DE2656916C3 - Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige eines LichtbogenüberschlagesInfo
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Description
ihn fließenden Strom durchbrennt und dadurch das Entstehen eines Lichtbogens zwischen dem Halter und
dem metallischen Bereich des Becherbodens fördert Hierdurch wird besonders schnell die im Becher
eingeschlossene Luft bis zu derjenigen Temperatur erhitzt, bei welcher der Druck ausreicht, um den Becher
abzuwerfen. Um eine möglichst einfache Montage dieses Drahtes zu erreichen, ist er vorteilhafterweise als
eine Schraubenfeder ausgebildet
Ist, wie dies bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Fall ist, in dem vom Becher und
dem Halter gemeinsam begrenzten Hohlraum ein Treibsatz angeordnet, dann kann dieser mittels des
dünnen Drahtes oder des im Becherinneren entstehenden Überschlages gezündet werden. Aus Gründen einer t5
möglichst einfachen Montage hat der Treibsatz vorzugsweise die Form einer Tablette und ist am
metallischen Bereich des Becherbodens befestigt
Um den Stromverlauf über den Halter und den Becherboden zu begünstigen, kann sich auf der
Außenseite des Becherbodens an den metallischen Bereich ein mit seinem freien Ende gegen die andere
Schutzarmatur des Isolators weisender Stab aus elektrisch leitendem Werkstoff anschließen. Der metallische
Bereich des Becherbodens kann dann beispielsweise durch eine den Becherboden durchdringende
Befestigungsschraube für den Stab gebildet sein. Als metallischer Bereich genügt auch beispielsweise der
Kopf eines Niets.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Halter ein Drehteil mit einer Sacklochbohrung für die
Aufnahme des Hörnendes der Schutzarmatur und mit einer in die Sacklochbohrung mündenden Gewindebohrung,
in welcher eine Klemmschraube geführt ist Die Befestigung des Halters an der Schutzarmatur ist dann
besonders einfach, weil der Halter nur auf das Hörnende der Schutzarmatur aufgesteckt und dort durch Festziehen
der Klemmschraube festgeklemmt zu werden braucht Außerdem läßt sich ein solcher Halter
preisgünstig mit der erforderlichen Genauigkeit herstellen.
Vorteilhafterweise liegt an der den Halter übergreifenden Becherwand und der den Sitz für den Becher
bildenden Fläche des Halters eine das Becherinnere luftdicht abschließende Ringdichtung an. Hierdurch
kann in einfacher Weise das Eindringen von Feuchtigkeit in das Becherinnere verhindert werden, was für eine
auch über lange Zeiträume hinweg gleichbleibende Zuverlässigkeit der Anzeigevorrichtung wichtig ist
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im
einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.3 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels,
F i g. 4 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels, eo
Eine Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages an einem Isolator einer Hochspannungsfreileitung,
der mit einer Lichtbogenschutzarmatur versehen ist, die in den folgenden Ausführungsbeispielen als
Lichtbogenschutzhorn zu denken ist, und von der nur das als Rundstab ausgebildete Ende 1 eines Schutzhornes
dargestellt ist, weist einen aus Metall, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, bestehenden, als Drehteil
ausgebildeten Halter 2 auf. Der Halter 2 hat, wie F i g. 1 zeigt, eine in seiner Längsachse liegende Sacklochbohrung
3, deren Durchmesser an den Außendurchmesser des Schutzhorns 1 angepaßt ist Die Länge der
Sacklochbohrung 3 ist so gewählt daß das freie Ende 1 des Schutzhornes so tief in die Sacklochbohrung 3
eingesteckt werden kann, daß eine zuverlässige Befestigung des Halters 2 auf dem Hörnende erreicht
wird. Eine die Wand des Halters 2 quer zur Sacklochbohrung 3 durchdringende und in die Sacklochbohrung
nahe deren offenem Ende mündende Gewindebohrung 4 enthält einen Gewindestift 5, mittels dessen
das Hörnende 1 in der Sacklochbohrung festgeklemmt werden kann.
