DE2657957A1 - Ultraschallpruefvorrichtung - Google Patents

Ultraschallpruefvorrichtung

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DE2657957A1 DE19762657957 DE2657957A DE2657957A1 DE 2657957 A1 DE2657957 A1 DE 2657957A1 DE 19762657957 DE19762657957 DE 19762657957 DE 2657957 A DE2657957 A DE 2657957A DE 2657957 A1 DE2657957 A1 DE 2657957A1
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Description

  • Ultraschallprüfvorrichtung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur beriihrungslosen Ultraschallprüfung von Werkstücken aus elektrisch leitendem Material, insbesondere Metall, der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
  • Man hat gefunden, daß dadurch in der Oberfläche eines leitenden Körpers Ultraschallwellen erzeugt werden können, daß man im Körper mittels einer außen angeordneten Spule ein Hochfrequenzfeld induziert, wenn der Körper nur selbst in einem starken Magnetfeld liegt. Die Ultraschallwellen resultieren aus der gegenseitigen Einwirkung der durch das Hochfrequenzfeld induzierten Wirbelströme und des Magnetfeldes.
  • Dies hat zu einer zerstörungsfreien Ultraschallprüfung geführt, welche einen direkten Kontakt mit dem Körper nicht erfordert, im Gegensatz zur normalen Ultraschallprüfung, welche es erforderlich macht, daß entweder ein piezo-elektrischer Wandler fest und dicht auf die Körperoberfläche aufgebracht wird, welche glatt und frei von Zunder sein muß, oder daß zumindest eine Flüssigkeit zwischengeschaltet wird, um die Ultraschallwellen zu übertragen. Die beriihrungslose Prüfung vermittelt zahlreiche, offensichtliche Vorteile. So kann der jeweils geprüfte Körper, also der Prüfling, heiß sein und/oder eine rauhe Oberfläche aufweisen Ferner ist die automatische Prüfung im Betrieb an ein«Produktionsstraße dadurch vereinfacht, daß kein dichter, mechanischer Angriff zwischen einem Wandler und der Oberfläche des jeweils geprüften Körpers bzw. Prüflings zustandegebracht werden muß.
  • Auch bei der berühr ungslosen Ultraschallprüfung werden also im jeweiligen Prüfling Ultraschallwellen erzeugt und die reflektierten Ultraschallwellen aufgenommen, um insbesondere Materialfehler festzustellen. Schwierigkeiten ergeben sich insofern, als selbst bei sehr geringen Abständen von beispielsweise in der Größenordnung eines Millimeters oder weniger zwischen der Hochfrequenzspule und der Oberfläche des Prüflings das Echo bzw. das entsprechende Signal sehr schwach ist, und zwar mehrere Grössenordnungen schwächer als bei dem normalen Verfahren mit direkter Berührung zwischen piezo-elektrischem Wandler und Prüfling. Die Detektorschaltung für das Echosignal muß daher äußerst empfindlich sein.
  • Bei der heute üblichen Ultraschallprüfung im Magnetfeld wird letzteres durch einen Elektromagneten hervorgerufen und eine einzige Hochfrequenzspule verwendet, welche in der Nähe der Pole des Magneten angeordnet ist, um sowohl das Hochfrequenzsignal zu senden als auch das Echo zu empfangen. Versuche haben gezeigt, daß eine Flachspule am besten geeignet ist, also eine Spiralwicklung, weil dabei alle Windungen dicht an der Oberfläche des Prüflings liegen. Die genaue Anordnung in Bezug auf die Magnetpole hängt davon ab, ob Scherwellen oder Kompressionswellen gewünscht werden, deren Erzeugung ihrerseits von der Richtung des Magnetfeldes in Bezug auf die fragliche Oberfläche abhängt. Im allgemeinen liegt die Spule im Spalt zwischen einem der Polstücke des Magneten und m Prüfling.
  • Die Verwendung ein und derselben Spule sowohl zum Senden als auch zum Empfang bedeutet, daß das Empfängervorderende das verhältnismäßig sehr große, gesendete Signal ohne Schaden aushalten können muß, der Empfänger jedoch trotzdem rechtzeitig die für die Aufnahme des Echosignals erforderliche, hohe Empfindlichkeit wiedererlangen muß.
