DE2147824A1 - Verfahren und geraet zur durchfuehrung von blutsenkungen - Google Patents

Verfahren und geraet zur durchfuehrung von blutsenkungen

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DE2147824A1 DE19712147824 DE2147824A DE2147824A1 DE 2147824 A1 DE2147824 A1 DE 2147824A1 DE 19712147824 DE19712147824 DE 19712147824 DE 2147824 A DE2147824 A DE 2147824A DE 2147824 A1 DE2147824 A1 DE 2147824A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/04Investigating sedimentation of particle suspensions
    • G01N15/05Investigating sedimentation of particle suspensions in blood

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Description

  • Verfahren und Gerät zur Durchführung von Blutsenkungen-Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät ur Durchführung von Blutsenkungen. Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Durchführung von Blutsenkungen, bei dem durch Einschieben eines Blutsenkungsröhrchens in ein die zu untersuchende Blutprobe enthaltendes Gefäß die Blutprobe aus dem Gefäß in das Blutsenkungsröhrchen verdrängt und dort untersucht wird.
  • Bei einer Blutsenkung wird ein Blutprobe von 2ml entnommen und durch 0,2 ml Natriumcitrat in einer 3,8 %-lösung ungerinnbar gemacht. Die so vorbereitete Probe wird bis zu einer bestimmten Markierung in ein Glasröhrchen eingebracht, das mit einer Graduierung versehen ist. Das gefüllte Röhrchen wird senkrecht angeordnet, wobei sich unter dem Einfluß der Schwerkraft die geformten Blutbestandteile nach unten absetzen, während darüber das klare Blutserum verbleibt. Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit wird durch Ablesung z.B. nach einer Stunde ermittelt und läßt Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Probenspenders zu.
  • Die verwendeten Blutsenkungsröhrchen sind üblicherweise oben und unten geöffnet, wobei noch häufig die Probe mit dem Mund in das Röhrchen angesaugt wird, worauf dann das Röhrchen unten verschlossen wird. Bei infiziertem Blut besteht dabei eine große Anstechxngagdahr. Es ist deshalb z.B. vorgeschlagen worden, die Blutprobe in ein kleines Gefäß aus elastischem Material umzufüllen, das an seiner Öffnung eine Dichtlippe aufweist und in seinem Innendurchmesser dem Durchmesser der Blutsenkungsröhrchen angepaßt ist. Befindet sich die Probe in dies cm Gefäß, so kann das Röhrchen von oben her eingeschoben werden, wird dabei von der Dichtlippe eng umschlossen und verdrängt die Probe in das Innere des Röhrchens.
  • Sobald die Probe im Röhrchen bis zu der erwähnten Markierung gestiegen ist, wird die Einschiebbewegung unterbrochen, wobei nun das Gefäß das Röhrchen an seiner Unterseite dicht abschließt und die Untersuchung durchgefilhrt werden kann.
  • Bel diesem Verfahren muß ein Zwisohengefäß vorgesehen werden, aus dem das Hochdrücken der Probe in das Blutsenkungsröhrchen möglich ist. Die Probe muß in di es es offene Zwischengefäß umgefüllt werden und verbleibt dann in dem auf der einen Saite geöffneten Röhrchen sowis den die andere Seite des Röhrchens abschließenden Zwischengefäß, so daß biß zur endeftltigen Vernichtung dieser Untersuchungsgeräte eine Infektionsgefahr bestehen bleibt Außerdem ist die Handhabung insgesamt immer noch verhältnismäßig umständlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das anfangs beschriebane Verfahren so auszugestalten, daß ein Zwischengefäß entfallen kann und die Probe hygienisch ein wandfrei in das Blutsenkungsröhrchen eingebracht werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die Blutprobe ia einem Gefäß aufgenen wird, dessen Entnahmeöffnung mit einem für eine Hohlnadel durchlässigen und in dem Gefäß arial verschieblichen Stopfen verschlossen ist, daß ein Ende des Blutsenkungsröhrchens mit einer Hohlnadel ausgestattet, im übrigen aber verschlossen wird und daß dieses Ende des Blutsenkungsröhrchens im wesentlichen vertikal nach unten gegen den Stopfen gedrückt wird, derart, daß zunächst die Hohlnadel durch den Stopfen getrieben und nwcbließend der Stopfen in das Gefäß und damit dte Probe durch die Hohlnadel in das Blutsenkungsröhrchen gedrückt wird.
