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Haltedornvorrichtung für Rollos o. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltedornvorrichtung für Rollos
oder dergleichen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte und vereinfachte
Federmotoranordnung für Rollos, bei der mit Hilfe einer wesentlich vereinfachten
Vorrichtung die Antriebsfeder durch eine Kugelkupplung mit einem Dorn verbunden
ist.
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Haltedornvorrichtungen für Rollos mit einem Federmotor, der über eine
Kugelkupplung mit einem Dorn verbunden ist, sind an sich bekannt. Normalerweise
ist das vom Dorn abgewandte Ende des Federmotors nicht drehbar an dem abgewendeten
Ende eines Zapfens befestigt, über den die Feder aufgezogen ist. Der Zapfen wird
gewöhnlich an einem Dorn befestigt, welcher unverdrehbar in einer Haltekonsole sitzt.
Das dem Dorn benachbarte Ende der Antriebsfeder
ist mit einem drehenden
Teil der Rollovorrichtung verbunden. Normalerweise sind zahlreiche Einzelteile zum
Aufbau des Federmotors und für die Verbindung der Antriebsfeder mit dem drehenden
Teil erforderlich sowie zur Ausbildung der Kupplungsanordnung zwischen dem drehenden
Teil und dem nicht drehenden Dorn, zur Umschließung des Dornes und der #upplungsvorrichtung
sowie zum Anbringung des Zapfens an dem Dorn Jeder Bauteil muß getrennt hergestellt
und bearbeitet und dann aufwendig in das zu fertigende Produkt eingebaut werden.
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Beispielsweise offenbart die US-PS 659 584 ein Federrollo mit einer
Welle, einem Ring mit Taschen, einer Scheibe mit einer Ausnehmung,einer Kappe und
mit Befestigungselementen für die Kappe. Die Scheibe weist Ansätze auf, die an dem
dem Dorn benachbarten Ende des Federantriebs angebracht sind. Ersichtlich ist eine
Verringerung der Anzahl der Teile, die für die Herstellung eines Rollos erforderlich
sind und eine entsprechende Vereinfachung des Herstellungsverfahrens wünschenswert.
Weiterhin ist eine Verbesserung der Sicherungsteile für das Dornende der Antriebswicklung
erstrebenswert, um die Herstellung zu vereinfachen.
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Die US-PS 375 986 offenbart eine Spindel mit einem konischen Metallring
und einer Ringrille für die Aufnahme des dem Dorn benachbarten Ende einer aufgewickelten
Antriebsfeder. In ähnlicher Weise lehren die US-PS 1 329 992 und die US-PS 1 803
o42 eine über eine Spindel geschobene Antriebsfeder ohne eine innere radiale Druckkraft
auf die Feder. Es wäre wünschenswert, wenn eine richtige Druckkraft auf die Antriebsfeder
ausgeübt würde, um die Feder besser gegen eine Drehung auf der Spindel oder ein
Herunterrutschen von der Spindel zu sichern. Darüber hinaus lehren diese Patentschriften
die Herstellung solcher Haltedornvorrichtungen für Rollos unter Verwendung einer
Vielzahl von Teilen, wie Hülsen, Rohren, Wellen, Haltekonsolen, nagelartigen Vorsprüngen,
Dichtungsringen und Kappen. Auch insoweit wäre es
wünschenswert,die
Herstellungskosten zu verringern durch eine Verringerung der Anzahl der Teile und
eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens.
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Die US-PS 3 763 916 lehrt einen Rollomotor mit einer angeblich verbesserten
Verbindung des Dornendes der Antriebsfeder mit dem drehenden Teil des Rollos. Auch
hier ist die Feder über eine Welle oder Spindel geschoben. Jedoch enthält die Antriebsfeder
zusätzlich einen gebogenen Teil an ihrem Ende, der in eine Vertiefung des Hauptteiles
des Rollomotors eingreift. Das neben dem gebogenen Teil der Antriebsfeder gelegene
Ende springt vor und erfaßt die Innenseite der Rollowand. Entsprechend übt die Innenseite
der Rollowand eine festhaltende kraft auf das Ende des gebogenen Teiles aus und
hält den gebogenen Teil in der Vertiefung. Es wäre wünschenswert, die Druckkraft
gleichmäßiger über das gesicherte Endstück der Antriebsfeder zu verteilen, um die
Antriebsfeder besser festzuhalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau einer Rollohaltedornvorrichtung
zu vereinfachen und die Anzahl der Teile in einer solchen Vorrichtung zu verringern.
