DE2657342A1 - Trockenelement - Google Patents

Trockenelement

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DE2657342A1 DE19762657342 DE2657342A DE2657342A1 DE 2657342 A1 DE2657342 A1 DE 2657342A1 DE 19762657342 DE19762657342 DE 19762657342 DE 2657342 A DE2657342 A DE 2657342A DE 2657342 A1 DE2657342 A1 DE 2657342A1
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Description

DR. BERG DIPL.-TNG. SlAPr DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Ibb I 6 k I
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte 27 668 17. Dezember 1976
Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. 1006, Oaza Kadoma Kadoma-shi,
Osaka-fu / Japan
Trockenelement.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Kathoden-Kollektoren (cathode collector) von Mangan-Trockenelementen .
In einem herkömmlichen Trockenelement, das einen Elektrolyten, der hauptsächlich aus Ammoniumchlorid und/oder Zinkchlorid besteht, sowie eine Kathode aus Mangandioxid aufweist, war der Kathodenkollektor im allgemeinen eine Kohlenstoffelektrode oder ein elektrisch leitender Plastiküberzug,der Kohlenstoff enthielt. Kohlenstoffelektroden
r(089) 988272 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3892623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
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wurden z.B. in den weit verbreiteten zylindrischen Trockenelementen verwendet, während elektrisch leitende Plastiküberzüge, die Kohlenstoff enthalten, in knopfförmigen Trockenelementen, Trockenelementen mit vertauschtem Aufbau (inside-out type dry cells),flachen Trockenelementen und geschichteten Trockenelementen benutzt wurden.
Diese Kohlenstoffelektroden und elektrisch leitenden Plastiküberzüge haben viele Unzulänglichkeiten, die die Hauptursachen sind, die die Entwicklung der Trockenelemente verzögert haben. Kohlenstoffelektroden sind wenig luftdicht, so daß die Atmosphärenluft durch sie in die Trockenelemente eindringt und dort das Zink korrodiert und dementsprechend die Lebensdauer des Gehäuses vermindert. Ausserdem leckt der Elektrolyt wegen des schlechten Luftabschlusses durch die Kohlenstoffelektroden und verursacht Korrosion der metallenen Kathodenkappen, die den Kontakt mit den Kohlenstoffelektroden herstellen.
Bei den herkömmlichen knopfförmigen Trockenelementen, Trockenelementen mit umgekehrtem Aufbau, flachen Trockenelementen und geschichteten Trockenelementen werden elektrisch leitende Plastiküberzüge die Kohlenstoff und/oder Kohlenstoffverbindungen enthalten, als Kathodenkollektoren benutzt, aber es bilden sich leicht Löcher und Risse
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in den überzügen, so daß durch diese Löcher und Risse ein Lokalelement zwischen dem Mangandioxid und einer metallenen Stützplatte für den Überzug, die bei den geschichteten Trockenelementen eine Zinkplatte ist, gebildet wird, wodurch Mangandioxid nutzlos verbraucht wird. Darüber hinaus korrodiert eine Metallplatte,auf die elektrisch leitendes Plastik aufgebracht ist, so daß, wenn die Metallplatte als Gehäuse ausgebildet ist, was bei den Trockenelementen mit umgekehrtem Aufbau und den knopfförmigen Trockenelementen der Fall ist, der Elektrolyt aus dem korrodierten Gehäuse leckt. Darüber hinaus wird in den Trockenelementen, bei denen Zink als Aktivator benutzt wird, d.h. bei den flachen, spiraligen und geschichteten Trockenelementen, bei denen metallisches Zink als anodischer Aktivator benutzt wird, ebenfalls Zink nutzlos verbraucht.
Ausserdem kann, wenn ein elektrisch leitender Plastiküberzug, der Kohlenstoff enthält, als Kollektor für Mangandioxid benutzt wird, nicht völlig verhindert werden, daß der Elektrolyt wegen der Kapillarkräfte bei einer Kohlenstoff elektrode hindurchdringt. Die oben erwähnten herkömmlichen Trockenelemente haben also den gemeinsamen Nachteil, daß ihre Wirkung und die Lebensdauer ihres Gehäuses durch Löcher und Risse in elektrisch leitenden Plastiküberzügen beeinträchtigt werden.
