprechende Gegenkontaktenden 67 sind auf der Unterseite des Auslöseelementes
angebracht, die über Bandleiter mit der auf d er Schneide 60 aufliegenden Kerbfläche
verbunden sind und dor t einen elektrischen Kontakt zu den an der Schneide 60 angebrachten
und mit den Anschlußstiften 64 verbundenen Leiterflächen herstellen. Bei dieser
Ausgestaltung kann von den Anschlußstiften 64 auf der linken Seite der Basisplatte
62 in der Ruheposition eine elektrisch leitende Verbindung über die Kontakte 66
und 67 zu den Kontaktstiften 64 auf der rechten Seite der Basisplatte hergestellt
werden. Durch das Betätigen des Schalters heben sich die Kontakt
die
Kontaktenden 66 von den Gegenkontaktenden 67 ab, womit diese leitende Verbindung
unterbrochen wird. Diese Schaltweise ermöglicht z. B. die Hintereinanderschaltung
von mehreren Elementen, die alle an dieselbe Versorgungsquelle angeschlossen sind,
wobei jedoch durch die Betätigung eines Schalters die weiteren hinter diesem Schalter
liegenden Elemente von der Versorgungsquelle abgeschaltet werden.
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Es ist möglich, an dem Chip 63 Schaltkontakte 68 vorzusehen, um über
die Kontaktenden 66 die Anschlußstifte 64 mit den Schaltkontakten 68 zu verbinden,
um das eingeschaltete Element mit Steuersignalen zu beaufschlagen. Bei dieser Serienschaltung
wird lediglich die im Chip 63 untergebrachte Schaltung mit den Steuersignalen beaufschlagt,
die über die geschlossenen Kontakte 66 und 67 der in der Reihe davor angeordneten
Schaltelemente übertragen werden.
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Wie aus Fig. 6a erkennbar, können die Basisplatte 62 und auch das
Schaltelement 161 sowie das Auslöseelement 160 verhältnismäßig breit und großflächig
ausgebildet sein. Auf diese Weise ist es möglich, eine große Vielzahl von leitenden
Verbindungen auf den Elementen unter zur bringen, was für groß integrierte Schaltkreise
wünschenswert sein kann. Es ist auch möglich, die Basis platte 62 als Substratplatte
einer integrierten Schaltung zu verwenden.
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In Fig. 6b ist ein Taster für ein Piezoelement 70 dargestellt. Der
Schaltermechanismus gemäß der Erfindung ist entsprechend der Ausführungsform gemäß
Fig. 6a aufgebaut und ist sowohl am Auslöseelement 160 als auch am Schaltelement
161 mit einem mehrpolig senkrecht zur Arretierungs fläche magnetisierten Permanentmagneten
versehen. Das Piezoelement 70 befindet sich unter dem Schaltelement 161, das sich
beim Einleiten einer Betätigungskraft 5 in das Auslöseelement 160 sprungartig nach
unten verschwenkt und an die Anschlagfläche 71 anlegt. Vor dem Erreichen der Anschlagfläche
71 kommt das Schaltelement bereits mit dem
mit dem Piezoelement
70 in Berührung und verbiegt dieses entsprechend der zunehmenden Schwenkbewegung.
Aus dieser Verbiegung des Piezoelementes kann in herkömmlicher Weise ein Schaltimpuls
abgeleitet werden.
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Bei dem in Fig. 6c dargestellten optoelektronischen Taster ist in
der Basisplatte eine Lichtquelle 73 und dieser gegenüberliegend ein Sensor 74 angeordnet.
Dieser Sensor 74 kann mit einem Verstärker 75 verbunden sein, der ein verstärktes
Schaltsignal abgibt. Zwischen der Lichtquelle 73 und dem Sensor 74 ist ein Luftspalt
angeordnet, in den eine Blende 76 schwenkbar ist, um den Lichtweg zu unterbrechen.
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Die Blende ist als Teil des Schaltelementes 161 ausgeführt, wobei
dessen vorderes Ende rechtwinklig nach unten gebogen ist. Beim Einleiten der Betätigungskraft
Bk verschwenkt sich das Schaltelement 161 nach unten, wobei die vordere Kante der
Blende 76 an der Basisplatte zur Auflage kommt und den freien l,ichtdurchgang unterbricht.