An den die Gewindebohrung 4 aufweisenden Endabschnitt des Halters 2 schließt sich über eine
Ringschulter 6 ein Abschnitt 6' mit kleinerem Außendurchmesser an, in den eine nach außen offene Ringnut
7 eingestochen ist in weicher eine Ringdichtung in Form eines O-Ringes 8 liegt
Die durch den Abschnitt 6' gebildete Stirnfläche 9 des Halters 2, die sich über eine Abrundung an die
Mantelfläche des Abschnittes 6' anschließt, trägt eine zentral angeordnete und im Ausführungsbeispiel einstückig
mit dem Halter 2 ausgebildete Kegelspitze 10, die als Zündelektrode dient Der Kegelwinkel beträgt
im Ausführungsbeispiel weniger als 45°.
Die Anzeigevorrichtung weist ferner ein Schauzeichen in Form eines aus Acetalharz bestehenden Bechers
11 auf, der auf den im Durchmesser kleineren Abschnitt 6' des Halters 2 aufgesteckt ist Der Innendurchmesser
des Bechers 11 ist so gewählt daß die Kraft, die notwendig ist um den Becher vom Halter abzuwerfen,
etwa 5 kp beträgt Der Außendurchmesser des Bechers 11 ist im Ausführungsbeispiel gleich dem Außendurchmesser
des die Gewindebohrung 4 aufweisenden Abschnittes des Halters 2. Der O-Ring 8 gewährleistet
einen luftdichten Verschluß des Bechers 11 an dem auf den Halter 2 aufgesteckten Ende. Der ebene Becherboden
ist in seinem Zentrum mit einer öffnung versehen, die der Schaft eines metallischen Kontaktniets 12
durchdringt Der Kontaktniet 12 hat sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite einen Halbrundkopf,
und zwischen diesen beiden Köpfen ist die die zentrale Öffnung im Becherboden begrenzende Randzone
luft- und flüssigkeitsdicht eingeklemmt.
Die axiale Länge der Kegelspitze 10, welche auf das Zentrum des innenliegenden Halbrundkopfes des
Kontaktnietes 12 weist und die axiale Länge des Bechers 11 sind so gewählt daß es zu einem Überschlag
zwischen der Kegelspitze 10 und dem Kontaktniet 12 kommt, wenn nach einem Lichtbogenüberichlag auf das
Schutzhorn der Fußpunkt des Lichtbogens gegen dessen freies Ende 1 hin getrieben wird. Der
Lichtbogenüberschlag im Inneren des Bechers 11 führt zu einer starken Erwärmung der im Becher 11
eingeschlossenen Luft und dadurch zu einem steilen Druckanstieg im Becher 11. Sobald die Abwurfkraft für
den Becher 11 erreicht wird, wird dieser vom Halter 2
abgeworfen. Eine Kontrolle der Anzeigevorrichtungen läßt deshalb zweifelsfrei erkennen, ob an einem Isolator
ein Lichtbogenüberschlag aufgetreten ist. In diesem Falle fehlt nämlich der Becher 11, der vorteilhafterweise
farbig ist, um das Erkennen zu erleichtern.
Der Halter 102 des in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich nicht vom Halter 2 des ersten Ausführungsbeispiels. Er wird wie bei letzterem
mittels eines Gewindestiftes 105 auf dem Ende 101 eines
Schutzhornes festgeklemmt. Auch der aus Acetalharz bestehende Becher 111 ist im wesentlichen wie der
Becher 11 ausgebildet und wie dieser auf den Halter 102
aufgesteckt, wobei ein O-Ring 108, der in eine Ringnut
107 eingelegt ist, einen luftdichten Abschluß des Bechers gewährleistet
Ein Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß anstelle des Kontaktniets 12
der Schaft einer Schraube 112 die zentrale Öffnung im Boden des Bechers 111 durchdringt Die Schraube 112,
deren Kopf an der Innenseite des Becherbodens anliegt und die Gegenelektrode zu der Kegelspitze 110 des
Halters 102 bildet greift am einen Ende eines Metallstabes 114, der im Ausführungsbeispiei aus einem
Aluminiumrohr besteht in eine zentrale Gewindebohrung des Stabes ein und klemmt die die zentrale Öffnung
im Becherboden begrenzende Randzone luftdicht und feuchtigkeitsdicht zwischen ihrem Kopf und dem einen
Ende des Stabes 114 ein.
