DE2657204A1 - Vorrichtung zur aktivierten emission einer fluechtigen substanz sowie einsatzteil fuer fluechtige substanzen fuer eine derartige vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur aktivierten emission einer fluechtigen substanz sowie einsatzteil fuer fluechtige substanzen fuer eine derartige vorrichtungInfo
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Description
Compagnie francaise de L1AEROVAP
1?, rue de la Varenne
94 100 St - Maur, Frankreich
Vorrichtung zur aktivierten Emission einer flüchtigen Substanz sowie Einsatzteil für flüchtige
Substanzen für eine derartige Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur aktivierten Emission
einer flüchtigen Substanz, insbesondere eine Vorrichtung, bei der die Verdampfung eines Gemische von Germiziden, Fungiziden
und Insektiziden unter Einwirkung von Wärme erfolgt, mit einer Ausnehmung zur Aufnahme der flüchtigen Substanz und mit
einem Heizelement zur Aktivierung der Verdampfung der Substanz sowie ein Einsatzteil für flüchtige Substanzen in derartigen
Vorrichtungen.
Vorrichtungen dieser Art weisen im allgemeinen einen Behälter auf, der die flüchtige chemische Substanz enthält. Der Behälter
ist in einer Ausnehmung eines Heizkörpers eingeordnet und weist die Form der Ausnehmung auf. Der Heizkörper ist aus wärmeleitendem
Werlötoff gebidet und von einem Heizelement, beispielsweise
einem elektrischen Widerstand der u.U. mit einem Thermostaten zur Regelung der Temperatur des Heizkörpers ausgestattet ist,
umgeben.
Die zuvor beschriebenen Vorrichtungen haben unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere die, in Operationseinheiten,
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Krankenzimmern etc., in Krankenhäusern in Gegenwart der Kranken durch Emission von Bakteriziden eine permanente Desinfektion
sicherzustellen.
Der Einsatz dieser herkömmlichen Vorrichtungen ist indessen mit einem Nachteil verbunden, wenn es sich beispielsweise um
die Emission eines Phenol-Derivats, wie Hexylresorcin, dessen
bakterizide und fungizide Wirkung sehr geschätzt ist, handelt. Trotz seiner außergewöhnlichen Eigenschaften, ist die Anwendung
dieses Stoffes begrenzt, da braungefärbte Niederschläge sich an den Wänden und vornehmlich an der Decke bilden. Diese Niederschläge
bestehen aus den Polymeren von Phenol-Produkten, wobei insbesondere deren Chinolin- bzw. Chinol-Formen (formes quinoliques)
sehr stark gefärbt sind.
Man hat schon versucht, diese Niederschläge zu mildern, indem man sich dachte, die Vorrichtungen auf dem Boden aufzustellen,
damit die Emission so weit wie möglich von Decken und Wänden entfernt ihren Ausgang nimmt. Die Ergebnisse erwiesen sich als
ungenügend und trotz des Interesses an einem solchen Verfahren sind die Benutzer zahlreich, die mit Bedauern davon abgegangen
sind, sich dieses zu bedienen.
Ein anderer Nachteil dieser Art Vorrichtungen besteht darin, daß die flüchtige Substanz in einem offenen Behälter aufgenommen
ist. Daraus ergibt sich, daß es erforderlich ist, steta Vorsorge zu treffen, daß die Vorrichtung weder umstürzt noch
Erschütterungen, die ein Verspritzen der Substanz bewirken könnten, unterworfen wird. Au^und der Tatsache, daß der die flüchtige
Substanz aufnehmende Behälter offen ist, ist es auch erforderlich, eine derartige Vorrichtung von Kindern fernzuhalten,
damit diese nicht ihre Finger in die ätzende Substanz stecken können.
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Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zur aktivierten Emission einer flüchtigen Substanz der zuvor genannten Art zu
schaffen, die jedoch auch für den Einsatz von Phenol-Derivaten geeignet ist und die die Nachteile der Vorrichtungen des Standes
der Technik nicht aufweist, wobei deren Vorteile erhalten bleiben und ein höherer Wirkungsgrad erreichbar ist.