  • Dabei besteht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß das Blutsenkungsröhrchen mit dem Stopfen verbunden wird und nach Beendigung der Blutsenkung@ das Blutsenkungsröhrchen aus dem Gefäß herausgezogen wird, bis durch die entsprechende Stopfenbewegung die Blutprobe wieder in das GeilLß zurückgesaugt worden ist, und daß dann das Blutsenkungsröhrchen vom Stopfen getrennt wird.
  • Durch diese Maßnahme bleibt die Blutprobe stets gesichert und kann zusammen mit dem Gefäß nach der Untersuchung vernichtet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es auch, die Geräte zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
  • Die lösung dieser weiteren Aufgabe besteht in einem Blutsenkungsröhrchen, das an einem Ende geschlossen ist, wobei an diesem gescfllossenen Ende eine Hohlnadel angebracht ist, die den Innenraum des Blutsenkunsröhrchens nach außen öffnet.
  • n zweckmäßige Ausgestaltung ißt es dabei, daß die Hohlnadel in das Röhrchen eingebettet ist..
  • Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß an einem Ende des Röhrchens eine mit einer Hohlnadel versehene Verschlußkappe aufgebracht ist. Dadurch kennen auch vorhandene Röhrchen üblicher Art für die Anwendung des neuen Verfahrens nutzbar gemacht werden. Dabei besteht eine weitere vorteilhafte husgestaltullg darin, daß auf das Röhrchen ein von einem Kanal durchzogenes Zwischenstück aufgesteckt ist, das auf seiner vom Röhrchen abgewandten Seite mit einem genormten Konus zum Aufstecken von Injektionsnadeln versehen ist.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführ ngsform besteht darin, daß zumindest die dem Röhrchen zugeordnete Aufnahme des Zwischenstücks aus Silikongummi oder einem anderen geeigneten Material besteht, das Durchmesserschwankungen des Röhrchens ausgleichen kann.
  • Eine ganz besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist es, daß das Blutsenkungsröhrchen an seinem die Nadel tragenden Ende ein Anschlußelement zur lösbaren Verbindung mit dem Stopfen des die Blutprobe enthaltenden Gefäßes besitzt.
  • Dabei ist es ebenfalls sehr vorteilhaft, daß nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung das Blutsenkungsröhrchen als Stellglied zur Betätigung der lösbar mit dem Verschlußkolben eines Versandgefäßes, insbesondere einer Einweg-Injektionsspritze, verbindbaren Kolbenstange ausgebildet ist, wobei nach einer zweckmäßigen Gestaltung das mit der Nadel versehene Ende des Blutsenkungsröhrchens eine pilzförmige Erweiterung besitzt die in eine hohle Kolbenstange einsetzbar ist, wo ihr Spreiznocken zum Spreizen von am Ende der Kolbenstange angebrachten Greifern zugeordnet sind.
  • Durch diese Ausgestaltung läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach z.B. mit einer Einweg-Spritze durchführen, wie sie m.B. im Gebrauchsmuster Nr. 7.047.
  • 538 des Anmelders beschrieben ist.
  • Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 ein Blutsenkungsröhrchen mit eingebetteter Hohlnadel und zwei Abdeckkappen, Pig. 2 das untere Ende einor anderen Ausführungeform eines Blutsenkungsröhrchens mit einem Zwischenstück und einer aufgesteckten Injektionsmadel, Fig. 3 eine einer Einwegspritze zugeordnete AusfUhrungsform eines Blutsonkungsröhrchens mit eingebetteter Hohlnadel und Fig. 4 das untere Ende einer bevorzugten Ausführungsform eines Kunststoff-Blutsenkungsröhrchens mit aufgesteckter Sehutzkappe.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Blutsenkungsröhrchen besteht aus einem zylindrischen Rohrkörper 10 der an seinem einen Ende 12 geschlossen ist und dort mit einer eingebetteten Hohlnadel 14 versehen ist. Die Hohlnadel 14 ist durch eine aufgesteckte Schutzkappe 10 abgedeckt, während das andere Ende 18 des Rohrkörpers 10 durch eine abnehmbare Kappe 20 abgeschlossen ist.
  • Da beim erfindungsgemäßen Verfahren das Blutsenkungsröhrchen nach Gebrauch aus Gründen der Hygiene vernichtet werden sollte, besteht es vorzugsweise aus Kunststoff,und zwar einem Thermoplast, wie z.B. Polypropylen, Polystyrol, Acrylglas oder Polyamid.