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Eine weitere Ausführungsform eines optoelektronischen Tasters ist
in Fig. 6d dargestellt, wobei die Stirnkante des Schaltelementes 161 unter 45° zur
Senkrechten schräg verlaufend ausgebildet und mit einem Spiegel 78 belegt ist. Dieser
Spiegel 78 wird von einer Lichtquelle 73 im Basisteil des Schalters von vorn beaufschlagt,
so daß der Lichtstrahl eine Ablenkung um 900 nach unten erfährt und auf einen Sensor
74 auftrifft. Beim Einleiten einer Betätigungskraft Bk in das Auslöseelement verschwenkt
sich das Schaltelement 161 nach unten, so daß sich der von der Lichtquelle 73 ausgehende
Lichtstrahl in den keilförmigen Spalt zwischen dem Auslöseelement und dem Schalt
element erstreckt und nicht mehr vom Spiegel 78 zum Sensor 74 reflektiert wird.
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In Fig. Ge
In Fig. 6e ist ein Taster in der Ruheposition
und in der Schaltposition für die kontaktfreie Betätigung eines Hallgenerators oder
eines magnetoresistiven Schaltelementes dargestellt. Der Deckel des Gehäuses 20
ist als Druckknopftaster ausgebildet und stellt das Auslöseelement 160 dar, das
an seiner Unterseite als magnetisches Gegenstück zu dem als Permanentmagnet ausgeführten
Schaltelement 161 eine ferromagnetische Platte 142 trägt. Beim Wirksamwerden der
Betätigungskraft Bk wirkt die Angriffskante des Auslöseelementes 160 auf das Schaltelement
161 und verschwenkt dieses nach unten. Dabei kommt das vordere freie Ende des Schaltelementes
an einem Anschlag 171 zur Anlage. In dieser Schaltposition befindet sich der magnetische
Teil des Schaltelementes in unmittelbarer Nähe des IIallgenerators bzw. des magnetoresistiven
Elementes 175, so daß das magnetische Feld auf dieses Element einwirken kann und
die Schaltfunktion ausführt. Wenn die Betätigungskraft zu wirken aufhört, wird das
Auslöseelement 160 und damit der Druckknopf des Tasters durch das zwischen dem Schaltelement
161 und der ferromagnetischen Platte 142 wirksame magnetische Feld wieder in die
Ruheposition zurückgebracht.
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Eine weitere Ausführungsform eines Tasters unter Verwendung eines
Piezoelements ist in den Fig. 6f dargestellt, die einerseits den Schalter in der
Ruheposition und andererseits den Schalter in der Schaltposition zeigt.
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Im Gehäuse 20 ist der das Piezoelement 170 derart zwischen einer Gehäusewandung
und einem Vorsprung des Gehäuses montiert, daß das Piezoelement eine geringe Vorspannung
erhält. Das Auslöseelement 160 und das Schaltelement 161 sind als Permanentmagneten
ausgebildet, wobei die Schaltfunktion nicht vom Schaltelement 161, sondern vom Auslöseelement
160 auf das Piezoelement 171 ausgeübt wird, indem nämlich beim Einwirken der Betätigungskraft
Bk das Verschwenken des Auslöseelementes gegen die Einspannung des Piezoelementes
drückt und dieses damit verformt. Das Schaltelement hat in dieser Ausführungsform
lediglich die Funktion, die plötzliche Bewegungsänderung für eine einwandfreie Schaltfunktion
zu gewährleisten
währleisten und dafür Sorge zu tragen, daß das
Auslöseelement durch die zwischen den beiden Permanentmagneten wirksame magnetische
Kraft in die Ruheposition zurückgebracht wird, wenn die Betätigungskraft zu wirken
aufhört.
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Die Erläuterung der Ausführungsbeispiele kontaktfreier Schalter zeigt,
daß der Schaltermechanismus gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft für derfür
derartige
Schalter verwendet werden kann. Obwohl nur Taster beschrieben wurden, ist es offensichtlich,
daß auch monostabile und bistabile Schalter für berührungslos bzw. kontaktfrei schaltbare
Elemente unter Verwendung der vorausgehend beschriebenen Schaltwippen oder der nachfolgend
beschriebenen Kippschalter möglich sind.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform umfaßt der Schaltermechanismus
gemäß der Erfindung zwei Schaltelemente 81 und 82, die auf Schwenkachsen 83 und
84 gelagert sind. Das Auslöseelement 85 ist als Wippe ausgebildet, die auf einer
Schwenkachse 86 gelagert ist.
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An der Wippe sind beiderseits der Schwenkachse Auslöser 87 und 88
angebracht. Auf der Oberseite des Gehäuses 20 ist ein Schieber 89 vorgesehen, der
zwischen zwei Endlagen über den Auslösern 87 und 88 verschiebbar ist. Befindet sich
der Schieber in einer dieser beiden Endlagen, so wird die entsprechende Seite des
Auslöseelementes über den Auslöser nach unten gedrückt, wie dies in Fig. 7 auf der
linken Seite dargestellt ist.