Der Stab 114 weist gegen die andere Lichtbogenschutzarmatur
desjenigen Isolators hin, welchem die Anzeigevorrichtung und das sie tragende Schutzhorn
zugeordnet ist Im Ausführungsbeispiel ist daher der Stab 114 im Abstand vom Becherboden abgewinkelt
Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 besteht darin, daß im
Inneren des Bechers 111 ein Treibsatz 113 angeordnet ist, der durch den Überschlag zwischen der Kegelspitze
110 und dem Kopf der Schraube 112 gezündet wird und
dadurch den Becher 111 abwirft Der Treibsatz, der beispielsweise aus Schwarzpulver oder aus Magnesiumpulver
besteht hat im Ausführungsbeispiel die Form einer Tablette, welche am Kopf der Schraube 112
befestigt ist. Der Treibsatz könnte aber auch durch ein in den Becher 111 geschüttetes Pulver gebildet sein, das
dann den Becher bis beispielsweise zu der Linie S15 füllen würde.
Das Ausführungsbeispiei gemäß Fig.3 weist einen
Becher 211 auf, der wie der Becher 11 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist, also aus Acetalharz
besteht und an seinem Boden einen zentral angeordneten Kontaktniet 212 trägt dessen beide
Halbrundköpfe die zentrale Öffnung des Bodens luftdicht verschließen. Der Halter 202 weicht insofern
von der Form des Halters 2 oder des Halters 102 ab, als auf der dem Becherboden zugekehrten Seite anstelle
der spitzen Kegelspitze eine stumpfe Kegelspitze 210 vorgesehen ist welche einen Kegelwinkel von mehr als
90° hat Außerdem schließt die Kegelspitze 210 nicht unmittelbar an die Stirnfläche 203 des Hähers 202 an. 5ö
Vielmehr wird sie von einem in axialer Richtung relativ kurzen zylindrischen Abschnitt getragen, in den im
Ausführungsbeispiel am Übergang zur Stirnfläche 209 eine kleine Ringnut 209' eingestochen ist Der Übergang
von dem zylindrischen Abschnitt zur Kegelspitze 210 ist ebenso stark abgerundet wie der Übergang von der
Mantelfläche des im Durchmesser kleineren Abschnitts 206' des Halters 202 zu der dem Becherboden
zugekehrten Stirnfläche 209. Ferner sind die Kanten der in den Halter eingestochenen Ringnut 207 abgerundet
welche den der Abdichtung dienenden O-Ring 208 aufnimmt Diese Kantenabrundung wird mit Vorteil
auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 und 2 vorgesehen.
In die kleine Ringnut 209' am Übergang von der Stirnfläche 209 zu dem die Kegelspitze 210 tragenden
zylindrischen Abschnitt greift die letzte Windung einer Schraubenfeder 216 ein, die aus einem dünnen Draht
gewickelt ist und mit ihrem anderen Ende unter schwachem Druck am Kontaktniet 212 anliegt Diese
Schraubenfeder 2iö leitet beim Auftreten eines
Lichtbogenüberschlages an dem zu überwachenden Isolator den Lichtbogenstrom von der Kegelspitze 210
zum Kontaktniet 212 oder umgekehrt brennt aber wegen der geringen Stärke ihres Drahtes schnell durch.