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Anstelle von Kathodenkollektoren aus Kohlenstoff kann man erwägen, Platin oder Gold zu verwenden, die bis zu einer beträchtlichen Spannung beständig sind. Jedoch ist es in der Praxis wegen ihrer hohen Kosten unmöglich, sie als Kathodenkollektoren zu verwenden. Es gibt einige Legierungen wie "Sterit", "Hastelloy" u.s.w., die gegen Mangandioxid beständig sind, aber sie besitzen eine extrem hohe Härte, so daß ihre Bearbeitung sehr schwierig ist und sie deswegen nicht als Kathodenkollektoren benutzt werden können. Wie oben beschrieben, können die Mängel der herkömmlichen Kathodenkollektoren für Mangandioxid alle der einen Tatsache zugeschrieben werden, daß sie aus Kohlenstoff hergestellt sind.
Die vorliegende Erfindung soll daher die ungünstigen Auswirkungen der Kohlenstoffelektroden mit schlechtem Luftabschluß oder guter Permeabilität und von Löchern und Rissen in elektrisch leitenden Plastiküberzügen auf die Wirkung der Trockenzellen und die Lebensdauer ihres Gehäuses im wesentlichen beseitigen.
Ale Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen und Versuche über Legierungen wurde gefunden, daß eine Legierung, die hauptsächlich aus Eisen und Chrom besteht, gegen Mangandioxid beständig ist und ausgezeichnet verformt und bearbeitet werden kann.
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Die vorliegende Erfindung benutzt daher, als Kathodenkollektor einer Leclanche-Trockenzelle eine Legierung, die hauptsächlich aus Eieen und Chrom besteht, wodurch die ungünstigen Auswirkungen auf die Leistung und die Gehäuselebensdauer durch schlechten Luftabschluß der Kohlenstoffelektroden und durch Löcher und Risse in elektrisch leitenden Überzügen oder Folien der herkömmlichen Trockenzellen beseitigt werden. Eine erfindungsgemäße Legierung, die als Kathodenkollektor benutzt wird, besteht hauptsächlich aus Eisen und enthält mindestens über 10 Gew.% Chrom. Bei einem Chromgehalt unter 10 Gew.% korrodiert eine Legierung leicht, wenn man sie in Kontakt mit Mangandioxid bringt. Jedoch kann ein sehr beständiger und gegen Korrosion widerstandsfähiger Kathodenkollektor aus einer Legierung, die hauptsächlich aus Eisen und mindestens mehr als 10 Gew.% Chrom besteht, hergestellt werden. Ferner wird ein noch beständigerer Kathodenkollektor erzeugt, wenn entweder einzeln oder zusammen 0,5 bis 3 Gew.% Molybdän und 2 bis 15 Gew.% Nickel hinzugefügt werden. Eine erfindungsgemäße Legierung erhält die dem Eisen eigenen Vorzüge und zeigt eine ausgezeichnete Verformbarkeit und maschinelle Bearbeitbarkeit. Sie kann daher leicht zu einem dünnen Blech ausgewalzt werden, von dem nicht nur zylindrische Gehäuse für knopfförmige Trockenzellen und Trockenzellen mit umgekehrtem Aufbau, welche Gehäuse auch als Kathodenkollektoren dienen, sondern auch Gehäuse in geeigneter Form für flache, spiralförmige und geschichtete
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Trockenelemente gezogen werden.