  • Dies führt zu Schwierigkeiten schaltungstechnischer Art. Es wurde schon vorgeschlagen, gesonderte Wicklungen zu verwenden, nämlich zwei Flachwicklungen mit einer gemeinsamen Achse, wobei die Windungen der einen und die Windungen der anderen sich gegenseitig abwechseln, doch hat auch dies eine beträchtliche Kopplung zwischen dem Sender und dem Empfänger zur Folge.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ber iihrungslose Ultraschallprüfung von Werkstücken aus elektrisch leitendem Material, insbesondere Metall, im Magnetfeld weiter zu verbessern, wobei insbesondere das gesendete Signal und das empfangene Signal soweit als möglich getrennt sind, ferner eine flexible Betriebsweise ermöglicht ist.
  • Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den restliches Ansprüchen gekennzeichnet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind eine Sendespule und eine gesonderte Empfangsspule vorgesehen, welche seitlich im Abstand voneinander angeordnet und jeweils flach gewickelt sind. Die an einen Hochfrequenzsender anschließbare Sendespule induziert ein Hochfrequenzfeld im jeweiligen Prüfling, und die an einen Empfänger anschließbare Empfangsspule empfängt reflektierte Ultraschallsignale vom Prüfling entsprechend dem gesendeten Signal. Beide Spulen sind jeweils in der Nähe der Pole desjenigen Magneten angeordnet, welcher das Magnetfeld im Prüfling erzeugt, und vorzugsweise sind die beiden Spulen in unmittelbarer Nähe desselben Magnetpoles angeordnet.
  • Vorteilhafterweise ist dabei jede Spule an einem eigenen Polstück vorgesehen, wobei die beiden Polstücke unabhängig voneinander bezüglich des zugehörigen Magnetpols beweglich sein können. Beispielsweise kann dieser beiden Spulen gemeinsame Magnetpol zwei parallele Bohrungen aufweisen, in welchen das eine bzw. das andere Polstück verschieblich ist. Die Anordnung der beiden Spulen an getrennten Pol stücken vermindert nicht nur die Hochfrequenzkopplung zwischen ihnen sehr beträchtlich, sondern auch die sonst unvermeidliche Schallwellenkopplung, was sehr wichtig ist.
  • Die Verwendung gesonderter Sende- und Empfangsspulen ermöglicht es, jede im Hinblick auf ihre besondere Funktion zu optimieren. So kann beispielsweise die Sendespule mit einer geringeren Anzahl von Windungen aus verhältnismäßig dickem Draht hergestellt werden, so daß ein starker Stromstoß erzeugt werden kann, während die Empfangsspule mit einer großen Anzahl von Windungen hergestellt werden kann, um zu gewährleisten, daß die höchstmögliche Spannung durch das räckkehrende Ultraschallecho erzeugt wird.
  • Auch bedeutet diese Trennung von Sende- und Empfangsspule, daß ein großer Impuls gesendet werden kann, ohne daß der Empfänger überdeckt wird. Tatsächlich kann ein Feldeffekttransistor als Vorverstärker für den Empfänger verwendet werden, ohne daß er durch den gesendeten Impuls zerstört werden würde.
  • Die Anordnung der Spulen nebeneinander kann dann zu Schwierigkeiten führen, wenn Kompressionswellen bei Bändern, rechteckigen Stangen oder anderen flachen Werkstücken angewendet werden sollen, weil der Echo impuls von der Rück seite des Werkstücks oder von lamellenartigen Rissen oder Blasen zur Sendespule zurückkehrt und das Signal der seitlich davon angeordneten Empfangs spule sehr schwach ist. Die Erfindung ist jedoch in erster Linie für die Prüfung von Werkstücken mit rundem Querschnitt bestimmt und geeignet, wie beispielsweise Stangen oder Rohre, in welchem Fall die beiden Spulen vorzugsweise in Richtung des Werkstückumfanges seitlich im Abstand voneinander angeordnet sind. Dabei ist es weiterhin bevorzugt, den Spulen eine solche Gestalt zu geben, daß sie der Umfangskrümmung folgen. Die von der unmittelbar unterhalb der Sendespule liegenden Werkstückoberfläche ausgehenden xellen kehren dann nicht nur zur Sendespule, sondern auch zur Empfangsspule zurück. Tatsächlich wurde festgestellt, daß abgesehen von Echos, welche von sehr nahe an der Sendespule liegenden Rissen oder Blasen kommen, die amplitude des an der Empfangsspule empfangenen Echosignals nicht den normalen Abfall über die Entfernung zeigt, sondern im wesentlichen entfernungsunabhängig ist, zumindest innerhalb eines begrenzten Stangen- bzw. Rohrdurchmesserbereichs.