Dies wird bei einer Vorrichtung zur aktivierten Emission einer flüchtigen Substanz mit einer Ausnehmung zur Aufnahme der flüchtigen
Substanz und mit einem Heizelement zur Aktivierung der Verdampfung dieser Substanz dadurch erreicht, daß die flüchtige
Substanz in einem die Form eines Hohlzylinders aufweisenden Aufnehmer aufgenommen ist, der koaxial zu einem Heizelement angeordnet
und wenigstens an einer seiner Oberflächen Umluft ausgesetzt ist.
Ausgestaltungen dieser Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach einer ersten Ausgestaltung ist als Heizelement ein elektrischer
Widerstand vorgesehen, der um den Aufnehmer angeordnet ist, wobei sich die Luftbewegung in axialer Richtung innerhalb
des Aufnehmers daißtellt.
Nach einer zweiten Ausgestaltung ist der elektrische Widerstand
im Innern des Aufnehmers angeordnet und die Bewegung der Luft erfolgt längs der Außenfläche des Aufnehners.
Eine besondere Anwendung für die Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß diese Vorrichtung in einem Kanal zur Ent-
und Belüftung installiert ist..
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Einsatzteil für flüchtige Stoffe bei einer Vorrichtung nach der Erfindung, das gekennzeichnet
ist durch eine Patrone, die aus einem rohrförmigen
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metallischen Bauteil gebildet ist, an dem eine mit der flüchtigen Substanz getränkte zylindrische Wicklung als Aufnehmer
gehalten ist.
Weitere Merkmale und Vorteile derErfindung ergeben sich aus
den nachstehend anhand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Es zeigen schematisch:
Figur 1 einen Vertikalschnitt einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik
Figur 2 einen Vertikalschnitt einer ersten Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung
Figur 3 ein Einsatzteil für flüchtige Stoffe zur Anwendung bei
der Vorrichtung nach Figur 2
Figur 4 ein Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung
Figur 5 ein Einsatzteil für flüchtige Stoffe zur Anwendung bei
der Vorrichtung nach Figur 4- und
Figur 6 die Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung in der
Ausführungsform nach Figur 2 in einer Belüftungsleitung.
In Figur 1 ist eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik dargestellt,
die im wesentlichen aufweist einen Heizkörper 1, der von einem elektrischen Heizwiderstand 2 umgeben ist, dessen
Temperatur über einen Thermostaten 3 geregelt wird. Diese Bauteile
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sind in einem Gehäuserahmen 4 enthalten, welcher beispielsweise
auf dem Boden eines zu desinfizierenden Raumes aufgestellt werden
kann. Ein Behälter 5* der die flüchtige Substanz enthält,
ist in einer im Heizkörper 1 ausgebildeten Ausnehmung eingeordnet.
Die vom elektrischen Widerstand 2 abgegebene Wärme wird über den Heizkörper 1, der aus wärmeleitendem Werkstoff besteht,
an die im Behälter 5 aufgenommene Flüssigkeit übertragen, um die Verdampfung dieser Flüssigkeit zu aktivieren.
Um zu vermeiden, daß Kinder ihre Finger in den Behälter 5 hineinstecken
können, sind im Innern des Behälters 5 vertikale Lamellen 7 vorgesehen, die über das Niveau 6 der Flüssigkeit hinausragen,
so daß diese nicht erreichbar ist. Eine andere Aufgabe dieser Lamellen besteht darin, ein Bespritzen mit dem im Behälter 5
aufgenommenen Stoff zu verhindern.
Diese Lamellen 7 können indessen nicht alle die vorgenannten Nachteile ausräumen. Sie können insbesondere nicht verhindern,
daß die Flüssigkeit ausfließt, wenn die Vorrichtung geneigt oder umgestürzt wird. Sie können auch nicht das Verspritzen des Stoffs
im Fall einer Erschütterung, beispielsweise einer Bremsung, wenn die Vorrichtung in einem Krankenwagen eingesetzt ist, verhindern.