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Befindet sich der Schieber in der mittleren neutralen Lage, so nimmt
das Auslöseelement 85 seine Ruheposition ein, in der die beiden Schaltelemente 81
und 82 an den Permanentmagnet des Auslöseelementes angezogen sind und flach auf
diesem aufliegen. In dieser Mittelstellung des Schiebers 89 ist der Schalter als
Taster wirksam, und zwar je nachdem, welcher der beiden Auslöser 87 bzw. 88 niedergedrückt
wird, schwenkt sich das dazugehörige einarmige Schaltelement 81 bzw. 82 nach unten
und stellt eine Kontaktverbindung mit einem Anschlußkontakt 90 bzw.
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91 her. Die Kontaktfläche 92 bzw. 93 am zugehörigen Schaltelement
81 bzw. 82 steht über das leitende Schaltelement mit der Schwenkachse 83 in Verbindung,
die als Kontaktanschluß ausgebildet sein kann. Selbstverständlich können die Anschlußkontakte90
und 91 auch als Doppelkontakte ausgeführt sein, die von den Kontaktflächen 92 und
93 in der Schaltposition kurz
kurz geschlossen werden.
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Dieser in Fig. 7 dargestellte Schalter kann auch als Schalter mit
zwei Arbeitskontakten angesehen werden, wobei der eine oder andere je nach der Stellung
des Auslöseelementes betätigt wird. Ein Vorteil dieses Schalters besteht darin,
daß durch das Verschieben des Schiebers 89 in eine Endposition aus dem Taster ein
monostabiler Schalter wird.
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Es ist noch darauf hinzuweisen, daß sich beim Betätigen des Auslöseelementes
85 beide Schaltelemente mit einem keilförmigen Luftspalt vom Permanentmagnet des
Auslöseelementes abheben, so daß auf den beiden Seiten des wippenförmigen Auslöseelementes
eine Rückstellkraft vorhanden ist, die dazu tendiert, den Schalter in die Ruheposition
mit offenen Schaltkontakten zurückzubringen.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform eines Wippschalters
ist der Schaltermechanismus grundsätzlich gleichartig aufgebaut und unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 7 lediglich durch den seitlichen Abstand
der Schwenkachsen 83 und 84 von der Schwenkachse 86 des Auslöseelementes. Durch
diese veränderte Positionierung der Schwenkachsen wird erreicht, daß in jeder Schaltposition
des wippenartig aufgebauten Auslöseelementes 95 eines der Schaltelemente 96 bzw.
97 mit den Arretierungsflächen an dem Auslöseelement anliegt und das andere Schaltelement
über einen keilförmigen Luftspalt von diesem weggeschwenkt ist. In der dargestellten
Ausführungsform ist das Schaltelement 97 durch die Betätigungskraft Bkl in die Schaltposition
geschwenkt. Beim Einleiten der BetätigungskraftB k2 verschwenkt sich die linksseitige
Kante des Auslöseelementes nach unten und schwenkt gleichzeitig das Schaltelement
96 in die Schaltposition. Durch das gleichzeitige Ilochschwenken der rechtsseitigen
seitigen
Kante des Auslöseelementes 95 kann das Schaltelement 97 zurückschwenken und flach
an dem Auslöseelement zur Anlage kommen. Auf diese Weise läßt sich ein bistabiler
Kippschalter herstellen, der als Umschalter eingesetzt werden kann.
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In den Fig. 9a und 9b ist ein Kipphebeltaster mit einer neutralen
Stellung dargestellt, der aus der neutralen Stellung heraus durch eine Kippbewegung
in entgegengesetzten Richtungen in zwei verschiedene Schaltpositionen gebracht werden
kann. Der Kipphebel 115 ist um eine Schwenkachse 116 schwenkbar gelagert und trägt
auf seinem in das Gehäuse 20 ragenden Schwenkarm Permanentmagnete, die axial polarisiert
sind. Dieser nach innen ragende Schwenkarm des Kipphebels bildet zusammen niit dem
Pernianentmagneten das Auslöseelement 117. Im Gehäuse 20 sind ferner zwei Schaltelemente
118 derart gelagert, daß sie in der neutralen Stellung des Kipphebels großflächig
an den Permanentmagneten aufliegen. Diese Schaltelemente können aus einem ferromagnetischen
Material hergestellt sein und tragen am freien Ende Kontakte 119, die mit Gegenkontakten
120 am Gehäuse zusammenarbeiten.
