DE2656704A1 - Einmalspritze - Google Patents

Einmalspritze

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DE2656704A1 DE19762656704 DE2656704A DE2656704A1 DE 2656704 A1 DE2656704 A1 DE 2656704A1 DE 19762656704 DE19762656704 DE 19762656704 DE 2656704 A DE2656704 A DE 2656704A DE 2656704 A1 DE2656704 A1 DE 2656704A1
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
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    • A61M5/315Pistons; Piston-rods; Guiding, blocking or restricting the movement of the rod or piston; Appliances on the rod for facilitating dosing ; Dosing mechanisms
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Description

  • "Einmn1spritze"
  • Die Erfindung betrifft eine Einmalspritze.
  • Solche Einmalspritzen dienen nicht nur zur Verabreichung von Medikamenten, sondern auch dazu, um dem Patienten medizinisches Untersuchungsmaterial, z.B. Blut, zu entnehmen.
  • Dieses Untersuchungsmaterial wird oft nicht an Ort und Stelle verarbeitet, sondern auf irgend einem vorhandenen Transportweg einer anderen medizinischen Einrichtung (Labor) zur Verarbeitung zugeleitet. Hierbei muß am Ort der Entnahme das Untersuchungsmaterial von der Enthahmespritze in ein meist steriles Versandröhrchen umgefUllt werden. Hierdurch wird das Material unter Druck gesetzt und bei der EinfUllung von der Einmalspritze in das Versandröhrchen stark durchgequirlt.
  • Ferner .folgt die UmfUllung offen, d.h., unter Einwirkung .von Luft.
  • Hierbei kann Material verspritzt werden. Es besteht also Infektionsgefahr für den Laboranten sowie Kontaminationsgefahr für das Untersuchungsgut.
  • Die Erfindung bezweckt insoweit die Schaffung einer Einmalspritze, welche nicht nur als Spritze zur Entnahme medizinischen Untersuchungsmaterials, sondern anschließend als Transportbehalter dieses Materials dienen kann. Ferner ermöglicht dieses Gerät nach Füllung mit Röntgenkontrastmittel retrograde Röntgendarstellungen, z.B. der Nieren, Körperhöhlen, Fisteln usw.
  • Hierzu ist es erforderlich, die Bauart der üblichen Eines spritzen abzuändern.
  • Für die Durchführung dieser Abänderung können aber weitere Gesichtspunkte berücksichtigt werden, die sich nicht darauf beschränken, daß der Benutzer (Arzt oder Schwester) immer ein Versandröhrchen und/ oder wahlweise eine Einmalspritze oder einen Behälter für Untersuchungsmaterial zur Verfügung hat.
  • Es ist z.B. erwünscht, daß nach Benutzung des Gerätes als In-Jektionsspritze der Kolben, der noch nicht verwendet wurde, abgeschraubt und ebenfalls als Versandröhrchen benutzt werden kann.
  • Dies wirkt sich auf die Produktion eines solchen Gerätes günstig aus, da zur Erfüllung gleicher Aufgaben weniger Teile produziert und später fortgeworfen werden müssen.
  • Das gilt auch für den Fall nach Benutzung als Behältnis für Blut oder Urin als Untersuchungsmaterial, da das Kolbenrohr (Versandröhrchen) nicht mit dem Blut oder Urin in Berührung kommt. Für den Arzt ist es bei Hausbesuchen ferner besonders günstig, wenn ihm das medizinische Mehrzweckgerät gemäß der Erfindung die Möglichkeit bietet, Blut oder Urin als Untersuchungsmaterial des Patienten mitnehmen zu können, ohne dafür extra Versandröhrchen mitnehmen zu müssen.
  • Schließlich wird durch die mehrfachen Funktionen des mddizinischen Mehrzweckgerätes und seiner Teile der Sperrgutraum erheblich und zwar bis zu So % gesenkt.
  • Vergleicht man den Aufwand,der mit den bisher üblichen Spritzen bzw. medizinischen Geräten zur Erfüllung gleicher Aufgaben notwendig ist, mit dem AuSwand,der zur Herstellung und Verwendung des medizinischen Mehrzweckgerätes gemäß der Erfindung erforderlich ist, so ergibt sich allein schon bei der Herstellung des Gerätes eine etwa 40-bis 50%ige Einsparung von Spritzgußformen. Hierdurch wird im Herstellungsprozess die Tätigkeit am Fliessband (Montagestraßße) erleichtert und verbilligt.
  • Ferner werden die Grundbedingungen für Recycling und Umweltschutz erfüllt, da wegen der wenigen Grundformen bei der späteren Verwendung weniger Abfall anfällt (Umweltschutz) und durchs die ausschließliche Verwendung von thermoplastischen Stoffen (PE bzw. PPN) die Grundbedingung für Recycling erfüllt ist.
  • Der Erfindungszweck wird bei einer Einmal spritze mit Kanülenansatz, deren Kolben lösbar mit einem langen Zugstempel verbunden ist, dadurch erreicht, daß zur Schaffung eines medizinischen Mehrzweckgerätes die Spritze aus drei Standardteilen aus thermoplastischen Kunststoffen besteht, und zwar: a) einem Zylinder mit Kanülenansatz, b) einem hohlen Zugstempel und c) drei gleichartigs Formstücken, welche sowohl als Kolben im Zylinder als auch als Verschlußkappe sowohl für den Zylinder als auch den Zugstempel verwendbar sind.
  • Erfindungsgemäß sind am offenen Ende des für eine solche Spritze geeigneten Zylinders zwei diametrale Nasen und an seinen anderen geschlossenen Ende ein Kanülenansatz sowie ein zui Kanülenansatz konzentrischer Ringbund zur Aufnahme einer Verschlußkappe angeordnet.
  • Der hohle Zugsteipel für eine Spritze gesäß der Erfindung ist an Reinen einen Ende verschlossen und außen lit eines zentriehe Zapfen zur Aufnahme der Verschlußkappe versehen.
  • Die Verschlußkappe für die erfindungsgemäße Spritze bzw. das medizinische Mehrzweckgerät besteht aus einer Kreisscheibe, auf deren einer Seite ein konzentrischer Ringrand angeordnet ist.
