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"Vorrichtung zum Auszichen von Mehrfachbündelleitern"
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Die Erfindung bezicht sich auf eine Vorrichtung zum Auszieben von
Mehrfachbündelleitern für der Bau von Hochspannungsfreileitungen.
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Die Vorrichtung findet wie eingangs im Freileitungsbau Anwandung.
Bei de Veregung von Leiterseilen im Hochspannungsfreileitungsbau werden aus verschiedenen
Gründen, die beispielsweise auf Geländeschwierigkeiten oder Montageterminon beruhen
können, die für die Montage benötigten Seile oftmals mit einem Hubschrauber ausgezogen.
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Bisher verlief die Montage bei der Zubilnahme eines Hubschraubers
folgendermaßen: Die für das Ausziehen von Mehrfachbündelleitern benutzten Mehrfachrollenkasten
wurden an die Isolatorenketten der noch am Boden liegenden Traverse eines jeden
Mastes angehängt. Anschließend wirde die Traverse samt Isolatorenketten und Rollenkasten
zum Mast hochgezehen und festgeschraubt. Um nun das Vorseil in die an dem Masten
hängenden Mehrfachbündelleitern
einführen zu können, wurde zunächst
auf jedem Mast eine Person positioniert. Anschließend wurde am Vorseilplatz das
Itunststoffseil unter Verwendung eines zusätzlichen Belastungsgewichtes an einen
Hubschrauber angehängt. Der Pilot bracht das Vorseil so dient wi.e möglich an die
entsprechenden Tragmaste heran.
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Dort wurde es von einem auf einer Leiter unterhalb der Traverse stehenden
Monteur ergriffen und in die an den Isolatorenketten hängenden Mehrfachrollenkästen
eingelegt. Nach dem Auflegen des Vorseiles auf die mittlere Seilrolle des Mehrfachrollenka
stens wurde dieser verschlossen, um einHerausspringen des Voseiles zu verbindurn.
Bei diesem Verf ahren ist es erforderlich, daß auf jedem Mast, an dem später der
Mehrfachbündelleiter befestigt werden soll, ein Monteur positioniert sein muß, dessen
mehr od(r weniger großen Geschicklichkeit es obliegt, das unter dem Hubschraubnr
hängende Vorseil zu erfassen und in die Seilrolle einzul'gen, oele daß das Verseil
wieder aus dem Kosten herausspringen kann Die Zahl des dabei benötigten, steigenden
Personals ist von der Anzahl der Maste abhängig, in deren Mehrfachrollenkästen wäbrend
eines Fluges des Hubschraubers das Vorseil eingelegt wird. Bei Feldlängen von mehreren
kilometern müssen unter Umständen 10 bis 20 und mehr Trag- und Abspannmaste gleichzeitig
besetzt sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausziehen
von Mehrfachbündelleitern so zu schaffen, daß das iiilfsvorseil unter Umgehung des
steigenden Personals direkt vom IIubs chrauber aus in den Mehrfachrollenkasten gelegt
werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein Mehrfachrollenka.sten
mit einer Öffnung an einer Seitenfläche vorgesehen
ist, an der
außen eine Einfädelvorrichtung und eine Verriegelungsvorrichtung installiert ist,
daß der Mehrfach rollenkasten innen mit einer schwenkbaren Seilleiteinrichtung versehen
ist, daß ein die Lauffläche einer Seilrolle begrenzender schwenkbarer Seilfänger
und eine schwenkbare Auslöseklinke vorgesehen sind.