Die Erfindung schafft also ein Trockenelement, das eine Depolarisationsmasse, eine Zinkanode und einen Kathodenkollektor aufweist, wobei die Depolarisationsmasse aus Mangandioxid, Ruß und einer Elektrolytlösung besteht, die als Hauptelektrolyten ein neutrales Salz enthält, und der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die Eisen als Hauptbestandteil und mehr als 10 Gew.% Chrom aufweist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, auf die bezüglich der Offenbarung wegen ihrer großen Klarheit und Übersichtlichkeit ausdrücklich hingewiesen wird.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines knopfförmigen Trockenelements/auf das die Erfindung angewendet wird;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines zylindrischen Trockenelementes, auf das die Erfindung angewendet wird;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt eines Trockenelementes mit umgekehrtem Aufbau, auf das die Erfindung angewendet wird;
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines flachen Trocken-
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elementes, auf das die Erfindung angewendet wird
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt eines geschichteten Trokkenelementes, auf das die Erfindung angewendet wird;
Fig. 6 zeigt Kurven der kathodischen Polarisation, wobei ein Potential gegen eine gesättigte Kalomel-Elektrode an der Abszisse und ein Strom an der Ordinate aufgetragen ist;
Fig. 7 zeigt graphisch die Abhängigkeit der Korrosion von Eisen-Chrom-Legierungen vom Chromgehalt; und
Fig. 8 zeigt Kurven A und B der kathodischen -Polarisation von erÜindungsgemäßen Kathodenkollektoren in Zinkperchlorafc- bzw. Zinkchloridlösungen.
In Fig. 1 wird ein Querschnitt eines knopfförmigen Trockenelementes, in dem eine erfindungsgemäße Legierung als Kathodenkollektor verwendet wird, gezeigt. Genauer gesagt ist der Kathodenkollektor 1, der auch als äussere Hülle oder Gehäuse dient, aus einer Legierung hergestellt, die hauptsächlich aus Eisen besteht und 14 Gew.% Chrom enthält.
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Eine Depolarisationsmasse oder ein Kern 2, direkt in das Gehäuse eingefüllt, besteht aus einer schwarzen Masse aus Mangandioxid, das mit Ruß und einem Elektrolyten gemischt ist. Ein Separator 3 ist oben auf dem Depolarisationskern 2 angeordnet und eine Anode oder Zinkplatte 4 ist über dem Separator 3 angeordnet. Das Oberteil des Gehäuses 1 ist mit einem metallischen Abschluß oder Anodenkollektor 5 abgedichtet, der vom Gehäuse durch einen isolierenden Ring 6 aus Plastik oder ähnlichem getrennt ist.
In Fig. 2 wird ein Querschnitt eines zylindrischen Trockenelementes, auf das die Erfindung angewendet wird, gezeigt. Der Kathodenkollektor 1 ist in der Depolarisationsmasse angeordnet, die ihrerseits in das Zinkblechgehäuse 4 eingefüllt ist und davon durch den Separator 3 getrennt wird. Das Zinkgehäuse 4 wird durch ein oberes Abschlußglied 6a abgeschlossen.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt eines Trockenelementes mit umgekehrtem Aufbau, auf das die vorliegende Erfindung angewendet wird, gezeigt. Die Depolarisationsmasse 2 ist in dem erfindungsgemäßen Kathodenkollektor oder Gehäuse eingefüllt, und Zink 4 ist als Anode in der Depolarisationsmasse 2 angeordnet und von ihr durch den Separator 3 getrennt. Der Anodenkollektor oder Anschluß 5 ist in elektrischen Kontakt mit der Zinkelektrode 4 gebracht und durch ein Abschirmglied 6b vom Gehäuse 1 elektrisch iso-
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liert und dient auch als unterer Abschluß.