Ein weiterer Nachteil kann sich darstellen, wenn man ein Gemisch von zwei Stoffen im Behälter 5 einsetzt. Falls sich diese Stoffe
nicht homogen und stabil mischen, werden sie sich nach einer bestimmten Zeit entsprechend ihrer Dichte entmischen, so daß sich
eine fraktionierte Verdampfung ergibt, was nicht zu dem erwünschten Ergebnis führt und was infolgedessen soweit wie möglich vermieden
werden muß.
Figur 2 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung, die einen Gehäuserahmen Γ5 aufweist, in dem sich ein elektrischer Widerstand
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-f-
9 befindet, um einen Heizkörper 8, welcher erfindungsgemäß die
Form eines Zylinders, der am Boden offen ist, aufweist, zu erwärmen.
Dadurch ist ein Aufsteigen des Luftstroms gegeben, der an der Basis der Vorrichtung eintreten, den Boden des Heizkörpers
8 durchtreten und durch die Vorrichtung aufsteigen kann, wie es durch die Pfeile dargestellt ist. Ein Thermostat 10 dient dazu,
die Temperatur des Heizkörpers 8 zu regeln. Anstatt die flüchtige Substanz in einen Behälter einzugeben, erfolgt der Einsatz der
flüchtigen Substanz in die Vorrichtung erfindungsgemäß in Form eines mit dem zu verdampfenden Stoff getränkten Aufnehmers
(charge filtrante) 12, der in einem am Boden offenen Behälter 11, den man in den Heizkörper 8 einsetzt, enthalten sein kann.
Die Figur 3 zeigt als Einsatzteil eine Patrone, die aus einer
am Boden offenen metallischen Büchse 14 besteht, in der ein
Streifen Löschpapier 15 als Wicklung eingeordnet ist. Eine derartige Patrone läßt sich auf einfache Weise in den Heizkörper 8
der Vorrichtung einsetzen, sei es zu Anfang des Einsatzes oder sei es, wenn die in der Vorrichtung befindliche Patrone ausgetauscht
■ werden soll. Der Streifen Löschpapier 15 kann durch Jeden
anderen geeigneten Aufnehmer (matie*re absorbante)dessen Oberfläche
nach dem Aufnahmevermögen und der Menge des einzusetzenden Stoffs zu.bestimmen ist, ersetzt werden.
Der Aufnehmer wird in der Vorrichtung auf eine für die Temperatur des oder der chemischen Stoffe, mit denen er getränkt ist,
günstige Temperatur erwärmt und gestattet die gleichzeitige Emission aller Komponenten der Mischung, selbst wenn deren Dichte
völlig unterschiedlich ist, zu erreichen. Tatsächlich tritt in einer Vorrichtung nach der Erfindung, wenn es sich bei der flüchtigen
Substanz um ein Gemisch von zwei oder mehreren Komponenten handelt, eine Trennung der Komponenten unterschiedlicher Dichte
nicht ein. Denn weicht man oder tauoht man einen Aufnehmer in eine Flüssigkeit oder in ein flüssiges chemisches Gemisch,
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■ welches kurz vor der Imprägnierung in homogenen Zustand gebracht
worden ist, so wird diese sofort aufgenommen und gleichmäßig im ganzen Aufnehmer verteilt, wodurch die Trennung von
Komponenten unterschiedlicher Dichte verringert wird. Sie werden daher gleichzeitig in homogener Weise verdampft, sobald der Aufnehmer
die angestrebte Temperatur erreicht haben wird.
Gegenüber den herkömmlichen Vorrichtungen ist die Leistung der Vorrichtung nach der Erfindung merklich gesteigert. Der Grund
ist darin zu sehen, daß die für die Verdampfung der flüchtigen Substanzen zur Verfügung stehende Fläche viel größer ist. Während
bei den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik die Verdampfungsfläche der Grundfläche des Behälters entspricht, wird
bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Verdampfungsfläche von der gesamten Mantelfläche des aufgewickelten Aufnehmers gebildet.