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In vorteilhafter Weise ist der Mehrfachrollenkasten oben an einer
Seiteufläche mit einer Oeffnung versehen. Als Einfädeleinrichtung dient ein an der
Unterkante der Öffnung befestig ter, nach außen gebogener Bügel, sowie zwei Seilführungsstäbe,
die außen an der Oberkante der Öffnung befestigt sind. im Innenren des Mehrfachrollenkastens
ist parallel zu seiner oberen Begrenzung eine Welle installiert. An dem nach außen
gerichteten Ende der Welle ist außen eine Schließe zur Verriegelung der Öffnung
vorgesehen. An der Unterkante der Öffnung ist ein nach außen gerichteter Bolzen
befestigt, in den die Schließe eingehängt werden kann Mittel eines, die Welle senkrecht
durchsetzenden Bolzens ist ein Blech an derselben befestigt Das Blech ist bis zur
mittleren Seilrolle des Mehrfachrollenkastens geführt. An der Unterkante der Öfnung
ist ein zweites auf einem Bolzen drehbar federnd gelagertes Blech. befestigt, das
ebenfalls bis zur mittleren Seilrolle geführt ist. Diese beiden Bleche bilden die
Seilleiteirichtung. Die Enden dieser beiden Blech schließen bündig an einen senkrecht
angeordneten Seilfänger an. Die Lauffläche der mittleren Seilrolle wird auf der
einen Seite durch den Seilfänger und auf der anderen Seite durch die Auslöseklinke
begrenzt, deren unterstes Endstück zur Seillauffläche parallel geführt und auf diese
aufgelegt ist.
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Die Lauffläche der mittleren Seilrolle is-t nach oben durch einen
waagrecht angeordneten Bolzen begrenzt. Der Seilänger ist über ein Gelenk an einem
senkrecht angeordneten Bolzen befestigt, der die Welle senkrecht durchsetzt. Dieser.
Bolzen
wird von dem waagrecht angeordneten Bolzen, der die Lauffläche
begrenzt, durchdrungen. Die Auslöseklinke ist über ein Scharnier drehbar auf dem
waagrecht angeordneten Bolzen gelagert.
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Auf das Scharnier ist senkrecht eine Nockenscheibe aufgesetzt, auf
der ein die Welle durchsetzender Stößel plaziert ist. Der Stöbel kann mit einem
Ventil verbunden werden. Durch geringfügige Auslenkung der Auslöseklinke kann das
Ventil geöffnet werden und übor einen Druckantrieb kann die Welle um 90° gedreht
werden. Lur Betätigung des Druckantriebes sind außen am Mehrfachrollenkasten Druckspeicher
angehangt. Es besteht auch die Möglichkeit ddie Welle mittels Federkraft zu drehen.
Ferner kann sowohl das Bleich14 als auch das Blech 17 mit je einer Welle verbunden
werden. Die Bleche 14 und 17 können auch durch Stäbe 14 und 17 ersetzt werden. Die
Lauffläche der Seilrolle kann auch allein durch den Stab 14 und den Seilfänger 9
bcgrenzt sein.
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Die erfindungagemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhend von Zeichrungen
näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Frontansicht des Mehrfachrollenkastens mit Einfädel-
und Verriegelungsvorrichtung, Fig. 2 den gleichen Mehrfachrollenkasten von der Seite,
Fig. 3 die im Mehrfachrollenkasten eingebaute Welle, Fig. 4 den Mehrfachrollenkasten
nach der Betätigung der Auslöseklinke, Fig. 5 eine Variante der Vorrichtung und
Fig. 6 eine weitere Variante der Vorrichtung.
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Die Figuren 1 und 3 Zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1, die
im wesentlichen aus einem Mehrfachrollenkasten 2 mit drei Seilrollen 3 4 und 5 besteht
Der Mehrfachrollenkasten 2 weist am oberen Ende einer Seitenfläche eine Öffnung
6 auf. Außen an der Offnung 6 ist der Mehrfachrollenkasten 2 mit einer Einfädelvorrichtung
7 versehen. Die Einfädelvorrichtung 7 besteht im wesentlichen aus einem Bügel 8,
der am unteren Ende der Öffnung 6 befestigt ist Der Bügel 8 ist extra 1 m bis 1,50
m lang und um etwa 45° aus der Senkrechten nach außen gebogen.
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An der Oberkante der Öffnung 6 sind außen zwei Seilührungsstäbe 9
gehaltert. Diese Seilführungsstäbe sind biegbar und vom Bügel 8 weg nach oben gebogen.
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Im Inneren des Mehrfachrollenkastens 2 ist parallel zu seiner oberen
Begrenzung eine Welle 10 installliert. An dem nach außen weisenden Ende der Welle
ist außen eine Schließe 11 befestigt.