In Fig. 4 wird ein flaches Trockenelement, auf das die Erfindung angewendet wird, im Querschnitt gezeigt. Der Boden des Elementes besteht aus dem Kathodenkollektor 1, auf dessen oberer Fläche eine untere Schicht 2 der Depolarisationsmasse ausgebildet ist, über der ein unterer Separator 3 angeordnet ist. über dem unteren Separator 3 ist ein Verbundgußstück 7 angeordnet, das aus einem Legierungskathodenkollektor und einer Zinkplatte besteht. Eine obere Schicht 2 aus Depolarisationsmasse ist über der oberen Oberfläche des Verbundmetallstücks ausgebildet, und ein oberer Separator 3 ist über der oberen Schicht aus Depolarisationsmasse angeordnet, über dem oberen Separator 3 ist eine Anode aus Zinkblech 4 angeordnet, die vom Verbundgußstück 7 durch ein elektrisch isoliertes Haftmittel 6c isoliert ist. Das Verbundmetallstück 7 ist auch von dem Kathodenkollektor 1 durch das Haftmittel 6c elektrisch isoliert. Wenn zwei flache Trockenelemente der in Pig. k gezeigten Art in Reihe geschaltet werden, werden die Verbundgußmetallstücke 7 als Anschlüsse zwischen ihnen benutzt.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt die Primärzelle eines geschichteten Trockenelementes, bestehend aus dem Kathodenkollektor 1, der Depolarisationsmasse 2, dem Separator 3, der Zinkblechanode 4 und einer äußeren Hülle, die durch Wärmeeinwirkung geschrumpft werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben ist, können die erfindungsgemäßen Legierungen ein weites Anwendungsfeld als Kathodenkollektoren in den Trockenzellen des Typs, der Mangandioxid verwendet, finden.
Die erfindungsgemäßen Kathodenkollektoren können ebenso in den Trockenzellen verwendet werden, die einen Elektrolyten verwenden, der hauptsächlich aus Ammoniuinchlorid und/oder Zinkchlorid besteht. Sie können auch in den Mangandioxid-Trockenelementen benutzt werden, die einen Elektrolyten benutzen, der hauptsächlich aus Zinkperchlorat besteht, aber eine bessere Funktion wird erreicht, wenn sie in (üblichen) Mangandioxid-Trockenelementen benutzt werden. Das heißt, die Korrosion der Kathodenkollektoren kann eher sehr gering gehalten werden, v/enn sie in einem Elektrolyt benutzt werden, dessen Anion ein Chlorion ist als wenn sie in einem Elektrolyten benutzt werden, dessen Anion ein Perchloration ist.
Als Kathodenkollektor können verschiedene korrosionsbeständige Stähle benutzt v/erden. Z.B. gibt es austenitische korrosionsbeständige Stähle, die mehr als 3 Gew.%, vorzugsweise 12 Gew.%rNickel und mehr als 16 Gew.% Chrom enthalten. Diese werden vom American Iron and Steel Institute als Sorten AISI 201, 202, 301, 302, 304, 3O4L, 305, 3O9S, 310S, 321, 347 u.s.w. bezeichnet. Darüber hinaus können korrosionsbeständige Stähle wie AISI 316, 316L und 317, die mehr als
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1 Gew.% Molybdän enthalten, benutzt werden.
Ferritische korrosionsbeständige Stähle, die mehr als 10 Gew.% Chrom enthalten, können ebenfalls benutzt werden. Hier gibt es z.B. AISI 405, 429 und 430. Zusätzlich kann AISI 434 benutzt werden, der mehr als 0,5 Gew.% Molybdän enthält.
Martensitische korrosionsbeständige Stähle, die mehr als 10 Gew.% Chrom enthalten,können benutzt werden. Das sind z.B. AISI 403 und 410.
Die oben erwähnten korrosionsbeständigen Stähle haben als Kathodenkollektoren eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion durch Mangandioxid in einem Elektrolyten, dessen Anion das Perchloration ist. Wenn sie als Kathodenkollektor in einem Mangandioxid-Trockenelement benutzt werden, das einen Elektroylten benutzt, der z.B. aus Ammoniumchlorid und Zinkchlorid besteht, wobei das Anion das Chlorion ist, hat ein korrosionsbeständiger Stahl, der mehr als 30 Gew.% Chrom und mehr als 2 Gew.% Molybdän enthält, eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und eine längere Lebensdauer des Gehäuses.