Beim Durchbrennen wird jedoch ein Lichtbogen zwischen der Kegelspitze 210 und dem Kontaktniet 212
gezogen, welcher die Luft im Becher 211 so stark erhitzt
daß der Druck im Becher sehr rasch den Grenzwert erreicht bei dem der Becher 211 abgeworfen wird. Die
Feder 216 gewährleistet vorteilhaft und in einfacher Weise, daß unabhängig von äußeren Bedingungen ein
Lichtbogen zwischen der Kegelspitze und der Gegenelektrode zustande kommt was die Zuverlässigkeit der
Anzeigevorrichtung noch verbessert
Im Inneren des Bechers 211 könnte selbstverständlich
ein Treibsatz vorgesehen sein, welcher durch die Erhitzung des die Feder 216 bildenden Drahtes oder
durch den beim Durchbrennen dieses Drahtes auftretenden Lichtbogen gezündet wird.
Das in Fig.4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig.3 nur
dadurch, daß wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 der Kontaktniet durch eine Schraube 312 ersetzt
ist deren an der Innenseite des Becherbodens anliegender Kopf die Gegenelektrode zu der stumpfen
Kegelspitze 310 bildet Die Schraube 312 verbindet unter Bildung eines luftdichten Verschlusses der
Durchgangsöffnung im Becherboden den Becher 311 mit dem einen Ende eines metallischen Stabes 314, der
wie der Stab 114 des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 2 als abgewinkeltes Rohr ausgebildet ist und die
gleiche Funktion hat Im übrigen sind der Halter 302 und der Becher 311 in gleicher Weise wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ausgebildet Auch die Schraubenfeder 316, die mit ihrem einen Ende am
Kopf der Schraube 312 anliegt, ist 'wie die Feder 215
ausgebildet und angeordnet
Im Inneren des Bechers 311 kann wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ein Treibsatz 313,
beispielsweise in Form einer am Kopf der Schraube 312 festgelegten Tablette oder in Form von eingefülltem
Pulver vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbcgenüberschlags
an einem mit einer Schutzarmatur versehenen Isolator einer Hochspannungsfreileitung mit
einem von einem Halter abwerfbaren Schauzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(2; 102; 202; 302) als ein aus einem elektrisch leitenden Material bestehender und an der Schutzarmatur
(1; 101) des zu überwachenden Isolators befestigbarer Körper und das Schauzeichen als ein
Becher (11; 111; 211; 311) ausgebildet ist, welcher auf den Körper aufgesteckt ist und wenigstens in
einem Teilbereich seines im Abstand vom Körper liegenden Bodens aus elektrisch leitendem Material,
im übrigen aus einem elektrisch isolierenden Material, besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (2; 102; 202; 302) mit einer sich gegen den metallischen Bereich (12; 112; 212;
312) des Becherbodens erstreckenden, jedoch im Abstand von ihm endenden Spitze (10; 110; 210; 310)
versehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen im Inneren des Bechers (211;
311) liegenden und den Halter (202; 302) mit dem metallischen Bereich (212; 312) des Becherbodens
elektrisch leitend verbindenden, dünnen Draht (216; 316).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht als eine Schraubenfeder
(216; 316) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Becher
(111; 211; 311) und dem Halter (102; 202; 302) gemeinsam begrenzten Hohlraum ein Treibsatz
(113;313) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibsatz (113; 313) die Form einer
Tablette hat und am metallischen Bereich (112; 312) des Becherbodens festgelegt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Außenseite
des Becherbodens an den metallischen Bereich (112; 312) ein mit seinem freien Ende gegen die
andere Schutzarmatur des Isolators weisender Stab (114; 314) aus elektrisch leitendem Werkstoff
anschließt
3. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Bereich des Becherbodens
durch eine den Becherboden durchdringende Befestigungsschraube (112; 312) für den Stab (114;
314) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2; 102; 202;
302) ein Drehteil mit einer Sacklochbohrung (3) für die Aufnahme des f-eien Endes (1; 101) der
Schutzarmatur und mit einer in die Sacklochbohrung mündenden Querbohrung (4) ausgebildet ist, in
welcher eine Klemmschraube (5; 105) geführt ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Halter (2;
102; 202; 302) übergreifenden Becherwand und der den Sitz für den Becher (11; 111; 211; 311) bildenden