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Ferner soll durch die Erfindung das bei der Herstellung von Rollohaltedornvorrichtungen
angewandte Verfahren vereinfacht und dadurch die Zeit für den Zusammenbau der Vorrichtung
verringert sowie der Arbeitsaufwand und die Kosten der Herstellung vermindert werden.
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Hauptaufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer neuen Rollokonstruktion,
die in Bezug auf Aufbau, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit der Herstellung wesentlich
verbessert ist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mittels einer Rollovorrichtung mit
einer Federhalterung mit Kugelhalterungsausnehmungen mit abgeschrägten Böden, mit
einer Dornvorrichtung, Kugeln für eine
Kugelkupplung, einem Federhaltezapfen,
einer Antriebsfeder und einem äußeren Rohr. Die Federhalterung weist eine Mitteltrommel
mit elastischen, über den Umfang im Abstand angeordneten, die Feder ergreifenden
Stiften auf, die parallel zur Achse der Mitteltrommel vorstehen und radial nach
außen von der Trommel angeordnet sind. Die Dornhaltevorrichtung weist einen Dorn
und eine damit einstückige Mitteltrommel auf, deren Durchmesser kleiner als der
Durchmesser der Trommel der Federhalterung ist und daher zum Zusammenfügen der beiden
Teile eingeschoben werden kann. Bei diesem Vorgang wird auch die Kugelkupplung zusammengebaut,
da jedes Teil ein wechselseitig zusammenwirkendes Teil der Kupplung darstellt.
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Bei der Montage, wie sie durch die Erfindung möglich wird, werden
die Kugeln in die die Kugeln aufnehmenden Vertiefungen der Federhalterung eingesetzt.
Dies kann einfach und leicht geschehen, da der abgeschrägte Boden es ermöglicht,
daß jede Kugel teilweise an einer Seitenwand der Vertiefung ruht, wodurch ein Herausrollen
der Kugeln aus den sie aufnehmenden Vertiefungen verhindert wird.
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Bei einem anderen Vorgang, der nach Belieben dem Einsetzen der Kugeln
vorangehen kann, wird die Trommel der Dornvorrichtung in die Trommel der Federhalterung
eingeschoben und eingerastet.
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Schlitze in der Trommel der Dornvorrichtung erlauben zusammen mit
ihrer Biegsamkeit das Zusammendrücken, oder das Zusammenziehen der Trommel der Dornvorrichtung,
wenn diese in die Federhalterung eingeschoben wird. Flansche am Ende der Trommel
der Dornvorrichtung passen in die Federhalterung und rasten ein, um so das Ende
der Trommel der Federhalterung sicher festzuhalten, so daß die beiden Vorrichtungen
sicher miteinander verbunden sind.
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In einem dritten Vorgang wird der Federhaltezapfen eingeschoben und
in der Mittelöffnung der Trommel der Dornvorrichtung gesichert.
Daher
ist der Zapfen gegen Drehung gesichert und kann die Feder torsional aufwinden,und
der Zapfen verhindert außerdem ein Zusammendrücken oder Zusammenziehen der Dornvorrichtung
und erlaubt so ein Zurückziehen der Federhalterung. Daher sind die zwei Stücke sicher
verbunden, weil die Endflanschen der Dornhaltevorrichtung fest hinter der Federhalterung
einrasten.
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In einem vierten Arbeitsvcrgang wird die spulenartige Antriebsfeder
über den Federhaltezapfen geführt und ihr vorderes Ende zwischen Trommel und die
Federdruckstifte der Federhalterung eingeschoben. Damit ist dieses Ende der Feder
sicher gegen Drehung und gegen axiales Abziehen geschützt.
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In einem fünften Arbeitsvorgang wird das Rollo- oder Panzerrohr über
die Feder und über die Druckstifte der Federhalterung geschoben. Normalerweise wird
das Rollo an dem Rohr befestigt.
