DE2656774A1

DE2656774A1 - Treibwalzengeruest, insbesondere fuer stranggiessanlagen

Info

Publication number: DE2656774A1
Application number: DE19762656774
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1975-12-17
Filing date: 1976-12-15
Publication date: 1977-06-30
Also published as: CA1057023A; FR2335289B1; GB1564437A; BR7608408A; JPS5540346B2; JPS5276225A; FR2335289A1; CH596910A5; IT1065184B; SE429512B; AT342801B; SE7613063L; ATA956975A

Description

Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft Wien, Österreich

Treibwalzengerüst, insbesondere für Stranggießanlagen

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Die Erfindung "betrifft ein Treibwalzengerüst, insbesondere für Stranggießanlagen, mit einem Walzenpaar, von dessen Walzen mindestens eine in einer Schwinge gelagert ist, wobei die Schwinge walzenendseitig mit je einem Schwingenlager an einem ortsfesten.Gerüst schwenkbar angelenkt ist.

Bei solchen Treibwalzengerüsten, die sowohl zum -tiusziehen als auch zum Dickenreduzieren von Met all strängen dienen können, müssen die Walzen genau parallel zueinander stehen, um ein einwandfreies Fördern des Stranges zu gewährleisten. Abweichungen der Walzenparallelität, wie etwa eine Verschränkung der Walzen sollen so gering wie möglich gehalten werden.

Von Seiten der Fertigung her lassen sich Abweichungen der Vilalzenparallelität nur durch äußerst geringe Toleranzen vermeiden, was teuer und aufwendig ist. Durch Abnützung kann es ebenfalls zu einer Verschränkung der Walzen kommen, die einen Austausch von Teilen des Treibwalzengerüstes notwendig macht.

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und stellt sich die Aufgabe, ein Treibwalzengerüst zu schaffen, dessen Walzen genau parallel zueinander einstellbar sind und dessen Fertigung einfach, billig und mit nur wenig Aufwand erfordernden Fertigungstoleranzen bewerkstelligt werden kann. Weiters soll auch eine Nachstellung der Y/alzen, ohne Teile des Treibwalzengerüstes austauschen zu müssen, möglich sein, falls es durch Abnützungserscheinungen zu Abweichungen der Walzenparallelität kommt.

Diese Aufgabe wird bei einem Treibwalzengerüst der beschriebenen Art dadurch gelöst, daß jedes der Schwingenlager mit einer Verstelleinrichtung in der Schwenkebene der Schwinge verstellbar ist, wobei vorteilhaft die Vernteinrichtung des einen Schwingenlagers senkrecht zur VersLel!richtung des anderen Schwingenlagers gerichtet ist.

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Nach einer "bevorzugten Ausführungsform sind als
Verstelleinricntungen Exzenterbolzen vorgesehen, die die Lager der Schwinge durchsetzen und deren Exzentrizitäten vor Verstellung der Schwinge im rechten Winkel zueinander angeordnet
sind.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Schnitt durch das Treibwalzengerüst senkrecht zu den Walzenachsen, Fig^eine Ansicht in dichtung des Pfeiles II der Fig. 1, Fig. 3 eine Teildarstellung eines gemäß der
Linie HI-IIl der Fig. 2 geführten Schnittes in vergrößertem
Maßstab und die Fig. 4 und 5 Teilschnitte in vergrößertem Maßstab, die nach den Linien IV-IV und V-V der Fig. 2 geführt
sind, zeigen.

Mit 1 ist die Unterwalze, die in einem ortsfesten,
am Fundament angeschraubten Gerüst 2, 2' mit ihren Enden drehbar gelagert ist, bezeichnet. Die Oberwalze 3 ist in einer aus zwei durch ein itohr 5 verbundenen Seitenteilen 4, 4¹ bestehenden Schwinge 6 gelagert. Fortsätze 7 der Seitenteile 4, 4¹ greifen in GrabeIenden ö des ortsfesten Gerüstes ein und sind an
ihnen mit je einem Schwingenlager 9j 9' _} die als Gelenklager
ausgebildet sind, schwenkbar gelagert. Die Walzen sind über
nicht dargestellte Motoren antreibbar.

Zwei am ortsfesten Gerüst 2,2' angelenkte Druckmittelzylinder 10, die mit ihren Kolben 11 an der Schwinge angelenkt sind, dienen zum Einstellen des gewünschten Walzenabständes.