In den Trockenelementen, die einen Elektrolyten gebrauchen, bei dem das Anion das Chlorion ist, sind die Arten der Kathodenkollektoren begrenzt. Es ist vorzuziehen, korro-
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sionsbeständige Stähle als Kathodenkollektoren zu benutzen, die mehr als 30 Gew.% Chrom und ungefähr 2 Gew.% Molybdän enthalten, ohne Nickel zu enthalten. Jedoch können bei Trockenelementen, die einen Elektrolyten, dessen Anion das Perchlorafcion ist, korrosionsbeständige Stähle, die mehr als 10 Gew.% Chrom enthalten, befriedigend benutzt werden.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die zeigt, wie stabil ein erfindungsgemäßer Kathodenkollektor in einem Mangandioxid-Element ist, das einen Elektrolyten benutzt, der hauptsächlich aus Zinkperchlorat besteht. Das Potential gegen die gesättigte Kalomelelektrode SCE ist an der Abszisse aufgetragen, währenddessen der Strom bei einer Zinkchloridkonzentration von 30 Gew.% an der Ordinate aufgetragen ist. Die Kurve A der kathodischen Polarisation zeigt die Erfindung bzw. eine Legierung, die 68 Gew.% Eisen, 30 Gew.% Chrom und 2 Gew.% Molybdän enthält. Die Kurve B zeigt die kathodische Polarisation einer Legierung, die 91 Gew.% Eisen und nur 9 Gew.% Chrom enthält* Man kann sehen, daß eine Legierung mit erfindungsgemäßer Zusammensetzung bei + 0,6 V ausgezeichnet stabil ist und daß sogar bei weniger als 0,6 V der Passivstrom beträchtlich kleiner ist als vergleichsweise bei der Kurve B. So zeigt also die. erfindungsgemäße Legierung als Kathodenkollektor für ein Mangandioxid-Trockenelement eine ausgezeichnete Charakteristik.
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Fig. 7 zeigt den Vergleich der Korrosionsbeständigkeit zwischen einem Kathodenkollektor in einem Elektrolyten, der Chlorionen und einem Kathodenkollektor in einem Elektrolyten, der Perchlorationen enthält, und die Abhängigkeit der Korrosion vom Chromgehalt in Gewichtsprozenten. Die Kurve A zeigt die Korrosion in einer Lösung, die 20 Gew.% Zinkchlorid enthält, während Kurve B die Korrosion mit einer Lösung, die 20 Gew.% Zinkperchlorat enthält, zeigt. Es ist klar zu sehen, daß die Korrosion umso schneller wird, je geringer der Chromgehalt ist. Zusätzlich zum Chrom können andere Elemente hinzugefügt werden, um die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Z.B. hat ein korrosionsbeständiger Stahl, der 20 Gew.% Chrom und 3 Gew.% Molybdän oder ein korrosionsbeständiger Stahl, der 16 Gew.% Chrom, 12 Gew.% Nickel und 3 Gew.% Molybdän enthält, einen erhöhten Widerstand gegen Korrosion. Aus Fig. 7 kann man auch sehen, daß Kathodenkollektoren in der Zinkperchloratlösung weniger der Korrosion unterliegen als in der Zinkchloridlösung Darüber hinaus kann man sehen, daß ein korrosionsbeständiger Stahl für Kathodenkollektoren, der in der Zinkchloridlösung (A) benutzt wird, mindestens über 20 Gew.% Chrom enthalten muß, während ein Kathodenkollektor in der Zinkperchloratlösung (B) mindestens mehr als 10 Gew.% Chrom enthalten muß.
Fig. 8 zeigt Kurven der kathodischen Polarisation ähnlich Fig. 6. Die Kurve A zeigt kathodische Polarisation eines
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korrosionsbeständigen Stahles, der 28 Gew.% Chrom enthält und sich in einer Lösung, die 30 Gew.% Zinkperchlorat enthält, befindet, während Kurve B die einer Legierung zeigt, die 72 Gew.% Eisen und 28 Gew.% Chrom enthält und sich in einer Lösung befindet, die 30 Gew.% Zinkchlorid enthält.
Aus Fig. 8 kann man ersehen, daß der erfindungsgemäße Kathodenkollektor in der Zinkperchloratlösung bei 0,6 V stabiler ist und daß der Passivstrom im Vergleich mit der Kurve B beträchtlich kleiner ist. Deswegen ist ein erfindungsgemäßer Kathodenkollektor in einem Elektrolyten, der Zinkperchlorat enthält, in einem Mangandioxid-Element äusserst stabil.