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Weiterhin drückt oder zieht das Rohr die Zugstifte zusammen, so daß
die Feder noch weiter gesichert ist. Das Ende des Rohres schließt gegen eine Kante
der Federhalterung ab und verhindert so eine relative seitliche Bewegung des Rohres.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist wegen der relativ wenigen,
zu ihrer Herstellung nötigen Teile besonders vorteilhaft.
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Die Herstellung der Vorrichtung ist von Vorteil wegen der relativ
wenigen erforderlichen Arbeitsvorgänge und wegen der Einfachheit und Schnelligkeit,
mit der die Arbeitsvorgänge korrekt durchgeführt werden können.
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Die Zeichnungen zeigen in; Figur 1 eine Seitenansicht der Dornvorrichtung
in einer Ausführungsform nach der Erfindung; Figur 2 eine Seitenansicht der Federhalterung
und eines Teiles des Federhalteszapfens unter Darstellung der gegenseitigen
Ausrichtung
dieser beiden Teile; Figur 3 eine Seitenansicht der zusammengebauten Dornhaltevorrichtung,
Federhalterung und des Federhaltezapfens; Figur 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach Figur 3 mit der Antriebsfeder in der gesicherten Stellung; Figur 5a und Figur
5b einen Querschnitt längs der Ebene Va - b - Va - b der Figur 4 mit der Darstellung
einer Kugelkupplung in der geschlossenen beziehungsweise offenen Stellung; sowie
in Figur 6 einen Querschnitt längs der Ebene VI - VI der Figur 4.
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Nach Figur 1 weist die Dornvorrichtung lo Teile auf, die mit einer
äußeren Fensterrollotragkonsole in Eingriff stehen, während andere als Teil einer
Kugelkupplungsanordnung wirken In der dargestellten Ausführungsform schließen diese
Teile einen festen, im wesentlichen rechteckigen Dorn 11 ein, der einstückig mit
der Dornvorrichtung 10 ausgebildet ist. Normalerweise sitzt der Dorn-11 in einer
geschlitzten äußeren Konsole, die als Halterung für das Rollo dient und eine Drehung
des Dorns verhindert Die Dornvorrichtung 1o enthält ferner eine Endkappe 15, eine
Trommel 12 und einen Flansch 13 am Ende der Trommel 12 Die Endkappe 15 ist ein dünner
scheibenartiger, zylind-rischer fester Körper Die Trommel 12 ist ein röhrenartiges
Gebilde mit einer blinden mittleren zylindrischen Uffnung mit einem Paar von inneren
Rippen 17 Der Flansch 13 umgibt einen Endteil der Trommel 12, so daß am Endteil
ein kegelstumpfförmiger Wulst entsteht. Der Dorn 11 ragt aus der Endkappe 15 in
der einen Richtung längs der Mittelachse der Endkappe 15 vor, während die Trommel
12 in die entgegengesetzte Richtung vorsteht. Um ein
Zusammendrücken
oder ein ringförmiges Zusammenziehen des geflanschten Endes der Trommel 12 zu ermöglichen,
sind zwei oder mehr diametral gegenüberliegende Schlitze 16, parallel zur Mittelachse
der Dornvorrichtung 1o vorgesehen, die sich durch den Flansch 13 und einen Teil
der Trommel 12 fortsetzen. Man erkennt, daß die Anzahl der Schlitze variieren kann.
Ein Ratschenmechanismus 14 ist Teil der Dornvornchtung 1o und dient als Teil des
Kugelkopplungsmechanismus für einen Federantrieb des Rollos.
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Der Ratschenmechanismus 14 umgibt einen Teil der Trommel 12 in der
Nähe der Endkappe 15 und enthält über den Umfang mit Abstand angeordnete Vorsprünge,
die sich von der Trommel 12 radial nach außen erstrecken. Ein Querschnitt des Ratschenmechanismus
14 ist in Figur 5a und 5b wiedergegeben. Normalerweise wird die Dornvorrichtung
1o im Spritzgußverfahren aus einem Stück hergestellt, vorzugsweise aus einem Polyamid
(Nylon).