  • Nachstehend ist eine Ausfühnngsforn der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche zur Prüfung von Stangen mit rundem Querschnitt dient, an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen schematisch: Fig. 1 einen Längsschnitt; Fig. 2 das Schaltbild der Sendespule und der Empfangs spule in Verbindung mit dem zugehörigen Rochfrequenzsender und dem zugehörigen Empfänger; und Fig. 3 eine polare Wiedergabe des Querschnittstrahlmusters, wie es sich bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ergibt.
  • Es ist ein Elektromagnet mit einem mittleren, zylindrischen Pol 1, einem äußeren, ringförmigen Pol 2, einem ringförmigen Joch 3 und einer Erregerspule 4 vorgesehen. Das Joch 3 verbindet die beiden Magnetpole 1 und 2 an den oberen Enden, und die Erregerspule 4 ist um den mittleren Magnetpol 1 herumgewickelt. Das in Fig. 1 untere Ende des äußeren Magnetpols 2 ist so gestaltet, daß es der Oberflächenkümmung einer zu prüfenden, zylindrischen Stange 5 entspricht. Der mittlere Magnetpol 1 weist zwei zylindrische Bohrungen 6 auf, deren Längsachsen sich parallel zur Längsachse des Magnetpols 1 erstrecken und in dem selben Abstand beiderseits der Nagnetpolachse verlaufen, so daß sie in einer zur Längsachse der Stange 5 senkrechten Ebene liegen. Die beiden Bohrungen 6 sind also in Richtung des Umfanges der Stange 5 im Abstand voneinander angeordnet.
  • Jede Bohrung 6 enthält ein zylindrisches, stabförmiges Polstück 7, welches am in Fig. 1 unteren Ende eine im wesentlichen flache, spiralig gewickelte Spule 8 trägt. Das untere Ende jedes Polstücks 7 und die daran vorgesehene Spule 8 selbst sind entsprechend der Oberflächenkrümmung der Stange 5 gestaltet. Die Polstücke 7 sind in den Bohrungen 6 unabhängig voneinander beweglich, um die jeweilige Spule 8 bezüglich der Stange 5 einfach und genau positionieren zu können. Jedes Polstück 7 kann zusammen mit der zugehörigen Spule 8 vollständig aus der jeweiligen Bohrung 6 herausgezogen werden. Eine einzige, nicht dargestellte Schraube klemmt jedes Polstück 7 in der jeweiligen Axialstellung fest.
  • Jede Spule 8 ist von einem elektrischen Schirm 9 aus Kupfer umgeben, welcher zur Verminderung von Wirbelströmen in voller Tiefe geschlitzt ist. Das äußere Ende jeder Spule 8 ist mit dem zugehörigen Schirm 9 verbunden.
  • Weiterhin ist jede Spule 8 durch ein koaxiales Kabel 10 mit einem Paar von Anschlußklemmen 11 an dem in Fig. 1 oberen Ende des jeweiligen Pol stücks 7 verbunden. Das Xabel 10 läuft durch eine Axialbohrung 12 des jeweiligen Polstücks 7 und weist einen äußeren, von einem Eupferdrahtgeflecht gebildten Schirm 13 zur Verminderung von Wirbelströmen auf. Die Spulen 8 können keramische Stirn- und Rückflächen aufweisen, was dann erforderlich ist, wenn die Stange 5 bei hoher Temperatur geprüft wird.
  • Die Ausgestaltung der einzelnen Spulen 8 ist unterschiedlich. Eine ist als Sendespule zur Verbindung mit einem Sender 14 (Fig. 2) ausgebildet, welcher ein Hochfrequenzsignal liefert, und die andere ist als Empfangsspule zur Verbindung mit einem Empfänger ausgebildet, welcher einen Vorverstärker 15 und
    e ineerstärker
    16 aufweist. Die Sendespule 8 weist nur wenige Windungen aus verhältnismäßig dikkem Draht auf, um für einen starken Stromimpuls vom Sender 14 geeignet zu sein, während die Empfangs spule 8 eine große Anzahl von Windungen aus dünnerem Draht aufweist, um die durch den reflektierten Ultraschallimpuls von der Stange 5 erzeugte Spannung zu maximieren. Beispielsweise kann die Sendespule 8 einen Außendurchmesser von 16 mm aufweisen und aus 6,5 Windungen eines gelackten 22SWG-Kupferdrahtes bestehen, während die Empfangsspule 8 einen Außendurchnesser von 22 mm aufweisen und aus vielen, dicht gewickelten Windungen eines gelackten 43SWG-Eupferdrahtes bestehen kann.