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Solange noch ein Hilfsvorseil oder nur das Hilfsvorseil auf der mittleren
Seilrolle 4 aufliegt, ist die Schließe 11 waagrecht positioniert. Zum Verschließen
des Mehrfachrollenkastens ist an der Unterkante der Öffnung 6 ein nach außen gerichteter
Bolzen 13 befestigt, in den die Schließe 11 eingeklinkt werden kann.
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Im Inneren des Mehrfachrollenkasten's 2 2 ist von der Oberkante der
Öffnung 6 ein Blech 14 in größerem Abstand zu den Seilrollen 3, 4 und 5 bis zur
mittleren Seilrolle 4 geführt. Dieses Blech 14 ist über einen senkrecht angeordneten
Bolzen 15, der die Welle 10 senkrecht durchsetzt, an selbiger befestigt.
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Der Bolzen 15 ist mit der Welle 10 verschraubt. An der Unterkante
der Öffnung 6 ist in die Seitenfläche des Mehrfachrollenvon oben kasten ein Bolzen
16 senkrecht eingelassen. Ein zwites Blech 17, dessen eInes Ende bündig an den Bügel
8 anschließt und das ebenfalls im Inneren des ein Bolzens 2 bis zur mittleren Seilrolle
4 geführt ist, ist auf dem Bolzen 16 drehbar federnd gelagert. * als Verrichtung
dienende
Das Blech 17 ist so geführt, daß es die überdeckende Seilrolle
3 nicht berührt. Die beiden Bleche 14 und 17 bilden zusammen eine Seilleiteirichtung
18. Im Inneren des Mehrfachrollenkastens 2 sind die Enden der beiden Bleche 14 und
17 untereinander angeordnet und schließen bündig an einen Seilfänger 19 an. Die
Lauffläche 20 der Seilrolle 4 wird auf der einen Seite durch dcn Seilfänger 19 begrenzt
Auf der anderen Seite ist eine Auslöseklinke 21 angeordnet, deren unterestes Ende
parallel zur Seilaufläche 20 gebogen und auf diese aufgelegt ist.
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Oben wird die Seilauffläche 20 durch einen waagrecht angeordeneten
Bolzen 22 begrenzt. Der Seilfänger 19 ist über ein Gelenk 23 mit einem angeordneten
Bolzen 24 verbunden.
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Der Bolzen 24 durchsetzt die Welle 10 und ist mit dieser zur Halterung
des Seilfängers 19 verschraubt. Der Bolzen 24 wird vom Bolzen 22 durchdrungen und
ist mit diesem durch Verschrau- | bung verbinden. Am oberen Ende der Auslöseklinke
21 ist ein Scharnier 25 befestigt, das den Bolzen 22 um gibt. Damit ist die Auslöseklinke
21 drehbar ge] agert. Auf das Scharnier 25 ist eine Nockenscheibe 26 senkrecht aufgesetzt.
Auf dieser Nockenscheibe 26 ist wie Fig. 3 zeigt ein Stößel 27 positioniert, der
die Welle 10 senkrecht durchsetzt. Die Welle 10 ist eigens hierfür mit einer durchgehenden
Bohrung 40 versehen.
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Bei geeigneter Stellung der Nockenscheibe 26 kann die Spitze 28 des
Stößels 27 eigen ein Ventil 29 gedrückt werden, Damit ein fester Kontakt zwichen
der Nockenscheibe 26 und dem Stößel 27 gegeben ist, wird der Stößel 27 innerhalb
der Welle 10 von einer Spiralfoder 30 unlgeben , die in einer Ausnehinung der Welle
10 sitzt und gegen einen I(ragen 31 des Stößels 27 drückt.
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Das Ventil 29 dient zum Öffnen und Schließen der außen am Mehrfachrollenkasten
2 angehängten Druckspeicher 32. Es besteht auch die Möglichkeit, den Rahmen dse
Mehrfachrollenkastens 2 als Druckspeicher auszubilden. Beim Öffnen der Druckspeicher
32 wird ein Druckantrieb 33 betätigt, an den die Welle 10 angekoppelt ist. Durch
die Betätigung des Druckantriebes 33
läßt sich die Welle 10 um
etwa 900 drehen.