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Figur 2 zeigt eine Federhalterung 20, die aus einer Federhaltetrommel
21 und Federdruckstiften 22 besteht. Man erkennt ferner die relative Ausfluchtung
eines Federhalte-zapfens 25, der ein geschlitztes Ende 30 aufweist und mit der Trommel
21 koaxial ausgerichtet ist. Eine Endscheibe 23 bildet einen Träger, von dem die
Trommel 21 und die Stifte 22 vorstehen. Die Endscheibe 23 ist ein zylindrischer
fester Körper, der eine mittige zylindrische öffnung aufweist, die in Figur 2 nicht
sichtbar ist. Die Trommel 21 ist ein rohrartiger Vorsprung mit einer mittig angeordneten
zylindrischen öffnung. Die Mittelöffnungen von Scheibe 23 und Trommel 21 sind ausgefluchtet
und stehen miteinander in Verbindung. Der Durchmesser der öffnung der Scheibe 23
ist mindestens so groß wie der Durchmesser der öffnung in der Trommel 21.
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Die Stifte 22 sind über den Umfang im Abstand angeordnete, axial ausgefluchtete
Teile und bilden im wesentlichen eine geschlitzte
zylindrische
Schale. Ein Ende jedes Stiftes kann in Richtung der Mittelachse der Trommel 21 zugespitzt
sein. Die Stifte sind mit der Mittelachse der Trommel 21 in Längsrichtung ausgefluchtet,
mit Umfangsabstand voneinander auf der Trommel und in radialem Abstand davon so
angeordnet, daß das Ende einer Wendelfeder in den Ringraum zwischen den Stiften
22 und der Trommel 21 eingepaßt werden kann.
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Figur 5 zeigt eine Ansicht der Federhalterung 20, aus der man erkennen
kann, daß die Endscheibe 23 Vertiefungen 24 auf ihrer Seite 26 aufweist, die der
Trommel 21 gegenüberliegen und zur Aufnahme von Kugeln 61 dienen. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung weisen diese Ausnehmungen schräge Böden 62 (Figur 6) auf, d.h. die
Böden werden mit zunehmendem radialen Abstand von der mittleren Achse tiefer. Bei
der Herstellung sind diese schrägen Böden 62 besonders vorteilhaft, um die Kugeln
61 gegen die Stirnwände 63 der Ausnehmungen zu drücken. Eine solche Zwangsplacierung
der Kugeln 61 erleichtert den Herstellungsprozeß. Der Querschnitt nach Figur 5b
zeigt, wie eine Kugel, die auf dem schrägen Boden 62 liegt, automatisch (d.h. durch
die Schwerkraft) in ihre Lage an der Seitenwand 63 rollt. Wie die Dornvorrichtung
11 ist auch die Federhalterung 20 vorzugsweise aus einem Polyamid, wie N#LON,im
Spritzgußverfahren hergestellt.
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Natürlich könnten die Vorrichtungen 1o und 20 auch aus anderen Materialien
gefertigt werden, beispielsweise auch aus anderen Kunststoffen.
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Figur 3 zeigt den Zusammenbau von Federhaltezapfen 25, Federhalterung
20 und Dornvorrichtung 10. Trommel 12 und Flansch 13 der Dornvorrichtung 10 sind
durch die mittlere Öffnung in die Trommel 21 der Federhalterung 20 eingeschoben.