  • Bei unveränderter Form dieser drei Standardteile ergeben sich folgende Verwendungsmöglichkeiten: für den Zylinder 1.) als Spritzenelement (Zylinder einer Injektionsspritze> (Fig. 11); und 2.) als Behälter für gewonnenes Untersuchungsmaterial (Fig. 13, Fig. 14), und 3.) als Katheterisierungs- und Aspirationsgerät mit Kanülenschoner oder Schlauch (Fig. 12); für den Zugstempel X als Kolben für die Injektionsspritze (Fig. 11); 2.) als Versand- und Laborröhrchen (Fig. 15); 3.) als Hülle für eine Insulinspritze zur Aufnahme der Kanüle und Spritze nach Selbstinjektion von Insulin (Fig. 17); 4.) als Nährbodenröhrchen z.B. als Screeningtest für Harnkeime, wobei dieses Röhrchen mit Nährboden den DIN-Anforderungen entspricht, nämlich wasserdichter Verschluss, Außenhülle-Versand und Größenausmaße (Fig. 16); 5.) als Behälter zur Aufnahme von Formazin zum Versand von Gewebeteilen (Fig. 15); 6.) als Behälter für Proben und chemische Reagenzien (Fig. 15); für Verschlußkapp e 1.) als lösbarer Verschlußteil am Kolben, um den Zylinder als Behälter verwenden zu können (Fig. 12); 2.) als Verschluß für den Kanülenansatz der Spritze (Fig. 13, Fig. 14); und 3.) als Verschlußkappe für den Zugstempel als Labor- und/oder Versandbehälter (Fig. 15), Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sowie mit ihm erreichte Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Ansprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch dargestellt und zwar weigen: i Fig. 1: das medizinische Mehrzweckgerät; Fig. 2 bis Fig. 4: den Zylinder in Ansicht, Schnitt und Draufsicht; Fig. 5 bis Fig. 7: den Zugstempel in Ansicht, Schnitt und Draufsicht; Fig. 8 bis Fig. lo: die Verschlußkappe in Ansicht, Schnitt und Draufsicht; Fig. 11 bis Fig. 14: verschiedene Anwendungsbeispiele für den Zylinder und Fig. 15 bis Fig. 17: verschiedene Anwendungsbeispiele für den Zugstempel.
  • Gemäß Fig. 1 besteht das medizinische Mehrzweckgerät aus einem Zylinder 1, einem hohlen Zugstempel 2 und drei als Verschlußkappe sowohl für den Zylinder 1 als auch den Zugstempel 2 verwendbar ausgebildete Kolben 3.
  • Gemäß Fig. 2 bis 4 hat der aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Zylinder 1 an seinem offenen Ende zwei diametrale Nasen 11 und an seinem anderen geschlossenen Ende einen Kantllenansatz 12 sowie einen zum Kanülenansatz 12 konzentrischen Ringbund 13 zur Aufnahme einer Verschlußkappe 3.
  • Der Ringrand 13 ist mit Innengewinde versehen, in welches das Außengewinde der Verschlußkappe 3 eingeschraubt werden kann (Fig. 13 und 14).
  • Wie aus Fig. 13 und 14 ersichtlich, sind zweckmäßig der Kanulenansatz 12 und der Ringrand 13 so ausgebildet, daß die Verschlußkappe 3 einen doppelten Verschluß bewirkt (Fig. 14).
  • Gemäß Fig. 5 bis 7 ist das eine Ende des ebenfalls aus zweckmäßig durchsichtigem Kunststoff bestehenden Zugstempels 2 verschlossen und außen mit einem zentrischen Zapfen 21 zur Aufnahme der Verschlußkappe 3 versehen0# Am offenen Ende des Zugstempels 2 ist ein Ringflansch 22 angeordnet, der diametral fortgeschnitten ist (Fig. 7).
  • Dadurch ist es möglich, die stehengebliebenen Bogenteile des Ringflansches 22 mit den Nasen 11 des Zylinders auszurichten.
  • Gemäß Fig. 8 bis lo besteht die Verschlußkappe 3 aus einer Kreisscheibe 31, auf deren einer Seite ein konzentrischer Ringrand 31 angeordnet ist. Dieser Ringrand 3,2 ist mit Außengewinde für den Ringbund 13 des Zylinders 1 und mit Innengewinde für den Zapfen 21 des Zugstempels 2 versehen.
  • Der Außendurchmesser der Kreisscheibe 31 entspricht dem Innendurchmesser des Zylinders 1. Die aus den Zapfen 21 des Zugstempels 2 aufgeschraubte Verschlußkappe 3 dient somit als Kolben im Zylinder 1 und gleichzeitig als Verschluß des offenen Endes des Zylinders 1, wenn der Zugstempel 2 abgeschraubt wird (Fig. 14).
  • Eine zweite Verschlußkappe 3 ist als Verschluß für den Zugstempel 2 verwendbar, indem sie mit ihrem Ringrand 32 in das offene Ende des Zugstempels 2 eingebracht wird (Fig. 15, 16, 17).
  • Schließlich ist, wie bereits erwähnt, eine dritte Verschlußkappe 3 als Verschlußteil für den Kanülenansatz 12 des Zylinders 1 verwendbar.
  • Wie bei einer iblichen Einmalspritze kann auch beim Erfindungsgegenstand ein Kanülenschoner (nicht dargestellt) verwendet werden. Dieser Kanülenschoner kann an beiden Enden abgerundet und mit Innengewinde versehen sein.
  • Bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes als Einmalspritze mit einem solchen Kanülensohoner kann die Urinentnahme im geschlossenen System erfolgen. Hierzu wird der Kanülenschoner au! den Kanülenansatz 12 aufgeschraubt und in die Harnröhre zur Urinentnahme eingeführt.
  • Nach der Urinentnahme wird der Kanülenschoner durch die Verschlußkappe 3 ersetzt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können Einzelheiten geändert und dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden, ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.
  • Dies gilt insbesondere für die Verwendung des Zylinders als Behälter nicht nur für gewonnenes Untersuchungsmaterial, sondern auch für Proben und chemische Reagenzien, gegebenenfalls nach seiner Verwendung als Bestandteil einer Spritze.
  • L e e r s e i t e