Die insbesondere mit zwei Stoffen sehr unterschiedlicher Dichte durchgeführten Versuche haben die mit der Vorrichtung nach der
Erfindung erreichbaren Vorteile bestätigt. Die dabei verwendeten Stoffe sind Hexylresorcin mit einer Dichte von 0, 990 und Irgasan
(eine Bezeichnung für eine chlorhaltige aromatische Verbindung) mit einer Dichte von 1,4^0. Diese Stoffe sind als Pulver im Handel
erhältlich. Nachdem sie unter Wärmezufuhr verflüssigt worden sind, ist ihre Dichte eingestellt worden.
Diese beiden Stoffe haben unterschiedliche Zusammensetzungen und sind alle beide bakterizid und fungizid. Ihre Vereinigung in der
Vorrichtung nach der Erfindung gestattet eine synergLstische Wirkung
kung zu erreichen, wenn sie gleichzeitig verdampft werden.
Die Erhöhung des Wirkungsgrades der Vorrichtung nach der Erfindung
gegenüber der Vorrichtung nach Figur 1 ist
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beim Einsatz dieser beiden Stoffe bestätigt worden. Im Behälter 5 der Vorrichtung nach Figur 1 wurde eine Mischung von 12 g
Hexylresorcin und 12 g Irgasan eingegeben, während der Aufnehmer
12 der Vorrichtung nach Figur 2 mit derselben Menge und denselben Anteilen der beiden Stoffe getränkt worden ist. Die Temperatur
war bei beiden Vorrichtungen auf 110 eingeregelt worden, und die Vorrichtungen arbeiteten bei dieser Temperatur während 750
Stunden.
Die mit der Vorrichtung nach Figur 1 erreichte mittlere Stundenleistung
war 2,5 mg, während die der Vorrichtung nach Figur 2 10,6 mg, d.h. etwa viermal so hoch wie bei der Vorrichtung nach
Figur 1, war. Obwohl das Ergebnis von 2,5 mg pro Stunde ausreichend
ist, um eine für einen Raum mit einem Volumen von 50 nr angemessene Desinfektion durchzuführen, erlaubt die mit der Vorrichtung
nach der Erfindung erreichbare Erhöhung dieses Ergebnisses
die Behandlung von weitaus größeren Räumen.
In Anbetracht dessen, daß die genannten Stoffe von 6o° an verdampfen,
ist die Möglichkeit gegeben, bei einem zu behandelnden Raum gleichen Volumens, die Temperatur zu reduzieren, was bei
Räumen von mittlerem Volumen, wie beispielsweise bei Operationsbzw. Chirurgieeinheiten und Zimmern, eine Stromersparnis darstellt.
Diese Stromersparnis gestattet auch den Einsatz dieser Vorrichtungen nach der Erfindung an Stellen, an welchen die Stromversorgung,
wie beispielsweise in Krankenwagen, eingeschränkt ist.
Die Möglichkeit des Betriebs dieser Vorrichtungen bei relativ niederer Temperatur hat den weiteren Vorteil, daß - da die Bildung
von Zersetzungsprodukten bei erhöhter Temperatur bedeutender ist - die Bildung von Zersetzungsprodukten herabgesetzt ist.
Denn diese Produkte sind nicht immer ohne Toxizität.
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Die aufsteigende thermische Ventilation hat den Vorteil die Verdampfung anzuregen und die Diffusion der zu verdampfenden
chemischen Stoffe durch den porösen Aufnehmer, in welchem sie enthalten sind, zu aktivieren. Dank dieser aktivierten Emission
werden die Teilchen schneller in der Atmosphäre verteilt und kühlen sich auch schneller ab, was die Möglichkeit von Zusammenballungen
erheblich verringert. Die Neigung zu Zusainmenballungen ist gegeben, wenn die Verdampfung außerhalb des Behälters langsam
ist und ein wenig stagniert, wie dies der Fall ist, wenn sie in einem Behälter, wie in Figur 1 dargestellt, stattfindet. Da
sich die flüchtige Substanz in einem Aufnehmer, beispielsweise in einem Streifen Löschpapier, befindet, kann man eine gereinigte
oder gefilterte Emission erhalten. Dies ist besonders wichtig im Falle der Anwendung von Phenol-Produkten. In Anbetracht dessen,
daß nur* die flüchtigeren Phenol-Verb indungen die Vorrichtung verlassen,
während deren Derivate, wie beispielsweise die Oxydationsoder Polymerisations-Produkte, welche die Quelle der bekannten
braungefärbten Niederschläge sind, in den Poren des Aufnehmers zurückgehalten werden.