Je ein Exzenterbolzen 12 durchsetzt die Gelenklager 9,9' und. ist in den Gabel enden 8 mit seinen konzentrisch angeordneten Kegelstümpfen 13, 14 über Büchsen 15₅ 16 gelagert.
Sein ebenfalls kegelstumpfförmiges Mittelstück 17, das die
Fortsätze 7 der Schwinge jeweils durchsetzt, ist um das Maß e_ exzentrisch zu den Kegelstumpfen 13₅ 14 angeordnet. Eine Drehung des Exzenterbolzens bewirkt somit eine Verstellung des Schwingenlagers in bezug auf das ortsfeste Gerüst 2,2'. In das orts-

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feste Gerüst 2,2' einschraubbare Schraubenbolzen 18, die Ausnehmungen des flanschartig ausgebildeten Endes des Kegelstumpfes 13 durchsetzen, sichern den Exzenterbolzen gegen unerwünschtes Verdrehen. Zur Lagesicherung des Exzenterbolzens dient weiters ein den Exzenterbolzen durchsetzender Gewindebolzen 19_} mit dem der Exzenterbolzen 12 gegen die den Kegelstumpf 14 umfassende, und im ortsfesten Gerüst. 2,2' mittels Schrauben fixierte Büchse 16 spannbar ist.

Die Exzentrizitäten der Exzenterbolzen schließen miteinander vor dem genauen Ausrichten der Walze 3 zur Walze 1 einen bestimmten Winkel, vorzugsweise einen Winkel von 90°, wie in den Fig. 4- und 5 dargestellt, ein. Das heißt, es wird bei der Fertigung des Treibwalzengerüstes darauf geachtet, daß die Walzen 1 und 3 bei dieser Stellung der Exzenterbolzen möglichst parallel zueinander zu liegen kommen. Es läßt sich durch Drehen des dem Schwingenlager 9 zugeordneten Exzenterbolzens dieses Schwingenlager - solange der Exzenterbolzen nur um einen geringen Winkel verdreht wird - annähernd in einer Richtung verstellen, die mit der .Richtung, in der das Schwingenlager 9¹ durch Drehen des ihm zugeordneten Exzenterbolzens bewegt wird, einen Winkel von 90° einschließt. Das Schwin^enlager 9¹ läßt sich gemäß Fig. annähernd in horizontaler und das Schwingenlager 9 gemäß Fig. annähernd in vertikaler .Richtung verstellen. Dies ist durch die Pfeile in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht.

Verschränkungen der Walzen 1 und 3 lassen sich auf einfache Weise folgendermaßen beseitigen: Zunächst wird eines der beiden Schwingenlager verstellt, bis die Walzenachse der Walze 3 in einer Ebene liegt, die gebildet wird aus dem Lagermittelpunkt und der Verstellrichtung des anderen Lagers und die parallel zur Walzenachse der Walze 1 gerichtet ist. Sodann ist das andere Lager solange zu verstellen, bis die Walzen parallel zueinander liegen.

Sind beide Walzen des Treibwalzengerüstes in Schwingen angeordnet, die an einem ortsfesten Gerüst schwenkbar gelagert sind, so ist es vorteilhaft, beide Schwingen mittels Exzenterbolzen am ortsfesten Gerüst anzulenken.

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Anstelle der Exzenterbolzen, die eine Verstellung jedes Schwin^enlagers in nur einer dichtung nur für kleine Verdrehwinkel und somit für entsprechend kleine Einstellwege ermöglichen, kann jedes Schwingenlager auch in einer Geradführung verschiebbar angeordnet sein, wobei die Geradführungen miteinander einen bestimmten Winkel, vorzugsweise einen V/ink el von 90 einschließen.

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Claims

Patentansprüche

1. Treibwalzengerüst, insbesondere für Stranggießanlagen, mit einem Walzenpaar, von dessen Walzen mindestens eine in einer Schwinge gelagert ist, wobei die Schwinge walzenendseitig mit je einem Schwingenlager an einem ortsfesten Gerüst schwenkbar angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schwingenlager (9»9') Mit einer Verstelleinrichtung (12) in der Schwenfcebene der Schwinge (6) verstellbar ist, wobei vorteilhaft die Verstellrichtung des einen Schwingenlagers (9) senkrecht zur Verstellrichtung des anderen Schwingenlagers (9¹) gerichtet ist.

2. Treibwalzengerüst nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß als Verstelleinrichtungen Exzenterbolzen (12) vorgesehen sind, die die Lager (9>9^f) der Schwinge (6) durchsetzen und deren Exzentrizitäten vor Verstellung der Schwinge im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.

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