  • Die beiden Spulen 8 werden mittels Kondensatoren 17 auf ihre Betriebsfrequenz eingestellt. Bei Verwendung der vorstehend spezifizierten Spulen 8 wird für eine Betriebsfrequenz von 2 ISHz der Sende spule 8 eine Gesamtkapazität von 11000 pf mittels Hochspannungskeramikkondensatoren und der Empfangsspule 8 eine Gesamtkapazität von 100 pf mittels eines Mikakondensators zugeordnet. Ein Widerstand von 10 KOhm im Vorverstärker 15 dämpft den Ausgang der Empfangsspule 8, so daß eine Bandbreite von 2 MHz mit einer Mittenfrequenz von 2 NHz erzielt wird.
  • Der Sender 14 besteht aus einem Ladekreis, welcher einen Impulskondensator auflädt, und einem riggerkreis, welcher den Kondensator über die Sende spule 8 periodisch entlädt. Beispielsweise weist der Kondensator eine Eapazität von 9000 pf auf, und wird er bis auf eine Spannung von 6 EV aufgeladen. Der Grfigerkreis kann ein Tetrode-Thyratron aufweisen, welches von einer punktförmig verteilten Verzögerungsleitung mit konstanter Verzögerung getriggert wird, die ihrerseits von einem steuerbaren Siliziumgleichrichter betätigt wird. Typischerweise wird der Kondensator mit einer Impulswiederholungsfrequenz von 110 Hz entladen.
  • Der Vorverstärker 15 ist vom Feldeffekttransistor-Typ und weist eine erste Feldeffekttrensistor-Stufe mit Begrenzerdioden zum Schutz vor dem gesendeten Impuls auf, welcher trotz der Schirme 9 an der Empfangsspule 8 bis zu 1 KV induzieren kann. Ein Strombegrenzerwiderstand ist mit der Empfangsspule 8 in Reihe geschaltet, und der Begrenzerwiderstand von 10 zu KOhm ist zwischen das Gatt und die Erdanschlüsse des Feldeffekttransistors geschaltet. Dieser Feldeffekttransistor ist Teil eines Rückkopplungspaares, welches typischerweise so eingestellt ist, daß ein Frequenzausgang zwischen 0,3 und 3,5 MHz an den Q db-Punkten und eine hohe Abfallgeschwindigkeit gegeben sind. Daran schließt sich ein BreitbandrückkopDlungssaar en. welches über ein 75 Ohm-Koaxialkabel
    de t rstärker
    16 speist.
  • Die Halbbandverstärkung des Vorverstärkers 15 liegt bei 38 db.
  • Der Hauptverstärker 16 basiert auf Breitbandrückkopplungspaaren 18, und der Frequenzausgang wird durch ein Butterworth-Bandpassfilter 19 dritter Ordnung gesteuert, welches typischerweise einen Frequenzausgang zwischen 0,5 und 7,4 MHz an den 3 db-Punkten und einen 60 db/Dekade-Abfall hat. Die Halbbandverstärkung liegt bei 62 db, und ein 0-40 db-Dämpfungsglied 20 zwischen den ersten beiden Breitbandrückkopplungspaaren 18 steuert die Verstärkung.
  • Sämtliche Zeitkonstanten sowohl im Vorverstärker 15 als auch im Hauptverstärker 16 werden so klein wie möglich gehalten, um diejenige Zeitspanne zu reduzieren, während welcher der Empfänger 15, 16 vom gesendeten Impuls überdeckt wird.
  • Der Hauptverstärker 16 weist einen ein Lusgangßsignal liefernden Detektorkreis 21 auf. Das Ausgangssignal wird dazu verwendet, eine sichtbare Anzeige in irgendeinem der bekannten Anzeigeßyßteme hervorzurufen, beispielsweiße eine "A"-Abtastung, die normalerweise bei einem Kathodenstrahloszillographen vorliegende Form, eine "B"-Abtastung, welche einen Ultraschallquerschnitt der gerade geprüften Stange 5 liefert, oder eine polare Abtastung, welche die Ultraschallreflektiervariation von Fehlern in der Stange 5 beweglich deren Winkellagen angibt. Eine Kolbination dieser Anzeigen ermöglicht die visuelle BOßtillUflg der Lage und Art von Rissen oder Blasen mit einem Minimum an Erfahrung.