Schließlich besteht bei der Vorrichtung nach der Erfindung nicht mehr die Gefahr des Verspritzens der flüchtigen Substanz, wenn
die Vorrichtung umgestürzt oder Erschütterungen ausgesetzt wird.
Daher ist mit Vorteil die Anwendung der Vorrichtung in Krankenwagen und in Flugzeugen gegeben. Die Schwankungen des Atmosphärendrucks
sind ohne Wirkung auf die mit der Vorrichtung nach der Erfindung erreichbare Emission.
Die Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung. Diese Vorrichtung arbeitet in der gleichen
Weise wie die Vorrichtung nach Figur 2, jedoch wird anstatt einer Aufwärmung des Aufnehmers von außen bei der Ausführungsform bei Figur 4 der Aufnehmer von innen erwärmt.
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Die Vorrichtung weist einen hohlzylindrischen Heizkörper 20
auf, in dessen Innerem sich ein elektrischer Widerstand I9 oder eine andere Wärmequelle befindet, wobei die Temperatur über
einen Thermostaten 21 geregelt wird. Alle diese Bauteile sind im Innern eines Gehäuserahmens l8 gehalten. Die in die Atmosphäre
zu verdampfende flüchtige Substanz ist auch hier in einem
16 zu einem Zylinder gewickelten Aufnehmer aufgenommen. Jedoch ist
I 6
dieser Aufnehmer auf denHeizkörper 20 aufsteckbar, während der Aufnehmer in der Ausführungsform nach Figur 2 im Innern des
Heizkörpers angeordnet ist. Dieser Aufnehmer 16 kann von einer' metallischen Hülse 17 gehalten werden. Die Erwärmung erfolgt
also vom Innern des Aufnehmers her, während die Verdampfung und die Luftbewegung sich längs der gesamten Außenfläche des Aufnehmers
16 "darstellt.
Die Figur 5 zeigt beispielsweise ein Einsatzteil zur Anwendung
in der Vorrichtung nach Figur 4. Dieses Einsatzteil weist im wesentlichen einen Streifen eines aufnahmefähigen Materials 22,
beispielsweise eines Löschpapierstreifens, auf. Dieser Streifen ist auf einer metallischen Hülse 2j5, die geeignet ist, um den
Heizkörper 20 der Vorrichtung nach Figur 4 angeordnet zu werden, aufgewickelt.
Der Vorrichtung nach Figur 4 kommen ,ohne daß dies im einzelnen
zu wiederholen wäre, die gesamten mit der Vorrichtung nach der Figur 2 darstellbaren Vorzüge zu. Indessen ist zu unterstreichen,
<bß ihre Leistung sogar leicht höher ist als die der Vorrichtung
nach Figur 2, da die Verdampfungsflache, welche sich an der
Außenseite befindet, größer ist als die Verdampfungsfläche des in Figur 3>
dargestellten Einsatzteils.
Die Figur» 6 zeigt die Anwendung einer Vorrichtung nach der Erfindung
zur Verdampfung einer flüchtigen Substanz in eine Luft-
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leitung, beispielsweise in einen Kanal zur Ent- oder Belüftung, oder in eine Leitung einer Luftheizung. Die Figur 6 zeigt beispielsweise
einen Entlüftungskanal 25, in den eine flüchtige Substanz zur Desinfektion eingegeben werden soll. Um diese einzubringen
wurde eine Abzweigleitung 26 vorgesehen, welche in vorgesenene ^o ο
eine am Kanal 25/und mit dessen Innerem in Verbindung stehende
Vorrichtung 27 zur aktivierten Emission mündet. Als Vorrichtung 27 kann eine Ausführungsform nach Figur 2 oder 4 eingesetzt werden.