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Die erfindungsgemäße Vorichtung hat folgende Wirkungsweise: Soll beispielsweise
ein Mehrfachbündelleiter ausgezogen werden, so wird ein Hilfscorseil in berkömlicher
Weise an einem Hubschrauber befestigt. Der Hubschrauber fliegt nun so nahe an den,
am Mast hängenden Mehrfachrollenkasten 2 heran und so nahe an selbigem vorbei, daß
sich während des Vorbeifluges das Hilfsvorseil auf den Bügel 8 des Mehrfachrollenkastens
legt. Beim Weiterfliegen und geringfürigigem Abseken des Hubschraubers gleitet das
Hilfsvorseil 12 an dem Bügel 8 entlang, über das Blech 17 der Seilleiteinrichtung
18 durch die Öffnung 6 der Mehrfachrollenkastens 2 in das Innere doselben. Durch
den Druck dse Hilfsvorseiles gegen den Seilfänger 19 wird dieser, da drehbar gelagert,
in Richtung der Ausläöseklinke 21 gedreht und des Hilfsvorseil 12 kann auf die Lauffläche
2 der Seilrolle 4 gleiten. Aufgrund seines Gewichtes wird der Seilfänger 19 in seine
ursprünglicht Position zurückgedreht, so daß die Lauffläche 20 der Seilrolle 4 wieder
verschlosen ist.
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Während des Weiterfluges des Hubschraubers glietet das Hilfsvorseil
12 über die Lauffläche 20 der Seilrolle 4 bis, wie in Fig. 2 gezeig-t, ein Fischrerbir.lcler
34, der das Hilfsvorseil 12 mit dem eigentlichen Vorseil 3.5 verbindot, auf der
Lauffläche 20 auftrifft. Beim Auftreffen des Fischverbinders 34 wird, aufgrundseiner
besonderen Form, die Auslöseklinke 21 bewegt, d.h. sie wird nach außen ausgelenkt.
Die Nockenscheibe 26 wird dadurch in eine spezielle Position gebracht, so daß der
auf ihr aufsitzende Stößel 27 nach oben gedrück-t wird. Die gleichzeitig als Arretierung
dienende Stößelspitze 28 ist nicht fest mit dem Stößel 27 verbunden, sondern nur
locker auf denselben aufgesetzt. Mittels einer Feder 36 wird sie bis zur Auslenkung
der Auslöseklinke 21 auf den Stößel 27 gedrückt. Die Feder 36 ist zwischen der Ventilarmatur
29 und der Oberfläche der Stößelspitze 28 angeordnet Durch das Bewegen der Auslöseklinke
21 wird die Stöbespitze 28 aus der, die Welle
durchsetzenden Bohrung
40 herausgedrückt. Während sich die Welle 10 dreht, wird die Stößelspitze 28 gegen
das Ventil 29 gedrückt.
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Dabei dreht die Welle 10 unter der Stößelspitze 28 weg, wobei seine
Unterkante auf der Oberfläche der Welle 10 gleitet.
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Durch das Gogendrücken der Stößelspitze 28 gegen das Ventil 29 werden
die Druckspeicher 32 geöffnet, die den Druckantrieb 33 betätigen. Dadurch wird die
Welle 10 um 90° gedreht. Durch das Drehen der Welle 10 wird die Auslöseklinke 21
und das mit der Welle 10 verbundene Blech 14, sowie der Seilfänger 19 in eine waagrechte
Pösition gedreht. Gleichzeitig wird die am Ende der Welle 10 befestigte Schließe
11, die bis jetzt eine waagrechte Position eingenommen hat, nach unten gedreht,
wobei sie das, auf dem Bolzen 16 angeordnete Ende des Bleches 17 aus dem Mehrfachrollenkasten
2 herausdreht. Damit wird der Innenraum des Mehrfachrollenkastens 2 vollständig
frei, wie Fig. 2 zeight.