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Aus Fig. 9b geht der Kipphebeltaster in einer Schaltposition hervor.
Durch das Einleiten der BetätigungskraftB k wird der Kipphebel verschwenkt, wobei
sich der im Inneren des Gehäuses befindliche Arm des Kipphebels und damit das Auslöseelement
in entgegengesetzter Richtung verschwenkt.
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Dabei wird der Schalthebel 118 vom Permanentmagnet abgehoben und unter
Ausbildung eines keilförmigen Spaltes zur Anlage an dem Gegenkontakt gebracht. Bei
der beschriebenen Zuordnung der Schwenkachsen der Schaltelemente zu dem Auslöseelement
wird auch das gegenüberliegende Schaltelement vom Permanentmagnet unter Ausbildung
eines keilförmigen Spaltes abgehohen, so daß die Rückstellkraft der beiden zwischen
den Schaltelementen und den Permanentmagneten sich aufbauenden magnetischen Felder
in gleicher Richtung wirkt und beim Aufhören
Aufhören der Betätigungskraft
Bk den Kipphebel in die neutrale Stellung zurückschwenken. Entsprechendes gilt auch
beim Verschwenken des Kipphebels in der entgegengesetzten Richtung Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 10a und Fig. 10b wird durch einen etwas geringeren Abstand der Schwenkachsen
voneinander, verglichen mit der Ausführungsform gemäß Fig. 9a, ein Kipphebelschalter
mit zwei bistabilen Lagen geschaffen. Dies ergibt sich dadurch, daß aufgrund des
geringeren Abstandes der beiden Schwenkachsen nur ein Schaltelement großflächig
an der Arretierungsfläche des Permanentmagneten des Auslöseelementes 117 zur Anlage
kommen kann und das andere Schaltelement unter Ausbildung eines keilförmigen Spaltes
vom Auslöseelement weggeschwenkt ist. Durch Verschieben des Kipphebels aus der Position
gemäß Fig. 10a in die Position gemäß Fig. 10b kommt das andere Schaltelement an
dem Permanentlnagneten des Auslöseelementes großflächig zur Anlage, wogegen das
zuerst genannte Schaltelement vom Permanentmagneten weggeschwenkt ist und die Schaltposition
einnimmt. Da bei dieser Ausführungsform des Kipphebelschalters immer ein Schaltelement
großflächig an der Arretierungsfläche des zugeordneten Permanentmagneten anliegt,
wirkt zwischen dem anliegenden Schaltelement und dem Auslöseelement die größere
magnetische Kraft, die die stabile Lage bewirkt.
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In den Fig. lla bis lid ist ein Kipphebelumschalter mit zwei Vorbereitungspositionen
in der neutralen Stellung dargestellt. Fig. lla zeigt die obere Vorbereitungsposition
und Fig. llc die untere Vorbereitungsposition. Zwischen diesen beiden Vorbereitungspositionen
kann der Kipphebel 115 hin und her verschwenkt werden, ohne daß eine Schaltfunktion
ausgelöst wird. Wenn dagegen aus der oberen Vorbereitungsposition heraus eine Betätigungskraft
Bkl auf den Kipphebel einwirkt, wie dies in Fig. lib dargestellt ist, löst sich
das untere Schaltelement 118 von dem Auslöseelement 117 ab und nirnmt seine Schaltposition
ein. Der Schalter wirkt dabei
dabei als Taster, so dan das untere
Schaltelement 118 in die Ruheposition gemäß Fig. lla durch die Wirkung des magnetischen
Feldes zurückschwenkt, sobald die Betätigungskraft nichtniehr wirksani ist.
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Aus der unteren Vorbereitungsposition gemäß Fig. 11 c nimmt der Kipphebelschalter
beim Einwirken einer Betätigungskraft Bk2 die in Fig. ild dargestellte Position
ein, wobei das obere Schaltelement 118 in die Sc}walty30sition geschwenkt wird.
Sobald die Betätigungskraft Bk2 zu wirken aufhört, wird durch die Wirkung des Magnetfeldes
der Kipphebel 115 wieder in die in Fig. llc dargestellte Position zurückgeschwenkt,
wobei das obere Schaltelement 118 die in Fig. llc dargestellte Ruheposition einnimmt.
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Obwohl in der vorliegenden Beschreibung nicht näher erläutert, kann
das Prinzip des Schaltermechanismus gemäß der Erfindung auch für Drehschalter Verwendung
finden. Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß anstelle eines Kipphebels zwei in
der Schwenkachse 116 sich kreuzende doppelarmige hebel vorgesehen sein können, wobei
jeder Arm ein Auslciseelement darstellt, dem Schaltelemente zugeordnet sind. Anstelle
der Kippbcwegung wird eine Drehbewegung um die Schwenkachse 116 in einen solchen
mehrpoligen Schalter eingeleitet.