Es ist eine Ausführungsform nach Figur 2 gezeigt; sie weist
einen Gehäuserahmen 29 auf, in dessen Innerem sich ein Heizkörper, ein elektrischer Heizwiderstand und ein Thermostat sowie eine
Patrone 30 mit einem mit einer zu verdampfenden Substanz getränkten
Aufnehmer befindet. Die Patrone 30 ist von außen, beispielsweise
im Hinblick auf einen etwaigen Austausch nach Abnahme eines Deckels Jl leicht zugängig. Die durch die Abzweigleitung 26 strömende
Luft bestreicht die gesamte Oberfläche des Aufnehmers in der Patrone 30 und tritt durch eine gegenüber der Vorrichtung
im Entlüftungskanal 25 vorgesehenen öffnung in den Entlüftungskanal 25 zurück. Diese öffnung ist vorteilhafterweise mit einer
Klappe 28 versehen, die durch die in Betriebsstellung befindliche Patrone 30 selbsttätig gegen die Wirkung einer nicht dargestellten
Feder in Öffnungsstellung gehalten wird. Wenn man die Patrone entfernt, so schließt sich die Klappe 28 selbsttätig unter dem
Einfluß der Feder. Die Klappe 28 öffnet sich in das Innere des Entlüftungskanals 25,wa als zweite Aufgabe den aufsteigenden
Strom in diesen Kanal umzulenken. DiesesUmlenken schafft einen
Unterdruck an der Rückseite der Klappe 28, so daß auf diese Weise Luft durch die Leitung 26 und die Vorrichtung 27 angesaugt wird.
Die durch die Abzweigleitung 26 und dfe Vorrichtung 27 durchströmende
Luftmenge kann vorteilhafterweise mit Hilfe einer in der Leitung 26 angeordneten Klappe 32 eingestellt werden. Auch kann
um eine erzwungene und intensivierte Luftströmung durch den Auf
nehmer der Patrone 30 zu schaffen, ein Ventilator, sei es in der
Leitung 26, sei es im Gehäuserahmen 28 oberhalb (in Strömungsrichtung) der Patrone 30, vorgesehen werden.
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/ft
Leerseite
Claims (11)
- Patentansprüche :\\J Vorrichtung zur aktivierten Emission einer flüchtigen Substanz mit einer Ausnehmung zur Aufnahme der flüchtigen Substanz und mit einem Heizelement zur Aktivierung der Verdampfung dieser Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtige Substanz in einem die Form eines Hohlzylinders aufweisenden Aufnehmer (12; 15; 16; 22) aufgenommen ist, der koaxial zu einem Heizelement (9; 19) angeordnet und wenigstens an einer seiner Oberflächen Umluft ausgesetzt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizelement (9; 19) ein zylinderförmiger elektrischer Widerstand vorgesehen ist.
- 35. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (9) außerhalb des Aufnehmers (12) angeordnet ist und daß die Luft an dessen innerer Oberfläche entlangströmt (Figur 2).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (19) innerhalb des Aufnehmers (16) angeordnet ist und daß die Luft an dessen äußerer Oberfläche entlangströmt (Figur 4).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder h, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Aufnehmer ( 12; 15; 16; 22) und Heizelement"(9; 19) ein Heizkörper (8; 20) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 - 5# dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (27) in einer Luft leitung angeordnet ist.709825/0941I.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung eine Abzweigleitung (26) an einem Kanal 25) zur Ent- oder Belüftung darstellt.
- 8. Einsatzteil für flüchtige Stoffe bei einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - Y, gekennzeichnet durch eine Patrone (14, 15; 23, 22; 30), die aus einem rohrförmigen metallischen Bauteil (14; 23) und einem Aufnehmer (15; 22) als einer mit der flüchtigen Substanz getränkten zylindrischen Wicklung besteht (Figur 3; 5).
- 9· Einsatzteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als metallisches Bauteil (14; 23) eine nach beiden Seiten offene zylindrische Hülse vorgesehen ist.
- 10. Einsatzteil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnehmer (15) eine Aufwicklung eines porösen Streifens innerhalb des metallischen Bauteils (14) vorgesehen ist.
- 11. Einsatzteil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnehmer (22) ein um das metallische Bauteil (23) gewickelter poröser Streifen vorgesehen ist.709825/0941
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Legal Events
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