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"Abspannvorrichtung für Pardunen"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abspannvorrichtung für Pardunen
von Sendemasten des Mittelwellenbereiches.
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Solche Abspannvorrichtungen finden eine Anwendung bei der Befestigung
von Pardunen an Sendenmasten. Es handelt sich bei diesen Sendenmasten um sogenannte
Rohrgittermaste mit drei und mehr Eckstielen oder Zentralrohrmasten. Die für den
Mittelwellenbereich verwendeten Rohrgittermaste sind aus mehreren einzelnen Mastsektionen
zusammengesetzt, deren Längenabmessungen sich nach Erfordernis und Höhe des Bauwerkes
richtet.
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Dem Gebrauchmuster 18 55 743 ist zu entnehmen, daß die bisherige Abspa-nnung
von Pardunen über Kettengehänge erfolgte, die an den Eckstielen der Rohrgittermaste
oder dem Zentralrohr selbst, an den Verbindungselementen der Mastsektionen befestigt
wurden. Die zur Abspannung benutzten Kettengehänge sind relativ teuer und bei geringen
Stückzahlen wegen der Menge von Einzelteilen schwierig zu beschaffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abspannvorrichtung
für Pardunen an Sendemasten, insbesondere für den Mittelwellenbereich zu schaffen,
die einfach zu fertigen ist, eine große Haltbarkeit aufweist, und billig in. der
Herstellung ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöste daß im Innern einer
Abspannsektion ein Abspannelement mit Seilanschlußlaschen für Parlunen installiert
ist.
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In vorteilhafter Weise ist das Abspannelement ein Metallzylinder.
Es wird vorzugsweise in der Längsachse einer Abspannsektion angeordnet. Das Abspannelement
ist mit mindestens drei nach den Seiten gerichteten Seilanschlußlaschen versehen,
die im Abstand von 1200 rund um das Abspannelement angeordnet sind.
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Das Abspannelement ist so angeordnet, daß jeweils eine Seilanschlußlasche
zwischen zwei Eckstielen nach außen gerichtet ist.
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Desweiteren ist das Ab.spannoleulent mit mindestens drei nach den
Seiten gerichteten ebenen Auflageflächen versehen. Auf diesen Auflageflächen sin.d
die ebenen Enden von mindestens drei horizontal angeordneten Isolatoren abgestützt.
Mindestens zwei Enden von zwei horizontal angeordneten Isolatoren sind ebenfalls
auf ebene Auflageflächen der Eckstiele abgestützt. Das zweite Ende des dritten horizontal
angcordneten Isolators ist gegen eine, ei.nen Eckstiel durchsetzend' hochfeste Spannschraube
gepreßt. Das untere ebene Ende des Abspannelementes ist auf einen vertikal angeordneten
Isolator aufgesetzt. Das untere Ende des vertikal angeordneten Isolators ist auf
einer ebenen Auflageplatte positioniert. An der Unterseite der Auflageplatte sind
mindestens drei Druckstäbe befestigt, die mit ihren freien Enden an je einem Eckstiel
befestigt sind. Die Mitte der Auflagerplatte wird n unten her von einer hochfesten
Spannschraube durchsetzt, die gegen das untere Ende des vertikal angeordneten Isolators
drehbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Abspannsektion in der
die erfindungsgemäße Abspannvorrichtung für Pardunen angeordnet ist, Figur 2 zeigt
einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Abspannsektion.
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In Figur 1 wird die erfindungsgemäße Abspannvorrichtung 1 im Längsschnitt
gezeigt, Sie ist im wesentlichen aus einem Abspannelement 2, drei Seilanschlußlaschen
4, 5 und 6, vier Isolatoren 7, 8, 9 und 10, einer Auflageplatte 11, drei Druckstäben
i2, 13 und 14-sowie zwei Spannschrauben 15 und 16 Zasammengesetzt. Die im Mittelwellenbereich
benutzten Sendenmaste sind aus mehreren einzelnen Mastsektionen zusammengebaut.
Die Länge einer einzelnen Mastsektion beträgt etwa 5 bis 8m ae nach Art der Konstruktion.
Bei der Hochmontage dieser Mastsektionen muS in jeweils vorbestimmten Abspannhöhen
eine sogenannte Abspannsektion bzw. ein Abspannzwischenstück 17 wie es Fig. 1 zeigt
eingebaut werden. Die Höhe eines solchen Abspannzwischenstück beträgt etwa 1,30
m bis 1,50 m. Ein solches Abspannzwischenstück 17 unterscheidet sich in seinen Seitenabmessungen
und Anschlußflanschen nicht von der normalen Mast sektion. Je nach Art des Sendenmastes
wird das Abspannzwischenstück 17 von drei oder mehr Eckstielen 18, 19 und 20 begrenzt.
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Sämtliche Eckstiele 18, 19 und 20 sind an ihren oberen und unteren
Enden in herkömmlicher Weise mit Flanschen versehen, über die sie mit der oberen
und unteren Mastsektion verschraubt werden können.