  • FUr den Gebrauch werden die beiden Schutzkappen 16 und 20 abgenommen, die Hohlnadel 14 wird aug den Stopfen eines die zu untersuchende Probe enthaltenden Gefäßes aufgesetzt, worauf durch Druck mit dem Blutsenkungsröhrchen die Hohlnadel 14 durch den Stopfen gedrückt wird, bis der gegenüber dem Nadelquerschnitt erweiterte Querschnitt des Blutsenkungsröhrchens mit den Stopfen auftrifft und diesen in das Innere des Gefäßes drückt, wodurch die Probe durch die Hohlnadel in das Blutsenkungsröhrchen gedrückt wird. Da der Innendurchmesser im Vergleich zum Querschnitt des Gefäßes wesentlich kleiner ist, kann bereits durch geringfügige Verschiebung des Blutsenkungsröhrchens der Pegelstand im Röhrchen reguliert werden Vorzugsweise wird man für das die Probe enthaltende Gefäß einen Stopfen verwanden, der von der Hohlnadel 14 durchbohrt werden kann, z.B. einen Stopfen aus Silikongummi, und der nach dem Herausziehen der Hohlnadel wieder einen dichten Verschluß gewährleistet. Nachdem das Blutsenkungsröhrchen bis zum erwünschten Pegelstand gefüllt worden ist, wird man die Hohlnadel aus dem Gefäß zurückziehen, man kann aber auch, wenn dies nach Art des benutzten Gefäßes möglich ist, das Gefäß am Blutsenkungsröhrchen belassen und nach der Untersuchung zusammen mit diesem vernichten. Wird die Hohlnadel aus dem Gefäß zurückgezogen, wird man sie zweckmäßigerweise wieder durch die Schutzkappe 16 abdecken.
  • Fig. 2 zeigt die Möglichkeit, auch Blutsenkungsröhrchen der bisher benutzten Art, bei denen es sich um Glasröhrchen handelt, für das erfindungsgemäße Verfahren nutzbar zu machen. Man kann entweder eine mit einer Hohinadol versehene Kappe auf das eine Ende des Röhrchens aufstecken, oder aber - wie dargestellt - ein Zwischenstück 22 auf das Ende 24 des Glasröhrchens aufschieben, wobei zur Anpassung an unterschiedliche Röhrchendurchmesser im Zwischenstück 22 in dessen zylindrischer Aufnahme 26 für das Blutsenkungsröhrchen ein Einsatz 28 aus z.B.
  • Silikongummi eingesetzt sein kann. Das Zwischenstück 22 ist von einem Kanal 28 durchzogen, der an der von der Aufnahme 26 abgewandten Seite in einem konischen Ansat 30 ausmündet. Dieser Ansatz 30 entspricht dem bei Injektionsspritzen üblichen, genormten Konus zum Ansetzen von Injektionsnadeln, so daß eine solche Injektionsnadel 32 mit ihrem konischen Gegenstück 34 auf den Ansatz 30 aufgesetzt werden kann, worauf Cas Blutsenkungsröhrchen nach Pig. 2 in gleicher Welse benutzt werden kann, wie dies flir das in Fig. 1 gezeigte Röhrchen beschrieben worden ist Z Fi. 3 zeigt die Anwendung einer verbesserten Ausführungsform des Blutsenkungsröhrchens nach Fig. 1, die es ermöglicht, die Blutprobe nach der Blutsenkung aus dem Blutsenkungsröhrchen wieder in das Gefäß zurückzutransportieren, ao daß ein besonders hygienisches Arbeiten möglich wird. Zu diesem Zweck ist das in Fig. 3 gezeigte Blutsenkungsröhrchen an seinem mit einer eingebetteten Hohlnadel 14 versehenen Ende mit einer pilzförmigen Erweiterung 36 versehen, wie sie auch das Stellglied aufweist, das bei der in Fig. 1 des Gebrauchsmusters mr. 7 047 538 gezeigten Injektionsspritze zur Betätigung des Greif endes der Kolbenstange dient.
  • In Fig. 3 ist eine solche Injektionsspritze im Schnitt gezeigt und allgemein mit 40 bezeichnet. Das Stellglied innerhalb der Kolbenstange 42 ist entfernt und an seiner Steile das Blutsenkungsröhrchen 44 eingesetzt, was durch leichten axialen Druck geschehen kann. Die Verbindung des Blutsenkungsröhrchens 44 mit der Kolbenstange 42 wird vorgenommen, wenn die Kolbenstange 42 vom Kolben 46 getrennt und aus dem Spritzenzylinder 48 herausgenommen ist Beim Wiedereinführen der Kolbenstange 42 in den Spritze zylinder 48 wird das Blutsenkungsröhrchen 44 leicht axial in die Kolbeiistange 42 gedrückt, wodurch die Erweiterung 38 an den Spreiznocken 50 entlanggleitet und das axial geschlitzte vordere Ende der Kolbenstange 42 spreizt, so daß die Greifzungen 52 den pilzförmigen Anatz 54 am KOib3n hintergreifen können, wo sie einrasten, wenn der Druck des Blutsenkungsröhrchens h@endet oder zumindest verringert wird.