Fläche des Halters eine das Becherinnere luftdicht abschließende Ringdichtung(8; 108;208) anliegt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages an einem mit einer
Schutzarmatur versehenen Isolator einer Hochspannungsfreileitung mit einem von einem Halter abwerfbaren
Schauzeichen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-AS 19 51 050) ist eine Induktionsspule vorgesehen, die an
der Traverse des die Freileitung tragenden Mastes befestigt wird und bei einer ausreichend starken
ic Induktion einen Treibsatz zündet, was zum Abwurf des
Schauzeichens führt Nachteilig ist hierbei, daß nur ein relativ hoher Strom eine zur Zündung des Treibsatzes
ausreichende Spannung in der Induktionsspule induziert, Lichtbogenüberschläge mit verhältnismäßig geringer
Stromstärke also überhaupt nicht angezeigt werden, und daß nicht festgestellt werden kann, an welcher
Phase ein Lichtbogenüberschlag erfolgte, wenn, wie üblich, zumindest die Seile von zwei Phasen an einer
gemeinsamen Traverse aufgehängt sind. Zur Beseitigung einer Störung ist es aber wichtig, zu wissen, an
welchem Isolator der Lichtbogenüberschlag erfolgt ist Hinzu kommt noch, daß auch andere Ereignisse außer
einem Lichtbogenüberschlag, beispielsweise ein Blitzeinschlag, zu einer Zündung des Treibsatzes und einem
Abwurf des Schauzeichens führen können. Es wurde zwar versucht (DE-AS 22 29 823), diese Fehlerquelle
durch eine Zündverzögerungseinrichtung auszuschalten. Alle Störquellen können hierdurch aber nicht
ausgeschaltet werden, und außerdem wird durch eine solche Zündverzögerungseinrichtung der Aufwand
vergrößert und die Funktionssicherheit vermindert
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages
zu schaffen, die zuverlässig anzuzeigen vermag, an
welchem Isolator der Überschlag erfolgte. Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Halter als ein aus einem elektrisch leitenden
Material Destehender und an der Schutzarmatur des zu überwachenden Isolators befestigbarer Körper und das
Schauzeichen als ein Becher ausgebildet ist welcher auf den Körper aufgesteckt ist und wenigstens in einem
Teilbereich seines im Abstand vom Körper liegenden Bodens aus elektrisch leitendem Material, im übrigen
aus einem elektrisch isolierenden Material, besteht
Die Befestigung des Halters an der Schutzarmatur des zu überwachenden Isolators stellt sicher, daß nur ein
an diesem Isolator auftretender Überschlag einen Abwurf des Schauzeichens hervorruft Der Abwurf des
so Schauzeichens kann dabei in unterschiedlicher Weise bewirkt werden. Es kann die Luft die in dem vom
Becher und dem Halter begrenzten Raum eingeschlossen ist durch den Lichtbogenstrom so stark erhitzt
werden, daß ein ausreichender Druck für den Abwurf des Bechers entsteht. Das Abwerfen des Bechers kann
aber auch ausschließlich oder zusätzlich durch die Zündung eines Treibsatzes in diesem Raum herbeigeführt
werden. Unabhängig hiervon kann ein Überschlag vom Halter zu dem metallischen Bereich des Becherbodens
oder umgekehrt durch eine sich gegen den metallischen Bereich des Becherbodens erstreckende,
jedoch im Abstand von diesem endende Spitze am Halter begünstigt werden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist ein im Inneren des Bechers liegender und den Halter mit
dem metallischen Bereich des Becherbodens elektrisch leitend verbindender, dünner Draht vorgesehen, welcher
durch den bei einem Lichtbogenüberschlag über
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656916 DE2656916C3 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656916 DE2656916C3 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656916A1 DE2656916A1 (de) | 1978-06-29 |
DE2656916B2 DE2656916B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2656916C3 true DE2656916C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=5995637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656916 Expired DE2656916C3 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Vorrichtung zur Anzeige eines Lichtbogenüberschlages |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656916C3 (de) |
-
1976
- 1976-12-16 DE DE19762656916 patent/DE2656916C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2656916B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2656916A1 (de) | 1978-06-29 |
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