Die Vorteile und Merkmale, die erzielt werden, wenn eine erfindungsgemäße Legierung als Kathodenkollektor benutzt wird, können wie folgt zusammengefaßt werden:
(a) Im Gegensatz zu Kohlenstoffelektroden ist ein erfindungsgßittäßer Kathodenkollektor völlig luftdicht und hat keine Permeabilität, so daß er völlig frei von den ungünstigen Wirkungen der umgebenden Atmosphäre ist.
(b) Das Auslaufen des Elektrolyten aus einem Element tritt kaum auf, so daß im Gegensatz zu den herkömmlichen
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Trockenelementen mit Kohlenstoffelektroden die Korrosion der Kathodenkappe völlig verhindert werden kann.
(c) Eine erfindungsgemäße Legierung kann vorteilhaft anstelle eines elektrisch leitenden Plastiküberzuges benutzt werden, um zu verhindern, daß sich das Betriebsverhalten durch Löcher und Risse im Plastikfilm verschlechtert.
(d) Wenn eine Legierung, die Eisen als Hauptbestandteil und zumindest mehr als 10 Gew.% Chrom enthält, als Kathodenkollektor benutzt wird, kann die Lebensdauer des Gehäuses im Vergleich zu herkömmlichen Trockenelementen mit Kohlenstoffelektroden merklich erhöht werden.
(e) In den herkömmlichen Trockenelementen mit elektrisch leitenden Plastiküberzügen müssen diese durch Metallplatten gestützt werden. Die erfindungsgemäße Legierung kann jedoch eine Doppelfunktion als Kathodenkollektor und als äussere Hülle ausüben, so daß das Stützmetall fortgelassen werden kann und folglich Material gespart werden und die Anzahl der Fertigungsschritte vermindert werden kann. Darüber hinaus ist eine erfindungsgemäße Legierung hinreichend streckbar und verformbar, so daß sie leicht in jegliche Form wie z.B. einen Becher, eine dünne Platte od. dgl. verfoinnt werden kann.
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Claims (8)

  1. Patentans ρ r ü c h e ;
    Ii Trockenelement, gekennzeichnet durch
    (a) eine Depolarisationsmasse, die aus Mangandioxid, Ruß und einem neutralen Salz als Elektrolyten besteht,
    (b) eine Anode aus Zink und
    (c) einen Kathodenkollektor aus einer Legierung, die Eisen als Hauptbestandteil und mehr als 10 Gew.% Chrom enthält.
  2. 2. Trockenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Salz aus Zinkperchlorat besteht.
  3. 3. Trockenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Elektrolyt aus Zinkperchlorat besteht und daß der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die aus Eisen als Hauptbestandteil und mehr als 10 Gew.% Chrom und 0,5 bis 3 Gew.% Molybdän besteht.
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  4. 4. Trockenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die aus Eisen als Hauptbestandteil, mehr als 10 Gew.% Chrom, 2 bis 15 Gew.% Nickel und 0,5 bis 3 Gew.% Molybdän besteht.
  5. 5. Trockenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die aus Eisen als Hauptbestandteil, 30 Gew.% Chrom und 2 Gew.% Molybdän besteht.
  6. 6. Trockenelement nach Anspruch 1 oder 2, da du r ch gekennzeichnet , daß der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die aus Eisen als Hauptbestandteil, mehr als 16 Gew.% Chrom und mehr als 3 Gew.% Nickel besteht.
  7. 7. Trockenelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die aus Eisen als Hauptbestandteil, 20 Gew.% Chrom und 2 Gew.% Molybdän besteht.
  8. 8. !trockenelement nach Anspruch 1^* dadurch
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    gekennzeichnet , daß der Kathodenkollektor aus einer Legierung hergestellt ist, die aus Eisen als Hauptbestandteil, 16 Gew.% Chrom, 12 Gew.% Nickel und 3 Gew.% Molybdän besteht.
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EP0118614A2 (de) * 1982-12-15 1984-09-19 Hitachi Maxell Ltd. Alkalische zelle
EP0118614A3 (en) * 1982-12-15 1986-01-02 Hitachi Maxell Ltd. Alkaline cell

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