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Innerhalb eines solchen Abspannzwischenstückes 17 ist die erfindungsgemäPe
Abspannvorrichtung 1 angeordnet. Das KernstUck
der Abspann=zorrichtung
1 wird durch das Abspannelement 2 gebildet. Es handelt sich hierbei vorzugsweise
um einen Metallzylinder. Dieses Abspannelement 2 wird in der Längsachse des Abspniizwischenstückes
17 angeordnet. Rund um das Abspannelement 2 sind wie die Figuren 1 und 2 zeigen
nach den Seiten gerichtete Seilanschlußlaschen 4, 5 und 6 angeordnet und mit diesem
fest verbundene Die Anzahl der Seilanschlußlaschen 4, 5, 6 richtet sich nach der
Anzahl der abzuspannenden Pardunen. Im Normalfall sind für die Abspannung eines
Sendemastes drei Pardunen 21 vorgesehen. Die Seilanschlußlaschen 4, 5 und 6 sind
mit einem jeweiligen Abstand von 120° um das Abspannelement 2 angeordnet.
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Dadurch wird gewährleistet, daß durch die von den Pardunen auf den
Sendemast ausgeübten Zugkräfte kein Drehmoment am Sendemast hervorgerufen . Über
den Seilanschlußlasohen 4, 5 und 6 ist das Abspannelement 2 mit nach den Seiten
gerichteten ebenen Auflageflächen 22,23 und 24 versehen. Auf diesen Auflageflächen
22, 23 und 24 sind die ebenen Enden von mindestens drei horizontal angeordneten
Isolatoren 7, 8 und 9 abgestützt. Sowohl die Auflageflächen 22, 23 und 24 als auch
die ersten Enden der Isolatoren 7, 8 und 9 sind plangeschliffen.
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Das zweite Ende der beiden Isolatoren 8 und 9 ist ebenfalls auf einer
ebenen plangeschliffenen Auflagefläche 25 bzw. 26 abgestützt. Diese ebenen Flächen
25 und 26 befinden sich an der Innenseite der Eckstiele 19 und 20. Sie liegen auch
parallel zur Längsachse des Absparlrlelementes 17 und sind in gleicher Höhe mit
den ebenen Auflageflächen 22, 23 und 24 angeordnet. Ebenso wie die Auflageflächen
23 und 24 sind auch die Flächen 25 und 26 plangeschliffen. Das zweite Ende des Isolators
7 wird gegen eine den Eckstiel 18 durchsetzende hochfeste Spannschraube 15 gepreßt.
Durch diese Anordnung läßt sich das Abspannelement 1 in der Längsachse der Abspannsektion
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zentrieren und stabilisieren. Das untere Ende des Abspannelementes 2 ist ehenfalls
plangeschliffen und auf einen vertikal angeordneten Isolator 10 aufgesetzt. Das
untere Ende des vertikal angeordneten Isolators 10 ist ebenfa3.ls eben und plangeschliffen
und wird auf eine horizontal angeordnete ebene Auflageplatte 11 aufgesetzt. An der
Unterseite der Auflageplatte 11 sind drei Druckstäbe 12, 13 und 14 befestigt, deren
zweite Enden an je einem Eckstiel 18, 19 und 20 befestigt sind Die Mitt der Auflageplatte
11 wird von einer hochfesten Spannschraube durchsetzt, die gegen die Unterseite
des vertikal angeordneten Isolators 10 geschraubt werden kann. Wiesdhon oben erwähnt,
sind die Spannschrauben 15 und 16 zur Verspannung und Justierung der horizontal
angeordneten Isolatoren 7, 8 und 9 vorgesehen.
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Bei der oben beschriebenen Anordnung der horizontalen Isolatoren 7,
8, 9, bei der diese um jeweils 1200 versetzt,auf jeweils einen Eckstiel zulaufend
angeordnet sind, wird sich beim Verspannen durch die Spannschrauben 15 und 16 in
jedem horizorltal angeordneten Isolator 7, 8 und 9 der gleiche Druck einstellen.
Dieser Druck ist dann auch in dem vertikal angeordneten Isolator 10 vorhanden.
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Die Pardunenseile 21 greifen entsprechend den Anordnungen der Seilanschlußlaschen
4, 5 und 6 am Abspannelement 2 an. Die Pardunenseile 21 verlaufen zunächst im freien
Raum innerhalb des Mastschaftes und werden dann von diesem weg, nach außen geführt.
Innerhalb des Mastschaftes ist der Abstand zum strom-und spannungsführenden Sendemast
ausreichend groß.
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Außer den Eckstielen 18, 19 und 20 weist jedes Abspalmzwischenstück.
17 als erforderliche Horizontalversteifung oben und unten U-Profile 27 auf. Die
U-Profile 27 sind horizontal angeordnet und verbinden jeweils zwei Eckstiele 18
und 19, 19 und 20, 20 und 18. Sie sind alle in einer Höhe angeordnet. Das gilt für
die am oberen und unteren Ende de-r Abspannsektion 17 installierten U-Profile 27.
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