Beim Einschieben ermöglichen die Schlitze 16 Teilen der Trommel 12 einschließlich
des Flansches 13 sich gegeneinander zu quetschen und dann durch die Trommel 21 nach
außen zu schnappen. Die Längen der Trommeln 12 und 21 sind so angepaßt, daß der
Flansch 13 beim Nachaußenschnappen
gegen das Ende der Trommel
21 drückt, wobei sich die Endkappe gegen die Endscheibe 23 legt oder nur noch einen
geringen Abstand von ihr aufweist. Somit sind die Vorrichtungen io und 2o einfach
und sicher miteinander verbunden und halten sich selber fest.Das Einschieben der
Dornvorrichtung 10 in die Federhalterung 2o oder wenigstens das Einschieben der
Kugeln 61 in ihre Vertiefungen 24 erfolgt vorzugsweise in einer Stellung, in der
die die Kugeln aufnehmenden Vertiefungen der Federhalterungen 20 nach oben offen
sind. Das heißt, daß nach dem anfänglichen Einsetzen der Dornvorrichtung io, aber
vor dem Ausschnappen des Flansches 13 hinter das Ende der Trommel 21 die Kugeln
61 in ihren Vertiefungen 24 sitzen, wo sie auf den schrägen Böden 62 liegen, worauf
dann die Dornvorrichtung io ganz in die Federhalterung 20 eingeschoben wird. Der
Mechanismus der Einwegkupplung, wie er in einem Rollo gefordert wird, ist nach dem
einfachen Einschieben der Kugeln in die die Kugeln aufnehmenden Vertiefungen und
dem Einschieben der Dornvorrichtung 10 in die Federhalterung 2e abgeschlossen.
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Nach dem vollstandigen Einschieben der Dornvorrichtung io wird der
Zapfen 25 in die mittlere öffnung seiner Trommel 12 eingeschonen. Der diametrale
Paßsitz zwischen Zapfen 25 und Trommel 12 ist derart, daß die Anwesenheit des Zapfens
verhindert, daß die Trommel 12 soweit zusammengedrückt wird, daß der Flansch 13
durch die Trommel 21 der Federhalterung 2e zurückspringt. Ferner wird dadurch das
Zusammenspiel der Vorrichtungen io und 20 sicher gestellt, sowohl in Bezug auf die
Halterung des fertigen Rollos als auch der Kupplungswirkung zur Steuerung des Wickelvorgangs
beim Rollo. Obwohl der Zapfen 25 in der bfEnung der Trommel 12 einfach durch Kleben
oder dergleichen gesichert werden kann, ist es vorzuziehen, die wiedergegebenen
selbsthaltende Schnappkonstruktion zu verwenden. Dies schließt eine Rille 32 mit
geraden Seiten {Figur 2 und 6) auf dem Umfang des Zapfens 25 unmittelbar einwärts
vom diametralen Schlitz 31 ein, der das erwähnte geschlitzte Ende 30 des Zapfens
bildet. Ebenso weist die Trommel 12
der Dornvorrichtung 10 einen
konischen inneren Wulst 18 (Figur 1 und 6) ähnlich dem bereits beschriebenen äußeren
Wulst 13 auf. Wenn der Zapfen 25 in die Dornvorrichtung 10 eingeschoben wird, verursacht
die Wechselwirkung zwischen Wulst 18 und Zapfen 25 zuerst eine diametrale Verbreiterung
der Trommel der Dornvorrichtung. Sobald aber die Rille 32 in Flucht mit dem Wulst
18 kommt, rastet der letztere ein, wobei die Rille den Zapfen auf diesem Platz hält.
Bei diesem Vorgang muß das geschlitzte Ende 31 des Zapfens 25, welcher diese Form
am besten an jedem Ende aufweist, erst in Flucht mit den inneren Rippen 17 der Trommel
der Dornvorrichtung gedreht werden, so daß diese in die Endschlitze gleiten und
hier eine relative Drehung zwischen dem Zapfen und der Dornvorrichtung verhindern.
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In Figur 4 und 6 ist eine Feder 41 dargestellt, die am Ende des Zapfens
25 und damit gegenüber der Federhalterung 20 (nicht abgebildet) in herkömmlicher
Weise befestigt sein soll, wie etwa durch ein diametral angeordnetes Ende der Feder,
das in den Schlitz am Ende des Zapfens eingreift. Am anderen, in der Zeichnung wiedergegebenen
Ende ist die Feder zusammengedrückt (d.h.
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in radialer Richtung zusammengezogen) und zwischen die Stifte 22 und
die Trommel 21 geschoben. Die Sicherung der Feder 41 zwischen den Stiften 22 und
der Trommel 21 ist besonders vorteilhaft, weil dadurch ein Ende der Feder besonders
sicher festgehalten ist, ohne daß mechanische Befestigungsmittel, wie Bolzen, Nägel,
Ösen oder Schellen benötigt werden, die häufig für solche Zwecke Verwendung finden.