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Die Schließe 11 rastet in den Bolzen 13 ein. Ist dies geschehen, so
ist der Innenraum des Mehrfachrollenkastens 2 vollständig geräumt, so daß der Ziehteppich
(hier nicht dargestellt) mit den daran befestigten Bündelleitern in üblicher Weise
durch den Rollenkasten 2 hindurchgezogen werden kann.
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Fig. 5 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Nehrfachrollenkastens
2 Der Auf bau dieses Mehrfachrollenkastens 2 entspricht dein, des in Pig. 1 gezeigten
Mehrfachrollenkastens 2. Lediglich die Welle 10 wird hierbei durch die Kraft einer
si.ch entspannenden Feder 50 gedreht. Diese Feder 50 ist als Spirelfeder ausgebilde-t
und um die Welle 10 angeordnet. Die Feder 50 ist solange gespannt, wie sich die
Verriegelungseinrichtung 11 , insbesondere die Schließe in horizontaler Stellung
befindet. Als Sperre dient die Stößelspitze 28, die mittels einer Spiralfeder 36
gegen den, sich in der Bohrung 40 befindlichen Stößel 27 gedrückt wird. Die Spiralfeder
36 ist von einer Führung 60 umgeben, die senkrecht zur Welle 10 angeordnet ist und
an der
oberen Begrenzung des Mehrfachrollenkastens 2 fixiert ist.
Das zweite Ende der Spiralfeder 36 drückt gegen die obere Begrenzung des Mehrfachrollenkasten
2. Wird die Auslöseklinke 21 durch den Fischverbinder 34 nach außen gelenkt, so
wird die Stößelspitze 28 aus der Bohrung 4-0 herausgedrückt und die Feder 50 kann
sich entspannen. Die dabei frei werdente Federkraft bewirkt eine Dehnung der Welle
10 um 90°, wodurch der Innenraum des Mehrfachrollenkasten2 wie bei dem, in Fig.
1 gezeigten, Mehrfachrollenkasten 2 geräurit wird. ist die Schieße 11 i.n den Bolzen
13 eingerastet, ist das Innere des Mehrfachrollenkastens vollkommen frei und der
Zichteppich kann hindurchgezehen werden.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Mehrfachrollenkastens.
Auch dieser Mehrfachrollenkasten 2 weist am oberen Ende einer Seitenfläche eine
Öffnung 6 auf Außen an der Öffnung 6 ist Mehrfachrollenkasten 2 mit einer Einfädelvorrichtung
7 wie der, in Fig. 2 gezeigte, Mehrfachrollenkasten 2 versehen. Auch diese Einfädelvorrichtung
basteht im wesentlicher aus einem Bügel 8, der am unteren Ende der Öffnung 6 befestigt
ist. Der Bügel 8 ist etwa 1m bis 1,50m lang und um etwa 45° aus der Senkrechten
nach außen gebogen An der Oberkante der Offnung 6 sind außen zwei Seilführungsstäbe
9 gehaltert. Diese Seilführungsstäbe sind biegbar und von dem Bügel 8 weg, nach
oben gebogen.
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Im Inneren des Mehrfachrollenkastens 2 ist parallel zu seiner oberen
Begrenzungsfläche eine Welle 10 installiert. An dem nach außen weisenden Ende der
Welle 10 ist außen eine als Verriege lungseinrichtung dienende Schließe 11 befestigt.
Solange noch kein Hilfsseil oder nu8r das Hilfsvorseil auf der mittleren Seilrolle
4 aufliegt, ist die Schließe 11 waagrecht positioniert.
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Im Inneren des Mehrfachrollenkastens 2 ist eine Seilleiteinrichtung
18 angeordnet. Diese Seilleiteinrichtung 18 wird im
Iwesentlichen
aus zwei Metallstäben 14 und 17 gebildet. Die beiden Stäbe 14 und 17 sind im Abstand
untereinander angeordnet und bis zur mittleren Seilrolle 4 geführt. Dabei ist der
untere Stab 17 bis zur ersten Seitenbegrenzung der Seillaufrolle 4 geführt, wahrend
er zweite Stab 14 bis zur zweiten Seitenbegrenzung der Seilaufrolle 4 geführt ist.