  • Beim Ansetzen der Kolbenstange an den Kolben 46 hat die Hohinadel 14 sich durch den Kolben 46 geschoben, so daß bei weiterom axialem Druck die Blutprobe aus der Spritze 40 in das Blutsenkungsröhrchen verdrängt wird, wie dies bereits beschrieben worden ist. Zieht man nach der Untere suchung die Kolbenstange 42 im Spritzenzylinder 48 zurück, eo kann man die Probe wieder vollständig aus dem Blutsennungsröhrchen in die Spritze zurücksaugen, worauf dann durch axialen Druck des Blutsenkungsröhrchens gegen die Kolbenstange 42 die Verbindung der Kolbenstange 42 mit dem Kolben 46 gelöst wird und achlieS11ch das Blutsenkungsröhrchen wieder vom Eingriff mit der Kolbenstange durch Zug am freien Ende getrennt werden kann. Die untersuchte Probe kann nun in dem als Gefäß dienenden und durch den Kolben 46 verschlossenen Spritzenzylinder 48 vernichtet werden, während das aus Kunststoff gefertigte Blutsenkungsröhrchen 44 zwar auch verbrannt oder anderveitig vernichtet werden kann, dabei aber einfacher gehandhabt werden kann, weil ee nicht mehr mit dem möglicherweise infizierten Blut angeftillt ist.
  • Um den besondere einfachen Untersuchungsablauf aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Geräte zu veranschaulichen, wird nachfolgend der gesamte Ablauf geschildert, wobei ein Blutsenkungsröhrchen nach Fig. 3 benutzt wird.
  • Auf eine Spritze der gezeigten Art, die noch mit dem Stellglied versehen ist, zieht der Arzt in seiner Praxis 0,2ml Natriumzitrat auf, nimmt dann die Kolbenstange ab und begibt sich mit der so vorbereiteten Spitze zum Patient. Dort wird eine Injektionsnadel auf die Spritze aufgesteckt, die Kolbenstange wieder angebracht und die Blutprobe aufgezogen. Anschließend wird die Kolbenstange und die Injektionsnadel abgenommen, so daß die Spritze z.3.
  • als Versandgefäß benutt werden kann. Im Labor wird mit einer dort mit einem Blutsenkungsröhrchen 44 versehe Kolbenstange dann die oben bereits geschilderte Umfüllung der Probe in das Röhrchen und die ansohUeßende Rückfüllung in die Spritze sowie die abschließende Vernichtung der mit der Probe gefüllten Spritze und des benutzten Röhrchens durchgeführt.
  • Während des gesamten beschriebenen Verfahrens wurde als einziges Gefäß die Spritze 40 benutzt, die die Probe nur vorübergehend und geschützt verlassen hat, während sie zur Untersuchung in das Röhrchen 44 verdrffilngt war. Die Erfindung ermöglicht somit eine äußerst einfache und zudem hygienisch einwandfreie Durchführung von Blutsenkungen.
  • Sofern Stopfen oder Kolben benutzt werden, die von der Hohlnadel nicht ohne weiteres durchdrungen werden können, oder falls sichergestellt werden soll, daß bei wenig elastischen Stopfen nach dem Entfernen der Hohlnadel ein dichter Verschluß vorhanden ist, kann man z.B. bei dein Kolben 46 in Pig. 3 eine Durchgangsbohrung für die Nadel vorsehen und diese auf einer Seite mit einem Silikongummistück abschließen, wie dies in Fig. 3 bei 60 angedeutet ist.
  • Bei der Ausführungeform nach Fig. 4 ist ein vom Strang sbgeschnittenes Kunststoffröbrchen mit elner sine Hohlnadel 14 tragenden Kappe 62 vsrschweißt. In die Kappe 62 sind Widerhaken 64 zur Befestigung des Blutsenkungsröhrchens an einem Stopfen eingebettet, so daß dieses Röhrchen in gleicher Weise benutzt werden kann, wie dies anhand der Pig. 3 in Verbindung mit einer Spritze 40 beschrieben worden ist: die Nadel, wird durch den Stopfen eines Gefäßes gedrückt, wobei die Widerhaken in den Stopfen eindringen. Durch Druch auf den Stopfen wird die zu untersuchende Probe in das Röhrchen gedrtickt und kann später durch Zug am Röhrchen und damit am Stopfen wieder in den Behälter zurückgesaugt werden.