Ferner vereinfacht und verringert das Weglassen solcher Befestigungsmittel die für
die Herstellung benötigte Arbeit und Zeit. Die Feder 41 ist durch ein einfaches
Einschieben gesichert, besonders bei einer geringen Verdrehung des Federendes bei
diesem Vorgang.
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Vorzugsweise sitzt der Innendurchmesser der Feder 41 mit Paßsitz auf
der Außenseite der Trommel 21, wobei das Spiel zwischen der inneren Oberfläche des
Zapfens 22 und der Außenseite der
Trommel 21 in der Größenordnung
des Drahtes liegt, aus dem die Feder 41 gewickelt wurde, oder etwas geringer ist,
um so eine Passung mit Übermaß zu erhalten. Weiterhin sind die Zapfen wenigstens
etwas flexibel. Entsprechend sind bei einer solchen Ausführungsform die Zapfen wenigstens
etwas nach außen gedrückt, wenn die Feder auf ihrem Platz geschoben wird, wobei
ihre natürliche Elastizität oder ihr plastisches Gedächtnis" sie dazu bringt, die
Außenseite der Feder zu ergreifen und sie ringförmig und radial über der Trommel
21 zusammenzuziehen. Das zwischen die Stifte 22 und die Trommel 21 eingeschobene
Ende der Feder 41 kann gegebenenfalls ein seitliches, radial gebogenes Endstück
aufweisen. Dieses Endstück wird dann zwischen die Stifte 22 eingeschoben und kann
seitliche gegen einen Stift anstoßen um sicherzustellen, daß keine Drehung der Antriebsfeder
41 bezüglich der Federhalterung 20 auftreten kann. Da die gesamte Federmotoranordnung
einschließlich der Stifte 22 anschließend in ein Rohr eingeschoben wird, sollte
jedes derartig gebogene Endteil der Feder eine geringere radiale Ausdehnung aufweisen
als die maximale radiale Ausdehnung irgendeines Teiles des Stiftes 22, damit es
die Innenwandung des Rohres nicht berührt.
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Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß ein so gebogenes Ende der Antriebsfeder
für einen zuverlässigen Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung an sich nicht
erforderlich ist, da die Halterung der Feder zwischen der Trommel 21 und den Stiften
22 die Feder zufriedenstellend gegen ein Abrutschen in Drehrichtung sichert, wobei
die Feder torsionsartig auf dem Zapfen für den Antriebsvorgang zwischen der Dornvorrichtung
1o und dem sie aufnehmenden Gegenstück bei Drehung durch die Kugelkupplung aufgewickelt
wird.
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Die Figuren 5a und 5b zeigen die Wirkung der Kugelkupplung. In der
geschlossenen Stellung nach Figur 5a werden eine oder mitunter zwei Seiten der Oberfläche
des Ratschenmechanismus 14 durch eine oder beide Kugeln 61 festgehalten. In der
offenen Stellung nach Figur 5b sind die Seiten des Ratschenmechanismus
14
drehbar und werden von den Kugeln 61 nicht berührt. Natürlich ist das Grundprinzip
einer solchen Kupplung an sich bekannt, so daß eine genaue Beschreibung nicht erforderlich
ist.
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Figur 6 zeigt einen komplett montierten Rollomechanismus mit Federmotor
im Schnitt. Ein äußeres Rollo- oder Panzerrohr 64 sitzt über der Antriebsfeder 41,
wobei der gesamte Federmotor in dieses Rohr eingesetzt ist. Beim Einschieben finden
die Stifte 22 Reibungskontakt an der Innenwand des Rohres 64 und rasten vorzugsweise
ein; dadurch werden die Stifte radial um die Feder 41 zusammengedrückt, die sich
gegen die Trommel 21 anlegen.
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Das Rohr 64 dient als Befestigungs- und Haltevorrichtung für das Rollo.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Beispielsweise kann der Zapfen mit seitlichen Vorsprüngen ausgestattet
werden, um die Schlitze fest in der Trommel der Dornvorrichtung zu halten. Auch
können die die Federn zurückhaltendenOberflächen gerillt werden, um die Haltewirkung
zu verbessern.
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