Der Stab 14 ist hakenförmig nach unten gebogen und endet direkt über der zweiten
Seitenbegranzung der Seillaufrolle 4. In Höhc der ersten Seitenbegrenzung der Seilaufrolle
4 ist am Stab 14 ein vertikal nach unten hängender Seilfänger 19 drehbar befestigt,
Seine Länge ist gerade so bemessen, daß er direkt iiber der erstcan seitlichen Begremzungsfläche
der Seillaufrolle 4 endet. Die Funktionsweise des Seilfängers 19 entspricht der,
des aus Fig. 1 bekannten Seilfängers 119. Durch don Stab 14 und den Seilfänger 19
wird die Lauffläche ,20 der Seillaufrolle 4 vollständig begrenzt. Die Welle 10 hat
die gleiche Aufgabe wie die Welle 10 des in Fig. 1 gezeigten Mehrfachrollenkastens
2. Sie wird auch hierbei durch die freiwerdende Kraft einer sich entspannden Feder
50 gedreht. Solang ,sich die Schliebe 11 in horizontaler Position befindet, ist
die Feder 50 gespannt. Die zurn Drehen der Welle verwendete Feder 50 t als Spiralfeder
ausgebildot und um die Welle 10 angeordnet.
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Zur Arretierung der Welle 10 ist eine Sperre 70 vorgesehen. Diese
Sperre kann beispielsweise eine Scheibe sein, die an einer Stelle eine geradlinige
Randfläche aufweist. Diese geradlinige Rand fläche entsteht durch Abtrennen eines
Scheibensegmentes.
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Die Scheibe 70 ist so angeordnet, daß ihre Mitte von der Welle 10
durchsetzt wird. Ferner ist sie so installiert, daß ihre geradlinige Randfläche
auf der Oberfläche einer zweiten Scheibe 80 aufsitzt. Diese Scheibe 80 weist an
anderer Stelle eine ebensolche geradlinige Randfläche auf. Die zweite Scheibe 80
ist am oberen Ende des Stabes 14 vor der Welle 10 angeordnet.
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Die Mitte der Scheibe 80 wird von dem Stab 14 durchsetzt.
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* dem Rand
Der zwiete zur Seilleiteinrichtung 18
gehörende Stab 17 ist ebenfalls auf einer Welle 90 drehbar gelagert. Diese zelle
90 ist im Inneren der Seitenfläche des Mehrfachrollenkastens senkrecht angeordnet.
Sie wird ebenfalls mittels Federkraft gedreht.
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hierfür ist eine Spiralfeder 100 vorgesehen, die ebenfalls im Inneren
der Seitenfläche des Mehrfachrollenkastens positioniert ist. Die Welle 90 wird durch
einen Bolzen 91 arretiert. Solange der Stab 17 im Inneren des Mehrfachrollenkastens
positioniert ist, ist die Feder 900 gespannt. Am Bolzen 91 ist eine Zugleine 101
befestigt, die vom Boden aus bedient werden kann. Durch Ziehen der Zugleine 101
wird die Arretierung der Feder 100 entfernt. Die Federkraft bewegt die Welle 90.
Dadurch werden die zur Seilführungseinrichtung 18 gehörenden Stäbe 1 14 und 17 um
900 aus dem Inneren des Mehrfachrollenkastens 2 herausgedraht.
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Uin das Innere des Mehrfachrollenkastens 2 zu räumen, wird daher zuerst
über die Zugleine 101 der Bolzen 91 gelöst. Die Welle 90 beginnt sich zu drehen.
Da das freie Ende des Stabes 17 an unteren Ende des am Stab 14 befestigten Seilfängers
Ag anliegt, wird dieser mitbewegt und die Scheibe 80 wird gedreht. Die Scheibe 80
ist gerade so angeordnet, daß bei der Drehung ihre geradlinige Randfläche an die
Stelle gedreht wird, an der sich die geradlinige Randfläche der Scheibe 70 befindet.
Dadurch wird die Arretierung der Feder 50 aufgehoben. Sie kanal sich entspannen
und die dabei frei werdende Kraft dreht die Welle 10 um 900, so daß die Schließe
11 eine vertikale Position einnimmt und in den Bolzen 13 einrastet.