  • Typischerweise sind die Spulen 8 in einem Abstand von 2 mm von der Oberfläche der Stange 5 angeordnet. Die Stärke der reflektierten Signale fällt in einem Ausmaß von 8db/mm bei Erhöhung des Abstandes von der Stange 5 bis auf 4 mm, wenn die oben spezifizierten Spulen 8 verwendet und mit einer Frequenz von 2 MHz betrieben werden.
  • In Fig. 3 ist ein polares Diagramm des Quer schnittstrahlmusters wiedergegeben, wobei die ausgezogenen und die gestrichelten Linien Konturen gleicher Ultraschallintensität für einen 1,4 MHz- bzw. 2 MHz-Strahl wiedergeben, gemessen an den 3 db-Stellen. Sie zeigen, daß der gesendete und der reflektierte Ultraschall strahl schmal sind und sich überlappen, so daß Dämpfung des reflektierten Strahles mit der Entfernung im wesentlichen ausgeschaltet ist. Für einen gegebenen Fehler wird daher dasselbe Spitzenechosignal entlang der Höchstintensitätslinie von zu von bis auf die ersten Fünftel allen einer "A"-Abtastungsanzeige erhalten.
  • Die Auflösung ist derart, daß ein Fehler in einem Abstand von 5 mm von der Rückseite der Stange 5 vom Rückecho auf einer PPI-Abtastung getrennt ist, welche auch den Stangenumriß nachzeichnet und Oberflächenabflachungen aufzeigt.
  • Die Breite des Strahles kann dadurch verändert werden, daß man das Pol stück d urchmesser/Ultraschallfrequenz-Verhältnis ändert.
  • Da die Intensitätsverteilung vor der Sendespule 8 nicht gleichmäßig ist, ergibt sich ein zweizipfliger Strahl.
  • Dieser Effekt kann nicht vollständig eliminiert werden, da er Jedoch in einem bekannten Bereich auftritt und sich auf der polaren Abtastung Zipfel ergeben, welche einen sehr genau definierten Winkel einschließen, sind damit keine Schwierigkeiten verbunden.
  • In der Mitte der Sende spule 8 liegt keine horizontale Komponente des Hochfrequenzfeldes vor, so daß entlang der Achse die Intensität t'0't vorhanden ist. Ähnlich kann bei der Empfangsspule 8 ein an deren Mitte einfall endes Signal keine Spannung in der Spule 8 induzieren. Auf Grund von Streuung und Strahlüberlappung macht sich dieser Effekt nur auf der entfernten Seite der Stange 5 in einem engen Bereich bemerkbar, und fällt er mit einer Frequenzverminderung ab.
  • In Stangenlängsrichtung erscheint eine Dreifachspitze, doch liegt die Intensität der beiden Seitenspitzen einige 20 db tief, so daß sie vernachlässigt werden können.
  • Wenn die Oberfläche der Stange 5 mit Zunder bedeckt ist, welcher Magnetit enthält, dann findet ein magnete striktives Erzeugen und Empfangen von Ultraschall statt, was zu einer Steigerung der Signal stärke um bis zu 30 db führen kann. Die Steigerung der Signal stärke hängt von der Zunderdicke, dem Magnetitprozentsatz und der Feldstärke ab und verändert sich um die Stange 5 herum, wenn diese Eigenschaften nicht konstant sind. Bei einfachen Stangen 5 sind diese Eigenschaften in vernünftigen Grenzen konstant, jedoch können Slgnalveränderungen auf Grund von Zunderstärke-Variationen dadurch behoben werden, daß man das Rückoberflächenecho überwacht.