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Eine Version eines Drehschalters ist in den Fig. 12a und 12b dargestellt,
wobei die Fig. 12b einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 12a darstellt. Bei
dieser Ausführungsform ist um eine Schwenkachse 135 ein quadratisches Auslöseelement
136 nach entgegengesetzten Richtungen schwenk bar angeordnet. Dieses Auslöseelement
136 kann aus einem lateral auf dem Umfang mrgnetisierten Permanentmagneten bestehen.
Es ist jedoch in der Darstellung eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt,
bei der ein einpolig axialer Permanentmagnet 137 zwischen Polblechen 138 und 139
angeordnet ist. Diese Polbleche stehen über den Rand des Permanent-
Permanentmagneten
vor, wie dies aus Fig. 12b erkennbar ist. Die Schaltelemente 145 und 146 sind als
einarmige hebel ausgebildet, die um Schwenkachsen 147 und 148 schwenkbar sind. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schaltelemente aus einem ferromagnetischen
Material hergestellt und tragen an ihrem freien Ende Kontakte 155 und 156, die mit
Gegenkontakten 157 und 158 zusammenarbeiten.
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Der dargestellte Drehschalter hat zwei bistabile Lagen und wirkt als
Umschalter. Die elektrischen Anschlüsse sind, wie in Fig. 12b, einerseits an die
Gegenkontakte 157 und 158 und anderereits über Linie Schwenkachsen 148 und 147 an
die Schaltelemente geführt. Durch das Drehen des Auslöseelementes 136 in der einen
Richtung löst sich gemäß Fig. 12a das Schaltelement 145 keilforlllig ab, wogegen
sich das andere Schaltelement 146 plan an die Polflächen des Auslöseelementes 136
anlegt.
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Bei einer entgegengesetzten Drehung des Auslöseelenientes 136 wirtl
das Schaltelement 146 in die Schaltposition geschwenkt, wogegen das Schaltelenient
145 in Ruheposition an dem Auslöseelement großflächig zur Anlage kommt. Durch die
Verwendung von I'olblechen läßt sich eine Konzentration des magnetischen Feldes
und eine bewußte Führung des magnetischen Feldes zu den Schaltelementen hin erzielen
uncl <Inriiit die Schaltcharakteris tik beeinflussen.
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Aus den voraus stehenden Erläuterungen geht hervor, daß sich der Schaltermechanismus
gemäß der Erfindung in vielseitiger Anwendung für ein-und mehrpolige Schalter sowie
Taster verwenden läßt, wobei der Aufbau der Schalter sehr unterschiedlich sein kann.
Insbesonder e ist der Sc haltermechanismus auch für kontaktfreie Schalter in unterschiedlichen
Variationen einsetzbar, wobei gerade für vielpolige Schalter ein sehr einfacher
Schaltaufbau mit einer Vielzahl von parallel nel)erleirlarlelerliegenden Kontakten
möglich ist. Der Schalterrnechanisnlus ist sowohl für Leistungsschalter als auch
für Schalter im elektronischen Bereich niit sehr
mit sehr geringen
Schaltleistungen verwendbar, wobei insbesondere kontaktfrei oder berührungslos schaltbare
Elemente besonders günstig einsetzbar sind. Bei derartigen Elementen kann es sich
um lIallgeneratoren oder Magnetwiderstände sowie um optoelektronische Schaltereiiirichtungen
als auch piezoelektronische Schaltelemente handeln.
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Ein Vorteil des Schaltermechanisinus gemäß der Erfindung besteht auch
darin, daß die Schnappfunktion bzw. Sprungfunktion mit verhältnismäßig kleinen Schwenkbewegungen
ausgeführt werden kann, was insbesondere für kontaktfreie bzw. berührungslose Schaltvorgänge
vorteilhaft ist. Diese Schaltvorgänge können mit verhältnismäßig einfachen Mitteln
an die gewünschte Schaltcharakteristik angepaßt werden, wobei es auch immer möglich
ist, den Schalter so auszuführen, daß eine fühlbare und hörbare Schaltkontrolle
möglich ist.
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Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, kann der Schaltermechanismus
gemäß der Erfindung auch zum Betätigen von hydraulischen und pneuniatischen Schaltern
bzw. Ventilen Verwendung finden, indem durch das schwenkbare Schaltelement Durchflußöffnungen
geschlossen bzw. freigegeben werden.
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Patentansprüche
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