Claims (15)

  1. Ansprüche: 1Einmalspritze mit Kanülenansatz, deren Kolben lösbar mit einem langen Zugstempel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eines medizinischen Nehrzweckgerätes die Spritze aus drei Standardteilen aus thermoplastischen Kunststoffen besteht, und zwar: a) einem Zylinder (1) mit Kanülenansatz; b) einem hohlen Zugstempel (2); und c) drei gleichartigen Fornistücken (3), welche sowohl als Kolben im Zylinder (1)#als auch als Verschlußkappe sowohl für den Zylinder (1) als auch den Zugstempel (2) verwendbar sind.
  2. 2. Zylinder für eine Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem einen, offenen Ende zwei diametrale Nasen (11) und an seinem anderen geschlossenen Ende ein Kanu~lenansatz (12) sowie ein zum Kanülenansatz konzentrischer Ringbund (13) zur Aufnahme einer Verschlußkappe (3) angeordnet sind (Fig. 2 bis 4).
  3. 3. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrand mit Innengewinde versehen ist.
  4. 4. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrand mit Außengewinde versehen ist.
  5. 5. Zylinder nach Anspruch 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanülenansatz (12) und der Ringrand (13) so ausgebildet sind, daß die Verschlußkappe einen doppelten Verschlu bewirkt. (Fig. 14) v
  6. 6. Zugstempel für eine Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des hohlen Stempels verschlossen und atißen mit einem zentrischen Zapfen (21) zur Aufnahme der Verschlußkappe 3 versehen ist (Fig. 5 - 7).
  7. 7. Zugstempel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen mit Außengewinde versehen ist.
  8. 8. Zugstempel nach Anspruch 6 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem offenen Ende ein Ringflansch (22) angeordnet ist.
  9. 9. Zugstempel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch diametral fortgeschnitten ist (Fig. 7).
  10. 10. Verschlußkappe für eine Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Kreisscheibe (31) besteht, auf deren einer Seite ein konzentrischer Ringrand (32) angeordnet ist (Fig. 8 - 10).
  11. 11. Verschlußkappe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrand (32) mit Außengewinde für den Ringbund (13) des Zylinders (1) und mit Innengewinde für den Zapfen (21) des Zugstempels (2) versehen ist.
  12. 12. Verschlußkappe nach Anspruch Io - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Kreisscheibe (31) gleich dem Innendurchmesser des Zylinders (1) ist.
  13. 13. Verschlußkappe nach Anspruch Io - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Ringbundes (32) gleich dem Innendurchmesser des Zugstempels (2) ist.
  14. 14. Verschlußkappe nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe konisch ist.
  15. 15. Kanu~lenschoner für eine Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanülenschoner an beiden Enden stumpf abgerundet und mit Innengewinde versehen ist.
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DE9014154U1 (de) * 1990-10-11 1991-01-10 Pippig, Rainer, 8027 Neuried Ansaugspritze für Einhandbedienung

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