  • Die oben angegebene Betriebsfrequenz von 2 flllz wird am häufigsten bei der üblichen Prüfung mit Longitudinalwellen angewendet. Bei den in der Stange 5 erzeugten Ultraschallwellen handelt es sich jedoch um Scherwellen statt um Longitudinalwellen, weil das Magnetfeld senkrecht zur Stangenoberfläche orientiert ist, was leichter zustandegebracht werden kann als eine zur Stangenoberfläche parallele Ausrichtung des Magnetfeldes für die Erzeugung von Longitudinalwellen. SchQrwellen pflanzen sich mit etwa der halben Geschwindigkeit von Longitudinalwellen fort, so daß die Wellenlänge der Querwellen nur etwa halb so groß wie diejenige der Longitudinalwellen bei üblichen Ultraschallprüfsystemen ist. Eine Verminderung der Betriebsfrequenz hat eine Vergrößerung der Wellenlänge zur Folge, ferner festgestelltermaßen die Erzeugung eines breiteren Strahles, eines erhöhten Signalniveaus und einer verminderten Dämpfung mit wachsender Entfernung. Die Betriebsfrequenz kann dadurch vermindert werden, daß man die Kapazität der Kondensatoren 17 erhöht. Auf diese Weise kann eine Betriebsfrequenz von 1,4 11Hz erzielt werden, wodurch das Signalniveau um 2 db erhöht wird, und was auf Grund geringerer Dämpfung mit wachsender Entfernung zur Folge hat, daß sechs Rückechos in der Anzeige erscheinen, statt vier Rückechos bei einer Betriebsfrequenz von 2 MXz. Eine Betriebsfrequenz von 1 MHz wird am besten dadurch erhalten, daß man die 2 MHz-Sendespule 8 durch eine Sende spule 8 höherer Induktivität ersetzt.
  • L e e r s e i t e

Claims (16)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zur berührungslosen Ultraschallprüfung von Werkstücken aus elektrischbeitendem Material, insbesondere Metall, mit einem Magneten zur Erzeugung eines konstanten Magnetfeldes im jeweiligen Werkstück und mit einer Sende- s6wie einer Empfangs spule zur Induktion eines Hochfrequenzfeldes im Werkstück bzw. zum Empfang reflektierter Ultraschallechos vom Werkstück, welche jeweils in der Nähe der Magnetpole angeordnet und mit einem Hochfrequenzsender bzw. Empfänger verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (8) flach gewickelt und seitlich im Abstand voneinander angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (8) in unmittelbarer Nähe desselben, ein zur Werkstückoberfläche im wesentlichen senkrechtes Magnetfeld erzeugenden Magnetpoles (1) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet einen mittleren Pol (1) und einen diesen umgebenden, äußeren Pol (2) aufweist, welche sich mit den Enden bis nahe an die Werkstückoberfläche erstrecken, und daß die beiden Spulen (8) in unmittelbarer Nähe des Endes des mittleren Magnetpoles (1) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des äußeren Magnetpoles (2) entsprechend einer gekrümmten Werkstückoberfläche ausgestaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des mittleren Uagnetpoles (1) entsprechend einer bzw. der gekrümmten Werkstückoberfläche ausgestaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Aspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (8) in Richtung des Umfangs der gekrümmten erkstückoberfläche seitlich im Abstand voneinander angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (8) am Ende des gemeinsamen Hagnetpoles (1) befestigt sind und sich in der Ebene der Stirnfläche des Endes erstrecken.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Magnetpol (1) zwei Polstücke (7) aufweist, an deren Endstirnflächen jeweils eine der beiden Spulen (8) angebracht ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polstücke (7) im gemeinsamen Magnetpol (1) getrennt beweglich sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polstücke (7) jeweils zur Einstellung des Abstandes der zugehörigen Spule (8) vom Werkstück (5) in einer Bohrung (6) des gemeinsamen Magnetpols (1) axial beweglich sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Polstücke (7) ein elektrischer Schirm (9) vorgesehen ist, welcher die zugehörige Spule (8) am Umfang umschließt und mit deren äußerem Ende verbunden ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (8) jeweils mit Anschlußklemmen (11) am anderen Ende (es zugehörigen Polstücks (7) über ein koaxiales Kabel (10) verbunden sind, welches durch eine Axialbohrung (12) des Polstücks (7) läuft.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (10) einen äußeren Schirm (13) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendespule (8) wenige Windungen eines verhältnismäßig dicken Drahtes aufweist, während die Empfangsspule (8) aus sehr viel mehr Windungen eines verhältnismäßig dünnen Drahtes besteht.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an die Empfangsspule (8) angeschlossenen Empfänger (15, 16) mit einem Beldeffekttransistor-Vorverstärker (15).
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an die Sende spule (8) angeschlossenen Hochfrequenzsender (14).
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