  • Um das Röhrchen wieder vom Stopfen lösen zu können, können stat der Widerhaken 64 zwei zur Röhrchenachse konzentrisch gekrümmte Haken benutzt werden, die sich durch Drehung des Röhrchens in den Stopfen ein-und wieder aus ihm herausschrauben lassen.
  • Zum Schutz der Hohlnadel 14 ist eine Schutzkappe 16 vorgesehen.
  • Patentansprüche:

Claims (11)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Durchführung von Blutsenkungen, bei dem durch Einschieben eines Blutsenkungsröhrchens in ein die zu untersuchende Blutprobe enthalten des Gefäß die Blutprobe aus dem Gefäß in das Blutsenkungsröhrchen verdrängt und dort untersucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutprobe in einem Gefäß (40) aufgenommen wird, dessen Entnahmeöffnung mit einem für eine Hohlnadel (14) durchlässigen und in dem Gefäß axial verschieblichen Stopfen (46) verschlossen ist, daß das eine Ende des Blutsenkungsröhrchens (10; 24;44) mit einer Hohlnadel (14) ausgestattet, im übrigen aber verschlossen wird und daß dieses Ende des Blutsenkungsröhrchens im wesentlichen vertikal nach unten gegen den Stopfen gedrückt wird, derart, daß zunächst die Hohlnadel durch den Stopfen getrieben und anschließend der Stopfen in das Gefäß und damit die Probe durch die Hohlnadel in das Blutsenkungsröhrchen gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anßpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blutsenkungsröhrchen (44) mit dem Stopfen verbunden wird und nach Beendigung der Blutsenkung das Blutsenkungsröhrchen aus dem Gefäß (40) herausgezogen wird, bis durch die entsprechende Stopfenbewegung die Blutprobe wieder in das Gefäß zurückgesaugt worden ist, und daß dann das Blutsenkungsröhrchen vom Stopfen (46) getrennt wird.
  3. 3. Blutsenkungsröhrchen, dadurch gekennzeichnet, daß es an einem Ende geschlossen ist und an diesem geschlossenen Ende (12) eine Hohlnadel (14) angebracht ist, die den Innenraum des Blutsenkungsröhrchens nach außen öffnet.
  4. 4. Blutsenkungsröhrchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel.
    (14) in das Röhrchen (10, 44) eingebettet ist.
  5. 5. Blutsenkungsröhrchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Röhrchens (24) eine mit einer Hohlnadel (14, 32) versehene Verschlußkappe (62) aufgebracht ist.
  6. 6. Blutsenkungsröhrchen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (62) mit dem Röhrchen verschweißt ist.
  7. 7. Blutsenkungsröhrchen nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Röhrchen (24) ein von einem Kanal (23) durchzogenes Zwiscbenstück (22) aufgesteckt ist, das auf seiner vom Röhrchen abgewandten Seite mit einem genormten Konus (30) zum Aufstecken von Injektionsnade@n (32, 34) versehen ist.
  8. 8. Blutsenkungsröhrchen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem Röhrchen zugeordnete Aufnahme (26) des Zwischenstücks (22) aus Silikongummi oder einem anderen geeigneten Material besteht, das J)urchmesserschwankungen des Röhrchens ausgleichen kann,
  9. 9. Blutsenkungsröhrchen nach einem der vorhergehenden Ansprtiche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blutsenkungsröhrchen an seinem die Nadel (14) tragenden Ende ein Anschlußelement (36, 64) zur lösbaren Verbindung mit den Stopfen des die Blutprobe enthaltenden Gefäßes besitzt.
  10. 10. Blutsenkungsröhrchen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Blutzenkungsröhrchen als Stellglied (44) zur Betätigung der lösbar mit dem Verschlußkolben (46) eines Versandgefäßes, insbesondere einer Einweg-Injektionsspritze (40), verbindbaren Kolbentange (42) ausgebildet ist.
  11. 11. Blutsenkungsröhrchen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Nadel (14) versehene Ende des Blutsenkungsröhrchens (44) eine pilzförmige Erweiterung (36) besitzt, die in eine hohle Kolbenstange (42) einsetzbar ist, wo ihr Spreiznocken (50) zum Spreizen von am Ende der Kolbenstange angebrachten Greifern (52) zugeordnet sind.
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